Seit vielen Jahren mache ich jetzt Zen-Meditation und hatte in dieser Zeit zwei gute Zen-Lehrer der erste war Michel Bovay und der aktuelle Zen-Lehrer ist Marcel Geisser, ich habe von beiden viel gelernt, doch der Beste Zen-Lehrer ist das Leben. Im Zen heisst es Sitzen sei die Essenz des Zazens. Für viele ist das Sitzen in der Lotus Haltung, erst richtiges Zazen, irgendwer hat auch vom sterben auf dem Kissen gesprochen.
Bringt es mir was? Oder bringt es mir nichts?“
Lass ab von dieser Geisteshaltung und sitz einfach.
So hat es oft geheissen, doch darüber denke ich heute etwas anders. Jetzt wo ich älter werde macht mir dieses Sitzen etwas Mühe. Gut ich kann immer noch lange in der Meditationshaltung sitzen, doch nachher ist mein Körper steif und das brauche ich nicht.
Eine Katze sitzt, bis ihr das Sitzen langweilig wird.
Dann steht sie auf und geht weg.
Ich mache das heute wie diese Katze, wenn ich genug habe stehe ich auf und bewege mich, mache etwas Joga oder mache einen Lauf.
Störend wie der Nieselregen,
zornig wie der Wind…
ohne Worte,
so ist die Sprache des Zen.
von Unbekannt
Meine heutige Erkenntnis ist: das Leben ist Bewegung und ohne Bewegung kein Leben. Man kann auch in Bewegung, achtsam bleiben. Die meisten grossen Zen-Meister sind im sitzen gestorben, doch gerne lebe noch eine lange Zeit, ohne Schmerzen.
Eine Erkenntnis von mir ist aber auch . „das Leben ist Zen und Zen ist das Leben“
dies lässt sich nicht trennen.
Folgendes habe ich auch erfahren müssen, dürfen;
Das Leben kann nur in der Schau nach rückwärts verstanden,
aber nur in der Schau vorwärts gelebt werden.‘‘
Sören Kierkegaard
Im Zen, machen wir immer eines nach dem anderen, dieses moderne Multitasking, ist eine der Ursachen unseres heutigen Unruhe-Zustand der Menschen. Zen ist eine Geisteshaltung, welch gut in die heutige hektische Welt passt.
Achtsamkeit – Leben im Augenblick
sich selber nicht mehr so wichtig zu nehmen
und was ich noch wichtig finde;
in keiner weise, von irgend etwas
oder irgend jemandem abhängig werden.
Ich versuche einfach, das zu tun, was mir im Augenblick gut tut, nicht mehr und auch nicht weniger. Das Zen der alten Meister ist für mich immer eine Inspiration, aber kein Gebot, ich entscheide immer selber was für mich das richtige Zen ist. Ich lebe ja heute und nicht im alten Japan.
17.09.2015 Copyright©zentao