Alle Zeit,
das ganze Leben
ist nur ein Augenblick:
Es ist daher unmöglich sie zu analysieren,
in Kategorien und Konzepte zu fassen;
es handelt sich nur um eine Folge von Abschnitten
von Hier-und-jetzt-Einheiten…
Die Zeit ist nicht eine Linie,
sondern eine Folge von Punkten des Jetzt.
Wie soll man etwas tun?
Wie soll man handeln?
Wie soll unser Verhalten hier und jetzt sein?
Das ist das Koan des Zen…
Jeder gelebte Augenblick ist ein Punkt,
und die Folge der Punkte bildet eine Linie,
die aber keine Spur hinterlässt.
Nur das Hier-und-Jetzt existiert.
Wir können zum Hier zurückkehren,
aber niemals zum Jetzt.
Taisen Deshimaru: Dôkan – Täglich Zazen
Zazen
Habt ihr das auch schon erlebt?
Da schreibe ich und veröffentliche einen Beitrag
und mir wird bestätigt, das der Beitrag im Netz ist,
aber da ist nur der Titel, kein Bild und kein Text,
also schreibe ich den Beitrag noch einmal.
Hier ist: drei Zitate von Taisen Deshimaru, einem Zen Meister….2. Version
wenn dir jemand Steine in den Weg legt,
steige einfach darüber weg….
Im Netz habe ich „drei Zitate von Taisen Deshimaru, einem Zen Meister….“ gefunden.
Taisen Deshimaru war
der Zen-Lehrer von Michel Bovay welcher mein erster Zen-Lehrer war.
Rückschau eines Zenschülers
*****
Im Moment bin ich ein sehr fauler Zenschüler.
Zitat 1
…um alles zu bekommen
muss man seine Hände öffnen und geben.“
geben ist seliger als nehmen, das wusste bereits Jesus
Zitat 2
…wenn du nicht hier und jetzt glücklich bist,
wirst du es niemals sein.“
Leben im jetztigen Augenblick und du bist glücklich
ohne Achtsamkeit geht das nicht….
doch viel zu viele leben in der Vergangenheit
oder sind bereits in der Zukunft
Zitat 3
„Zeit ist keine Linie sondern
eine Serie von jetzt Momenten.“
auch das Leben besteht aus aneinander,
angehängten Lebensmomenten,,
von Augenblick zu Augenblick
So das wäre dann Version 2 ich frage mich immer noch wo das Original hingekommen ist?
habe ich es beim veröffentlichen gelöscht ? Es ist so wie es ist…
Rückschau eines Zenschülers
Im Moment bin ich ein sehr fauler Zenschüler.
14.08.2018 Copyright©erwingrob
Bei einem Ausflug in Florenz zu der Piazzale Michelangelo, haben wir einen kleinen Fussmarsch
zurück zum Hotel gemacht und das machte Durst und unterwegs unterbrachen wir unseren Weg
in einem ganz speziellen Hotel, dem Hotel Villa Cora um ein Bier zu trinken.
Es war ein richtig nobles Hotel mit einem Kellner im schwarzen Anzug, der Service war perfekt mit Salznüssen
und schwarzen Oliven, auch die Rechnung war gesalzen, was solls….
der Durst war gelöscht und wir fühlten uns für kurze Zeit zu dem reichen Jetset zu gehörig.
und die Frage aller Fragen beschäftigte mich wieder einmal…..
Ist das Glas jetzt,
halb leer
oder halb voll?
21.07.2018 Copyright©erwingrob
Die meisten meiner Leser wissen ja
was Zazen ist,
doch hier einmal für alle welche das
nicht Wissen,
eine kleine Anleitung aus dem
Blog der Tao-Meditationsgruppe Wettingen
Neue Mitglieder, ob Anfänger oder Fortgeschrittene, sind jederzeit herzlich bei uns willkommen!
Die wichtigste Praxis in Zen ist ZAZEN – einfach in Ruhe sitzen. Bei der Sitzmeditation ist Wichtig, dass die Wirbelsäule gerade und aufrecht ist, und dass wir einen guten Kontakt zum Boden haben. Die aufrechte, stabile und ruhige Körperhaltung hilft uns, auch innerlich aufrecht, stabil und ruhig zu werden.
„Die Ausübung des Zazen hat einen sehr positive Wirkung auf Körper und Geist. Sie führt beide zurück zu ihrem normalen Zustand. Zen kann weder in Begriffe gezwängt noch durch den Verstand wiedergeben werden, man muss es vielmehr ausüben: Zen ist ganz wesentlich eine Erfahrung. Die Intelligenz wird dabei nicht unterbewertet, nur man strebt nach einer höheren Dimension des Bewusstseins, die nicht in einer einseitigen Sicht der Wesen und Dinge stecken bleibt.“
Unserem Geist geben wir eine Ausrichtung, indem wir unseren Atem beobachten; einatmen – ausatmen – ein- aus. Dabei nehmen wir gleichzeitig wahr, welche Gedanken oder Gefühle in uns entstehen, aber wir verfolgen sie nicht, wir lassen sie wieder gehen. Im Zen sagt man; Der Geist ist wie ein wilder Affe. Er lässt sich nicht zähmen, ist ständig aktiv. Das ist seine Natur. Man Vergleicht den Geist auch gerne mit einem jungen Hund: Er tobt herum, ist ständig aktiv, hält nicht still, einem Befehl folgt er oder auch nicht, wenn ja dann vielleicht eine Sekunde lang.
Die Aufgabe des Denkens ist zu denken. Die Natur des Geistes ist aktiv zu sein. Es hat keinen Sinn, „nicht denken“ zu wollen. Man kann den Geist nur dadurch beruhigen, indem man ihm eine Aufgabe gibt, ihm eine Ausrichtung gibt: Konzentriere dich auf den Atem. Dann kann das „nicht denken“ gelingen.
„Euren Geist anzuhalten bedeutet nicht, die Aktivitäten eures Geistes einzustellen. Es bedeutet, dass eurer Geist den ganzen Körper durchdringt. Euer Geist folgt dem Atem“
Viele Dinge sind gleichzeitig, nicht entweder –oder, das bemerken wir bei der Meditation. Wir müssen nicht auf etwas beharren. Wenn wir bemerken, wie ungeschickt wir uns manchmal verhalten, indem wir doch auf Gedanken oder Bewertungen oder Gefühlen beharren, dann bringt uns das einfach zum Lachen oder nicht?
Wenn wir in etwas nicht mehr verstrickt sind, und uns in der Meditation die Ebene der Selbstbeobachtung erschliessen, dann können wir die humorvolle Seite der Dinge sehen.
„Ein Mensch zu sein heisst also, Buddha zu sein. Buddha-Natur ist nur eine andere Bezeichnung für die menschliche Natur, unsere wahre menschliche Natur.So tut ihr selbst, wenn ihr überhaupt nichts, in Wirklichkeit doch etwas: Ihr bringt euch selbst zum Ausdruck. Ihr drückt eure wahre Natur aus; eure Stimme drückt sie aus. Das wichtigste ist, dass ihr eure wahre Natur in der einfachsten, angemessenen Weise zum Ausdruck bringt und dass ihr sie in der Unscheinbarsten Existenz würdigt.“
Beim Zazen sitzt man möglichst bewegungslos, 29 oder 30 oder auch 40 Minuten oder länger. Dann Kinhin ,(Gehmeditation) danach wieder Zazen, ruhig, wie ein Fels. Zen wird oft mit Härte, Strenge und Verbissenheit assoziiert. Ja das kann Zen manchmal auch sein. Darum geht es aber nicht. In erster Linie trainiert Zen Entschlossenheit, Standfestigkeit und Durchhaltevermögen:
Ich sitze jetzt und übe Zazen. Egal was im Aussen passiert: ich sitze Egal, ob ich gerade Lust habe oder nicht: ich sitze. Ich habe mich dazu entschlossen und bleibe dabei. Ich halte stand egal was passiert.
Kinhin ( Gehmeditation )
Gehmeditation ist wie Sitzmeditation, nur im Gehen. Was heisst das? Obwohl der Körper in Bewegung geht, bleibt der Geist möglichst ruhig und konzentriert. Atmen: ein – aus – ein – oder man denkt bei jedem Schritt: Schritt – Schritt – Schritt – Wie im Zazen ist die Wirbelsäule auch beim Kinhin aufrecht, der Körper findet auch beim Gehen und Stehen zurück in seine natürliche aufrechte Haltung. Ein Schritt nach dem anderen. Jeder Schritt fordert deine Achtsamkeit und Entschlossenheit.
Rezitation ( lautes Lesen von Sutren )
Sutren sind Texte mit buddhistischen Lehrinhalten, die entweder dem historischen Buddha selbst oder einem grossen buddhistischem Meister zugeschrieben werden. Sie werden laut in der Originalsprache rezitiert, der Takt wird mit einem Holzfisch geschlagen. Die Rezitation bewirkt in erster Linie eine Vertiefung des Atems. Durch das Rezitieren in der Gruppe kann man die Erfahrung machen, dass sich viele Stimmen wie eine Stimme anhören – alles hat Buddhanatur. Das meistgelesene Sutra ist das Herzsutra, das Hannya Shin–gyo eine Lehrrede über die transzendente spirituelle Erfahrung, den Zustand des Erwachens.
Ordnung und Rituale
Nichts im Zen wird „irgendwie“ gemacht. Alles folgt einer einfachen natürlichen Ordnung. Mache alles mit Achtsamkeit. Im Zen respektiert man das was ist, Ganz einfach.
„Wenn wir unseren Körper und Geist in Ordnung haben, wird auch alles andere am rechten Ort und in der rechten Weise existieren. Doch ohne, dass wir das merken, versuchen wir gewöhnlich, etwas anderes als uns selbst zu verändern, die Dinge ausserhalb von uns in Ordnung zu bringen. Aber es ist unmöglich, die Dinge zu organisieren, wenn ihr selbst nicht in Ordnung seid. Wenn ihr etwas auf rechte Weise. zur rechten Zeit tut kommt alles in Ordnung.“
Man respektiert die Gegebenheiten, die Umgebung. Deshalb geht man Beispielweise in einem eckigen Raum bei der Gehmeditation in die Ecken und nicht kreuz und quer oder im Kreis. Man muss nicht etwas ändern, was nicht notwendig ist. Das ist Zeit und Energieverschwendung.
Wenn du den Raum betrittst, in dem Zen geübt wird, halte dich an die Ordnung und Regeln, die in diesem Dojo (Übungsraum) gelten. Bevor du das Zendo (Zen Übungsraum) betrittst, halte kurz inne und mache dir bewusst, dass es nun um deinen inneren Praxisweg geht. Verneige Dich mit gefalteten Händen (Gassho ), geh in den Raum zu deinem Platz. Wenn du an deinem Platz angekommen bist, legst du dein Sitzkissen (Zafu) auf der Sitzmatte zurecht und verneigst dich mit gefalteten Händen (Gassho ) zum Kissen hin. Als nächstes wendest du den Rücken zum Kissen, verneigst dich noch einmal mit gefalteten Händen und lässt dich ruhig auf das Kissen nieder. So nimmst du deinen Platz ein. Gassho drückt Respekt, Vertrauen und Verehrung aus. Es ist auch die Geste der Dankbarkeit. Werden beide Hände(Symbol der Dualität ) zusammengefügt, wird dadurch Einklang und Einheit ausgedrückt.
In erster Linie ist Gassho eine Form der Achtsamkeit.
Ich beginne mit ganzem Bewusstsein.
Ich beende mit ganzem Bewusstsein
30.06.2018 Copyright©taozazen – meditationsgruppe wettingen
Beim durchstöbern von alten Mails bin ich auf diesen Text gestossen, den uns unser Zen-Lehrer Marcel Geisser vomHaus Tao zum neuen Jahr gesendet hat.
Buddhadasa Bhikkhu war ein in Thailand sehr verehrter Mönch;
er lehrte im Wat Suan Mokh im Süden Thailands.
Von ihm stammt dieser Text:
“Behandle jeden Menschen als Freund, indem Du daran denkst, dass:
Er ist unser Freund, der wie wir geboren wurde und der alt werden wird, krank werden wird und sterben wird, genau wie wir.
• Er ist unser Freund, der in den wechselnden Zyklen der “Ich-Geburten” umherschwimmt, genau wie wir.
• Er ist unser Freund, der der Kraft der Herzenstrübungen unterliegt, deshalb irrt auch er gelegentlich, genau wie wir.
• Er ist nicht frei von Gier, Hass und Verblendung, genauso wenig wie wir.
• Er macht deshalb manchmal Fehler, genau wie wir.
• Er weiß weder warum er geboren wurde, noch kennt er das Nibbana, genau wie wir.
• Er ist bei manchen Dingen dumm, genau wie wir.
• Er tut manche Dinge wie es ihm gefällt, genau wie wir.
• Er will gut sein, herausragend, berühmt, genau wie wir.
• Er nimmt oft, wenn sich ihm die Gelegenheit bietet, von anderen soviel er nur bekommen kann, genau wie wir.
• Er hat das Recht verrückt nach dem Guten zu sein, sich am Guten zu berauschen, sich vom Guten blenden zu lassen, im Guten zu ertrinken, genau wie wir.
• Er ist ein gewöhnlicher Mensch, der an vielen Dingen haftet, genau wie wir.
• Er hat nicht die Pflicht für uns zu leiden oder zu sterben, er muss sein eigenes Leben leben, genau wie wir.
• Er gehört einer Nation und einer Religion an, genau wie wir.
• Er handelt impulsiv und übereilt, genau wie wir.
• Er hat die Pflicht der Verantwortung gegenüber seiner Familie, genau wie wir.
• Er hat das Recht auf einen eigenen Geschmack und auf eigene Vorlieben, genau wie wir.
• Er hat das Recht zu wählen (sogar eine andere Religion), was immer ihn zufriedenstellt, genau wie wir.
• Er hat das Recht öffentliche Einrichtungen zu benutzen und einen gerechten Teil am Allgemeingut zu haben, genau wie wir.
• Er hat ein Recht neurotisch oder verrückt zu sein, genau wie wir.
• Er hat ein Recht auf Hilfe und Sympathie, genau wie wir.
• Er hat ein Recht auf Vergebung entsprechend der Umstände, genau wie wir.
• Er hat das Recht, entsprechend seiner Veranlagung, Konservativer, Sozialist oder Freidenker zu sein, genau wie wir.
• Er hat das Recht auf seinen eigenen Vorteil bedacht zu sein, bevor er an andere denkt, genau wie wir.
• Er hat das Menschenrecht auf dem Angesicht dieser Erde zu wandeln, genau wie wir.
Wenn wir auf diese Weise denken, werden keine Konflikte entstehen.”
Marcel Geisser Haus Tao
Mail von Marcel zum Neuen Jahr
12.11.2015 gepostet durch zentao
Seit vielen Jahren mache ich jetzt Zen-Meditation und hatte in dieser Zeit zwei gute Zen-Lehrer der erste war Michel Bovay und der aktuelle Zen-Lehrer ist Marcel Geisser, ich habe von beiden viel gelernt, doch der Beste Zen-Lehrer ist das Leben. Im Zen heisst es Sitzen sei die Essenz des Zazens. Für viele ist das Sitzen in der Lotus Haltung, erst richtiges Zazen, irgendwer hat auch vom sterben auf dem Kissen gesprochen.
Bringt es mir was? Oder bringt es mir nichts?“
Lass ab von dieser Geisteshaltung und sitz einfach.
So hat es oft geheissen, doch darüber denke ich heute etwas anders. Jetzt wo ich älter werde macht mir dieses Sitzen etwas Mühe. Gut ich kann immer noch lange in der Meditationshaltung sitzen, doch nachher ist mein Körper steif und das brauche ich nicht.
Eine Katze sitzt, bis ihr das Sitzen langweilig wird.
Dann steht sie auf und geht weg.
Ich mache das heute wie diese Katze, wenn ich genug habe stehe ich auf und bewege mich, mache etwas Joga oder mache einen Lauf.
Störend wie der Nieselregen,
zornig wie der Wind…
ohne Worte,
so ist die Sprache des Zen.
von Unbekannt
Meine heutige Erkenntnis ist: das Leben ist Bewegung und ohne Bewegung kein Leben. Man kann auch in Bewegung, achtsam bleiben. Die meisten grossen Zen-Meister sind im sitzen gestorben, doch gerne lebe noch eine lange Zeit, ohne Schmerzen.
Eine Erkenntnis von mir ist aber auch . „das Leben ist Zen und Zen ist das Leben“
dies lässt sich nicht trennen.
Folgendes habe ich auch erfahren müssen, dürfen;
Das Leben kann nur in der Schau nach rückwärts verstanden,
aber nur in der Schau vorwärts gelebt werden.‘‘
Sören Kierkegaard
Im Zen, machen wir immer eines nach dem anderen, dieses moderne Multitasking, ist eine der Ursachen unseres heutigen Unruhe-Zustand der Menschen. Zen ist eine Geisteshaltung, welch gut in die heutige hektische Welt passt.
Achtsamkeit – Leben im Augenblick
sich selber nicht mehr so wichtig zu nehmen
und was ich noch wichtig finde;
in keiner weise, von irgend etwas
oder irgend jemandem abhängig werden.
Ich versuche einfach, das zu tun, was mir im Augenblick gut tut, nicht mehr und auch nicht weniger. Das Zen der alten Meister ist für mich immer eine Inspiration, aber kein Gebot, ich entscheide immer selber was für mich das richtige Zen ist. Ich lebe ja heute und nicht im alten Japan.
17.09.2015 Copyright©zentao
Der Titel meines heutigen Beitrages ist zur Zeit, auch mein Lebensmotto. Mein Leben besteht in diesem Augenblick aus zwei Extremen; Nichts tun ist Gift für meinen Körper und wenn ich es sportlich, mal wieder übertreibe, dann muss ich das am anderen Tag genau so büssen wie wenn ich zu lange am Computer sitze und mich dann wundere, dass mein Rücken wieder blockiert ist. Ich habe seit vielen Jahren Arthrose und habe gelernt damit zu leben, durch das nicht bewegen wird mein Körper steif und muss erst wieder beweglicher werden. Das zwingt mich seit Jahren gut zu meinem Körper zu schauen.
Mit den Worten von Buddha versuche ich wieder mein Mass zu finden.
Spannst du eine Saite zu stark,
wird sie reißen.
Spannst du sie zu schwach,
kannst du nicht auf ihr spielen.
von Buddha
Meine Leser wissen, dass die Zen- Meditation ein Teil meines Lebens ist; doch im Augenblick habe ich Mühe länger Zeit auf meinem Zen-Kissen zu sitzen, wegen dieser Erkenntnis mache ich jetzt, seit Anfang Januar Joga, das ist Bewegung in Stille und führt wie das Zen zur inneren Ruhe und tut meinem Körper richtig gut.
Anstelle von Zazen (sitzen in Stille ) mache ich jetzt halt Gehmeditation. Dabei ist doch das – Gehen – unsere Grundbewegung, das was uns erst zum Menschen gemacht hat, und das vernachlässigen wir so sträflich. Man kann langsam gehen und man kann schnell gehen, Hauptsache man bleibt dabei achtsam, doch beim langsamen gehen sieht man wesentlich mehr.
20.03.2015 Copyright©zentao
Hier wie immer noch die passenden Zitate zum Thema;
***
Da alle menschlichen Dinge in Bewegung sind und nicht ruhen können, so müssen sie steigen oder fallen; und zu vielem, wozu die Vernunft nicht rät, zwingt uns die Notwendigkeit.
Niccolò Machiavelli
***
Leben ist Bewegung und ohne Bewegung findet Leben nicht statt.“
Moshe Feldenkrais„
Wenn du Gehmeditation übst und erkennst, dass du auf dem schönen Planeten Erde schreitest, wirst du dich selbst und deine Schritte in einem ganz anderen Licht sehen und von den engen Sichtweisen und Begrenzungen befreit werden.
Thich Nhat Hanh
„Fließendes Wasser fault nicht,
die Türangeln rosten nicht,
das kommt von der Bewegung.“
– Lü Bu We,
Zu unserer Natur gehört die Bewegung.
Die vollkommene Ruhe ist der Tod.
– Blaise Pascal
Traurigkeit ist Stille, ist Tod.
Heiterkeit ist Regsamkeit,
Bewegung ist Leben.
– Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddhismus, Karma, Leben, Meditation, Menschen, Zen, Marshall B.Rosenberg, Gewaltfreiheit, Gewalt, Ahimsa, Gandi
In der heutigen Zeit begegnen wir dauernd der Gewalt in allen Formen. Wir erleben Krieg nicht nur im Aussen, Nein der Krieg ist in uns selber.
Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich diesen Beitrag zum ersten Mal veröffentlicht und weil das Thema immer aktuell bleibt – hier noch einmal
02.12.2014 Copyright©zentao
Von der Gewalt zur Gewaltfreien Kommunikation…
Vor ungefähr 20 Jahren hatte ich einen schweren Unfall und bin ganz knapp am Rollstuhl vorbei geschlittert und da ist mir Bewusst geworden, dass ich noch einiges ändern muss, in meinem, damals noch jungen Leben. Früher war ich oft etwas aggressiv und es war nicht immer sehr angenehm mit mir zusammen zu leben. Mit meinen Wutanfällen versuchte ich immer meine Umwelt unter Druck zu setzten und merkte nicht, das ich nur mich selber unter Druck setzte.
Damals schaute ich im Fernsehen immer Cowboy, Kriegs, und Karate Filme an, Filme mit sehr viel Gewalt . Mir war schon lange aufgefallen, dass immer wenn ich Filme mit viel Gewalt und Sex anschaute, das ich nachher viel aggressiver war. Wenn ich Sex-Filme anschaute, war meine Frau, nur noch ein Sex Objekt. Es brauchte natürlich eine gewisse Zeit und viele Diskussionen mit meiner Frau bis ich das alles begriffen hatte. Erst als meine Frau von Ihren Gefühlen sprach und mir erzählte wie Sie sich fühlt, wenn ich mal wieder aus rastete. Erst da machte es Klick bei mir, das wollte ich nicht. Es war mir nicht bewusst, das Sie darunter leidet. Die Konsequenz; seit dieser Zeit vermeide ich es Filme mit vielen Gewalt und Sex Szenen anzuschauen.
Es ist schon erstaunlich wie unsere Welt, voller Gewalt und Sex, in Wort und Schrift ist, auch die Bilder im Kino und im Fernsehen, sind voller Gewalt. Sogar die Werbung wird immer aggressiver und überall sieht man nur noch nackte junge Frauen.(in der Werbung) Zum Schluss muss ich auch noch die Politik erwähnen, da hat man seit Jahren keinen Respekt mehr voreinander. Auch in der Geschäftswelt frisst der Grosse den Kleinen, es wird belogen und betrogen. Je mehr einer Verdient umso mehr bereichert er sich, auf kosten der Gesellschaft.
Auch unsere Sprache ist heute voller Gewalt. Unsere Sprache hat sich sehr stark, an die Sprache des Fernsehens und der Werbung angepasst. Unsere Gesellschaft ist mehr und mehr Gewalt bereit. Jahre lang habe ich Micky Maus und Popy verherrlicht. Es waren ja nur gezeichnete Figuren. Es war mir nicht bewusst dass auch dass Gewalt ist. Die Sprache der Hip Hop Generation ist voller Gewaltwörter und Gesten. Die Jugendlichen brauchen unter einander eine eigene Sprache um sich von den Erwachsenen abzugrenzen. Unter einem Teil der Jugend herrscht ein richtiger Kleinkrieg. Um so mehr war ich erstaunt, was für ein positives Echo die Besuche des Dalai Lama erhalten haben. Offensichtlich suchen die Menschen wieder mehr innere Werte.
In dieser Zeit der Veränderungen, las ich Texte von und über Marshall B. Rosenberg dem Begründer der Gewaltfreien Kommunikation. Das was Marshall B. Rosenberg erkannte, hat mir persönlich sehr viel geholfen und hatte einen starken Einfluss auf mein Leben. Als ich endlich lernte meine Bedürfnisse wahrzunehmen und auszusprechen, da wurde mir Bewusst, das meine Mitmenschen, ein Spiegel von mir sind und wenn ich wirklich etwas ändern will, dann muss ich bei mir anfangen. Nicht die anderen sind Schuld, ich selber bin die Ursache meines momentanen Unwohl Seins. Meine Wut, wühlt mich auf und vergiftet mich,wenn ich mich öffne und die Liebe zulasse, kann schon sehr viel in mir geschehen.
Ich kann nur mich selber ändern, die anderen kann ich nicht ändern. Es ist aber so einfach; wenn ich mich ändere, ändern sich die anderen von selber, weil sie ja mein Spiegel sind.
Auch wurde mir bewusst, das ich für meine Worte und Taten, selber Verantwortung übernehmen muss und es nicht gleichgültig ist, wie es meinem Nächsten geht. Alles was ich meinem Gegenüber an Gewalt antue, auch wenn es nur Worte sind, kommt wieder zu mir zurück, Gewalt ist wie eine Riesenschlange, sie frisst uns früher oder später auf. Heute darf ich sagen, das ich meine Gewalttätige Art, der Vergangenheit angehört und das ich ein ganz anderer Mensch geworden bin. Mir geht es Heute viel besser, ich bin ruhiger geworden. Mit der Meditation konnte ich mir viele meiner tiefen Gefühlen bewusst machen und Verarbeiten. Früher mussten alle nach meiner Nase tanzen, seit ich nicht mehr der Mittelpunkt der Welt bin, geht es mir richtig gut. Ich habe festgestellt, dass ich meine Mitmenschen, sehr gerne habe und ich möchte nicht das jemand von meinen Freunden schaden nimmt, nur wegen mir.
Marschall B. Rosenberg hat Gewalt selber erlebt und hat nach Wegen gesucht und gefunden, wie man mit einander Gewalt frei umgehen kann. Was wir nach Marshall B. Rosenberg, in unserer Kommunikation lernen und verändern müssen sind folgendes;
Auflösung unserer alten Muster von Verteidigung, Rückzug und Angriff
Reduzierung von Widerstand, Abwehr und gewalttätigen Reaktionen
Förderung der Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Einfühlung und des Wunsches, von Herzen, geben zu können.
Lenkung der Aufmerksamkeit in eine Richtung, in der die Wahrscheinlichkeit steigt, das zu bekommen, wonach wir suchen
Anstelle von Verstandes denken und Verurteilungen, entdecken wir unser Potential und Einfühlungsvermögen durch klares beobachten von Gefühlen und Bedürfnissen.
Rosenberg hat uns eine Formel aufgezeichnet, wie wir vorgehen können und das kann man sich sehr einfach merken;
Die 4 Schritte der gewaltfreien Kommunikation;
1.Beobachten statt Bewerten oder Interpretieren.
2.Gefühle wahrnehmen und benennen.
3.Bedürfnisse wahr- und ernst nehmen.
4.Auf der Grundlage der Bedürfnisse, klare und erfüllbare Bitten äussern
Nur wenn ich meine Bedürfnisse kenne und meine eigenen Gefühle wahrnehme kann ich dasselbe auch bei anderen erkennen. Für die heutige Zeit ist es enorm, was Rosenberg da herausgefunden hat, aber es ist nicht fundamental neu, schon der Buddhismus war und ist eine Gewaltfreie Religion und braucht seit 2500 Jahren, eine gewaltfreie Sprache. Im Buddhismus heisst Gewaltfrei „Ahimsa.“ Auch Gandhi nannte Gewaltfreiheit „Ahimsa“ Gandhi war einer der ersten der Gewaltfreiheit angewendet hat, beim grossen Salzmarsch zum Meer, 17 Jahre später war Indien ein eigener Staat. Auch Martin Luther King hat seinen Befreiungskampf für die schwarze Bevölkerung gewaltfrei geführt. Gandhi und Martin Luther King wurden beide ermordet. In der heutigen Zeit wissen wir das Tibet und Burma mit Gewalt besetzt wurden. In Burma sind es sogar die eigenen Generäle, die das Volk unterdrücken. Gewaltfreiheit kann auch provozieren und den Gewalttäter stark machen. Die Chinesen haben vor über fünfzig Jahren gemerkt, wie leicht man ein Volk, das mehrheitlich Gewalt frei ist, besetzen kann. Die Chinesen haben schreckliche Angst, das Gesicht zu verlieren, aber soviel Gesicht wie sie in Tibet verloren, soviel Gesicht gibt es gar nicht. Wie wir sehen, kann Gewaltfreiheit auch nachteilig sein, jedoch der Gewaltfreie ist derjenige der am Ende Siegt, die Gegner welche Gewalt zu ihrem Vorteil nutzten, spüren die Schuld und das schlecht Gewissen lässt sie nicht mehr los.
Auch wenn es oft Hoffnungslos erscheint, müssen wir an der Gewaltfreiheit festhalten. Irgendwann muss es auch der letzte und dümmste Gewalttäter verstehen, dass Gewalt nur ihm selber schadet. Nach Rosenberg muss man Gewaltfreiheit kommunizieren. Wir müssen lernen von unseren Gefühlen zu sprechen und wir müssen lernen Gewalttätige Worte zu vermeiden. Das ist gar nicht so leicht wie man glauben möchte, weil Worte wie kämpfen, streiten, Ehekrieg, Wettkampf und Zweikämpfe, angreifen, verteidigen, siegen und gewinnen ganz alltägliche Worte sind. Oder nimmt man den Sport, da haben wir nur dem Krieg, eine andere Form und einen anderen Namen gegeben. Wir wollen unsere Mannschaft siegen sehen und die anderen sollen verlieren und wenn unsere Mannschaft gewonnen hat, dann fühlen wir uns wieder grossartig.
Wenn wir Gewaltfreiheit praktizieren, gibt es keine Verlierer und wir alle sind die Gewinner.
Oder wie es der Dalai Lama so schön sagt:
wenn du schon ein Egoist sein willst, dann sei es im positiven Sinn, indem du anderen Gutes tust, dann hilfst du dir selber am meisten.
Weil alles was wir tun, im Guten wie im schlechten, zu uns zurück kommt
18.02.2013 Copyright©zentao
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inneren Frieden finden….
Meditation über die Wut…
Gedanken über Emotionen
Gedanken über die Wut und wie bearbeite ich sie ?
Das Wetter entspricht so ungefähr meinem inneren Befinden, es regnet heute vermutlich nur einmal und das durchgehend. Gestern habe ich einen längeren Morgenlauf gemacht, (7,6 km) meine kleine Zehe ist wieder heil und seit gut zwei Wochen bin ich wieder am Joggen. Weil es Gestern Samstag war bin ich erst um 8 Uhr 30 gestartet und oh Wunder, auf meinem ganzen Weg begegnete mir niemand ausser – ganz zu Beginn, meine Nachbarin mit ihrem Hund. Das Foto habe ich zwei Tage früher gemacht bei meiner Fototour, wo auch die Sonne noch schien. Nach dem Regen in der Nacht, war es Gestern wieder kühl und nass und ein leichter Nieselregen begleitete mich, ich war warm angezogen und es lief wie von selbst.
Das Laufen gehe ich wie eine Meditation an, ich konzentriere mich auf das Ende vom Weg und versuche mein Gedankenkarussell zum Schweigen zu bringen, was nicht immer leicht ist, doch wenn ich ganz alleine im Wald bin, das heisst, ich bin niemandem begegnet, da komme ich fast von selbst zur Ruhe, so ein Lauf tut gut, auch das kann Gehmeditation sein. Apropos Meditation; am Freitag war auch wieder unsere Zen-Meditation – hier für interessierte der Freitags-Text: von Nisargadatta Maharaj – Auf immer und ewig
In den letzen Tagen spuckte mein Computer dauernd, nichts lief so wie es sollte, dauernd zeigte er mir an dass, sogenannte Zertifikate ungültig seien und ich hatte keinen Zugang zu meinen Blogs. Schon seit Tagen, bemerkte ich, dass mein Computer langsamer lief und er länger brauchte um Seiten zu laden. Die meisten Dinge lösen sich von selbst und für was hat es Gratisservice bei beim Server. Einiges konnten sie beheben doch das wirkliche Probleme konnte ich heute lösen, die Stützbatterie welche die Uhrzeit, bei einem, eventuellen Absturz sichert, musste ersetzt werden und jetzt läuft mein Computer wieder wie gewohnt.
Die Momente zwischen Depp und Genie sind bei mir fliessend, manchmal handle ich wie ein Depp und manövriere mich selber, in Situationen wo ich nur herauskomme, wenn ich mich wirklich mit dem Thema auseinandersetze und auch mal bereit bin um Hilfe zu bitten und auch anzunehmen und auch bereit bin, die Situation zu ändern. Das Genie in mir taucht dann auf, wenn ich die Dinge in Angriff nehme und dann staune ich, das meine Ängste, vor der Technik völlig unnötig waren. Es ist eine Art Teufelskreis, weil ich in Bezug der Computer, Handys und anderen Modernen Geräten unsicher bin, ziehe ich natürlich genau diese Lernimpulse in mein Leben. Doch das ist nicht nur mit der Computertechnik so – nein – alles was ich zu verdrängen versuche, kommt auf Umwegen, wieder zu mir zurück. Ich bin und werde zu dem, was und wie ich Denke, eine Erkenntnis die für mich zur Wahrheit geworden ist.
Wenn ich das wieder mit meinem Morgenlauf verlinke, bleibt nur die Erkenntnis, dass ich auf meinem Weg bleiben muss, sonnst mache ich Umwege und bekomme dreckige Laufschuhe. So gesehen sind alle meine Wege und Irrwege und auch meine Umwege immer eine Lernerfahrung auf meinem Lebensweg, es sind Schritte in die richtige Richtung, die ich nur achtsam gehen muss.
„ Wir sind, was wir denken.
Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken.
Mit unseren Gedanken formen wir die Welt.
Du wirst morgen sein, was Du heute denkst.“
Zitate von Gautama Buddha
10.11.2013 Copyright©zentao
Der letzte Ferientag dieses Sommers nähert sich dem Ende entgegen, noch ist es warm doch am Morgen ist es schon recht kühl. Die heissen Sommertage sind wohl endgültig vorbei. Nach einem kalten und nassen Frühling wurde es jetzt doch noch ein richtiger Sommer, der teilweise doch recht heiss war. Ich habe diese Zeit genossen und war viel im freien an der Sonne. Ich liebe es wenn es warm und heiss ist. Es war wie ein langer Urlaub, den ich mir oft, in fernen Ländern leiste. Nur dieser Urlaub kostete mich wenig, weil ich im Sommer immer zu Hause bleibe, so genannte UHU Ferien „ums Hus umme“ das ist Schweizerdeutsch und heisst „ums Haus herum.“ In dieser Zeit habe ich den Computer oft gar nicht gestartet, es gab besseres zu tun oder eben: einfach mal nichts tun .
Es war eine Zeit um Freunde einzuladen, es war auch eine Zeit um fein zu Kochen und mal ein feines Stück Fleisch auf den Grill zu legen. Es war eine Zeit für Diskussionen bis spät in die Nacht, da ja niemand von uns am Morgen aufstehen musste.
Es war eine ruhige und entspannte Zeit. Es war auch eine Zeit des Nachdenkens und ich habe auch einmal gefastet, was eine ganz Neue Erfahrung für mich war. Hier lesen: Fasten. In dieser Zeit, wo es zum springen am Nachmittag zu heiss war, habe ich begonnen, am Morgen zu laufen, noch vor dem Frühstück auf nüchternen Magen und ich versuche das beizuhalten. Mal schauen wie lange ich das durchhalte, im Moment fühlt sich das gut an, es ist ja immer noch angenehm warm.
In dieser Zeit haben wir ja auch ein Zazen für die Karateschule do im Oederlin-Areal gemacht, mit dem Ziel Jungen Menschen, die ja eine Sportart betreiben die mit unserem Zen, die gleichen Wurzeln hat, die Grundlagen der Achtsamkeit zu lehren. In den Frühlingsferien haben wir begonnen und werden immer in den Schulferien dieses Achtsamkeits-Training durchführen. Die jungen Karatekas sind voll präsent und lernen schnell, es ist eine Freude mit ihnen Achtsamkeit zu üben.
Achtsamkeit wie sie Thich Nath Hanh empfiehlt:
Ihr solltet Meditation üben beim Gehen, Stehen, Liegen, Sitzen und Arbeiten, beim Händewaschen, Abspülen, Kehren und Tee trinken, im Gespräch mit Freunden und bei allem, was ihr tut. «Wenn ihr abwascht, denkt ihr vielleicht an den Tee danach und versucht, es so schnell wie möglich hinter euch zu bringen, damit ihr euch setzen und Tee trinken könnt. Das bedeutet aber, dass ihr in der Zeit, wo ihr abwascht, nicht lebt. Wenn ihr abwascht, muss der Abwasch das Wichtigste in eurem Leben sein. Und wenn ihr Tee trinkt, dann muss das Tee trinken das Wichtigste auf der Welt sein.»
Thich Nhat Hanh, Lächle deinem eigenen Herzen zu
Doch Morgen beginnt wieder der Ernst des Lebens, die Schulkinder gehen wieder zur Schule und der Alltag kehrt zurück mit den täglichen Pflichten. Es kehrt wieder ein Ablauf und etwas mehr Ordnung in meinen Alltag zurück, was mir gut tut. Ich freue mich auf das tägliche Kochen für meine Frau und mich und ich werde versuchen, wieder etwas regelmässiger zu schreiben.
Es gibt eine Zeit für alles, es ist immer auch eine Frage des Masses, doch die wichtigste Zeit ist die Zeit des Jetzt, die Zeit dieses Augenblickes und wie wir dies Zeit Leben.
Ob wir nichts tun oder ob wir viel tun, es ist immer
Jetzt
11.08.2013 Copyright©zentao
Nach einer Woche in Wien, bin ich gestern Abend in Kloten gelandet und am Abend, war ich bereits wieder im Zazen. Wir wurden angefragt ob wir in den Räumen der Karateschule do im Oederlin-Areal in Rieden eine geführte Meditation machen würden und das machten wir gerne, es war ein voller Erfolg. Die Jungen Menschen waren begeistert und eine spürbare positive Energie war vorhanden, die Energie des Anfängergeistes. Der Anfängergeist ist deshalb etwas besonderes, denn wenn man etwas neues lernt, auch wenn man nur stillsitzen lernt, so ist man ganz besonders achtsam und bemüht, alles richtig zu machen. Erst wenn das Gelernte nichts mehr Besonderes ist, so wird es zur Rutine und man ist nicht mehr so achtsam, wie zu Beginn, darum heisst es im Zen, man soll sich den Anfängergeist bewahren und immer so meditieren, wie beim ersten Zazen. Ein Asthmatiker beobachtet gezwungener massen, seinen Atem, seine Angst zwingt ihn, immer auf Anzeichen eines Anfalls zu achten. Wie viel einfacher ist es doch, wenn wir dies freiwillig tun, und wir unser Innertes erkunden wollen und einfach beobachten, was in diesem Augenblick in uns geschieht, ohne der Angst des Asthmatikers. Ich staune immer wieder, wie still es in meinem Kopf wird, die Gedanken werden weniger der ganze Körper wird entspannter und das alles nur darum, weil ich mir die Mühe machte meinen Atem einfach nur zu beobachten, nicht mehr und nicht weniger, einfach nur sitzen ohne etwas erreichen zu wollen.
Alle wollen immer jemand besonderes sein,
dabei wäre einfach nur „Sein“
viel wichtiger und auch viel einfacher
13.07.2013 Copyright©zentao
Fast hätte ich gestern noch das Freitags Zazen verpasst vor lauter Beiträge schreiben in meinem eigenen Blog. Ein Blick auf die Uhr und ich war bereits Unterwegs im strömendem Regen. Der Freitagstext im Mittelteil vom Zazen war ein Auszug aus dem Buch von Willigis Jäger – Jenseits von Gott
http://www.west-oestliche-weisheit.de/willigis-jaeger.htmlWilligis Jäger verkörpert eine konfessionsunabhängige zeitgenössische Spiritualität, die den spirituell Suchenden des 21. Jahrhunderts Antworten auf ihre drängenden Fragen gibt.Als Zen- und Kontemplationsmeister ist er sowohl von der christlich-abendländischen Mystik als auch dem östlichen Zen geformt und geht gleichzeitig über beide Konfessionen hinaus auf das, was allen spirituellen Wegen des Westens und des Ostes zugrunde liegt. Sein Verständnis der West-Östlichen Weisheit basiert auf |
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Willigis Jäger lebte sechs Jahre in Japan. 1980 erhielt er von Yamada Rōshi die Erlaubnis Zen zu lehren. Yamada Rōshis Nachfolger Kubota Rōshi übertrug Jäger 1996 die volle Lehrerlaubnis Inka shōmei, die Jäger als 87. Nachfolger von Buddha Shakyamuni ausweist. Dadurch ist er als Zen-Meister ermächtigt, andere in dieser Sukzession zu bestätigen.
wikipedia.org/wiki/Willigis_Jäger
Konflikt mit der römisch-katholischen Kirche
Unter Leitung des damaligen Kardinals Joseph Ratzinger warf ihm 2001 die Glaubenskongregation vor, Glaubenswahrheiten der persönlichen Erfahrung unterzuordnen und erteilte ihm ein Rede-, Schreib- und Auftrittsverbot.[13] Im Januar 2002 untersagte ihm deshalb das Bischöfliche Ordinariat in Würzburg die Ausübung jeder öffentlichen Tätigkeit.[14] Jäger beansprucht dagegen alte Glaubenswahrheiten für die Gegenwart neu zu deuten.[15][16] In der Folge bat er von der Abtei Münsterschwarzach exklaustriert zu werden; dabei handelte es sich um eine Art Beurlaubung aus dem Kloster. Er ist nach wie vor Mitglied seiner Klostergemeinschaft. Deren Abt und Gemeinschaft standen zu ihm. [8]
wikipedia.org/wiki/Willigis_Jäger
Das ist für mich so etwas wie eine Adelung und macht mir Willigis Jäger richtig sympatisch. und ich finde Ihn eine bemerkenswerte Person.
Da mir der Text wirklich gefallen hat und Willigis Jäger zwar ursprünglich ein Jesuit war aber dennoch ein konfessionsloser Zen-Meister ist, dachte ich dieser Text könnte meinen Aufgeschlossenen Leser auch gefallen.
Hier der ganze Freitags-Text von gestern Abend:
***
Die Welt ist etwas ganz anderes…
als unsere Wahrnehmung uns vormacht. Unser Tagesbewusstsein zeigt uns keine objektive Welt. In Wirklichkeit gibt es keine Farben, Töne, Gerüche, keine Temperatur und keinen Geschmack. Wir sind einer ständigen Hypnose unterworfen. Der Osten nennt die Welt des Tagesbewusstseins – Maya – Trugbild. Warum sind wir so weit von unserem wahren Wesen getrennt? Warum halten wir ein Seil in der Dunkelheit für eine Schlange? Darauf gibt es keine befriedigende Antwort.
Was ist Wirklichkeit?
Mit Wirklichkeit ist hier eine Formlose, nonduale Seinsebene gemeint. In der Mystik gibt es den Begriff – Sophia Perennis – Ewige Weisheit – Diese Weisheit hat nichts mit Wissen zu tun, sondern mit einer Dimension, die hinter aller Rationalität liegt. Der Begriff – Leerheit – ist vielleicht der passenste, aber er darf nicht rational verstanden werden. Das ist die Dimension, die uns die eigentliche Deutung unseres Menschseins bringt. Sie führt uns in den jetztigen Augenblick. Wir begreifen uns dann als Staubkorn, aber auch als Mysterium in einem Zeitlosen Geschehen.
Weiterlesen im http://taozazen.wordpress.com
1.Juni 2013 gepostet von zentao
Bücher von Willigis Jäger:
1. Willigis Jäger, „Die Welle ist das Meer“, Freiburg im Breisgau 2007
2. Willigis Jäger, „Westöstliche Weisheit“, Stuttgart 2007
3. Willigis Jäger, „Das Leben endet nie“, Freiburg im Breisgau 2010
Weitere Links zu Willigis Jäger:
http://www.beatrice-grimm.de/info_willigis.html
http://www.tabvlarasa.de/43/Ehlert.php
http://www.wege-der-mystik.de/hoerbuecher1.htm
Heute ist wieder einmal, so ein Tag wo man sich wirklich nicht über das Wetter beklagen darf. Für einen Tag ist wieder einmal herrliches Frühlingswetter angesagt. Ein Tag wo man sich von der ersten Sekunde, des erwachens wohl fühlt. Das Zazen von gestern Abend hat richtig gut getan, obwohl mir wieder einmal alles weh getan hat und ich eine starke innere Unruhe verspürte wurde es nach der ersten Gehmeditation besser. Es ist erstaunlich, wie kein Zazen wie das andere ist, es gibt Tage da sitze ich wie ein Berg und alles fliesst vorbei, kein Gedanke oder Unpässlichkeit stört und dann gibt es Tage wo ich voller Freude zum Sitzen gehe und es will einfach nicht, so wie ich gerne möchte. Dies zu erkennen und zu akzeptieren, dass es nicht immer so geht wie ich will – da hat es sich schon gelohnt, mir diese Zeit für mich zu nehmen. Der Text im Mittelteil unseres Zazen hat mich wieder auf den Boden zurück geholt. Hier>> Vertrauen
Bei der Zen-Praxis geht es darum, zu lernen, der Natur nicht im Weg zu stehen, indem man sich Sorgen macht oder durch Fehler entmutigt wird. Es geht darum, das Vertrauen zu entwickeln.
Kennet S. Leong
Genau darum geht es; “ nicht nur in der Zen-Praxis, auch im Alltag, gibt es so vieles wo Vertrauen so wichtig ist.“ Vertrauen ist etwas das wir entwickeln können, zum Beispiel, nach so einem Zazen wie Gestern, wo am Anfang nichts so war wie ich es erwartete und am Ende des Zazen hatte ich so ein gutes Gefühl des annehmens und des Bewusstsein, dass auch unangenehmes irgendwann auch vorbei geht. Viele solcher kleinen Erlebnissen baut in uns, dieses Vertrauen auf. Wenn wir Vertauen- in was auch immer – so Vertauen wir in erster Linie in unser Leben. Der Zustand des Vertrauens kann immer dann eintreten, wenn wir uns Bewusst werden, dass Angst da ist und dass wir diese überwinden können. Im Angst freien Zustand ensteht Vertrauen.
Immer wenn es unangenehm wird, können wir zurück schauen, mit dem Gedanken; es kam ja bisher immer gut, was sorge ich mich – lass es geschehen. Dem Vertrauen folgt die Zufriedenheit, die beiden sind ein Paar die bedingengen sich gegenseitig
Zum Schluss noch eines meiner Lieblingszitate von Ryokan
Wo es Schönheit gibt, da gibt es auch Hässlichkeit;
wo es Richtig gibt, da gibt es auch Falsch.
Weisheit und Unwissenheit bedingen einander,
Illusion und Erleuchtung kann man nicht trennen.
Dies ist eine alte Wahrheit;
glaube nicht, sie sei erst jetzt entdeckt worden.
„Ich will dies, Ich will jenes“
Das ist nichts als Dummheit.
Ich will dir ein Geheimnis verraten:
„Alle Dinge sind vergänglich“
Ryokan
18.05.2013 Copyright ©zentao
Tags: Achtsamkeit, Augenblick, Buddhismus, Fotos, Meditation, Menschen, Zen
Jeder der schon Achtsamkeits-Meditation geübt hat, der weiss wie schwierig das ist, achtsam zu bleiben und wie schnell sich unsere Achtsamkeit, in eine Träumerei auflöst. Die gute Nachricht; das ist vollkommen in Ordnung und nur normal, denn es geht jedem so. Achtsamkeit ist keine Fähigkeit, die angeboren ist, wir müssen bewusst achtsam sein und und wenn es uns bewusst wird, dass wir zum wiederholten Mal unachtsam waren so kehren wir, ohne Schuldgefühle zu unsere Achtsamkeit zurück. Nur die Natur ist immer achtsam, aber diese Fähigkeit haben wir verlernt, doch wir können sie wieder erlernen.
In der Meditation, gelingt es uns noch relativ gut, achtsam zu bleiben, doch im Alltag, werden wir regelmässig und dauernd abgelenkt, sei es durch das Handy oder durch Gespräche mit unseren Mitmenschen. Das Gute; „sobald wir bemerken; „ich bin nicht achtsam“ so bin ich bereits wieder zurück in der Achtsamkeit. Wir erinnern uns einfach, das wir achtsam bleiben wollen und das immer wieder. In der Meditation beobachten wir den Atem und kehren immer wieder zum Atem zurück. Mit der Achtsamkeit ist es ähnlich, wir können immer wieder von Vorne beginnen.
05.03.2013 Text von zentao
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Atem, Buddhismus, Gedanken, Meditation, Spiritualität, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen
Weil ich immer wieder gefragt werde, ja wie geht denn
so eine Meditation? hier wieder einmal meine
Kleine Anleitung zur Meditation
Atme dreimal tief ein und aus. Atme weiter und versuch den Atem, achtsam zu beobachten. Lass den Atem so wie er ist, einfach beobachten. Du kannst auch eine Hand auf den Bauch legen und das heben und senken des Bauches beobachten. Am Anfang ist der Atem unruhig und die Gedanken rasen. Nach einer Weile merkst Du wie der Atem ruhiger und Du gelassener wirst. Wenn das Beobachten des Atems einiger massen funktioniert, dann machst Du das gleiche mit den Gedanken. Beobachte ganz achtsam, was in deinem Kopf passiert. Sei Dir bewusst, dass Du Deine Gedanken nicht abstellen kannst. Die Gedanken tauchen wie aus dem Nichts auf und wenn Du sie ziehen lässt verschwinden sie, wie von selbst. Mach es genauso, wie Du es mit Deinem Atem getan hast. Beobachte Deine Gedanken, lass sie kommen und gehen. Stell Dir vor;
” Du sitzt wie ein Berg, Deine Gedanken sind wie weisse Wolken
die vorüberziehen. Sie kommen und gehen. Sie berühren Dich nicht.”
Du beobachtest sie nur achtsam, kein wollen oder nicht wollen. Auch wenn etwas weh tut, auch dann beobachtest Du ohne etwas zu wollen, oder nicht zu wollen. Auch Schmerzen vergehen wenn Du sie nur beobachtest. Genauso mit den Gefühlen, die tauchen irgendwann einfach auf, alte Wut, Erinnerungen, Trauer, lass es geschehen, nur beobachten, was in diesem Augenblick geschieht – auch das geht vorbei.
Genau wie mit dem Atem und den Gedanken beobachtest Du nur ohne Dich mit ihnen zu Identifizieren.
Bleib achtsam. Versuch das am Anfang einmal ca. zehn Minuten und mit der Zeit steigerst Du langsam auf etwa zwanzig Minuten. So lange Du bei Deinem Atem bist, solange bist Du auch achtsam, erst wenn Du Deinen Gedanken und Gefühlen folgst, fällst Du aus der Achtsamkeit heraus. Wenn Deine Meditation vorüber ist, stehe langsam auf und versuch dieses gute Gefühl in Deinen Alltag mitzunehmen.
Wie mit allem kommt der Erfolg mit dem Üben.
08.12.2012 zentao
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Augenblick, Buddhismus, Gedanken, Meditation, Menschen, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen

der Eine Augenblick
Achte auf Pausen – die Pause zwischen zwei Gedanken, die kurze Pause zwischen den Worten eines Gesprächs, zwischen den Tönen beim Klavier- oder Flötenspiel, auf die Pause zwischen Ein- und Ausatmen. Wenn du diesen Pausen Aufmerksamkeit schenkst, wird aus dem Gewahrsein von »etwas« einfach Gewahrsein. Die gestaltlose Dimension reinen Gewahr seins steigt in dir auf und tritt an die Stelle der Identifikation mit Form.
Wir haben nur den gegenwärtigen Moment,
nur diesen einzigartigen und ewigen Augenblick,
der sich vor unseren Augen öffnet und entfaltet,
Tag und Nacht.
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddha, Buddhismus, Gedanken, Glück, Meditation, Spiritualität, Veränderung, Vergänglichkeit, Weg, Zen
Wenn ich mir so überlege, dass mein Leben durch meine Gedanken, zu dem wurde was ich heute mein Leben nenne, so staune ich immer wieder was so alles möglich ist. Dies zu erkennen musste ich erst lernen, überhaupt zu erkennen, was diese Gedanken so alles anstellen und was für Folgen meine Gedanken haben, für mich und andere. Dazu musste ich erst lernen, dass es so etwas wie Geist gibt, der ich zugleich bin und von dem ich zur selben Zeit gesteuert werde. Der Geist ist meine beseelte Energie, die in diesem Körper lebt und ihn benutzt, so wie wir auch ein Auto mein eigen nennen und doch sind wir dieses Auto nicht.
Â
Wer ist dein Feind? Der Geist ist Dein Feind.
Wer ist dein Freund? Der Geist ist dein Freund.
Lerne die Wege des Geistes kennen.
Zähme ihn mit Umsicht.
Buddha
Der Geist, das sind ja nicht nur meine Gedanken, “ wenn es dann immer meine Gedanken sind?“ Nein das sind auch meine Emotionen, und die sind eng mit den Gedanken gekoppelt. Wer war zuerst? Der Gedanke oder die Emotion? Ich weiss es nicht genau, ich vermute dass meisten der Gedanke zuerst da ist, gefolgt von der Emotion. Was immer, mir geschieht, reagiere ich, je nach Situation, entweder zuerst mit emotionsgeladenen Gedanken oder mit kühlen Gedanken mit unterschwelligen Emotionen.
Dieser Geist ist ein Geschichten-Erzähler, der mir oft schon die schlimmsten Dramen in Gedanken vorgespielt hat, so dass ich meinte, die Welt gehe unter. Der mir auch Geschichten von Freuden und Reichtum erzählte, von Millionen die nie eintrafen. Jahrelang glaubte ich alles was mir mein Geist erzählte. Da waren Geschichten aus meiner Kindheit, die mir erzählten, “ ich sei ungeliebt“ Geschichten aus der Schulzeit, „aus mir werde nie etwas gescheites“ und Geschichten, die mir erzählten, “ ich sei unheilbar krank.“ Keine dieser Geschichten ist je wirklich eingetroffen. Was aber war; ich habe mir unnötige Hoffnungen und Sorgen gemacht und durch mein unheilsames Denken, bin ich wirklich krank geworden.
Jahre lang glaubte ich meinen Gedanken und den dazugehörigen Emotionen, bis ich dann eines Tages die Zen-Meditation erlernte und ich nach und nach erkannte, dass ja diese Gedanken und Emotionen veränderbar sind und nicht wirklich zu mir gehören und das dank der Meditation, diese Gedanken und Emotionen keine Macht mehr über mich haben. Ich habe gelernt diese Gedanken vorbeiziehen zu lassen, genauer gesagt beobachte ich diese Gedanken wie sie vorbei ziehen.
Wenn Gedanken zur Gewohnheit werden,“ vorallem die negativen Gedanken,“ können sehr viel Schaden anrichten. Es gibt klare Gedanken die sind im Vordergrund und klar erkennbar. Es gibt aber auch dunkle hintergründige Gedanken, die schwer erkennbar sind, und da ist meistens auch ein dumpfes unangenehmes Gefühl dabei.
Negative Gedanken sind pure Ablehnung.
Ganz anders sind die positiven Gedanken, die bereiten uns viel Freude und die sind auch mit positiven Emotionen geladen.
Positive Gedanken zeigen unsere Bereitschaft, Dinge anzunehmen.
Heute weiss ich, dass wir jeden Gedanken auch verändern können und mit den Gedanken, verändern sich auch die Emotionen. Sobald ich mich entschlossen habe, etwas im positiven Sinne zu verändern. geht es mir bereits besser.Â
Seit ich wieder, die Verantwortung für mein Leben selber übernommen habe, ist alles viel leichter und geschieht wie von selbst. Kein Jammern, kein den anderen die Schuld zuweisen. Es ist so wie es ist, was immer geschieht; die Ursache ist immer bei mir. Weil ich im Augenblick lebe geht es mir einfach nur gut.
23.09.2012 Text von zentao
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Atem, Buddha, Buddhismus, Geben, Meditation, Menschen, Nehmen, Spiritualität, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen, Tonglen
Ich habe schon oft Anleitungen zu Tonglen gelesen und versucht umzusetzten aber da war immer die Rede davon, dass ich das Leid von anderen ein atmen soll und da hatte ich schon etwas Mühe damit. Ich konnte mir nicht vostellen, zu was soll das gut seinwenn ich mir zu meinem eigenen Leid, noch mehr Leid auflade. Ich soll das Schlecht vom anderen ein atmen und das gute von mir aus atmen?
In den letzten Tagen habe ich auch wieder einmal erfahren wie hilflos wir sind, wenn Freunde und Nachbarn sterben – was soll ich sagen, wie sage ich, dass mir das ganze leid tut. Ich möcht den Mitmenschen trösten, doch mir fallen keine gescheiten Worte ein.
In solchen Situationen fühlen wir uns hilfloss, wir wollen helfen und die Hilfe ist vieleicht gar nicht erwünscht, die Trauernen ziehen sich zurück und wollen im engen Fanilienkreis abschied nehmen, was ich sehr gut finde, doch man selber möchte sich ja auch verabschiden. So geschehen in meinem Umfeld, wie reagiere ich. Da hat mir die Tonglen Anweisung von Pyar Rauch geholfen.
Die Entwicklung und Übung von Mitgefühl ist ist wesentlich für Heilung. Niemand kann ganz und heil sein, solange er oder sie alles andere als fremd betrachtet, solange eine Mauer um sich und sein Herz errichtet ist. Reflexartig wollen die meisten Menschen alles Unangenehme loswerden oder von sich fernhalten, alles Angenehme dagegen in den eigenen Herrschaftsbereich bringen. Das verstärkt jedoch die Abspaltung, die Trennung, und führt zu Leiden – gegen alle natürliche Absicht.  Atishas Übung „Tonglen“ kann hier sehr heilbringend wirken  – Tonglen arbeitet mit dem Atem:
Die Luft, die Sie gerade einatmen, ist die Luft, die Ihre Zimmerpflanze oder der Mensch neben ihnen in der U-Bahn eben ausgeatmet hat. Wir tauschen unseren Atem mit allen lebenden Wesen aus. Wenn wir uns dessen bewusst sind, können wir uns nicht vom Rest der Welt abgrenzen. Wo fängt Ihr Atem an und wo hört der Atem Ihres Nachbarn auf? Es ist ein Atem, ein Leben. Hier wird die Vernetztheit und gegenseitige Bedingtheit aller Phänomene und aller Wesen so deutlich, so klar, so praktisch. Im Beobachten des Atems stellt man fest: Es gibt keine Trennung zwischen Aussen und Innen, sondern ein Zusammenspiel, eine Harmonie. Â Von hier aus ist es ein kleiner Schritt zu Atisha, einem tibetischen Meister des 11.Jhdts., der schreibt: „Übe dich im Austauschen Tonglen, im Nehmen und Geben abwechselnd. Tu das indem du auf dem Atem reitest. Beginne die Übung mit dir selbst.“
Die scheinbar natürliche Verhaltensweise, alles Angenehme zu sich heranzuziehen und alles Unangenehme von sich abzuhalten, hält in Wahrheit die Idee der Trennung meiner selbst vom Rest der Welt aufrecht, ist Ausdruck der Territorialbildung des kleinen Ich, der Verblendung, und sie verursacht Gier, Hass und Leiden. Atishas Aufforderung, mit dem Ausatmen Angenehmes loszulassen und zu verströmen, ohne dabei irgendetwas zurückzuhalten, und mit dem Einatmen Unangenehmes ins Herz hereinzunehmen und ohne Rückhalt zu fühlen, bewirkt eine Kehrtwendung. In diesem Mitgefühl lösen sich alle Grenzen auf, und Weisheit scheint auf. Diese Kehrtwendung beschränkt sich nicht auf die Zeit, die man auf seinem Meditationskissen verbringt, sondern ist sehr praktisch und muss sich im Leben zeigen und erweisen. So manche gewohnte Reaktionsweise wird dann nicht mehr möglich sein. Ich erkläre dies am Beispiel des Gefühls von Hilflosigkeit, das sicher jeder kennt: Immer wieder empfinde ich zum Beispiel Hilflosigkeit, wenn mir Leiden begegnet und ich nichts tun kann, um zu lindern. Sei es der gewaltsame Tod von vielen als Geiseln genommenen Kindern einer Schule in Russland, sei es emotionales oder persönliches Leiden in meinem Umfeld.
 Der erste Schritt ist einerseits das Anerkennen meiner eigenen Hilflosigkeit als Faktum, und dass ich mich davor nicht drücke und gleichzeitig dieses Gefühl tief in mein Herz sinken lasse und es annehme. Als erstes muss man aufhören, vor diesem natürlich unangenehmen aber einfach höchst menschlichen Gefühl davon zu laufen. Solange wir leben, werden wir uns immer wieder hilflos fühlen.
Als zweiten Schritt nutze ich dieses Gefühl der Hilflosigkeit, um mich in Mitgefühl zu üben für alle Menschen und Wesen, die sich auch hilflos fühlen oder sich in einer Lage der Hilflosigkeit befinden. Empfinden wir selbst gerade ein Gefühl dieser Art in uns, dann ist das der ideale Zeitpunkt um Mitgefühl zu üben, Tonglen, oder „Atishas Heart“, wie Osho es nannte, zu praktizieren. Ich atme all die Hilflosigkeit, die in mir und in anderen Wesen ist, ein, und atme alles, was in mir an Mut, Strahlen, Zuversicht ist, aus. Auf diese Weise wird Hilflosigkeit (und jedes andere Gefühl) in Segen verwandelt. Das ist tiefste Alchemie.
von Pyar Rauch
9.9.2012 gepostet von zentao
Dieser Text habe ich als Freitagstext – Die Entwicklung und Übung von Mitgefühl  bei http://taozazen.wordpress.com gepostet
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Bloggen, Blogger, Blogs, Buddha, Buddhismus, Glück, Karma, Leben, Lebensfreude, Meditation, Menschen, Spiritualität, Weisheit, Zen
Am 6. Juli 2012 hat Claudia Klinger ein Thema entführt: bei Thinkabaut Bienen-im-kopf mit dem Titel braucht der Mensch Religion?
Ich habe ganz zu Beginn beide Artikel gelesen und da ich selber auch schon viel zu diesem Thema geschrieben habe, ( siehe unten )wollte ich mich da, raus halten. Denn zu einigen Religionen habe ich ein gespanntes Verhältnis. Wenn wir über Religionen diskutiren, ist das wie ein Fass ohne Boden, denn jeder hat dazu eine eigene Meinung und das Thema ist meistens emotional aufgeladen. Als Claudia Klinger mir ein Mail schrieb, mit der Bitte, ich solle mich doch auch an der Diskusion beteiligen, fühlte ich mich ein wenig verplichtet, weil ich bei Claudia und Thinkabaut bei beiden regelmässig mitlese und habe mich mit meinem kurzen Text in die Nesseln gesetzt und Thinkabaut etwas verärgert.
Ich habe dazu geschrieben:
Es gibt Menschen die brauchen eine Religion, weil sie nie gelernt haben zu Denken.Die meisten Menschen kommen via ihrer Familie zu ihrer Religion und getrauen sich nicht diese zu hinterfragen.
Jahrhunderte des Anlügens durch die Kirche geht nicht Spurlos an den Menschen vorüber, die Menschen in unserer Kultur sind verunsichert und suchen nach einer neuen Autorität die es so nie geben kann.
Die Wahrheit, wenn es so eine gibt ist immer in uns selber und nie ausserhalb von uns.Was Jesus und Buddha erfahren haben ist etwas, was jeder in sich selber finden kann, sofern er sich die Zeit nimmt und konsequent nach seinen Erkenntnissen lebt
29. Juli 2012 at 18:32 Uhr von zentao
als Antwort schrieb Thinkabout
@Zentao
Du weisst, wie sehr ich Dich schätze. Aber Dein Kommentar hier ärgert mich einfach nur.
Zitat: “Es gibt Menschen die brauchen eine Religion, weil sie nie gelernt haben zu denken.”
Sorry, aber diesen Satz finde ich eine Frechheit, und er kommt meist von Leuten, denen es komplett an Respekt für Andersdenkende fehlt (oder Glaubende), also typischerweise nicht von Dir. Darin kann ich mich und mein Verhältnis zur Religion überhaupt nicht wiederfinden, mein Lieber. In der Berührung mit Religion ist mir persönlich mein Denken immer angeregt und beflügelt worden.
Witzig, dass Du dann auch gleich Jesus und Buddha ansprichst: Zwei Grössen, deren Leben und Überzeugungen Religion und Lehre begründeten. Warum also nicht in der Religion den Helfer sehen, der es uns sogar erleichtern kann, uns auf die Essenz dieser Lehren einzulassen?
Der Pfarrer meiner Jugend hat mir durch die Art, wie er Glauben lebte, das Denken nicht verbarrikadiert, sondern mich im Gegenteil zum Denken gezwungen. Als Vertreter seiner Religion. Weiter sprichst Du selbst von Erfahrungen. Man kann diese Erfahrungen sehr wohl auch als Mitglied einer Religion machen. Ich möchte nicht wissen, wie manche Schrift, die Dir in Deinem Leben schon weiter geholfen hat, Dir ohne eine Lehre oder Religion, die sie bewahrte und transportierte, gar nie hätte zugänglich werden können.
So, und nun bin ich des Themas endgültig müde geworden. Für mich ist hier Schluss.
29. Juli 2012 at 19:29 Uhr
Ich weiss, was so ein Thema anrichten kann und die unterschiedlichen Meinungen haben schon manchen Relionskrieg entfacht, ob es mir an Respeekt mangelt glaube ich eigentlich weniger, weil vor den Menschen die eine Religion praktiziren habe ich die grösste Achtung. Was ich meine; es sind unsere Vorstellungen von diesem Gott und diese Vorstellung ist in unserer Kindheit geprägt worden, und wir wurden nicht gefragt, die Religion wird wie ein Kleid, über uns gezogen.
Ganze Familien leben in ihren Religionen und haben das eigene Denken verlernt. Es ist doch absurd, so viele verschiedene Religionen und alle denken „unsere Religion ist die beste,“ dabei gibt es am Ende ihres Lebens kein Unterschied mehr, da ist nichts mehr da, der Mensch ist einfach weg. Wohin? bis jetzt weiss es keiner, ob wir wieder geboren werden, oder ob es einen Himmel und eine Hölle gibt oder ob wir einfach verschwinden, alles ist nur Spekulation und für dieses Leben absolut unwichtig.
dies war meine Antwort.
, @Thinkabout
es tut mir Leid, dass meine Worte Dich geärgert haben. Möglicherweise sind meine Worte etwas hart formuliert. Es mag stimmen, dass Menschen in der Religion Trost finden,und das ist gut so. Es ist ja nicht unbedingt die Religion, welche unnötig ist, es sind eher die Kirchen, auf welche man verzichten müsste, inklusive aller Sekten und Hassprediger. Dass es da auch gute Kräfte gibt, das will ich gar nicht bestreiten. Die negativen Kräfte beherrschen heute leider diese Kirchen.Es ist die Religion welche missbraucht wird zum Leid ihrer Gläubigen. Bedenke Jesus war kein Christ, er war ein Erkennender, ein Erleuchteter. Auch Buddha war kein Buddhist, das beweist mir, dass jeder Mensch,tiefe Erfahrungen machen kann, sofern er bereit ist, in sich zu gehen, stille zu werden und das wird sein Leben verändern.
Religion bedeutet in sich gehen und das kann man auch ohne Kirche und auch Erfahrungen der Verbundenheit mit einer universellen Kraft sind auch für gewöhnliche Menschen möglich. Über die Kirchen nachzudenken, aber auch was in unserer Gesellschaft geschieht, war noch nie so nötig wie in der heutigen Zeit. Wir haben wirklich verlernt wie man über etwas Nachdenkt. In der heutigen Zeit, wird soviel nachgeplappert und das eigene Denken ausgeblendet.
Seit 18 Jahren praktiziere ich die Zen-Meditation, das ist auch eine Form von Religion aber ohne eine Kirche, nur still sitzen und mich selber nicht so wichtig nehmen. Auch ich glaube an eine Energie oder Kraft, was auch immer.
Weil dieses Thema so kontrovers ist wollte ich mich da raushalten,weil es sehr schwer ist mit klaren Worten, so zu schreiben, dass ich niemanden verletze, es ist so wie es ist und nochmals, ich wollte Deine Gefühle nicht verletzen, es tut mir leid.
Liebe Grüsse zentao
Irgendwie ist klar, dass so ein Thema nicht einfach aufhört und hier die Antwort von:
Thinkabouts
@zentao
Wir lassen es gut sein. Nur noch so viel:
Warum verallgemeinern wir alle so unsäglich?
“Die Kirche”. “Die Religion”.
Trifft man darüber Aussagen, liegt man damit automatisch ausserhalb vieler Erfahrungen vieler Menschen.
“Die Kirche” kann auch einfach eine funktionierende, lebendige Gemeinschaft einer Gemeinde rund um ein Gotteshaus mit einem wunderbaren Pfarrer sein.
Mir ist auch egal, ob Jesus Christ war oder Zeuge Jehovas. Nicht egal ist mir, dass mir das Christentum seine Lehre näher gebracht hat.
Der zweite Teil Deines Mails belegt einen weiteren Aspekt, unter dem ich manchmal richtig körperlich und seelisch leide: Wir haben gelernt, uns der Autorität der Kirchen (und anderen) zu entziehen – aber wir schaffen keine Inhalte. Wir gewinnen Freiheit und nützen sie nicht. Wir sind davon gelaufen ins Leere.
Es ist erstaunlich was Thinkabaut schreibt:
“ Mir ist auch egal, ob Jesus Christ war oder Zeuge Jehovas. Nicht egal ist mir, dass mir das Christentum seine Lehre näher gebracht hat.“
Genau die gleiche Erfahrung habe ich umgekehrt gemacht, ich verstehe dank der Lehre von Buddha besser was dieser Jesus gemeint hat, denn die Erfahrung ist immer gleich nur wir Menschen interbretieren sie anderes, weil jeder etwas anderes daraus lernen muss. Es ist ganz einfach, eine Erfahrung der Liebe und das ist für jeden etwas anderes. Was ich immer noch nicht verstehen kann, wie aus so einerguten Erfahrung so etwas wie unsere Kirchen entstehen komnnte. Nochmals ich habe kein Problem mit der Lehre von Jesus, mein Unverständnis gilt diesen Kirchen dieser Welt.
In einer eine funktionierende Glaubensgemeischaft müsste auch über Dogmen diskutiert werden, was in unseren Kirchen seit Urzeiten unerwünscht ist.
Am 27.03.2009 schrieb ich fast unter dem gleichen Titel was ich darüber denke:
…brauchen wir den überhaupt eine Religion?
Ich frage das jetzt ganz einfach mal etwas Provokativ; brauchen wir den überhaupt eine Religion? Warum ich das Frage? Ganz einfach seit ich aus der Kirche ausgetreten bin fühle ich mich richtig frei, keine Bindung mehr an eine Macht, die mir sagen will, welche Gebote ich einhalten soll und warum ich etwas Glauben muss, was irgend wann in der Bibel stand und was ich mit meinem gesunden Menschenverstand nicht nachvollziehen kann.
Viele Jahre litt ich darunter, das ich mit diesemm Gott und seinem Soh nicht klar kam, denn ich wollte Glauben, wie mir der Pfarrer gebot, aber dies funktionierte bei mir nicht, weil immer neue Fragen auftauchten. Es ist einiges in meinem Leben geschehen, wo andere, als eine Bestrafung durch diesen Gott sehen würden, für mich war es die Aufforderung zum Handel, mein Leben zu änderen.
Ich bin wieder selbstverantwortlich für mein Leben, da ist niemand dem ich eine Schuld zuweisen kann, was immer mir geschieht, ich selber bin die Ursache. Was ja eigentlich immer so war. Jedes Kleinkind weiss, wenn es etwas unrechtes getan hat, dann schaut es ganz bedrückt in die Welt. Dieses Wissen ist in jedem Menschen drin, von der Geburt an, es braucht nur ein wenig Liebe und Führung von den Eltern, für das braucht es keinen Religionsuntericht. Hier ein Video da zu: Warum Religionen nicht glaubwürdig sind Video
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5.08.2012 zentao
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sind Religionen noch Zeitgemäss?
Tags:Zengeist, Zen, Video, Buddhismus, Zen, Spiritualität, Zen-Meister Tosan
Der Zen Geist – eine Einführung – übersetzt von zentao
Dies ist ein sehr schönes Video über, und was Zen wirklich ist.
Mit schönen Bildern und mit einfachen Worten von Tosan
einem japanischen Zen-Meister.
*
Die blauen Berge sind die Eltern der, weissen Wolken,
die weissen Wolken sind die Kinder der blauen Berge.
den ganzen Tag,sind sie aufeinander angewiesen
sie können sich auf einander verlassen
ohne von einander anhängig zu sein.
die blauen Berge sind immer die blauen Berge
die weissen Wolken sind immer die weissen Wolken.
*
Dies ist Tosans Auslegung des Lebens
Alles und jedes ist auf irgend eine Weise auf einander angewiesen und von einander abhängig. Wenn sich die Bedingungen ändern, ändern sich auch die Wolken und sie lösen sich einfach auf ohne eine Spur zu hinterlassen.
Dies ist der Zen Weg ohne Anstrengung und ohne Absicht, wenn ein Ton zu hören da ist, hören wir, wenn unsere Augen offen sind dann sehen wir, da ist nicht mehr, all s das. Wenn wir uns als weisse Wolke sehen und wir kommen zu dieser Erkenntnis über uns selber, genügt das und da ist auch keine Verwirrung mehr. Erwachen zu dieser Wirklichkeit, erwachen und diese Erkenntnisse verwirklichen, das ist die Praxis des Zen-Weges.
Das Leben ist wie ein Fluss der seinen Weg hinab von den Bergen, von selber findet und alle Hindernisse überwindet. Das ist der Weg des Tao und er führt über das Zen. Wir sind wie das Laubblatt, das sich vom Fluss vertrauensvoll, tragen lässt, wohin, der Fluss es auch führt. Wenn wir aber diesem Fluss, erlauben uns zu tragen, wird seine Kraft auch unsere Kraft sein, wir sind eins mit der Natur. Ohne bedauern und ohne anhaften, lassen wir das vergangene zurück.Wenn wir versuchen den Fluss zu blockieren oder ihm widerstehen wollen, entsteht Stillstand.
Wenn wir den Wald anschauen, dann sind es nicht einzelne Bäume, wir sehen den Wald als ein ganzes, als der Wald. Seht euch nicht, als getrennt von andern oder von euch selbst,oder ausserhalb der Welt, seht euch als ein mit allem. Die Suche nach unserer Selbstverwirklichung, wird angetrieben durch die Kraft unsere Geisteskrankheit und unserer Angst und Gier, welche unser Ego füttern, sie verursachen Frust in unserem täglichen Leben. Egoismus, Eifersucht, Ärger, Wut und Hass, welche, unbewusst versuchen uns zu beschützen und in dem sie das tun, setzen sie uns in Opposition von allem und jedem. Um aus dieser Situation zu erwachen, müssen wir Zen praktizieren.
3.08.2012 übersetzt von zentao
Ich lese zurzeit ein interessantes Büchlein über die Quantenphysik Eine Hand voll Sternenstaub von Lorenz Marti. Ein Buch von dem ich restlos begeistert bin. Er versteht es uns die Quantenphysik, welche ursprünglich aus trockener Zahlenwissenschaft entstanden ist, mit philophischen und poetischen Weisheiten, zu erschliessen. Wissenschaft muss nicht trocken sein, sie kann durchaus auch Lebensbejahend und spirituell sein
Aus dem Nichts sind wir gekommen, in eine Jahrmilliarden alte Geschichte des Universums, um für ein paar Jahrzente mitzuspielen, bevor wir, wieder im Nichts verschwinden Die Wahrscheinlichkeit, dass es uns gibt liegt praktisch bei Null und doch sind wir da. Wie schwer es ist als Mensch geboren zu werden zeigt uns diese Geschichte von der Schildkröte
Auf dem Meeresgrund lebt eine einäugige Schildkröte. Auf den Weiten des Meeres schwimmt ein hölzener Ring, der von Wind und Wellen hier- und dorthin getrieben wird. Alle hundert Jahre steigt die Schildkröte einmal an die Oberfläche hinauf. Es ist sehr selten, dass die Schildkröte mit ihrem Kopf genau durch diesen Ring auftaucht. Doch genau so selten ist es, in einem kostbaren Menschenkörper geboren zu werden.
Beim Lesen mache ich mir so meine Gedanken und frage mich; „sind die Quantenphysicker die neuen Zen-Meister? Denn die gleichen Fragen hat sich die Menschheit schon früher gestellt, dann natürlich nur mit der reinen Denkfähigkeit des Einzelnen. Ich denke da an Buddha und was er schon vor 2500 Jahren für Erkenntnisse durch Denken und möglicherweise durch innere Bilder erkannt hat. Die Erkenntnisse der Quantenphysik erinnern schon sehr stark an das Wissen der alten Meister.
Alles was existiert, durchläuft den Zyklus von Werden und Vergehen.
Alles hat einen Anfang und ein Ende. S.44
Die alten Zen-Meister würden hier noch anfügen;
“ Wo es einen Anfang und ein Ende hat, da muss es auch eine Mitte geben „
Da der Augenblick ein Ende hat, muss er auch
einen Anfang und eine Mitte haben.
Da der Augenblick also eine dreiteilige Struktur besitzt,
kann die Welt nicht einen Augenblick lang bestehen.
einen Anfang und eine Mitte haben.
Da der Augenblick also eine dreiteilige Struktur besitzt,
kann die Welt nicht einen Augenblick lang bestehen.
Nagarjuna, Nagarjunas Juwelenkette, Jeffrey Hopkins (Hrsg.)
Was mich fasziniert, ist die Tatsache, dass Zahlenmenschen, irgendwann an ihre Grenzen stossen und zugeben müssen, dass sie es schlichtweg auch nicht wissen. Echtes Wissen, kann nicht durch Zahlen entstehen, es ist die Erfahrung des Lebens, welches Wissen erst entstehen lässt.
Überall ist Licht. Auch dort, wo wir es nicht sehen. Physikalisch gesehen ist Licht eine elektromagnetische Strahlung. Das menschliche Auge vermag davon nur einen kleinen Ausschnitt zwischen den kurzwelligen Röntgen und den langwelligen Radiostrahlen wahrzunehmen. Und selbst dieser Ausschnitt zeigt sich dem Auge nicht direkt sondern als Wiederschein. Den seltsamerweise ist das Licht an sich gar nicht zu sehen. S.53
Im Mahayana Buddhismus wird von der strahlenden Lichtheit in der Todesstunde berichtet
Der Grund, warum der Augenblick des Todes so machtvolle Möglichkeiten bietet, liegt darin, dass zu diesem Zeitpunkt die grundlegende Natur des Geistes, die Grund-Lichtheit oder das Klare Licht, ganz von selbst strahlend manifest wird. Wenn wir in diesem kritischen Moment fähig sind, die Grund-Lichtheit zu erkennen, so versichern uns die Lehren, erlangen wir Befreiung.
Sogyal Rinpoche, Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben
Ein Phänomen, welches im Buddhismus seit Urzeiten bekannt ist, eine Strahlung die wir in der Todesstunde möglicherweise sehen, bei entsprechendem Training (Meditation )
Die Hirnforschung kann heute Nachweisen, dass das Hirn jeden Eindruck filtert, bis er mit dem Vorwissen übereistimmt und den bekannten gedanklichen Mustern entspricht. Das geschieht ganz automatisch. Deshalb braucht es ab und zu eine Unterbrechung; Stop – nicht weitermachen! Innehalten. Warten – Damit entsteht eine Lücke. Ein Zwischenraum des Nichtwissens. In ihm kann neues reifen. S.104
Ein Gedanke der mich frappant an den Sinn der Meditation erinnert. Eine Art des Lebens, wie es im Zen seit Buddhas Zeiten praktiziert wird. Wie schön ist es doch, zu wissen, dass es auch heute noch Denker gibt, auch wenn sie halt einen riesigen Umweg machen. Manchmal führt nur das Schweigen zu neuen Erkenntnissen und im Staunen erkennen wir wie klein wir doch in Wirklichkeit sind.
29.Juli 2012 zentao

und die Sonnenblumen blühen doch
Drei Tage Regen – nur Regen
drei Tage Sommer – ungewohnte Wärme
es ist kühl – graue Wolken ziehen vorüber
wo ist der Sommer geblieben?
Die Sonnenblumen blühen erstrecht
der Natur ist es egal
sie lebt nur im Augenblick
sie braucht keinen Wetterbericht
das Wetter ist so wie es ist – gerade richtig.
zentao
19.07.2012 Text von zentao

Regenbogen
Erstaunlich ist doch, was wir mit unseren positiven Gedanken, alles verändern können, vor allem bei uns selber. Noch erstaunlicher ist das Phänomen; „wenn ich es nicht selber verändern will, verändert es sich zu meinen Ungunsten“ eine Erkenntnis die ich selber erfahren musste, oder soll ich eher sagen, durfte, denn alles was mir geschieht ist Lernstoff an dem ich wachse und dank dem ich mich, als Mensch weiter entwickle.Wer sich nicht verändern will, wird innerlich hart, sich nicht verändern wollen, das ist ein festhalten, an altem und verbrauchtem und macht Menschen unglücklich. Ein Leben ohne Veränderung ist unmöglich, Leben und Veränderung sind Eins, nur eines ist gewiss; “ alles verändert sich“
Wenn heute etwas nicht so ist wie ich es gerne hätte, so weiss ich es verändert sich zum Guten. Ich kann darauf Vertrauen, dass sich alles verändert. Weil ich mich selber verändere, und mir dessen bewusst bin, macht mich das zu einem glücklichen Menschen. Ich bin heute ein offener und positiv denkender Mensch.
Jede Zelle in mir verändert sich, und einige erneuern sich nicht mehr, das ist der Lauf der Dinge. Zellen sterben und ander werden neu geboren, ich bin nie ein fester Körper, ein Teil von mir verschwindet laufend im Nichts und wird zur Vergangenheit. Das Bewusstsein, das ich laufend sterbe und wieder neu geboren werde, ist irgendwie tröstlich.
Wirklichkeit und Illusion sind so nah beisammen, dass sie schon wieder eine Einheit bilden, sie sind das Leben selbst.
17.07.2012 Text von zentao
Heute ist das Morgen, worüber wir uns Gestern Sorgen gemacht haben.
Nach dem Aprilwetter anfangs Juli ist es wieder einmal für zwei, drei Tage schön, was solls, ich nimm das Wetter so wie es ist und wie ist es? Es ist immer richtig, denn das einzige was ich nicht verändern kann ist das Wetter, das macht was es will. Aber auch hier habe ich die Vermutung, dass der Gedanke; „es kommt schon gut“ auch hier vielleicht etwas bewirkt, auch wenn es nur der positive Glaube ist. Aber wir verändern auch das Wetter durch unser Verhalten, durch die Abgase von unseren Autos und unseren Heitzungen und der Industrie. Der Klimawandel ist Hausgemacht, damals als der erste Mensch das Feuer enddeckte, da hat die Veränderung angefangen. Nun müssen wir lernen, endlich etwas Rücksicht auf unsere Erde zu nehmen. Wir müssen dazu nichts grosses leisten, wenn jeder seinen Abfall trennt wie es in der Schweiz gemacht wird, so ist der Welt schon recht gut geholfen. Aber das reicht nicht, auch wenn die Schweiz vorbildliches leistet, müssen wir bei uns selber beginnen und weniger einkaufen und weniger wegwerfen und wieder bewusster Leben. Es ist nicht mehr 5 vor 12 es ist einiges darüber.
Immer wenn ich unterwegs bin, sehe ich dauernd Abfall auf meinem Weg, wer tut so was? Niemand würde ensthaft solches tun, es ist die Gedankenlosigkeit und die Bequemlichkeit von uns allen. Mein Appel an die Umweltsünder, wer immer das ist; „nehmt doch euren eigenen Dreck wieder mit nach Hause, zu Hause werft ihr ja auch nicht alles auf den Boden, oder doch?
Oder müssen wir es wie in Singapur machen?
Skurrile Gesetze: Singapur –
Denkt man an den kleinen asiatischen Stadtstaat, fällt einem unweigerlich der Kaugummi ein. Der Verkauf von Kaugummi wurde zwar leicht gelockert, jedoch bedarf es eines Arztrezepts. Wer den Kaugummi allerdings leichtfertig auf die Straße spuckt, muss mit harten Strafen rechnen. Gleiches gilt für achtloses Wegwerfen von Müll. Als Strafe kommt ein Rollentausch in Frage: Der Delinquent wird dann zum Müllmann und muss eine Weste mit der Aufschrift tragen „Ich habe Abfall auf die Straße geworfen“. Besonders allergisch reagieren die Ordnungshüter auf Graffiti. Dafür droht Gefägnis.
weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/reisen/urlaubstipps/reiserecht/tid-15323/skurrile-gesetze-singapur_aid_430054.html
17.07.2012 Text von zentao
Foto von erwinphoto
Zur Information:
NZZ Folio 07/09 – Thema: Abfall
–
Aus der Konzentration wird Weisheit geboren.
Meditation beginnt mit einer Beruhigung des Geistes
und der Sammlung der Aufmerksamkeit.
Über die Empfindung von Ruhe und Frieden hinaus
wird der Zustand der Konzentration
ebenfalls zur Grundlage für die Vertiefung
von Einsicht und Weisheit.
Wir erleben, wie wir uns ebenso für das Leid
der Welt öffnen wie für ihre Schönheit.“
Joseph Goldstein
04.07.2012 gepostet durch zentao