Tags: Achtsamkeit, Alltag, Geld, Glück, Kinder, Leben, Menschen, Spiritualität, Vergänglichkeit, Väter, Weisheit, Zen, Zeit
Gespräch
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddha, Buddhismus, Leben, Koan, Meditation, Menschen, Spiritualität, Vergänglichkeit, Weg, Weisheit, Zen
Gestern ist der Zen-Geist die Hauszeitung des Haus Tao angekommen und darinnen sind verschiedene Beiträge über die Koan Praxis, welche mich zu diesem Beitrag inspiriert haben.
Ein Koan war in der Ursprünglichen Form, wörtlich übersetzt, heisst Koan, ein öffentlicher Aushang, das war ein Dialog, zwischen einem Zen-Lehrer und seinem Schüler oder zwischen zwei Zen-Lehrer, der eben öffentlich war. Erzählt wird entwedwer, eine Anekdote aus dem Leben eines Meisters oder eine Aussage aus einem Sutra, es muss immer auf die letzte Wahrheit hindeuten, und zwar in einer paradoxen Form, so dass es für das diskursive Denken nicht zu lösen ist. Zur Lösung des Koans, bedarf es daher einen Sprung, auf eine andere Ebbene des Begreifens.
aus dem Glossar des Buches; Am Fluss des neunköpfigen Drachens.
In den üblichen Erfahrungsberichten des Zens, geht der Schüler zum Meister und der gibt ihm ein Koan,das er in der Meditation lösen soll. Das Koan, ein oft rätselhafter und, oder paradoxer Ausspruch oder Frage des Zen-Meisters, welche durch den der Schüler in der Meditation gelöst werden soll. Im Nachdenken über das paradoxe rätselhafte Koan des Meister liegt der Schlüssel zu uns selbst verborgen. Wer das erkennt, der ist vielleicht noch nicht erleuchtet, ist dem aber bereits einen grossen Schritt näher.
Eines der ersten Koans die man bekommt, ist meisten die Frage; Wer bin ich? Das ist eine Frage die nicht so leicht zu beantworten ist: bin ich mein Name, oder mein Körper, bin ich dieser Denkende, der im Hintergrund nachdenkt. Eine einfache Frage, und ist so schwer zu beantworten, eine einzige Frage wirft immer neue Fragen auf, die im Grunde auch ins Leere führen. Eigentlich müsste die Frage lauten; Wer bin ich – und wie viele ? Wenn wir genau hinschauen bestehen wir aus vielen vergangene Pesönlichkeiten die wir bereits gelebt haben, die Persönlichkeiten, die wir dann vielleicht einmal sein werden, sind noch in weiter Ferne.
Der Sinn und das Ziel der Meditation, ist ja, dieses dauernde Gedankenkarusell in unserem Kopf zur Ruhe zu bringen. Der Sinn und Ziel eines Koans soll den Schüller verwirren, es ist eigentlich, eine unlösbare Aufgabe, vor der unser Gewöhnliche Geist irgend wann dann, einfach kapituliert und aufgibt und sich das Denken in Nichts auflöst.
Ich habe auch schon versucht so ein Koan zu lösen, mit mässigem Erfolg, meine Koans stellt mir das Leben, ob ich will oder nicht. Koans sind immer Gegensätze, die scheinbar nicht zusammenpassen und doch zusammen gehören, wie die zwei Seiten einer Medaille, hell und dunkel, Tag und Nacht, gut und böse, Geburt und Tod, es sind Gegenpole in Frageform.
Wie erreiche ich Beständigkeit, in einer vergänglichen Welt?
Wie komme ich zur Ruhe? Wenn ich ja bereits dort sein sollte,
ein Koan, das ich mit geschehen lassen, zu lösen versuche.
Gesund Essen und feines und ungesundes Geniessen, auch mein tägliches Koan.
Wie nehme ich meine Schmerzen an, ohne mich mit ihnen zu identifizieren?
Mein eigenes Koan; Schmerzen kommen und Gehen, da ist kein bleiben, doch leider oft ein wiederkommen. (:-))
Schmerzen haben keine Substanz und doch tut es weh? Warum?
Ein ewiges Koan, das mancher auch kennt, die Lösung, ist, möglicher weise,
im sich selber vergessen, sich mit dem Schmerz nicht identifizieren,
doch auch das ist leichter gesagt, als verwirklicht. (:-))
Meine eigenen Widersprüche und wie gehe ich mit mir selber um, ein dauer Koan,
das ich nur mit meiner Liebe zu mir selber lösen kann, immer wieder, täglich,
doch auch da gilt, immer wieder neu beginnen
Die Geburt war, unser erstes Koan, das wir mit Bravour gelöst haben
und der Tod wird unser letztes Koan sein in diesem Leben.
Die Fragen des Lebens bestehen aus Koans,
die wir immer wieder lösen müssen,
da wäre noch die Frage; was in meinem Leben ist kein Koan?
Eines Tages begegnete der Meister Hotei einem Zen-Mönch.
Dieser fragt ihn: „Was ist die Bedeutung des Zen?“
Hotei ließ sofort als stumme Antwort seinen Sack auf den Boden fallen.
„Sag mir bitte, worin besteht die Verwirklichung des Zen?“
fragte der Mönch erneut.
Sofort ergriff der lachende Buddha seinen Sack,
warf ihn sich über die Schulter und ging seines Weges,
ohne sich noch einmal umzuschauen.
Koan-Meditation (Rinzai Zen
Was ist euer Koan oder eure Lebens – Fragen an euch selber?
Ist eure Antwort auch so einfach?
Zufällig habe ich auf dem Blog satyamnityanoch einen sehr gelungenen Beitrag über das Koan mit dem Titel
Ikkyû Sôjun: nur ein Kôan ist wichtig gefunden
und es passt gut als Ergänzung zu meinem Beitrag
27.05.2011 Text von zentao
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddha, Buddhismus, Handy, telefonieren, Gesoräch, Gesprächskultur, Meditation, Menschen, Spiritualität, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen
Heute ist es fast nicht mehr möglich, unterwegs zu sein ohne, dass irgendwoher jemand laut in ein Handi spricht und was man da hört ist oft nur peinlich, da hört man Dinge: “ was die, und was der, mit dieser, und jener gesagt hat über die,“ ganze Geschichten erfährt man, ohne dass man das hören will, es lässt sich auch oft nicht vermeiden. Die Handybenutzer sprechen laut und rücksichtslos, es kümmert sie nicht ob jemand das oft dumme Blablabla auch hören willl oder lieber nicht. Es scheint nicht wirklich ein Gespräch zu sein, es wird geschrien und laut gelacht. Es stört und es ist eine Vergewaltigung der Ohren, der Mitmenschen. Auch eine Art von Umweltverschmutzung.
Es geht hier nicht primär um das benutzen der Handy, das ist heute Kultur und fast jeder hat eines, ausser ich(heute habe ich leider auch eines ). Es geht mir um dieses dauer Geplapper, in der heutigen schnelllebigen Zeit, von Dauerberieselung von Informationen auf unseren Geist und jeder meint er/sie, wisse etwas das wichtig genug sei, um sofort weiter gegeben zu werden, ob mit dem Handy, oder im Internet, mit Twiter, Facebook, oder was es da sonst noch gibt. Für viele ist das Handy eine echte Erleichterung und ist Beruflich notwendig, ich spreche hier von diesem, Handynutzung als reine Zeitverdummung.
Haben diese Menschen, nie das Bedürfnis nach Stille, oder haben sie etwa Angst, wenn da einfach mal Ruhe wäre. Ist es denn so wichtig, dass man immer ereichbar ist? Muss den immer so viel geredet werden und wenn, dann könnte man doch vielleicht, zuerst denken und dann reden?
Tatsache ist, auch wenn wir meinen, ruhig zu sein, schwatzt unser Geist, dennoch immer noch weiter und stört unseren inneren Frieden. Dass es auch anders sein könnte zeigt uns dieser kurze Text von Ayya Khema, den ich in einem Buch von ihr gefunden habe und gut zum Thema Gesprächskultur passt.
Die vierte Tugendregel ist besonders wichtig. Sie verlangt, keine falsche Rede zu benutzen. Der Buddha hat die Anweisung zur Rechten Rede viele male wiederholt: Sie ist einer der Schritte auf dem Achtfachen Pfad; ausser dem einer der glückbringenden Faktoren in der Lehrrede vom grossen Segen. Die noble Rede ist deshalb so wichtig, weil wir normalerweise den ganzen Tag lang sprechen. Selbst wenn wir uns nicht laut äussern, schwatzt doch unser Geist ununterbrochen und stört uns. Die rechte Rede, die der Buddha meint, ist nicht davon abhängig, ob wir gewandte Redner sind oder nicht. Es handelt sich wieder um eine Fähigkeit, die wir entwickeln können. Der Buddha hat uns eine Vorlage gegeben, die uns hilft, zu erkennen, was rechte Rede ist und was nicht.
Weisst du etwas, das hilfreich sein kann, aber unwahr ist,
dann sage es nicht.
Weisst du etwas, das schmerzhaft ist und unwahr,
dann sage es auch nicht.
Selbst wenn du etwas weisst,
das schmerzhaft ist und wahr,
dann sprich nicht darüber.
Weisst du aber etwas, das hilfreich und wahr ist,
dann wähle den richtigen Zeitpunkt, um es zu sagen.
von Buddha
Wir müssen uns also davor hüten, impulsiv und unüberlegt mit etwas herauszuplatzen. Wir müssen den richtigen Moment abwarten. Was aber ist der richtige Moment? Der richtige Moment ist gekommen, wenn wir unserem Gesprächspartner gegenüber, vollkommene liebende Güte empfinden. Ayya Khema
Die Rechte Rede ist im Buddhismus enorm Wichtig, nicht Lügen, kein leeres Geschwätz, keine groben Worte, das ist ja auch heute noch so, müsste man meinen.
Wenn wir wider lernen zuzuhören, die richtigen Fragen stellen, unseren Gegenüber respektieren, den anderen ausreden lassen und das gesagte eventuell wiederholen um dem anderen zu zeigen, dass man ihn/sie auch verstanden hat und das in moderaten Tönen und am rechten Ort. Man könnte doch in den öffentlichen Verkehrsmittel, einen Medien Wagen machen, wie früher für die Raucher, da wären die dann alle unter sich.
Oder einfach mal das Handy ausschalten.