Je länger ich Zen praktiziere um so weniger lebe ich eine Religion, vor Jahren bin ich aus der Reformierten Kirche ausgetreten, weil das was die Kirche über Jesus erzählt, konnte ich einfach nicht mehr glauben. Seit bald 20 Jahren übe ich Zen-Meditation in einer kleinen Zen-Sangha die mit dem Haus Tao verbunden ist. Begonnen habe ich mit Sotto-Zen, lest selber hier: Rückschau eines Zenschülers. Ich habe viele Lehrer, doch der beste Lehre ist das Leben und die Kinder, von denen lernt man sehr direkt, weil Kinder immer genau das sagen was sie denken und sie sind brutal ehrlich, doch nicht jeder ist für solche Lehrer bereit. Wir meinen als Erwachsene, seien wir doch schon viel gescheiter doch wir vergessen dass Kinder auch Wesen sind die sich nur neu inkarnieren und bereits ein Vorleben auf dieser Welt hatten, sie wissen Dinge, die wir bereits wieder vergessen haben. Wir müssen ihnen nur zuhören, wenn sie ihre Geschichten erzählen.
Die Einfachheit der Lehre von Buddha ist das was mir so gefällt. Wer will kann eine Religion daraus machen für mich war er einer der grössten Philosophen dieser Welt.
Der Buddha sagte: «Wenn ein weiser Mensch leidet, so fragt er sich
„Was habe ich bisher getan, um mich von meinem Leiden zu befreien?
Was kann ich noch tun, um es zu überwinden?“
» Wenn aber ein törichter Mensch leidet, so fragt er:
«Wer hat mir das angetan?»
Thich Nhat Hanh, Das Herz von Buddhas Lehre
Ein Beitrag den ich ganz zu Beginn meiner Blogger Zeit geschrieben habe ist
Vergänglichkeit und die “Edlen 4 Wahrheiten”
27.06.2013 Copyright©zentao
Philosophie
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddhismus, Erleuchtung, Hindhuismus, Lebensfreude, Video, youtube, Zen, Lebensfreude, Weisheit, Unterweisung,Wayne Dyer,
ein Video von Wayne Dyer
Wayne Dyer ist ein Amerikanischer Spiritueller Lehrer, in diesem Video erzählt er, das sein Spiritueller Lehrer Nisargadatta Maharaj aus Indien einmal gefragt wurde; Was ist der Unterschied zwischen einem Erleuchtetem Spirituellem Wesen und uns Gewöhnlichen Menschen? Ist der Unterschied der, dass Erleuchtete bedingungslos Liebe haben und wir nicht? Der Weise aus Indien antwortete; Nein, ihr habt genauso bedingungslose Liebe wie die Erleuchteten, der Unterschied ist der, ein Erleuchteter hat nichts anderer, in sich. Es ist wie wenn wir das Vergessen hätten und wir müssen das wieder lernen. Wayne Dyer fragt das Publikum; Was ist eine Orange? Wenn wir eine Orange anschauen fragen wir vielleicht, was ist in der Orange drin? Wenn wir eine Orange auspressen, was kommt dann heraus? Genau Orangensaft, es kann gar nicht anders sein, aus einer Orange wird nie Apfelsaft heraus kommen. Warum ist das so? Er habe das einmal bei Kindern gefragt und ein kleines Mädchen habe gesagt;das ist eine dumme Frage, Orangensaft ist das was drinnen ist, das kann gar nicht anders sein. Wayne Dyer antwortete; Das ist die Antwort, du bist ein gescheites Mädchen. Bei einer Orange wird immer Orangensaft herauskommen.
Wie ist das bei uns Menschen, wenn wir unter Druck geraten, gedrückt und Ausgepresst werden, Wenn jemand etwa gemeines und unanständiges zu uns sagt, wenn wir beschimpft werden, und beleidigt sind. Was kommt dann raus? Richtig, – Ärger, Wut, Zorn, Hass, Stress – es kommt immer das raus was drinnen ist, sind wir ärgerlich oder Wütend, ganz negativ, dann kommt Ärger und Wut, unsere ganze Negativität heraus. Wir haben immer, allerlei Entschuldigungen, der hat mich geärgert, der andere ist schuld. Wenn wir aber glücklich und zufrieden sind, wenn wir verliebt sind, dann sehen alle was in uns drinnen ist. Die Wahrheit ist, was immer raus kommt, das ist drinnen und wenn wir das was raus kommt, nicht lieben, dann können wir es immer ändern. Wenn wir darauf achten, was bei uns raus kommt und es ändern, dann ist alles möglich, sogar dass eines Tages nur noch bedingungslose Liebe in uns ist.
Es ist schon erstaunlich, denn so habe das noch nie Betrachtet und es ist war, wir zeigen unserer Umwelt immer das, was in uns selber ist und es tröstet mich – ich selber kann es ändern, nur ich.
19.04.2011 aus dem Englischen übersetzt von zentao
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Blogs, Buddha, Buddhismus, Leben, Meditation, Menschen, Spiritualität, Vergänglichkeit, Weg, Weisheit, Zen
Immer wieder werde ich gefragt, „was den Zen sei?“ In erster Linie ist es eine Buddhistische Meditation, welche auf die Meditation im Sitzen ihr Hauptgewicht legt, die Erfahrung daraus nennt manSatori. Vereinfacht könnte man aber auch sagen, “ Zen ist das Leben und Leben ist Zen. „ Den wer bewusst jeden Moment lebt, wer Mensch und Tiere liebt, der wendet automatisch Zen an. Ein Bewusstsein, welches früher mancher, der in der Natur lebte, unbewusst einfach anwendete. Bewusst leben haben wir hier im Industrialisierten Europa, gänzlich verlernt und die Menschen suchen, neue Werte. Da ja auch die Kirchen versagt haben, nicht nur die Christliche auch der Islam ist in dieser Hinsicht nicht besser. Die alten Werte, gelten vielerorts nicht mehr und werden durch eigene egoistische Gedankenkonstruktionen ersetzt. Dank den klaren Strukturen und der kompromisslosen Haltung des Zens zum Leben, ist es nicht verwunderlich, dass Zen, heute einen so starken Einfluss hat, in unserer Gesellschaft, vorallem in der Wirtschaft und in der Werbung.
Vorerst mag es wie ein Missbrauch des Zen Gedankens aus sehen, weil die Werbung und die Wirtschaft, sehr vieles vom Zen-Gedankengut übernommen haben. Die Wirtschaft macht mit ihrenManager, Zen-Schulung in den Betrieben und die Werbung kopiert in vielen Aktionen gleich ganze Zen-Aussagen. Auch im Internet, schissen so Lebensberatungsseiten , wie Pilze aus dem Gras. Hier ein gutes Beispiel:Lebensfreude-Blog. Auch da sind die Angebote Grenzenlos. Ganz klar steht hier der Gewinn im Vordergrund, wichtig ist da aber der geistige Gewinn der Beteiligten. Es ist eigentlich unwichtig, wie die Menschen zu ihren Zen-Erfahrungen kommen, es gibt ja auch noch den Weg über die Kampfkünste, es ist nicht immer Sitzen der einzige Weg um zu sich selber zu finden. Der Wege gibt es viele und sie münden wie ein breiter Fluss, zurück ins Leben.
Das Beste daran ist; Zen ist keine Religion, Zen ist eine Philosophie und kann durchaus zu religiösen Erfahrungen führen. Es ist darum keine Religion, weil Zen nur auf Erfahrungen und Erkenntnissen aufbaut, je länger man das macht umso einfacher wird das Leben und wenn das Leben einfacher wird, gewinnt am Ende, der Mensch.
9.03.2011 Text von zentao
Tags: Achtsamkeit, Allgemein, Alltag, Buddhismus, Gedanken, Leben, Menschen, Natur, Haushalt, Hausmänner, Texte, Vergänglichkeit, Zen
Heute Morgen stand ich wieder einmal im Badezimmer und beim Rasieren habe ich Zeit so ein wenig zu philosophieren, und da habe ich festgestellt, dass das Badezimmer bereits wieder schmutzig ist und eine Reinigung fällig wäre und dass es nicht mehr, zu sehen ist, dass ich gestern bereits geputzt habe. Sichtbare Vergänglichkeit, die ja jeder Hausfrau und Hausmann bekannt ist.
Wir haben das Glück das wir zwei Badezimmer haben, das hat sich so ergeben, weil wir Männer halt in vieler Hinsicht anders sind als die Frauen und darum habe ich jetzt halt mein eigenes Badezimmer. Das bedingt halt. dass ich selber für die Sauberkeit zuständig bin. Mein Problem ist jetzt nicht mein Anblick im Spiegel, wie bei so vielen Menschen, die feststellen müssen, dass sie schon wieder einige Falten mehr im Gesicht haben. Das ist mir so was von Egal, das ist halt so.
Was mir gar nicht Egal ist, dass jeden Morgen wenn ich in den Spiegel schaue, dieser doch wieder voller Spritzflecken vom Zähne putzen ist und das ich die Armaturen doch gestern bereit auf Hochglanz poliert habe. Dass ich das WC jeden Tag reinigen muss, ist für mich, nach einiger Zeit klar geworden, aber dass auch die Badewanne, und dass auch die Kacheln, Kalk ansetzten, das ist mir erst nach einiger Zeit bewusst geworden. Aber auch alle Ablagen, Spiegelkasten und Schubladen, setzen täglich Staub an, klar das ist die Anziehungskraft der Erde und sollte mir eigentlich bewusst sein, dass das geschieht.
Es ist ganz einfach, ich nehme mir jetzt die Zeit um das zu reinigen, als eine Art Achtsamkeitsmeditation und es ist mir wieder einmal bewusst geworden, das Vergänglichkeit viel mehr ist als das vergehen der Zeit. Vergänglichkeit geschieht in jedem Augenblick, auch wenn wir das im Moment noch gar nicht sehen können.
Auch Sauberkeit und Glanz vergehen, das ist die alltägliche Vergänglichkeit, es mag im Moment unangenehm sein, aber es ist einfach normal und es liegt in der Natur des Lebens. Auch wenn ich mich aufrege, dass jeden Tag das gleiche geschieht, ändert das gar nichts an der Situation, ich würde mir höchsten noch schaden und wegen dem bisschen Dreck noch Krank werden. Auch das tägliche Reinigen, was auch immer, ist eine Praxis die ich auch achtsam bewältigen kann und soll. Da gibt es nur eines, die Sytuation akzeptieren und putzen.
8.03.2010 Text von zentao
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Putz Zen
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddhismus, Leben, Meditation, Menschen, Tod, Zen, Sogyal Rinpoche, Leben, sterben, Tod, Angst
Der Tod ist ein tiefes Geheimnis; zwei Dinge können wir über Ihn sagen: Es Ist absolut gewiss, dass wir sterben werden und es ist unsicher, wann oder wie wir sterben werden. Die einzige Sicherheit die wir haben, ist ist die Unsicherheit bezüglich unserer Todesstunde. Das ist unsere Ausrede, um die direkte Auseinandersetzung mit dem Tod aufzuschieben. Wir sind wie Kinder, die sich beim Versteck spielen die Augen zuhalten und glauben, niemand könne sie sehen.
Vielleicht ist die eigentliche Ursache unserer Angst die Tatsache, dass wir nicht wissen, wer wir wirklich sind. Wir glauben an eine persönlich, einzigartige und unabhängige Identität. Wagen wir es aber diese Identität zu untersuchen, dann finden wir heraus, dass sie völlig abhängig ist von einer endlosen Reihe von Dingen: von unserem Namen, unserer „Biographie,“ von Partnern, Familie, Heim, Beruf, Freunden, Kreditkarten….. Auf diese brüchigen und vergänglichen Stützen bauen wir unsere Sicherheit. Wenn uns all das genommen würde, wüssten wir dann noch wer wir sind?
Ohne diese vertrauten Requisiten sind wir nur noch wir selbst: eine Person die wir nicht kennen, ein verdächtiger Fremdling, mit dem wir zwar schon die ganze Zeit zusammen leben, dem wir aber nie zu begegnen wagten. Haben wir nicht aus eben diesemGrund versucht, jeden Augenblick unserer Zeit mit Lärm und Aktivität zu füllen < egal wie trivial oder öde > um sicher zu stellen, dass wir nur ja niemal mit diesem Fremden in der Stille allein sein müssen.
die Vergänglichkeit in Indien 1998
Deutet das nicht auf etwas grundlegend Tragisches in unserer Art zu leben hin? Wir leben in einer neurotischen Märchenwelt unter einer angenommenen Identität, die nicht wirklicher ist als die Ersatz.Schildkröte aus Alice im Wunderland. Fasziniert vom Abenteuer des Bauens, haben wir das Haus unseres Lebens auf Sand errichtet. DIese Welt kann wunderbar überzeugend scheinen, bis der Tod die Illusion zerschlägt und uns aus unseren Schlupflöcher treibt. Was wird dann aus uns werden, wenn wir keine Ahnung von einer tieferen Wirklichkeit haben?
Wenn wir sterben, lassen wir alles zurück, vor allem unseren Körper, den wir so sehr geschätzt haben, auf den wir uns Blind verlassen haben und den wir so angestrengt am Leben zu halten versucht haben. Aber auch unser Geist ist um keine Spur verlässlicher als unser Körper. Schauen sie sich ihren Geist einmal für nur wenige Minuten an. Sie werden sehen, er ist wie ein Floh: andauernd hüpft er hin und her. Sie werden herausfinden, dass Gedanken ohne jede Ursache erscheinen und ohne Verbindungen sind. Mitgerissen vom Chaos des jeweiligen Augenblicks, sind wir das Opfer der Unbeständigkeit unseres Geistes. Wenn das der einzige Bewusstseinszustand ist, den wir kennen, dannwärees ein absurdes Glücksspiel, uns im Augenblick des Todes auf diesen Geist verlassen zu wollen.
Aus dem Buch Das Tibetische Buch vom Leben und sterben von Sogyal Rinpoche
22.11.2008 gepostet von zentao
Tags: Achtsamkeit, Buddhismus, Foto, Zen, Geburt, Tod, Leben, Alltag, Meditation,
Der Buddha fragte seine Schüler, „wie lange ist die Lebensspanne, zwischen Geburt und Tod? „Der erste Schüler antwortete; „einige Tage „. “ Du hast bis jetzt, den Weg nicht verstanden“ Er fragte noch einmal, wie lange ist die Lebensspanne, zwischen Geburt und Tod? Der zweite Schüler antwortete; „die Länge einer Mahlzeit? “ Du hast es auch noch nicht verstanden.“ Dann fragte er den dritten Schüler, „wie lange ist die Lebensspanne, zwischen Geburt und Tod? und der antwortete; die Länge eines einzelnen Atemzuges.“ Und der Buddha meinte ; “ du hast den Weg verstanden.
Geburt führt zum Tod
aus dem Sutra in 42 Teilen, Worte von Buddha