Tags: Achtsamkeit, Alltag, Augenblick, Buddhismus, Gedanken, Glück, Leben, Meditation, Menschen, Spiritualität, Vergänglichkeit, Weg, Weisheit, Zen
Was sind Erwartungen? Es sind Gedanken und Hoffnungen, die ich in die Zukunft projektiert habe, die aus einem Augenblick heraus, entstehen, die im Gegenwärtigen Augenblick, nicht möglich sind. Es sind Fantasie-Bilder meines Geistes, manchmal schön und manchmal traurig, sie sind wie die Träume, nur Geschichten, weil sie im Jetzt nicht realisierbar sind, transportiere ich diese in die Zukunft.
Erwartungen sind wie ungedeckte Checks, die wenn ich sie einlösen will, wie ein Ballon, einfach zerplatzen.
Hoffnung ist auch nur eine Erwartung, in einer ungewissen Zukunft, ein Gedanke der aus einer für mich unangenehmen Situation entstanden ist. Es sind Wünsche und Geschichten, die mein Verstand produziert hat, in meistens „unrealistischen Bilder“, die so nie eintreffen werden.
So eine Erwartung, kann ja auch etwas Gutes haben, dann wenn ich mein Leben, aus Erkenntnissen heraus verbessern will, auch das sind nur Erwartungen ohne Garantie, aber mit einem extrem schnellen Verfalldatum.
Wer zuviele und zu hohe Erwartungen hat, der macht sich, nur selber unglücklich, beser ist es ganz ohne Erwartungen zu leben.
Was ich weiss ist; immer wenn ich Erwartungen habe, weiss ich, dass ich 100%Â nicht im Gegenwärtigen Moment lebe.
Das Leben, ohne Erwartungen leben, macht dieses Leben um einiges einfacher.
Meditationspraxis muß immer ein Akt der Freiheit sein – ohne Erwartung, ohne ein bestimmtes Vorhaben oder Ziel.
Chögyam Trungpa, Die Insel des Jetzt im Strom der Zeit