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Wenn man vom Buddha spricht, dann spricht man immer vom Vollendeten, aber gibt es das überhaupt, etwas, das vollendet ist , etwas vollkommenes? Buddha selbst hat uns gelehrt, dass alles vergänglich ist.
Alles was vollkommen zu sein scheint, das mag kurze Zeit, so sein, aber dann beginnt es sich zu verändern und ist dem zu Folge, nicht mehr vollkommen. Auch auf geistiger Ebene, muss sich alles verändern und kann auch, da niemals vollkommen sein. Nur erstarrtes, tote Materie, kann einen gewissen Grad an Vollkommenheit erreichen, zum beispiel, ein Kunstwerk, kann durchaus eine gewisse Vollkommenheit ausstrahlen. Der Künstler versucht etwas vollkommenes zu schaffen, aber weil er selber unvollkommen ist, wird auch sein Werk, nie vollkommen sein.
Alles was lebt, wird immer unvollkommen sein. Das Leben ist ein Mysterium, welches sich möglicherweise über mehrere Leben erstreckt. Nichts und niemand ist vollkommen und vollendet, die Welt ist keine tote Materie, die Welt ist ein Lebewesen und alles was darauf lebt ist lebendig. Alles was ich kenne ist unvollkommen, das Wetter, die Mitmenschen, die Regierung, die Gesellschaft, aber auch unser tägliche Brot, fehlt täglich für viele Mitmenschen. Entweder essen wir zu viel oder die Menschen müssen hungern. Das einzige was vollkommen sein kann, ist der Augenblick, für kurze Zeit, kann man so ein Erlebnis, Erkenntnis, durchaus als, ein Gefühl von Vollkommenheit erleben, aber die Erinnerung wird verblassen und unser Hirn formt sich die Erinnerung so zurecht, dass sie uns immer wieder als vollkommen erscheint, aber das ist halt auch eine Illusion. Vielleicht sollten wir wirklich aufhören, Fragen zu stellen, die uns niemand beantworten kann und wird, vor lauter Fragen rauscht das Leben an uns vorbei und wir bemerken, das wir gar nicht richtig gelebt haben.
Vielleicht liegt die Vollkommenheit darin, dass wir lernen müssen, alles was wir erleben, unvoreingenommen, anzunehmen, neugierig zu bleiben und unser Leben, so oft wie es geht, bewusst zu leben. Die Ziele die wir erreichen wollen, müssen wir in uns selber suchen und versuchen zu entwickeln,
das sind; die Fähigkeit, zuzuhören,
Verständnis für unsere Mitmenschen,
Liebe, Mitgefühl und Weisheit.
das ist immer noch das wo ich am meisten daran arbeiten muss, genau in dieser Reihenfolge.
Alles gewordene ist vergänglich,
alle Erscheinungen sind leidhaft,
alle Dinge sind wesenlos.
Ich wünschte mir,und Euch dass ich irgend wann
am Ende meines Lebens, sagen kann;
mein Leben war vollkommen.
16.8.2010 Text von zentao
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