Mitgefühl ist…

die Antwort des Herzens auf den Schmerz.

Wir haben Anteil an der Schönheit des Lebens

und am Ozean der Tränen.

Das Leiden am Leben ist Teil unseres Herzens

sowie Teil dessen, was uns miteinander verbindet.

Es trägt eine Zärtlichkeit in sich,

ein Mitgefühl und Wohlwollen das alle Dinge umfängt

und jedes Wesen berühren kann.

von Jack Kornfield

Freitagstext: Meditationsgruppe Taozazen

https://www.facebook.com/pages/buddhistische-weisheitenorg/313224075475710

Mitgefühl

 

Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddhismus, Gedanken, Glück, Meditation, Menschen, Mitgefühl, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen

Ocean der Tränen

Mitgefühl ist die Antwort des Herzens

auf den Schmerz.

Wir haben Anteil an der Schönheit des Lebens

und am Ozean der Tränen.

Das Leiden am Leben ist Teil unseres Herzens

sowie Teil dessen, was uns miteinander verbindet.

Es trägt eine Zärtlichkeit in sich,

ein Mitgefühlund ein Wohlwollen,

das alle Dinge umfängt

und jedes Wesen berühren kann.

Jack Kornfield

Gefühle sind wie Wolken

 

Tags: Achtsamkeit, Alltag, Angst, Buddha, Buddhismus, Freitag, Freitagstext, Gedanken, Gefühle, Gleichmut, Meditation, Veränderung, Weg, Zazen, Zen

Gefühle sind wie Wolken

Wenn wir lernen, unsere Gefühle bewusst wahrzunehmen, ohne sie festzuhalten oder abzuwehren, können sie durch uns hindurchziehen wie wechselhaftes Wetter und wir haben die Freiheit, sie zu empfinden und dann ziehen zu lassen wie der Wind. Es kann eine sehr interessante Meditationsübung sein, uns ein paar Tage lang ganz speziell auf unsere Gefühle zu konzentrieren. Wir können jedes Gefühl benennen und feststellen, welches wir fürchten, in welches wir verstrickt sind, welches Geschichten produziert und wie wir sie befreien können.

„Frei“ bedeutet nicht frei von Gefühlen, sondern frei, ein jedes zu empfinden und es weiter ziehen zu lassen, ohne Furcht vor der Bewegung des Lebens. Das lässt sich auf alle problematischen Muster anwenden, mit denen wir es zu tun haben. Wir können wahrnehmen, welche Gefühle sich im Kern einer jeden Erfahrung befindet und uns ihm ganz öffnen. Damit nähern wir uns der Freiheit.

von Jack Kornfiel

 

 

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Was immer geschieht, es macht mir Freude.

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Zur Zeit lese ich das Buch von Jack Kornfield Das weise Herz und bin immer wieder erstaunt wie treffend er dies Buddhistische Psychologie erklärt, immer so das auch nicht, „Hochschulabsolventen “ das verstehen können.

Für mich, der ich doch schon einige Jahre auf diesem Weg verbringe, stelle ich immer wieder fest, dass ich noch immer viel zu viel erwarte und noch sehr stark am Besitz und an Wünschen anhafte. Eine Aussage seines Lehrer Ajahn Jumnian aus Thailand hat mich sehr überrascht und mir gezeigt dass ich immer noch, zu hohe Erwartungen an das Leben habe.

 

Wenn jemand Nahrung in meine Schale legt, bin ich dankbar, sie gibt mir die Kraft zu lehren. Wenn aber niemand Nahrung in meine Schale legt, ist das auch gut….. dann faste ich halt, was mir auch wirklich gut tut! Wenn meine Schüler mich bitten, irgendwo zu lehren, dann gehe ich gerne hin, wo immer sie mich brauchen. Und wenn sie mich zu irgendwelchen Besichtigungstouren mit nehmen, freue ich mich, weil ich so viele Dinge sehe, die mir bei meinen Belehrungen zugute kommen. Lädt mich aber niemand ein, dann sitze ich zu Hause und meditiere. Auch das macht mich glücklich.

Was immer geschieht, es macht mir Freude.

Ayahn Jumnian

 

Da bin ich noch weit entfernt und werde noch einige meiner Erwartungen verändern müssen. Gut er ist Mönch und hat das so gewollt und er hat gelernt, das Leben einfach so zu nehmen, wie es kommt. Aber genau das ist doch was wir auch erreichen möchten, diese Wunschlosigkeit, einfach das nehmen was uns das Leben bietet, ohne wenn und aber.

Wünsche (Begehren) haben ist ja eines der Grundlegenden Eigenschaften des Mensch sein und ist ja eigentlich etwas gutes, welches wir uns selber leisten. Im Buddhismus ist ja das Begehren, etwa haben wollen, eine der Grundübel und Ursache von allem Leiden. Nicht das Begehren an und für sich sei schädlich, sondern das wie, wir unsetwas wünschen.

Die buddhistische Psychologie lehrt uns, zwischen dem schmerzlichen Begehren zu unterscheiden, das hinter Sucht und übertriebenem Ehrgeiz steckt und den heilsamen Energien von Hingabe und Engagement. Jeder kann seine Träume auf verschieden Weise verfolgen, ob es sich nun um einen gelungenen Roman die Teilnahme an den Olympischen Spielen oder die Gründung eines erfolgreichen Unternehmens handelt. Wenn wir uns ein Ziel setzen, um uns zu beweisen, dass wir etwas wert sind, um unsere Unsicherheit zu überdecken oder andere zu besiegen, dann wird sich dieses Ziel unweigerlich als wertlos herausstellen und zu einem wenig heilsamen Ende führen. Doch wenn wir Hingabe, Engagement und Liebe mit bringen, dann können wir unsere Ziele auf heilsame Weise verfolgen.

Jack Kornfield

Das westliche Modell unserer Denkens führt zur Unterdrückung unserer Wünsche und Triebe, unsere Gesellschaft versucht durch Belohnung und Strafe unser Verhalten zu ändern. Im Gegensatz zum Östlichen Modell wo der Ansatz gepflegt wird, von nicht Verurteilen nicht anhaften und dem Gedanken von Ursache und Wirkung, das alles was wir geben, ob gut oder weniger gut, unweigerlich wieder zu uns zurück kommt, heute oder Morgen oder in einem möglicherweise neuem Leben.

Das heisst für mich, nicht mehr alles so persönlich zu sehen, sondern alles mehr in seiner Ganzheit anzunehmen und mehr Vertrauen entwickeln, dass das schon irgend wie gut kommt, oft kann ich ja auch gar nichts anderes tun, als den Dingen ihren Lauf zu lassen. Ich werde mir jetzt die Worte von Ayahn Jumnian mehr und öfters zu Herzen nehmen.

Was immer geschieht, es macht mir Freude.

27.07.2009 Text von zentao