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Garten
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die Farben des Hebstes
Bilder erwinphoto
War das der letzte Sommertag? Noch einmal hatten wir heute 25° Grad und es komme eine Kältewelle, gemäss Meteo Schweiz und dann wird es kühler sein, die ersten Herbsttage beginnen am 22. September und der Sommer ist endgültig vorbei. Ich liebe den Sommer, weil ich es gerne heiss habe, doch auch der Herbst ist ein ganz besonderer Monat. Es ist der Ernte Monat, es ist der Monat des Überflusses, die Früchte und das Gemüse sind reif und wer einen Garten hat der weiss oft nicht wohin, mit all dem Gemüse und Früchten. Alles ist fast zur gleichen Zeit reif.
Die Tage werden lamgsam aber sicher kürzer, die Natur zieht sich zurück. Die Farben des Sommers sind vorbei, es soll noch einmal ein Altweibersommer geben, wo wir mit einer bunten Farbenexplosion belohnt werden, aber dann geht auch das vorüber.
Die Farben des Herbstes sind wie eine bunte Palette eines Malers, vom Rot und Gelb zu Grün bis zum fast farblosen Grau und Braun und einem faden Grün.
Nächste Woche soll es bereits Morgennebel geben, eine Weile können die Bäume ihre bunten Blätter noch halten und dann fallen die Blätter bei den ersten Herbststürmen.
Ich freue mich bereits auf Spaziergänge im Herbstwald, wenn es in der Stille, nur gehen und hören gibt, da ist nur das Rauschen der vertrockneten Blätter – das ist pure Meditation.
Die Natur ist ein guter Lehrmeister, wer Augen hat um zu sehen, der sieht die Vergänglichkeit, die Unbeständigkeit des Lebens. Im Herbst zieht sich die Natur zurück, es ist die Zeit des Vergehens und das macht uns oft melancholisch. Was für uns ein scheinbares sterben ist, das ist in Wirklichkeit das zurück ziehen der Kräfte der Natur. Nach der Zeit des Vergehens kommt im Frühling die Zeit des Werdens. Jedoch ist das eine Illusion, die nur wir so sehen, den die Natur manifestiert sich nach der Ruhe-Zeit des Winters einfach wieder, in der Natur geht nichts wirklich verloren.
Es ist kein Grund zur Traurigkeit, es ist auch für uns eine Chance, das Leben etwas ruhiger zu nehmen, altes loslassen und unsere Kräfte zu erneuern und im Frühling, wieder – wie die Natur neue Ideen zu verwirklichen.
Ich will was festhalten, aber es ist, als wollte man eine Schrift in den Sand schreiben und der Wind weht dauernd drüber weg.
Manfred Gilgien, Strassen-Tango
17.9.2012 Text von zentao
Bilder erwinphoto

Herzblume
Freudefinder schreibt in Ihrem Blog, Völlig unterbewertet – die Demut – die Demut sei die Reife Schwester des Stolzes, aber so einfach ist es nicht,
der Stolz ist ein Produkt des Egoismus, Stolz ist immer Ego gesteuert. Auch ein verdienter Stolz hat eine egoistische Färbung, weil es immer mit meinem Ich zu tun hat und alles wo, der Ich-Gedanke im Vordergrund steht; „ich bin gut“ ist egoistischer Herkunft. Klar tut Stolz gut, keine Frage, aber da hat Demut keinen Platz, Stolz verdrängt die Demut. Wenn Stolz und Demut Schwestern sind, dann sind, sie sehr ungleiche Schwestern.
Die Demut, entsteht, wenn wir uns innerlich beugen, vor Gott oder wem auch immer. Wenn Demut entsteht, fällt unser ganzes egoistisches Gebäude zusammen und aller, noch so verdienter Stolz verschwindet. Ich glaube eher Demut und Stolz haben ein Verhältnis, zu einander, wie Fett und Wasser. Wasser perlt am Fett einfach ab, genauso perlt Stolz an der Demut ab. Wir sind entweder Stolz oder demütig, demütig Stolz sein, passt einfach nicht zusammen. Stolze Menschen wollen bewundert werden und wollen auf keinen fall demütig sein.
An Demut kann nichts haften, den Demut entsteht, tief in uns, wenn wir etwas grösseres als wir selber erleben oder in der Natur, beim Betrachten einer Blüte, da kann es geschehen, dass wir, augenblicklich demütig werden.
Demut ist absichtslos, ohne Bewerten. Demut geschieht nur im Augenblick. Wir können nicht entscheiden ob wir jetzt demütig sein wollen, Demut kommt zu uns als ein starkes Gefühl, oder sie kommt nicht. Wer echte Demut erlebt hat, der spricht vermutlich nicht darüber. Wie klein und Bedeutungslos wir in Wirklichkeit sind, das können wir dank der Demut erfahren. Demut gehört niemandem, keiner Kirche und keiner Religion.
Demut geschieht im Stillen, im Gebet, in der Meditation, in der Gartenarbeit, hingegen der Stolz, ist in der Menge, im geschehen, in der Handlung zu Hause.
Demut ist eine Erfahrung, die uns als Mensch weiterbringt.
24.06.2012 Text von zentao
zum Thema auch noch lesen:
auf den Bergspitzen des Stolzes…
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Die schönste Zeit ist die, wo wir wieder vermehrt im Garten oder auf dem Balkon unsere Zeit verbringen entweder bei Gartenarbeit, was ja keine Arbeit ist, das ist pure Erhohlung oder aber im Liegestuhl mit einem schönen Buch und einem kühlen Glas Tee.
Dazu diese schönen Worte von Rabindranath Thakur einem bengalischen Dichter
Dumme rennen….
Kluge warten….
Weise gehen in den Garten…
Rabindranath Thakur
war ein bengalischer Dichter, Philosoph, Maler, Komponist, Musiker
3.05.2012 gepostet von Zentao
Die Schule des Lebens ist oft hart…
Ein Zen-Schüler kam zu seinem Zen-Meister, mit dem Wunsch, er wolle mehr studieren; darauf schickte ihn der Meister in den Garten, er solle dort die Beten vom Unkraut säubern. Nach ein paar Tagen kam der Schüler wieder und bat um noch mehr Unterweisung; worauf ihm der Meister den Auftrag gab, den 100 m langen Zaun des Zen Klosters zu streichen. Nach drei Wochen, war der Schüler damit fertig und bat nach einer neuen Studienaufgabe. Dieses mal, sollte der Schüler, das Laub auf allen Wegen des Kloster zusammen rechen. Jetzt begehrte der junge Mann auf und beklagte sich wegen den niedrigen Arbeiten. Daraufhin meinte der Meister;
“ nicht aus Büchern lernen wir, die Schule des Lebens ist oft hart und die niederen Arbeiten helfen uns die höheren Lehren zu verstehen. Bücher sind wie ein Wegweiser, sie zeigen uns nur die Richtung an, nur durch die Praxis verstehen wir was gemeint ist. Wer gelernt hat auch ,,sogenannte niedere Arbeiten,, achtsam und gegenwärtig zu erledigen, der ist auch fähig, das Wissen der Bücher achtsam und gegenwärtig zu lesen.“
Und der Meister gab ihm ein Buch über Gartenarbeit, damit er ein richtiger Gärtner werde.
28.11.2010 eine Geschichte welche ich gehört habe, nacherzählt von zentao
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Dies Rose gezüchtet irgend wo in einem Treibhaus, transportiert auf dem Meer, in der Luft oder auf der Strasse, gelagert im Kühlcontainer, auf jedenfalls hatte sie einen weiten Weg.
Aus der Kälte in den Laden, mit vielen anderen Rosen, hat sie auf einen Käufer/in gewartet.
In Seidenpapier gewickelt, als ein Zeichen der Liebe, wurde sie verschenkt. Frisch geschnitten verströhmt sie einen feinen Rosenduft. Nach ein paar Tagen duftet sie immer intensiver, wie fein diese Rose duftet. Diesen Duft verwechseln wir mit Parfum, es ist jedoch der Duft des Todes, den in der Wärme unserer Wohnung endet jede Rose, drei bis vier Tage später auf dem Kompost.
Vor einigen Tagen habe ich sie geschenkt bekommen und schon bald liess sie den Kopf hängen, ich habe sie noch einmal angeschnitten und ihr frisches Wasser in die Vase gegeben aber all das hat nichts geholfen, die Rose ist verwelkt.
So schnell geht es, vor allem bei Schnitt-Rosen, es ist eigentlich schade, denn die sind schon Tod, kurz nachdem sie geschnitten wurden. Ich selber schenke schon lange keine Schnittblumen mehr, die kosten so viel Geld und halten wenn es gut geht knapp eine Woche und auch die Freude währt nur kurze Zeit. Die Rose ist ein Symbol der Liebe, sie ist aber auch ein Symbol der Vergänglichkeit. Die Rose wie wir sie geschenkt bekommen, endet immer auf dem Kompost, aber der Stock an dem die Rose gewachsen ist, wird auch im nächsten Frühling wieder neue Rosen austreiben und alles fängt von vorne an.
22.04.2009 Text und Fotos von zentao
auch noch lesen; ist eine Rose, immer eine Rose?