Tags: Achtsamkeit, Alltag, Augenblick, Leben, Menschen Ehe, Partner, Beziehung, EFT Klopfmassage, Zen, Buddhismus, Spiritualität, Karma,Meditation, Emotionen, Gefühle, Glück, Menschen, Spiritualität, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen
Über die Ostertage hatte ich wieder einmal Zeit etwas zu schreiben und was mich immer wieder beschäftigt, sind unsere Emotionen und Gefühle, aus dem einfachen Grund, weil ich selber lernen musste mit ihnen umzugehen. Von Natur aus bin ich ungeduldig und aufbrausend und ich hatte das Gefühl, man müsse mir den roten Teppich ausbreiten. Wenn es mal nicht so gelaufen ist, wie ich das wollte, bekam ich einfach einen Wutanfall oder wurde krank. Das Ergebnis war ganz klar, ich eckte überall an und ich bekam vom Leben, meine Lektionen. Nach meiner letzten Lektion, vor ca.18 Jahren, als ich fast im Rollstuhl endete begann ich ernsthaft an mir zu arbeiten und begann mit der Zen-Meditation. Da lernte ich meinen Atem zu beobachten, meine Gedanken zu beobachten und dann kamen mir auch so langsam, die alten Erinnerungen an meine Unterdrückten Gefühle, wieder hoch und lernte mit meinen Emotionen und Gefühlen umzugehen.
Von meinen Zen-Lehrer habe ich dann einiges über die Funktionsweise, der Gedanken und was sie in uns auslösen und vor allem über die Folgen gelernt. Dass, das alles zusammen hängt, war mir schon bald klar aber was passiert in uns, wenn wir emotionale Gedanken haben? Ist zuerst der Gedanke oder die Emotion? Sind Emotionen und Gefühle das Gleiche? Löst eine unbewusste Stimmung Emotionen aus? Alle diese Fragen können wir mit einem Wortbenennen;„STRESS“
Wir alle wissen, wie sich Stress anfühlt, doch wir sind oft hilflos, wenn Stress mit all seinen negativen Seiten auftaucht. Stress kommt meistens dann auf wenn wir uns überfordert fühlen, oder wenn unmittelbare Gefahr in Sicht ist. Wir sind ausserhalb von uns selber, wir sind nicht mehr in unserer Mitte und wenn wir nicht mehr in unserer Mitte sind, dann reagieren wir nur noch, und meistens negativ.
Die wahren Schuldigen sind die Amygdala, der Mandelkern, die neben dem Hypothalamus und dem Stammhirn das Gehirn auf Emotionen programmieren. Sie sind Teil des Limbischen Systems. Das Limbische System ist eine Ansammlung komplizierter Strukturen in der Mitte des Gehirns, die den Hirnstamm wie einen Saum (lat.: limbus) umgeben. Sie beeinflussen wesentlich unsere Angst und unser Fluchtverhalten. In Urzeiten war die Angst eine Notwendigkeit und hatte durchaus ihren Sinn.. Wenn Gefahr auftauchte, da wussten wir, wir müssen davon laufen oder uns wehren. Aber heute, wenn unser Chef uns zusammenstaucht, können wir nicht fliehen oder zurück schlagen. Also unterdrücken wir unsere Emotionen, mimen den freundlichen Angestellten und machen die Faust im Sack. Irgendwann aber, im falschen Moment, entlädt sich unsere Wut auf einen Unschuldigen. Bei den Hunden spricht man von Angstbeissern. Aber auch bei uns hat Angst, die nicht Bewusst ist verheerende Wirkungen, sie kaschiert sich als Wut, weil das ja stark macht und kann jetzt wieder reagieren. Mit dieser Wut hat schon mancher zugeschlagen. Ur-Gefühle die in der heutigen Zeit,überflüssig sind und überwunden werden müssen.
Es wäre an der Zeit, dass wir lernen, mit dieser Gewalt umzugehen, Gewalt war noch nie eine Lösung. Auch wenn wir am liebsten davonlaufen oder unsere Aggressionen ausleben würden, ist das nicht sehr sinnvoll. Heute weiss ja bald jedes Kind, was für Folgen das haben kann und doch wird dieses alte Dominanz-Verhalten, auch Heute immer noch allzu viel angewendet.
Dabei haben wir doch die Fähigkeit, mit unserem Geist unser Leben und und unsere Umwelt zu beeinflusse, nur ist das manchem noch nicht Bewusst. Der Gegenspieler unserer Angst ist die Liebe, Liebe besiegt die Angst immer, das Lächeln ist ein Ausdruck der Liebe, wenn wir über eine Situation lachen können, dann ist die Angst für diesen Augenblick überwunden.
Leider sind wir auf die Angst konditioniert, durch Jahrhunderte langes davon rennen und Gewalt anwenden, meinen wir immer noch, das sei die Realität und wir könnten alle Probleme, damit lösen.
Negative Emotionen sind alte, meistens unerledigte, unbearbeitete Gefühle, die jedes Mal wenn wir eine ähnliche Situation erleben, aus den Tiefen unserer Seele auftauchen. Wenn wir sie bearbeiten und ins Bewusstsein zurückholen, dann werden sie wieder zu positiven Gefühlen. Wenn wir in unserer Kindheit, Gefühle unterdrücken mussten, tauchen sie in unserem Erwachsenen-Leben als negative Gedanken und Emotionen wieder auf; meistens kommen sie überraschend und überwältigen uns förmlich. Die meisten sind unangenehm und „Ich“ bezogen, so wie Ärger, Wut, Zorn, Angst und Eifersucht.
Wenn wir negativ und emotional sind, ist oft, der andere Schuld: wir sprechen über unseren Partner oder unser Gegenüber, aber selten über uns selber. Wir können ja nichts dafür, dass es zu dieser Situation kam, unser Partner ist Schuld. Wir sind streitsüchtig, kampfbereit und in Abwehrhaltung. Wir lieben es, in diesem Zustand zu provozieren. Wenn wir diskutieren werden wir falsch verstanden und wir sind uneinsichtig. Es wird schwierig dem Gegenüber in die Augen zu schauen und wir fühlen uns manchmal schuldig und minderwertig, unser Denken verengt sich und unser Körper fühlt sich möglicherweise taub und ohne Gefühl an. Sehr oft haben wir auch Schmerzen, scheinbar ohne Grund.
Wir sind oft ungerecht und selbstherrlich und wir wollen allein gelassen werden. Wir ziehen uns zurück und fühlen uns einsam und verlassen.
Das Paradoxe daran ist, dass die gleichen Muster in einer Familie von einer Generation an die nächste weitergegeben werden. Es gibt Familien wo seit Jahren die gleichen Beziehungs- und Erziehungs-Muster ablaufen und alle denken das sei Normal. Es ist erstaunlich, dass das was wir da, aussen im Anderen sehen, ein Spiegelbild von uns selber ist. Die Fehler die wir an unserem Gegenüber sehen, sind unsere Fehler, die wir aber oft, nicht erkennen oder erkennen wollen. Wenn wir sie ändern und loslassen, dann sind wir wieder einen Schritt weiter.
24. 04.2011 Text von zentao
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