Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddha, Buddhismus, Glück, Leben, Meditation, Menschen, Retreat, Spiritualität, Vergänglichkeit, Zen, Weisheit
Wir sind wie der treibende Ast im Wasser, nichts ist fest und das Leben ist ja auch wie ein Fluss und wir wissen nie wo es uns hinspült. Wir meinen wir hätten das Leben im Griff, aber das ist halt doch eine Illusion, um mehr über mich zu lernen, gehe ich vom Donnerstag 28.03.2013 bis zum Oster-Montag 01.03.2013 in ein Zen-Retreat. Es ist wieder einmal an der Zeit, mich etwas zurück zu ziehen, und etwas für meine geistige weiter Entwicklung zu tun. Ich gehe über die Oster-Tage in ein Zen-Retreat im Haus Tao in Wolfshalden, im schönen Appenzellerland.
Das ganze verlängerte Wochenende ist im edlen Schweigen, ohne Fotoapparat ( Fotos vom Haus Tao bei erwinphoto und ohne Laptop und ohne Handy, einfach nur meditieren (Zazen ) und dazwischen noch Gehmeditation und das vom Morgen 6:00 Uhr bis abends um 10:00 Uhr, im edlen Schweigen, das heisst Schweigemeditation.
Da ich eher ein redseliger Mensch bin und halt, manchmal ganz spontan, etwas zur jeweiligen Situation sagen möchte, muss ich mich schon etwas zusammen nehmen und wirklich versuchen, achtsam zu bleiben. Aber genau aus diesem Grunde, mache ich das ja auch, sonnst könnte ich ja auch zu Hause bleiben.
Ein Retreat ist ein Rückzug aus dem täglichen Leben und wird in der Regel von einer Zen- Schule Organisiert, das erste Mal als ich so ein Retreat erlebte, war ganz am Anfang von meiner Zeit als Zenschüler, das war ungefähr vor etwas 17 Jahren. Vor zwei Jahren war ich auch im Haus Tao, am Juni-Retreat, ich habe darüber berichtet, siehe am Ende des Beitrages.
So ein Retreat ist nicht ganz billig, für dieses verlängerte Wochenende zahle ich 350 Franken für übernachten und das Essen, und am Ende des Retreat kommen noch etwa 300 Franken für das Dāna dazu, das ist der Lohn der Lehrenden.
Dāna bezeichnet im Buddhismus allgemein etwas, das gegeben bzw. geschenkt wird, ohne eine Gegenleistung zu erwarten oder auch nur zu erhoffen. Darüber hinaus bedeutet dana das Geschenk der Energie und Weisheit an andere.
Mit Dāna wird auch diese Art des Gebens an sich bezeichnet, was als eine der wichtigsten buddhistischen Tugenden angesehen wird. Dāna ist eine der Sechs Vollkommenheiten Pāramitā, eine der Zehn Betrachtungen Anussati und das wichtigste der verdienstvollen Werke (skt: Punya, Pali: Puñña).
Dies nur um zu zeigen, das auch so ein Zenmeditations-Kurs nicht Gratis ist. Alles im Leben hat seinen Preis auch geistige weiter Entwicklung.
Morgen geht es also los und ich freue mich auf vier ruhige Tage in edler Stille, ich lasse alle Erwartungen los, und nehme alles vorweg, wie es eben kommt. Die Zeit des Rückzugs wird mir gut tun und ich berichte euch, darüber.
Bis dann…..
27.o3.2013 Text von zentao
Juni-Retreat – Sonntag – 5.6.2011
Juni-Retreat – Stille erleben – Samstag 4.6.2011
Juni-Retreat – Schweigen – Freitag 3.6.2011