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Gedanken über Gott und die Welt
Vor Gott sind alle Menschen gleich,“ und was machen wir Menschen? Wir machen künstliche Unterscheidungen. Eine Sorte von Menschen nahm sich schon immer die Freiheit und behauptete sie seien mehr wert als andere. Diese Sorte Mensch hat die Religionen erfunden um das Volk besser zu kontrollieren und in Indien wurde von solchen Menschen das Kastensystem erfunden, um selber grosse Vorteile zu haben. Die eine Sorte Mensch will die anderen kontrollieren und die anderen sollen arbeiten. Sind wir reich, gehören wir zu den Besseren, sind wir arm, dann müssen wir arbeiten, manchmal sehr viel arbeiten. Dann gibt es Menschen die können so viel arbeiten wie sie wollen, sie kommen auf keinen grünen Zweig. Durch die Zugehörigkeit zu einer Gesellschaftsschicht ( Kaste ) werden wir in eine Schublade gesteckt und darin bleiben wir, manchmal ein ganzes Leben lang. Nur wer reich wird, steigt auf und ist vermeintlich etwas Besseres geworden.
Bei soviel Ungerechtigkeiten, wird man sich fragen, wer ist für das verantwortlich? Gott, oder vielleicht doch wir Menschen? Wenn Gott der Schöpfer von allem ist, dann ist doch Gott verantwortlich, weil alles was nicht so läuft wie es sollte, eben falsch erschaffen wurde. So ein Gott müsste Unfehlbar sein. Kann man noch an einen solchen Gott glauben. Da wird man ja zum Atheisten.
Was ist ein Atheist? Ist ein Atheist jemand, der einfach das Hergebrachte nicht glauben kann und will, weil das Hergebrachte, was uns unsere Kirche erzählt so nicht sein kann. Es gibt heute mehr und mehr Atheisten, das sind keine ungläubigen Menschen, nein das sind sehr kritische Menschen, die angefangen haben das ganze Lügengebäude der Kirchen zu durchschauen. Ist ein Atheist vielleicht ganz einfach ein Mensch, der nie aufgehört hat zu denken und seinen gesunden Menschenverstand trotz allem, immer noch oder anders gesagt, erst Recht braucht?
Wer denkt, fragt sich, wer oder was Gott überhaupt ist – weisst Du es? Ich weiss es auch nicht, ich habe nur Fragen: Ist Gott nur ein Name, den wir nach der Bibel nicht nennen sollen? Je mehr wir darüber nachdenken umso konfuser wird es.
Ist das, was wir Gott nennen der strenge Vater auf dem Thron, der uns bereits beim geringsten Vergehen bestraft? Ist es eine Persönlichkeit, ein Wesen, wie es uns die Kirchen seit 2000 Jahren erzählen? Oder ist das was wir Gott nennen eine uns liebende Erden-Mutter, die uns mit Liebe und Überfluss füllt? Ist Gott eine formlose Energie ohne Bewusstsein, oder ist es einfach eine Energie, die in allem was lebt drin ist? Ist Gott ein selbst Läufer, ein Prozess, der sich immer weiter entwickelt, eine Art riesiges Netz? Alles mit allem verbunden? Wenn wir uns die Natur anschauen, so ist das was wir Gott nennen, etwas immer Wiederkehrendes, es existiert in jedem Baum, in den Pflanzen und in den Steinen. Es ist in den Tieren und in uns Menschen.
Dann wäre es doch so wie Buddha vor 2550 Jahren erkannt hat: wir selber sind die Verursacher von unserem Leid. Unser Geist der immer nach allem greift, unsere Gier und unsere negativen Gewohnheiten die alles wollen oder eben auch nicht wollen. Vereinfacht gesagt unsere negativen Gedanken, Gefühle und Taten, produzieren negative Energien, die ständig in unserem Geist kreisen. Das ist auch der Grund dass wir leiden und unglücklich sind. Wir alle leiden, reich und arm, erst wenn wir erkennen was in unserem Leben falsch läuft und beginnen, an uns zu arbeiten, und erst wenn wir es ändern, dann ändert sich auch unser Leben zum Besseren. Wir müssen wieder lernen unser Denken immer wieder zu ändern.(Video) Wir sind dann aber noch nicht befreit, das ist noch ein langer Weg, er dauert oft mehrere Leben.
Buddhisten und Hindus, glauben an die Karma-Lehre. Unsere negativen Taten bewirken, dass nach unserem Tode, unser negativer Geist sich seit Urzeiten immer wieder in ein neues Leben inkarniert. All diese Gewohnheitsenergien sind nicht erledigte und auch nicht bewältigte Pläne, Sorgen und Ängste. Alles was wir in diesem Leben nicht loslassen konnten muss sich wieder inkarnieren.
Es gab in der Geschichte schon viele Ausdrucksformen von dem was wir Gott nennen, in der Form als menschliche spirituelle Lehrer, als Krishna, Jesus, Buddha, Mahavira, um nur einige zu nennen. Diese haben Erleuchtung erreicht dank dem konsequenten leben ihrer Ideen und dem vorleben ihrer Erkenntnisse. Sie selber haben keine Religion gegründet, sie haben nur einen Weg gezeigt. Sie erreichten ein spirituelles Niveau, das wenn wir unsere Erkenntnisse genau so kompromisslos leben würden, grundsätzlich für uns alle auch möglich wäre. Meine eigenen Erkenntnisse am Ganzen ist: das waren alles Menschen, keine göttlichen Wesen, auch keine Ausserirdischen. Das waren Menschen, die die Natur beobachteten und sahen, dass in der Natur nichts verschwendet wird und dass ein Apfelbaum, immer wieder ein Apfelbaum wird, es sind immer Samen, die wenn sie reif sind, sich immer wieder manifestieren werden. Genau so ist es mit uns Menschen, unsere unerledigten Gewohnheits-Energien sind unsere Samen und wenn die Zeit reif ist inkarnieren wir wieder.
Es muss und kann nicht jeder den Weg so konsequent gehen wie Jesus oder Buddha, ganz sicher ist, wenn wir weniger „ICH“ bezogen sind und wieder etwas mehr für andere tun, wird unsere Lebensqualität um einiges besser werden, das hat noch einen neben Effekt, unser zukünftiges Karma wird um einiges verbessert werden.
27.08.2008 geschrieben von zentao
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