Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddhismus, Gedanken, Glück, Leben, Meditation, Menschen, Spiritualität, Tod, Verantwortung, Vergänglichkeit, Weg, Weisheit, Zen
Claudia vom Blog claudia-klinger/digidiary fragt mich in Bezug zu ihrem Beitrag Form ist Leere – na und? folgendes.
Insbesondere interessiert es mich, wie vergleichsweise jemand auf dem „reinen ZEN-Weg“ das sieht, bzw., wie DU deine Erfahrung zusammenfassen würdest.
Was hat es dir gebracht – und wie? (So mit „nur sitzen“) Jeder, der wirklich lange an etwas dran bleibt, hat dafür eigene Worte… in deinen Blog-Artikeln bist du oft so buddhistisch-abstrakt.
Das was ich praktiziere, kann ich nicht „reinen ZEN-Weg“ nennen, es ist eher mit dem Atem vergleichbar, wenn unangenehme Gedanken aufkommen, konzentriere ich mich wieder auf meinen Atem und so ist es auch mit meinem Zen-Weg, wie der Atem, ist er Notwendig, geworden, weil er mich, immer wieder auf den Weg zurückführt. Was dieser Weg mir gebracht hat? fragst Du, er hat mir sehr viel innere Ruhe und Zufriedenheit gebracht. Er hat mich, aber auch gelernt, für mein Leben, die Verantwortung zu übernehmen.
Es scheint mir persönlich nicht so wichtig, was für einen Weg man wählt, ob Yoga oder Zen. Wichtig finde ich, dass man eine Praxis wählt die zu einem persönlich passt. Wichtig ist natürlich auch der Lehrer/in, weil da ist schon mal, sichergestellt, dass die Grundlagen stimmen.
Das Sitzen im Zen, hat den Vorteil, dass man endlich lernt, die diskursiven Gedanken, als das wahrzunehmen, was es ist, nämlich nur Gedanken. Ich habe ja, über die Kraft der Gedanken in meinem Blog oft geschrieben. Unser negatives Denken, versaut uns dauernd unseren Alltag, viele Probleme, die wir haben, haben wir nur weil wir sie uns erdacht haben und unserem negativen Denken, glauben schenken.
Wie mit allen Wegen, brauchen wir eine gewisse Zeit, bis der Pfad breit genug ist und wir die Ergebnisse auch spüren. Der Lehrer ist das Eine, das Umsetzen, in uns selber, das Dranbleiben, ist dann schon etwas schwerer und bedingt eine gewisse Ausdauer. Wobei ganz am Anfang, gibt es so einen richtigen inneren Schub, der dann, nach einiger Zeit, etwas abflacht, genau da ist es wichtig, geduldig zu bleiben. Da wird die Achtsamkeit, enorm wichtig, wenn wir lernen achtsam, uns selber in der Meditation, zu beobachten, und auch lernen, dies im Alltag, auch anzuwenden, wird sich unsere Erfahrung aus dem Zazen vertiefen. Wie mit allem, was man trainieren kann, so auch in der Meditation, wenn man aufhört, verschwinden die positiven Ergebnisse, langsam, aber sicher und die negativen Kräfte finden zurück in unser Leben. Es liegt an uns, ob wir dies zulassen. Auch der beste Weg, kann Krankheiten, nicht verhindern. Wenn wir, aber lernen, das Leben zu akzeptieren und gelassener anzunehmen, wird auch dies erträglicher. Wie oben schon erwänt, die Verantwortung, für mein Leben übernehmen, wer denn ausser mir? Die Lehre Buddha ist für mich so etwas wie eine Landkarte und Wegweiser.
Das Leben beginnt nun mal, mit der Geburt und und endet mit unserem Tod, dazwischen gibt es Höhen und Tiefen, jedem geht es so, dies zu erkennen und uns bewusst zu machen, ist der Sinn von Zen. Jeder von uns hat seinen Lebensweg, den er gehen muss, der eine geht seinen Weg leicht und der andere hat es schwerer.
Wer das akzeptieren kann, und aufhört mit seinem Schiksal (Karma ) zu hadern, der wird in seinem Leben, viel schönes erfahren.
Die Lebenszeit ist die gleiche, ob wie sie lachend oder weinend verbringen