Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddhismus, Fotos, Leben, Meditation, Menschen, Reisen, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen

kleiner Bahnhof unterwegs
Bahnhöfe haben etwas faszinierendes an sich – ich liebe Bahnhöfe – als ich in jungen Jahren, öfters Mal, auf Reisen war, wartete ich oft auf so kleinem Bahnhof im Irgendwo, auf die nächste Verbindung – das dauerte manchmal Stunden – da hatte ich genügend Zeit um nach innen zu gehen und über meine, damalige Situation nachzudenken. – Ich alleine auf einem Peron, wenige Menschen um mich herum und oft nur ein kleiner Kiosk und ein Billettschalter. Damals hielt manchmal nur ein Zug, am Tag, an so einer kleinen Station. Nach einer Weile, akzeptierte ich einfach die Situation und kam innerlich zur Ruhe – das Denken hörte irgendwann auf und ich wartete – bis der Zug, dann nach langer Zeit ankam.
Das waren wohl meine ersten Meditionserfahrungen nur wusste ich noch nicht was Meditation war, aber das funktionierte relativ gut und mit der Zeit, liebte ich es, auf einem Bahnhof auf die nächste Verbindung zu warten, ich wusste damals noch nicht von meinem Ich, aber ich spürte, dass durch die Langeweile und die Ruhe im Aussen, auch mein Ich, den Griff löste. Niemand wollte etwas von mir, da war kein müssen und kein wollen mehr, es war ein Zustand, wie ich ihn vorher nicht kannte.
Heute finde ich es fast schade, dass es immer eine Verbindung, überall hin gibt, diese Art Ausklinken, gibt es höchsten Mal auf einem Flughafen und da ist dann allzu viel Betrieb um zur Ruhe zu kommen.
24.05.2012 Text von zentao
Foto von erwinphoto
Gefällt mir:
Gefällt mir Wird geladen …