
Winter Ruhe
Zen-Gedanken zu unserem kurz Winter
Für drei kurze Tage, war es wieder einmal richtig Winter bei uns. Die Natur hat sich zurückgezogen und es war klirrend Kalt, vor allem Nachts da hat es geschneit. Am Morgen war für kurze Zeit, ein weisser Mantel über allem und es war so Still, wie schon lange nicht mehr. Es ist erstaunlich, was so Winterwetter mit den Menschen macht, ausser vielleicht einigen Autofahrer, waren alle fröhlich. Für kurze Zeit, schien die Welt still zu stehen, die Menschen bewegten sich vorsichtig und langsam. Sogar auf der Strasse fuhren jene die fahren mussten auch viel vorsichtiger, als an Schnee freien Tagen.
Alle üben Achtsamkeit ohne dass es ihnen bewusst wird, und ohne dass sie es wollen. Die Natur zwingt sie, das heisst das Eis unter dem Schnee, lässt die Menschen bewusster und achtsamer reagieren, weil alle wissen, ohne Achtsamkeit geht es in diesen Tagen nicht. Was in Schnee loser Zeit nicht möglich scheint, dass geschieht jetzt von selbst. Wir ändern unsere immer gleichen Gewohnheiten und sind jetzt auch bereit ein mal andere Wege zu gehen oder bei anderen mitzufahren oder ganz einfach das Auto einmal zu Hause lassen.
Wenn ich mit Mitmenschen über den Schnee und das Wetter im allgemeinen rede, dann höre ich öfters mal; “ das ist halt nun mal so, das müssen wir einfach akzeptieren.“ Beim Wetter sind die Menschen eher bereit, die Dinge so zu nehmen wie sie sind und eher bereit in der Gegenwart zu leben. Offensichtlich wissen die meisten, dass es nun mal Ereignisse gibt, die wir einfach akzeptieren müssen und wir wissen auch, dass wenn wir das tun, das Leben für uns und die anderen einfacher wird. Die Menschen wenden, eines der Grundprinzipien des Zens an, das heisst;
„es ist so wie es ist…auch wenn es mir nicht gefällt, ich muss es einfach akzeptieren…ohne wen und aber.“
Buddha sagte es so:
Entwickle einen Geist, der so offen ist wie der Raum,in dem angenehme und unangenehme Erfahrungen entstehen und vergehen können, ohne Konflikte oder Leid hervorzurufen. Verweile in diesem Geist wie im weitem Himmel
Majjhima Nikaya
Oder wie es Albert Schweizer formulierte:
Keine Zukunft vermag gut zumachen,
was du in der Gegenwart versäumt hast.