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Ein toter Baumriese im Schatten des Waldrandes zeigt mir wieder einmal, dass alles vergänglich ist.
Was war der Grund des Sterbens dieses Baumes?
Ein Blitz aus heiterem Himmel kann auch uns treffen.
Dennoch ist der Tod dieses Baumes keine Tragödie, ist doch das Holz
für viele Lebewesen Nahrung und Wohnraum zugleich.
Ein Baumleben lang ist dieser Baum hier gestanden und hat alles ertragen
was immer zu ihm kam.
Er war Wohnung und Rastplatz für viele Tiere zugleich.
Wenn mir etwas nicht gefällt, dann gehe ich,
er musste bleiben wo ihn die Natur hingestellt hat.
Er hatte keine Wahl, er musste nehmen was er bekam,
Wind Regen Sonne und den Kot der Vögel.
Er gab was er hatte, Schatten und seine Sämlinge trug der Wind davon.
Der Borkenkäfer legte unter seine Rinde seine Eier und pflegte hier seine Brut.
Der Holzwurm frass sich durch seinen Leib
und der Specht hackte noch am Ende seines Lebens Löcher in seinen Stamm.
Noch als Baumruine wirkt er wie ein alter Weisheitslehrer der mich tief beeindruckt hat.
Was ich von ihm lernen kann?
Bedingungloses Annehmen und Geben,
Gelassenheit und Duldsamkeit ohne wenn und aber.
Annehmen was immer mir zugeteilt wird.
Anhaften das war für ihn wohl nie ein Thema,
aber das sind alles Interpretationen von mir,
wenn ich doch nur ein paar von seinen Qualitäten verwirklichen könnte.
23.7.2010 Text von zentao