Hier mal wieder neues von meinem Freund dem Clochard. Gestern staunte ich nicht schlecht, da sah ich ihn schon von weitem und er ging an einem Stock und bewegte sich sehr schlecht und er sah nicht gut aus. Auf die Frage; was denn geschehen sei, antwortete er, dass er auf dem Parkplatz beim Shoppingcenter, angefahren worden sei. „So ein Trottel, man schaut doch wohin man fährt,“ ganz entrüstet erzählte er mir von seinem Unfall, und dabei wirkte er hellwach, nicht wie sonnst, wo er mit seinen unsichtbaren Geister sprach. Auf die Frage: Warum hast du das Auto nicht gesehen,?“ schaute er mich ganz erstaunt und überrascht an. Er sei liegengeblieben und man habe ihn mit dem Krankenwagen ins Spital gefahren, auf jedenfalls ist nicht so viel passiert, wie es hätte können. Glück im Unglück ?
War das ein Anstubser vom Schicksal ? Er hatte viel weniger Alkohol intus, als sonnst, und ich konnte gut mit ihm reden und er erzählte mir dass er jetzt in der grossen Halle beim Bauern übernachten dürfe (muss, er darf nicht mehr im freien schlafen und kein Feuer mehr machen, Verfügung der Polizei. ) Es hat da ein Campingplatz für Fahrende und er darf auch die Dusche benutzen. Er wirkte viel wacher als sonnst. Manchmal braucht der Mensch, so einen Anstubser, eine Art „Not Wende, ?“ damit wir die Wirklichkeit wieder sehen und nicht in unseren Illusionen stecken bleiben.
Wenn die Not am grössten ist,
kommt oft die Erkenntnis;
„dass man jetzt etwas ändern muss“
entstanden aus der Not,
welche die Wende bringt.
Wir werden sehen ob sich da noch was ändert, der Mann ist jetzt immerhin 52 Jahre alt und recht stur. Auf jedenfalls ist auch er ein Überlebenskünstler, auf seine ganz eigene Weise.
30.10.2016 Copyright©zentao
und noch die Links dazu:
Begegnung mit meinem Freund dem Clochard
mein Freund der Clochard, hat den harten Winter gut überstanden