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Drei als heilig verehrte Männer gingen einmal zusammen auf eine Reise. Der eine war ein indischer Yogi, der zweite ein Sufi-Derwisch, der dritte ein Zen-Mönch. Unterwegs kamen die Männer zu einem kleinen Fluss. Eine Brücke gab es nicht.„Ich zeige euch, wie man einen Fluss überquert“, sagte der Yogi – und ging doch tatsächlich hinüber, und zwar direkt auf der Wasseroberfläche!„Nein, nein, so macht man das nicht“, sagte der Derwisch daraufhin. „Passt gut auf, Freunde, wie es geht.“ Er fing an, sich im Kreis zu drehen, schneller und schneller, bis er nur noch ein verwaschener Fleck aus konzentrierter Energie war, und ganz plötzlich – peng! – sprang er ans anderer Ufer.Der Zen-Mönch stand da und schüttelte den Kopf. „Ihr Dummköpfe“, sagte er, „ich zeige euch, „wie man einen Fluss überquert“ Er hob sein Gewand hoch und watete vorsichtig durch den Fluss.
Das nahe liegendste ist oft das schwerste, wie in der obigen Geschichte, musste sich der Zen-Meister nur wundern, wie abgehoben und kompliziert, die beiden, den Fluss überquerten.Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht, wie einfach war doch die Version des Zen-Meisters.Im Zen obsiegt immer der gesunde Menschen Verstand.
03.02.2016 gepostet durch zentao