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Wie oft sind wir niedergeschlagen und unzufrieden mit uns selber und wir sind in diesem Moment nicht dazu fähig,
in uns selber positives zu sehen, bis zu dem Moment wo uns jemand ein Kompliment oder sonnst etwas gutes über uns
sagt und schon blühen wir wieder auf.
Wenn wir unsere eigenen positiven Qualitäten in uns aufspüren und wir Vorurteilslos auf andere zugehen,
können wir auch in uns selber etwas heiliges entdecken.
Wie in dieser Geschichte die Jack Kornfield in seinem Buch „Das weise Herz“ erzählt,
sie handelt von einer Geschichtslehrerin an einem Gymnasium in Amerika.
Dies Geschichte hat mich tief berührt und ich dachte, diese Geschichte muss ich mit meinen Lesern teilen
Eines Nachmittags, als ihre Klasse besonders unruhig und unaufmerksam war, sagte sie ihren Schülern, sie sollten jetzt alle schulischen Aufgaben sein lassen. Während sie den Namen jedes Einzelnen von ihnen an die Tafel schrieb, durfte sich die Klasse ausruhen. Als sie fertig war, sollten sich die Schüler die Liste abschreiben und neben jeden Namen etwas vermerken, was sie an diesen Mitschüler bewunderten oder schätzten. Am Ende der Stunde sammelte sie alle Blätter ein.
Wochen später, als kurz vor den Weihnachtsferien wieder ein besonders schwieriger und unruhiger Tag anstand, bat sie die Klasse wieder alles sein zu lassen, was mit Schule zu tun hatte. Dann gab sie jedem Schüler ein Blatt, das mit seinem Namen überschrieben war. Darunter standen alle positiven Eigenschaften, die die anderen in der Klasse ihm beziehungsweise ihr zugeordnet hatten. Und die Schüler lachten und freuten sich, weil man ihnen so viel gutes zutraute.
Drei Jahre später erhielt diese Lehrerin einen Anruf von der Mutter eines ihrer früheren Schüler. Robert war immer der Klassenclown gewesen, aber auch immer einer ihrer Lieblingsschüler. Seine Mutter machte der Lehrerin die traurige Mitteilung, dass er leider im Golfkrieg gefallen war. Die Lehrerin ging zur Beerdigung, bei der einige von Roberts früheren Schulfreunden und Klassenkameraden einen kurzen Nachruf sprachen. Als der Gottesdienst zu Ende war, kam Roberts Mutter auf die Lehrerin zu. Sie holte ein ziemlich zerfleddertes Blatt Papier heraus, das offensichtlich oft und oft auseinander und wieder zusammengefaltet worden war, und hielt es ihr hin: <<Dies war eines der wenigen Dinge, die man in Roberts Taschen fand, als das Militär seinen Leichnam barg>> Es war das Blatt, auf dem die Lehrerin jene positiven Eigenschaften notiert hatte, die seine 26 Mitschüler Robert zuschrieben.
Als sie dies sah, traten Tränen in die Augen der Lehrerin und liefen ihr über die Wangen. Ein Mädchen, das neben ihr stand, lächelte und zog ihr eigenes Blatt Papier heraus, Sie erzählte, dass sie dieses tatsächlich immer bei sich trug. Darauf berichtete ein anderer Schüler, sein Blatt hänge gerahmt in der Küche. Und die Nächste erzählte, dass sie das Blatt bei ihrer Hochzeitszeremonie vorgelesen hatte.
Die Wahrnehmung der eigenen positiven Qualitäten, die diese Lehrerin ausgelöst hatte, hatte die Herzen ihrer Schüler auf eine Weise berührt, von der man nur träumen kann.
Diese Geschichte zeigt uns das wir öfters mal, wieder unseren Mitmenschen sagen sollten, was wir gut an ihnen finden und nicht nur immer das was uns nicht an ihnen gefällt. Wenn wir unsere Vorurteile loslassen und über unseren Schatten springen, können wir mit wenigen Worten Wunder wirken. Wenn wir erfahren dürfen, dass uns andere mögen und uns gutes tun, das gehört wohl zu den höchsten der Gefühle.
24.06.2009 gepostet und kommentiert von zentao
auch noch lesen:
Licht und Schatten
Aus dem Buch „Das weise Herz“ von Jack Kornfield
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