
Herbstzeitlose
Erstaunt ich fragte mich selber, „habe ich das geschrieben?“ Oft frage ich mich, „wer schreibt, wenn ich schreibe, wirklich. Woher kommen diese Gedanken?“ Ich habe oft das Gefühl, da oben in meinem Kopf ist der Text bereits, in groben Zügen, bereits vorhanden und muss nur noch geschrieben werden. Doch an anderen Tagen kann ich mich bemühen, wie ich will, es kommt mir nichts in den Sinn, was ich schreiben könnte. Gut über das Wetter gibt es immer etwas zu schreiben, doch über das Wetter zu jammern ist verlorene Liebesmüh, es macht doch was es will.
Manchmal kann das Leben ganz schön langweilig sein, wie bei solchen Tagen, wie Heute, wo es draussen sehr kühl und regnerisch ist und ich vom lesen zum iPad wechsle, dann wieder etwas fernsehe und wieder zurück zum iPad wechsle. Der Impuls, etwas tun zu müssen ist tief in mir, doch ich wieder stehe und bleibe im nichts tun. Ach ja etwas meditiert habe ich dazwischen auch noch ein wenig und die Erkenntnis, “ ich lasse mich von dem bisschen “ Sauwetter “ schon sehr beeinflussen, es ist eindeutig Herbst geworden.
Manchmal ich sehe ein interessantes Zitat, welches mir gefällt und gleichzeitig zum Text passt.
Wenn wir in das tiefste Innere einer Blume blicken, sehen wir
in ihr Wolken, Sonnenschein, Minerale, Zeit, Erde und alles andere im Kosmos.
Ohne Wolken könnte es keinen Regen geben und so auch keine Blume.
Thich Nhat Hanh, Meditationen zu „Lebendiger Buddha, lebendiger Christus“
15.10.2015 Copyright©zentao
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