Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddha, Buddhismus, Gedanken, Glück, Leben, Meditation, Menschen, Vergänglichkeit, Weg, Weisheit
Ist Wünsche haben wirklich so schlecht, wie immer in allen Religionen gesagt wird? oder ist es nur natürlich Wünsche zu haben? Ist es überhaupt möglich Wünsche zu unterdrücken? Ein Wunsch den wir nicht haben dürfen, wird vermutlich zur Gier und kommt zur Hintertür wieder zu uns zurück. Wenn wir lernen mit unseren Wünschen richtig umzugehen, werden wir diese zur richtigen Zeit auch wieder loslassen oder unser Bedürfnis ändern und der Wunsch ist möglicherweise nicht mehr nötig. Es ist eine Frage von heilsam und unheilsam, ist mein Wunsch heilsam für mich und andere oder schadet mein Wunsch eher. Wenn mir mein Wunsch schadet so lass ich es sein?
Ist das so? Ich glaube nicht dass wir so intelligent sind, meistens werden wir erst durch Schaden klug. Festhalten tut weh. Nicht der Wunsch ist schlecht, die Art wie wir mit unseren Wünschen umgehen, schadet uns doch am meisten. Es sind wieder die Extreme, auf der einen Seite, sollen wir uns kasteien, und auf alles verzichten? Diese Version hat bereits der Buddha für sich, als ein nicht gangbarer Weg erkannt. Leben in Saus und Braus ist genauso von Buddha als ein falscher Weg erkannt worden. Bleibt nur noch der mittlere Weg und wie der aussieht, das müssen wir selber von Fall zu Fall selber entscheiden. Auf jeden falls gehören Wünsche zum Leben, weil schon der Wunsch zum Leben aus einem Wunsch entstand, auch wenn es nur der Wunsch unserer Eltern war, die sich ein Kind wünschten.
Ein unheilsamer Wunsch kann zur Gier werden und ein heilsamer Wunsch wird zum Traum und irgendwann wird unser Traum vielleicht wahr. Sich mit seinen Wünschen, achtsam und bewusst auseinandersetzen ist notwendig. Wir müssen uns auch hier immer wieder die berühmten 4 W – Fragen – wer ? – was ? – wie ? – warum ? –stellen, sie sind auch hier sehr hilfreich.(nicht von Buddha)
Auch der Wunsch zur Erleuchtung, ist auch nur ein Wunsch, der auch nur mit Beharrlichkeit, in dem wir unsere Wünsche umwandeln in Bedürfnisse, die wir eines Tages nicht mehr brauchen und wenn wir den Wunsch nicht mehr brauchen, so lassen wir ihn einfach los. Wer keine Wünsche mehr hat ist entweder Tod oder Erleuchtet.
Hier ein Rat von einem Erleuchteten von Zen-Meister Ryokan
Meine Hütte liegt mitten in einem dichten Wald.
Jedes Jahr wächst der Efeu höher.
Keine Neuigkeiten von den Angelegenheiten der Menschen,
Nur gelegentlich das Lied eines Holzfällers.
Die Sonne scheint, und ich flicke meine Robe.
Wenn der Mond hervorkommt,
lese ich buddhistische Gedichte.
Ich habe nichts zu berichten, meine Freunde.
Wenn ihr den Sinn herausfinden wollt,
dann hört auf hinter so vielen Dingen herzujagen.
03.12.2012 Text von zentao
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