Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddhismus, Gedanken, Glück, Joggen, Laufen, Meditation, Menschen, Weg, Zen
Heute war wieder einmal ein sehr schöner Spätherbsttag und ich musste mich etwas bewegen und bin einfach losgelaufen. Es war fast zu warm, mit 10°Grad Lufttemperatur, ist es eindeutig zu warm für diese Jahreszeit, war doch am Sonntag bereits der 1..Advent und es müsste eigentlich sehr kalt sein. Es ist aber eher Frühlingshaft warm und es sei der wärmste November seit Messbeginn und von Schnee ist weit und breit keine Spur. Ob das auf das Konnto der Klima Erwärmung geht? Auf jedenfalls ist dieser November kein typischer November, gab es doch in den Bergen Föhnstürme und 24° Grad warm, was ein wärme Überschuss von durchschnittlichg 5,5° Grad ergab.
Das Laufen ( Joggen ) Springen in Schweizerdeutsch, ist wirklich wohltuend, solange ich in meiner Pulsfrequenz laufe,fühle ich mich gut, sobald der Puls etwas zu hoch ist gehe ich, bis der Puls wieder im Normbereich ist. Man soll ja immer so laufen, dass man noch sprechen kann. Ich habe darüber berichtet in Laufen und Zen wo ich Gemeinamkeiten von Zen und Laufen feststellte.
Laufen lerne ich zur Zeit durch ein Buch von Jeff Galloway einem Amerikanischem Läufer, welches er speziellfür ältere Menschen geschrieben hat und es heisst Laufen ein Leben lang es hat mir schnell eingeleuchtet, dass ich nicht so Laufen kann, wie in jungen Jahren und dass ich einiges anpassen muss. Jeff Galloway schreibt für Läufer ab 50 Jahren, aber sein Wissen ist für jeden Anfänger geeignet auch wer schon viele Jahre läuft kann da möglicherweise noch etwas lernen.
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der Wald im Spätherbst
Ich laufe jetzt nur noch ca 5 Km, dafür täglich, vorher bin ich die doppelte Strecke gelaufen und bin dann am anderen Tag, wie in ein Loch gefallen, weil es doch etwas zuviel war. Vernünftig Laufen heisst auch, wenn nötig auch Mal etwas ändern und anpassen können, wenn nötig auch Pause machen.
Das schöne beim Laufen ist, dass es immer wieder Strecken gibt wo man ganz alleine Unterwegs ist und weit und breit kein Mensch zu sehen ist, wie Heute im Wald, das rauschen des Laubes unter meinen Füssen, die Stille des Waldes, nur unterbrochen von Vogelstimmen, dem Pfiff eines Rotmilanes oder einem gekrähze einer Krähe irgendwo im Geäst der Bäume. Ich laufe, wie in einer Meditation, ich atme ein und ich atme aus und ich spüre meinen Atem, wie er ein und aus geht, wie durch eine Schwingtür ohne,dass ich etwas dazu tue, ich lasse es einfach geschehen. Gedanken kommen und gehen einfach so, wie es der Augeblick hervorbringt, ab und zu, schaue ich auf meine Pulsuhr, damit ich schön in meinem eigenen Tempo bleibe. Die innere Ruhe und das eigene Tempo sind ja auch im Alltag wichtig, wir lassen uns ja all zu oft, durch unseren inneren Antreiber in Hektik bringen. Der Wechsel von Ruhe im Zazen und der Bewegung, beim Laufen, tut mir gut. Auch hier komme ich schnell zur inneren Ruhe, es ist fast noch besser als im Zazen, der Zen-Meditation, da braucht es eine Weile, bis sich der Gedankenstrom beruhigt, beim Laufen, muss ich mich noch zusätzlich, auf den Weg konzentrieren. Es braucht Konzentration und Achtsamkeit, um nicht über eine der vielen Wurzeln zu stolpern.
Am Ende des Laufes spüre ich, dass ich etwas geleistet habe, ich fühle mich aber immer noch gut und könnte ohne weiteres noch Mals so viel laufen. Ein starkes Gefühl von Zufriedenheit ist in mir.
30.11.2011 text von zentao
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