Mond
Alle Beiträge verschlagwortet mit Mond
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddha, Buddhismus, Meditation, Mond, Weisheit, Zen

der Finger ist nicht der Mond
Buddha wurde in einer Vollmond Nacht geboren,
 in einer Vollmond Nacht wurde er erleuchtet
 und er ging an einem Vollmond ins Nirwana.
Wichtige buddhistische Festtage werden meist an Vollmond gefeiert.
Im Zen Buddhismus ist der Mond (Vollmond) ein Symbol für die Erleuchtung oder das Sein.
 Die Erleuchtung ist wie der Mond, der sich im Wasser spiegelt.
Der Mond wird nicht nass noch bewegt sich das Wasser.
Obgleich sein Licht groß und strahlend ist,
spiegelt sich der Mond auch in der kleinsten Pfütze.
Der Finger der auf den Mond zeigt ist nicht der Mond
Der ganze Mond und auch das ganze Universum
spiegeln sich im Wassertropfen auf einem Grashalm.
 Es gibt auch die Mondsüchtigen, die nachts Schlafwandeln, wach und doch in tiefstem Schlaf.
 Es ist der Zeitpunkt wo wir stark mit den Gehzeiten verbunden sind – der ideale Zeitpunkt für eine Meditation.
 Der Mond ist weder Voll-Mond noch Leer-Mond, das erscheint uns nur so – der Mond ist immer der Mond und er ist Voll und Rund-  er ist immer da – auch wenn wir ihn nicht wahrnehmen.
 Genauso ist es mit der Lehre von Buddha, sie ist immer da wie der Mond auch wenn wir sie nicht erkennen.
 Wenn der Schüler bereit ist erscheint der Lehrer
 Sei präsent wie der Mond, dann bist Du wie Buddha hellwach.
5.09.2012 zentao
, Buddhismus, Meditation, Mond, leuchtend, Ryokan, Zen-Meister, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen
Nachdem ihm ein Dieb, alles aus seiner Einsiedelei gestohlen hatte
schrieb Ryokan folgendes Haiku:
„Der Dieb liess ihn da
dort im Fensterrahmen steht
der leuchtende Mond“

er ist immer noch da
aus dem Lexikon der östlichen Weiheitslehren
14.o5.2012 gepostet durch zentao
Tags: Buddha, Buddhismus, Leben, Meditation, Menschen, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen

Draussen, Tausende Bambusse,
Ein kalter Abend in meiner leeren Zelle…
Die Zeit flieht gleich dem Rauch der Räucherstäbchen.
Draussen, Tausende Bambusse…
Über meinem Bett, wie viele Bücher?…
 Der Mond kommt, um die Hälfte meines Fensters zu bleichen…
An allen Seiten hört man nur das Lied der Insekten.
In all dem ist ein Gefühl ohne Grenzen…
Aber sobald man einen Blick erhascht, verschwinden die Worte.
 Tausend Gipfel sind eingefroren von eisigem Schnee.
Auf zehntausend Pfaden keine menschliche Spur.
Tag für Tag tue ich nichts als Sitzen gegenüber der Wand.
Ryokan
4.05.2012 gepostet durch zentao
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Leben, lernen, Regen, Sonne, Vögel, Zen
Von der Sonne lernen – zu wärmen
von den Wolken lernen – zu schweben
von dem Wind lernen – Anstösse zu geben
vom Wasser lernen zu fliessen
von den Vögeln lernen – Höhe zu gewinnen
von den Bäumen lernen – standhaft zu sein
von den Blumen – das Leuchten lernen
von den Steinen – das bleiben zu lernen
von den Büschen im Frühling – Erneuerung zu lernen
von den Blättern im Herbst – das fallen lassen lernen
vom Sturm Leidenschaft lernen
vom Regen lernen sich verströmen
von der Erde lernen mütterlich zu sein
vom Mond lernen sich zu verändern
von den Sternen lernen – einer von vielen zu sein
von den Jahreszeiten lernen – dass das Leben immer von neuem beginnt…
Gedicht von Ute Latendorf
616.10.2011 gepostet von zentao