Tags: Achtsamkeit, Glück, Meditation, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen
Denken
Tags: 2012, Mayakalender, Jahr des Drachen, Chin Horoskop, Achtsamkeit, Alltag, Buddhismus, Gedanken, Leben, Meditation, Menschen, Spiritualität, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen Das Jahr 2012 hat begonnen und ich dachte was für ein besonderes Jahr, das da auf uns zu kommt, nach all der Angstmacherei in der Vorschau auf das Ende des Maya Kalenders. Dann ist dieses Jahr auch das Jahr des Drachen , nach dem Chinesischen Horoskop. Norbert vom Lebensfreude-Blog hat einen interessanten Beitrag darüber geschrieben. 2012…eine Zahl…na und! Es ist leider eine Tatsache, die Menschen lassen sich verunsichern, sie haben so viele Ängste, die nicht wirklich real sind, den alle Ängste die man hat, können, das Übel leider auch anziehen. Ein Kalender ist ein Planungsinstrument und auch wir brauchen Kalender um zu planen, auch wenn wir in der Gegenwart leben, und wissen, dass Gestern vorbei ist und Morgen erst in ein einigen Stunden sein Wird, ist so ein Kalender Hilfreich.Maya Kalender Wikipedia Am 21.12.2012 soll dieser Kalender enden und weil es keine Fortsetung davon gibt, werden wieder einmal die Abstrusesten Weltuntergangstheorien verbreitet. Ich habe am 16.03.2011 bereits darüber geschrieben eine R(evolution) im 2012 die bereits begonnen hat.
Ich mache mir dazu durchaus auch meine Gedanken; Die Mayas waren eine Hochkultur und hatten ein Wissen über diese Welt und das Universum, und wenn dieser Kalender da Endet, hat es vielleicht doch, damit zu tun, dass die Zeit schneller vergeht und die ganze Welt hektischer geworden ist. Es werde zu einem Strahlenausbruch in Richtung Erde kommen, und zu starken Störungen im Erdmagnetfeld führen. Ein Mittel dem zu begegnen sei die Meditation und ein bewusstes Leben im Alltag, im Gegenwärtigen Augenblick, etwas anderes macht ja auch keinen Sinn. Auch ich bin ein Mensch der der stark in der Gegenwart lebt und dennoch gibt es Dinge, die ausser unserem Einfluss sind oder nur bedingt. Das die Sonne in den letzten Jahren, vermehrt Aktiv war und mehr Sonnenflecken hatte, ist ja bekannt und das dass ganze nicht so schlimm kommt, wie erwartet, ist auch bekannt. Dass beide Ereignisse das Ende des Maya Kalenders und die Sonnenaktivitäten zeitgleich kommen, ist mehr als ein Zufall, den unserer Erde geht es ja auch nicht so gut und, die Hauptursache, ist da, wohl der Mensch. Dass wir so, wie wir zur Zeit, mit unserem Planeten umgehen, so nicht weitermachen können, scheint mir klar zu sein. Die Ereignisse, die in den letzten Jahren geschahen, um nur Tsunami, Erdbeben Überschwemmungen, Fukashima zu nennen, das sind wohl genug, aber der Mensch vergisst leider schnell. Ich habe im Märzen folgendes geschrieben:
Dass das was zur Zeit geschieht, durchaus Angst machen kann ist mir sehr wohl klar, es ist aber auch eine Chance. Die Welt ist instabil auch in ihrer Mitte, durch diese starken Sonnenaktivitäten kann es einen Polsprung geben, der nicht nur im Aussen geschieht, er muss auch in den Köpfen und im Herzen der Menschen geschehen. Was immer mit dem Einzelnen geschieht, beginnt bei ihm selber. Wie Dieter Broers schreibt ist es möglich aufzuwachen und nicht zu merken, dass ein Polsprung passiert sei, wir merken es möglicherweise daran, dass im Sommer bei uns Schnee liegt, die Welt wird nicht untergehen aber in den Köpfen und Herzen der Menschen muss wohl einiges passieren. Die Worte Vergänglichkeit und Veränderung werden eine ganz neue Dimension annehmen.
Der Mensch ist ein egoistisches Wesen, und in seine egoistischen Form, sehr Dumm und selbstzerstörerisch, die Gefahr besteht, dass der Mensch nicht lernfähig ist und zugrunde geht. Zum Glück gibt es aber auch den altruistische Menschen, der für die Gemeinschaft und die Natur lebt. Nur wenn wir als Menschheit, als Ganzes unseren Egoismus überwinden, können wir überleben. Wir werden neue Kräfte kennen lernen und lernen uns auch im Geistigen Bereich anzupassen. Wir werden alle alten Muster und alten Gewohnheiten ändern müssen und alten Ballast endlich loslassen- gezwungenermassen. Menschen welche seit vielen Jahren meditieren, wie Buddhistische Mönche und andere spirituelle Menschen, können solch Kräfte besser ertragen und Dieter Broers empfiehlt in seinem Buch die Meditation als ein Mittel um sich diesen neuen Bedingungen anzupassen. Wir erleben zur Zeit einen Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit, den wir als einmalige Chance in unserer seelischen und geistigen Entwicklung annehmen sollten.
Wenn wir Menschen nicht lernen bewusster auf diesem Planeten zu leben, so wird das Leben auf diesem Planeten, nicht mehr sehr Lebenswert sein. Die Welt wird sicher nicht untergehen, aber sie wird sich stark verändern, Auch wir modernen Menschen sind in vielem noch Unwissende und hoffen immer noch auf die Zukunft oder wollen am Alten festhalten, dabei sollten wir, vermehrt in der Gegenwart leben, und lernen uns und andere zu lieben. Nicht umsonst sind die Wörter Lieben und Leben so ähnlich. Das müssen wir wieder lernen, Lieben, und Leben im Gegenwärtigen Augenblick, für viele Menschen, heute leider noch ein Fremdwort. Das dümmste was wir machen könnten, ist einfach so weiter leben, wie bisher und nicht ändern, was geändert werden muss. Auch Angst wird ein schlechter Begleiter sein und genau das hervorbringen, was man vermeiden möchte.
Die Zeit ist ein grosser Lehrer
das dumme ist nur; sie tötet ihre Schüler
4.01.2012 Text von zentao
Wer spricht in Deinem Kopf? Eckehart Tolle erklärt in diesem Video was das Ich ist und wie es funktioniert und wer wirklich in Deinem Kopf spricht und warum wir so ein falsches Bild über uns selber haben und wie wir uns mit unseren Ich/Ego identifizieren und was das für folgen für uns hat.
22.11.2011 gepostet durch zentao
Eckhart Tolle – Das illusorische Ich
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Fotos, Gedanken, Leben, Meditation, Menschen, Sprache, Worte, Vergänglichkeit, Weg, Weisheit, Zen

Stille
Ich habe manchmal das Gefühl, Gedanken hätten ein eigenes Leben und es scheint mir oft, wie wenn sie unabhängig von mir entstehen und wieder vergehen würden. Kaum habe ich den Gedanken gedacht , will er sich wieder verflüchtigen, da ist ganz vage, eine Idee latent in meinem Kopf, eine ganze Gedankenserie die ich mühsam zu einem Satz zusammenbaue, wenn ich die Worte, die mir in den Sinn kommen nicht gleich aufschreibe, weiss ich im nächsten Moment nicht mehr, was sich da in meinem Geist abgespielt hat. Diese Gedanken Fetzen, sind so eine Art wild gewordene Kommunikation mit mir selber, je mehr ich versuche aufzunehmen, je mehr von mir verlangt wird und je mehr ich erledigen will, umso unruhiger werde ich und mein Gedankenkarussell dreht sich, wie wild.
In unserer Hektischen Zeit mit Internet, Handys und TV ist unser Geist oft überfordert und es summt in unserem Kopf oft wie in einem Bienenhaus. So zu leben, liegt nicht in der Natur von uns Menschen, viel mehr ist es unser Bestreben inneren Frieden zu finden und innerlich zur Ruhe zu kommen.
Peter Levine schreibt in seinem Buch, Sprache ohne Worte unser Körper kenne eine Sprache ohne Worte, die wir durchaus verstehen könnten, wenn wir den Körper einfach machen liessen. Der Körper habe ein feines vibrieren und Zittern, was wir oft als Unangenehm empfinden, und wir haben die Geduld nicht, einfach mal abzuwarten, und einfach mal beobachten, was denn jetzt geschieht. Genau das lernen wir in der Meditation, unseren Atem, unseren Körper und unsere Gedanken zu beobachten.
Was wir hingegen tun, wir werfen gleich beim geringsten Wehwehchen ein Schmerzmittel ein und unterdrücken so den Schmerz, der uns vielleicht nur sagen möchte, „nimm es etwas ruhiger und mach mal Pause.“ Auch in der Homöopathie ist es bekannt, dass wenn man Krankheitssymptome unterdrückt, tauchen sie einfach an einem anderen Ort und viel stärker als vorher wieder auf. Auch unser Ängste unterdrücken und verdrängen wir, so gut das geht. Wir können Nachts nicht mehr schlafen und nehmen lieber ein Schlafmittel,als unser Probleme zu lösen.
Wir unterdrücken oft auch unseres eigenes Wesen und leben nur durch unser Ich, dieses müssen wir aber in Frage stellen und uns Fragen wer wir hinter unserem Ego in Wirklichkeit sind. Die Angst vor dem Alleinsein, ist bei vielen Menschen der Hauptgrund ihrer Hektik im Alltag. Eine ungesunde Unruhe, die vom immer mehr und besser geprägt ist. Wir biedern uns bei anderen an, weil wir uns selber, als minderwertig finden. Unser Selbstwertgefühl ist nicht besonders entwickelt und wir versuchen, dies immer durch Aktionen zu kompensieren. Wenn wir alleine sind fühlen wir uns einsam und wir tun uns selber dauernd leid.
Wenn wir beginnen mehr Zeit in der Stille mit uns selber zu suchen und innerlich zur Ruhe kommen, bei einem Spaziergang in der Natur, nur ganz alleine oder bei einer Meditation. Die Einsamkeit war schon immer, ein Mittel um zu sich selber zurück zu finden. Das Alleine sein müssen wir wieder lernen, wenn auch nur, täglich für eine weile in einer kurzen Meditation. Was wir da lernen? schweigen, was wir da entdecken? Im Alleine sein entdecken wir uns selber und wir hören auf einmal, wieder unsere inner Stimme und wir entdecken eine ganz neue Kommunikation mit uns selber.
7.11.2011 Text von zentao
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddha, Buddhismus, Leben, Meditation, Menschen, Spiritualität, Tiger, Vergänglichkeit, Weg, Weisheit, Zen, Zen-Geschichten

Mohini die weisse Königstigerin
Im Zoo von Washington lebte einst Mohini, eine weisse Königstigerin. In ihrem von mächtigen Gitterstäben gesicherten Betonkäfig trabte sie seit vielen Jahren unablässig auf und ab, vier Meter hin vier Meter zurück.
Schliesslich fand sich eine Gruppe von Pflegern und Bewunderer die sich dafür einsetzten, ein artgerechtes Zuhause für Mohini zu schaffen. Der Zoo stellte ein weitläufiges Gehege mit Hügeln, Bäumen und einem Teich zur Verfügung.
Aufgeregt und voller Vorfreude entliessen die Wärter Mohini in die neue Umwelt.
Zu spät !!
Die Tigerin Mohini konnte die ungewohnte Freiheit nicht geniessen, ängstlich verkroch sie sich in eine Ecke des Geheges und lebte bis zu ihrem Tod in einem vier Quadratmeter grossen Schlupfwinkel.
Dort wanderte sie weiterhin ruhelos auf und ab, bis auch hier kein Gras mehr wuchs.
aus dem Buch „Mit Buddha zu innerer Balance“ von Marie Mannschatz
Wie diese Tigerin, leben auch wir in unserem selbst gewählten Käfig auch wir haben alle die Möglichkeit aus unserem Käfig auszubrechen. Wie die Tigerin, tigern wir von einem Ende von unserem Käfig zum anderen. Wir sind uns gewohnt, die anderen machen zu lassen und beklagen uns, wenn es nicht so läuft, wie wir uns das vorgestellt haben. Bei der Tigerin, war die Gewohnheitsenergie zu stark und es war ihr unmöglich, sich an die veränderte Umwelt zu gewöhnen. Aber wir Menschen, sind fähig unsere Unfreiheit zu erkennen und das auch zu ändern. Nur wie? Das ist für die meisten die Frage. Zuerst muss ich erkennen, dass einiges in meinem Leben falsch läuft, dann muss mir bewusst werden was da in mir für ein Gedanken Karussell läuft.
Unsere Gewohnheitsenergien, sind Muster, die wir bereits in unserer Kindheit gelernt haben, meistens sind es Muster unserer Familie, die von einer Generation zur nächsten weiter gegeben werden.
Es ist paradox, in diesem Käfig, müssen wir nicht nach draussen fliehen, sondern nach innen gehen, wir müssen nicht handeln, sondern anschauen, was da in unseren Kino für einen Film läuft.. Wenn wir uns endlich die Zeit, für uns selber nehmen und aufhören unruhig durch unser Leben, zu tigern, wenn wir uns die Ursachen bewusst machen, unsere negativen Emotionen, wie Wut, Ärger, Zorn und unsere Selbstmitleid, unser Bedürfnis dauernd zu jammern. Wenn wir dazu noch erkennen, dass wir selber mit unserem Bedürfnis, immer mehr zu wollen und der Beste und Grösste zu sein, uns selber immer wieder unter Druck setzen, dann erkennen wir, dass unser Käfig schon immer offen stand und wir ihn jederzeit verlassen können, wir müssen nur die Verantwortung für unser Leben, selber in unsere Hände nehmen und bereit sein unseres altes, unbefriedigende Leben, zu ändern, dann kann sich alles zum Guten wenden.
Meiner Meinung nach gibt es da nur einen Weg, den Weg des Buddha, oder Zen-Weg, so wie ich ihn seit 17 Jahren selber gehe. Man muss keiner Religion angehören um diesen Weg zu gehen, auch Buddha war kein Buddhist, er war ein Mann mit einem gesunden Menschenverstand. Durch intensives Nachdenken unter einem Feigenbaum, fand er die Lösung für unsere Mentalen Probleme.
Dazu gehört Regelmässige Meditation wenn möglich täglich. Ihr werdet erstaunt sein, wie schnell sich unser Leben ändern kann, nur wir müssen es tun, den ohne den Willen etwas ändern wollen, ändert sich nichts in unserem Leben.
26.10.2011 Kommentar zur Geschichte von zentao
Zen-Geschichte: aus dem Buch „Mit Buddha zu innerer Balance“ von Marie Mannschatz
dies ist übrigens ein sehr gutes Buch, für alle die aus ihrem Käfig ausbrechen wollen.
Hier noch eine Meditationsanleitung, für alle die noch nicht genau wissen wie das geht.
Wie geht das Zen-Meditation? oder Was ist Zen ?
zum gleichen Thema auch noch lesen:
Emotionen und Gefühle 1.Teil
Emotionen und Gefühle 2.Teil
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddha, Buddhismus, Leben, Meditation, Menschen, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen
Such nicht nach der Wahrheit,
hör einfach auf, über alles eine Meinung zu haben.
Jeder Tag ist ein guter Tag.
Hab Geduld mit jedem Tag deines Lebens.
Wenn du gehst, dann geh.
Wenn du stehst, dann steh, ohne zu wanken!
Die Samen der Vergangenheit sind die Früchte der Zukunft.
Du lächelst – und die Welt verändert sich.
Ein Grashalm ist ein Schatz und ein Schatz ist ein Grashalm.
Der furchtlose Held ist wie ein liebevolles Kind.
Wasser erhitzt sich langsam und kocht plötzlich.
Grosses Verstehen kommt mit großer Liebe.
Tu was du willst – aber nicht, weil du musst.
Sieh alles mit deinen eigenen Augen, wenn du zögerst verpasst du dein Leben.
Von der Art des Denkens hängt alles ab.
Vom Denken geht alles aus, wird alles gelenkt und geschaffen.
Wer schlecht redet oder handelt, dem folgt Leid wie das Rad den Hufen des Zugtieres.
Das was du heute denkst, wirst du morgen sein.
aus Weisheiten des Zen-Buddhismus
25.10.2011 gepostet von zentao
Tags: Augenblick, Alltag, Navigationsgerät, Navi, Radfahren Zen, Meditation
Wir haben das Glück, dass, das September Wetter zur Zeit, so richtig sommerlich ist, ein Altweibersommer, wie er nicht schöner sein könnte. Dankbar habe ich bei offener Balkontür meditiert. Da war ich noch in einem geistigen Hoch und fühlte mich dementsprechend gut. Wie nahe, gute Laune und Ärger sein können hat sich mir bei meiner Biketour am Nachmittag gezeigt. Mein Navigationsgrät, das ich im Mai gekauft habe,ich habe darüber berichtet, hat wieder einmal, nicht so funktioniert, wie es sollte und langsam spürte ich wie Ärger in mir aufstieg, ich versuchte, diesen Ärger zu ignorieren, doch immer wenn das Navi, wieder klingelte, kam wieder Ärger hoch. Ich musste irgend etwas falsch eingestellt haben, das einzige was ich tun konnte war, anhalten und diese Funktion ausschalten. Jetzt konnte ich die Fahrt wieder geniessen und den Ärger loslassen.
Auch wenn ich täglich meditiere, gibt es keine Garantie dafür, dass mein emotionales Innenleben, immer schön ausgeglichen ist. Das hat mir wieder einmal gezeigt, alte Muster können ganz schnell und unangenehm, wieder hochkommen und mich aus dem Gleichgewicht werfen. Dass ich ärgerlich werde, nur weil, etwas nicht so läuft wie ich will, hat mir gezeigt, dass auf meiner inneren Baustelle, noch viel Müll, entsorgt werden will und ich noch viel an mir arbeiten muss. Dank dem Ärger, ist mir dies bewusst geworden. Das ärgern, an und für sich ist ja nicht schlimm, nur das festhalten am Ärger, verdirbt uns unsere gute Laune. Das Ideale wäre, den Ärger gar nicht erst denken.
Dazu habe ich ein schönes Zitat gefunden, welches eigentlich alles sagt.
Der Ärger ist als Gewitter, nicht als Dauerregen gedacht;
er soll die Luft reinigen und nicht die Ernte verderben.“
Ernst R. Hauschka (*1926)
Am Ende war es in jeder Hinsicht, ein schöner Tag
13.09.2011 Text von zentao
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddhismus, Fotos, Meditation, Menschen, Spiritualität, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen

Weisse Wolken ziehen vorüber….das Wasser bleibt davon unbewegt
Dinge geschehen lassen, das ist im Moment mein Bestreben, doch so einfach wie es scheint, ist das nicht. Wenn ich mich treiben lasse, ist nichts erledigt, das kann es nicht sein, wenn ich meinen Alltag bewältigen will, muss ich auch ab und zu meinen Verstand benutzen und wenn ich den Verstand benutze, ist automatisch mein illusionäres Ich dabei. Das Trugbild meines Ichs nimmt mir die klare Sicht auf mein Leben, aber das geht allen so, nicht nur mir, aber bei mir scheint es noch etwas ausgeprägter zu sein.
Das Ideale wäre, den Verstand zu benutzen und das Ego/ich links liegen zu lassen und einfach nicht beachten, das aber ist ja genau das Ziel von jeglicher Meditation und muss in der Praxis, täglich geübt werden.
Es ist mir bewusst, dass das Ich/Ego eine Illusion ist und es so nicht existieren kann, aber diese Ich begleitet mich schon mein ganzes Leben und hat mich schon in viele unangenehme Situationen gebracht. Meine Gewohnheitsenergien und meine Bequemlichkeit, sind teilweise die Ursachen meiner Unzufriedenheit und ich bin dann unzufrieden, wenn ich feststelle, dass ich wieder Termine verpasst habe oder einfach wieder einmal zu spät dran bin, oder auch wenn ich meiner Gier nach Süssem und all dem andern Junkfood nachgebe.
Wenn ich mich treiben lasse, verpasse ich einiges im Leben und lebe meisten unbewusst und das Ich steuert mich. Mir fehlt in solchen Augenblicken, etwas die Achtsamkeit. Wenn ich aber bewusst lebe und mir bewusst bin, das diese Ego ein Teil von mir ist und wenn ich dagegen ankämpfe, so leide ich und das Ego versucht nur seine Aufgabe, zu erledigen, je mehr ich kämpfe und mich auflehne, gegen Dinge die ich nicht ändern kann oder will, umso stärker wird dieses Ich/Ego. Klar ist diese Ego/Ich auch angelernt und in Wirklichkeit, existiert es gar nicht. Es ist vermutlich ein Phänomen der Westlichen Welt, in Naturvölker die eine starke Gemeinschaft haben, ist es fast nicht bekannt.
Es ist aber eine Tatsache, hier brauche ich einen Namen und lerne früh, mich zu wehren und das geht am einfachsten, mit einem Ego. Mit diesem Ich/Ego leben zu lernen, seine Kreativität zu nutzen und mich nicht mehr damit identifizieren, das kann ich auch lernen. Wenn das Ego/Ich, so sein darf, wie es von der Natur vorgesehen ist, als ein Mittel um die Seele, als Person, nach aussen zu vertreten, dann höre ich von selber auf mich allzu ernst zu nehmen. Sobald ich wieder achtsam und mir bewusst bin was in jedem Augenblick geschieht, bin ich wach und präsent und das Ego/Ich tritt wieder in den Hintergrund, bis zur nächsten Unachtsamkeit. Bewusst bleiben ist manchmal harte Arbeit, sich treiben lassen ist einfacher.
Leider meint der Mensch oft, er/sie, sei dieses Ich, dabei ist es nur ein Werkzeug, gut genutzt ist es sehr hilfreich im täglichen Leben. Wenn es aber zu übermächtig wird kann es viel Schaden anrichten. Leider lernen wir, in unserer westlichen Kultur nicht, oder zu wenig, damit umzugehen. Das muss jeder mühsam, in seinem Leben, selber lernen und erfahren. Ganz anders in den östlichen Kulturen, wird das schon im Kindesalter gelernt. Dank der Zen-Meditation, habe auch ich, dieses Ich/Ego erkannt und ihm seinen Platz in meinem Leben zugewiesen.
Wenn das, jemand Mal erkannt hat und lernt, mit sich selbst aus zukommen und nicht immer gleich auf Äusserlichkeiten reagiert, dann heisst das, auch für alles die eigene Verantwortung wahr zunehmen und aufhören anderen Schuld, zu geben. Wenn ich weiss, ich habe getan, was in diesem Augenblick geschehen muss, dann kann ich endlich, die Dinge geschehen lassen und dann auch so akzeptieren, wie sie kommen.
26.08.2011 Text von zentao
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Angst, Erpressung, Politik, Wirtschaft, Buddhismus, Leben, Meditation, Menschen, Spiritualität, Vergänglichkeit, Weg, Weisheit, Zen
Zur Zeit geschehen wieder Allerlei Ereignisse in der Welt und alle sind mit Angst behaftet, die Menschen haben Angst vor der Zukunft, dabei gibt es diese Zukunft im Moment noch gar nicht. Wenn wir unser jetziges Leben halbwegs intelligent leben, müsste doch die Zukunft auch so werden. Aber der heutige Mensch lebt nicht normal, er lebt exzessiver, wenn möglich so extrem wie möglich und das hat Folgen und darum hat er auch Angst vor der Zukunft. Und das wissen die Führenden dieser Welt, seit es diese Menschheit gibt und nutzen das aus. Die Welt wird mit der Angst regiert, schon die Religionen, drohten mit der Hölle ihren Gläubigen und die wollten natürlich in den Himmel kommen (auch das ist eine Form der Begierde. ) und befolgten, die Weisungen ihrer Priester. Das Prinzip der Angst funktioniert auch heute noch.
Wenn irgendwo und irgendwas geschehen soll, wenn irgendeine Partei oder Firma, etwas erreichen will oder eben nicht will, wird immer mit der Angst im Hintergrund gearbeitet. Oft sehr deutlich, mit einer Drohung. Wenn ihr zu dem Ja oder Nein sagt, dann verliert ihr, was auch immer, es wird immer mit der Angst der Menschen gedroht. Das wirkt immer, solange wir diese Angst denken und zulassen, wenn wir dieses Spiel durchschauen, verliert die versteckte Angst ihre Wirkung und löst sich in Nichts auf.
Wenn wir aufhören uns immer das Schlimmstmögliche vor zu stellen und wenn wir wieder öfters, das was um uns herum geschieht, etwas mehr hinterfragen und uns fragen;
Ist das wahr?
wenn ja, ist das absolut sicher so, oder sind die Worte einfach verdreht?
wem nutzt das? Wer profitiert davon.
Wie reagiere ich auf solche Nachrichten?
Gab es früher schon ähnliches, was sich dann auch als Bagatelle herausstellte
Gab es früher schon die gleichen Erpressungsversuche.
Was geschieht, wenn ich nicht reagiere und mir Bewusst bin,
was da für ein Spiel gespielt wird.
Wenn wir wieder unser Leben, leben, und es im jetzigen Augenblick leben,
dann kann man uns auch nicht mehr manipulieren
und wir sind fähig angstfrei zu Urteilen.
11.08.2011 Text von zentao
Hier noch ein Paar Zitate aus dem Netz
von Sogyal Rinpoche, Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben
Da Vergänglichkeit für uns gleichbedeutend ist mit Schmerz, klammern wir uns verzweifelt an die Dinge, obwohl sie sich ständig ändern. Wir haben Angst loszulassen, wir haben Angst, wirklich zu leben, weil leben lernen loslassen lernen bedeutet. Es liegt eine tragische Komik in unserem Festhalten: Es ist nicht nur vergeblich, sondern es beschert uns genau den Schmerz, den wir um jeden Preis vermeiden wollten. Die Absicht hinter dem Greifen ist nicht unbedingt schlecht. Es ist an sich nichts falsch an dem Wunsch, glücklich zu sein; weil aber das, wonach wir greifen, von Natur aus ungreifbar ist, schaffen wir uns immer nur Frustration und Leiden.
*****
von Byron Katie, Eintausend Namen für Freude – Leben in Harmonie mit dem Tao
Die ganze Welt ist Projektion. Wenn Sie verschlossen und ängstlich sind, kommt die Welt Ihnen feindselig vor. Wenn Sie lieben, was ist, wird die ganze Welt zum Gegenstand Ihrer Liebe. Innen und außen stimmen stets überein – sie spiegeln einander. Die Welt ist das Spiegelbild Ihres Denkens.
*****
Charlotte Joko Beck, Einfach Zen
Ein verbreiteter Irrtum in der Zen-Lehre ist der, dass wir «loslassen» müssten. Wir können uns nicht zwingen «loszulassen». Wir müssen die zu grundeliegende Angst wahrnehmen.
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddha, Buddhismus, Meditation, Menschen, Spiritualität, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen
Es ist das wesentliche Merkmal des Zen,
dass die grundlegende Wahrheit immer nur in sich selbst
gesucht wird und niemals in irgendetwas Äusserem.
Zenkai Shibayama
Diese Aussage von Zenkai Shibayama bestätigt meine eigene Erfahrung, dass die Antwort, wie immer in uns selber zu suchen ist, auf jedenfalls ist die Antwort nicht im Äusseren, auch wenn das viele Glauben, auch nicht in einer Kirche oder anderen Glaubensrichtung, sie muss im täglichen Leben gesucht werden.
Klar braucht der Mensch so etwas wie einen Wegweiser, das kann eine Religion sein, muss es aber nicht. Was immer wir brauchen, kommt in unser Leben, bewusst oder unbewusst, ob wir wollen oder nicht. Der Motor dahinter, sind unsere Gedanken uns unsere Emotionen. Alles Geistige ist ursprünglich Form los, erst durch unsere Vorstellungskraft, ob positiv oder negativ, nimmt das Gedachte, seine Form an und wird zu unserer ganz persönlichen Wahrheit. Wie es in dem Herzsutra so schön heisst;
Form ist Leerheit, Leerheit ist Form, Form ist nichts anderes als Leerheit, Leerheit ist nichts anderes als Form. Genauso sind Empfindungen, Wahrnehmungen, geistige Formkräfte und Bewusstsein leer von einem abgetrennten Selbst.
Wenn wir das verinnerlichen und erkennen, dass da kein Ich da ist, nur wir selber, da ist niemand da, dem wir die Schuld geben können.
Das was wir nicht wollen, das ziehen wir unweigerlich an und das was wir wollen, muss richtig gedacht werden. Richtiges Denken, heisst, etwas weniger an sich selber denken, aufhören sich Sorgen machen. Mehr Vertrauen, aber in was?
Das es etwas gibt ist unbestritten, ob es ein persönlicher Gott ist oder nur Energie? Das ist nur für jeden, in sich selber zu finden. Suchen wir es Ausserhalb, sind wir weit daneben.
Die Suche danach ist ein Prozess, welcher in uns selber startet, sobald wir anfangen die Fragen zu stellen und mit der Suche beginnen. Immer wenn wir meinen wir hätten jetzt die Antwort gefunden, so erkennen wir, dass wir immer noch nichts wissen. Aber wenn wir fragen, erhalten wir fast immer auch eine Antwort, die ist aber nicht immer das was wir erwarten. Diese Antwort kann aber durchaus von aussen kommen, oft durch andere Menschen, die unsere Wahrheit spiegeln. Sind wir möglicherweise selber, der Schöpfer in uns selbst? Was immer ist? Das ist nicht so wichtig.
Buddha selbst hat schon gesagt; hört auf zu spekulieren, was nach unserem ableben ist? Lebt euer Leben.
– Jetzt und Heute –
Die Suche dauert ein ganzes Leben und endet mit unserem Weggehen aus dieser Welt.
06. August 2011 Text von zentao
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddhismus, Glück, Leben, Meditation, Menschen, Spiritualität, Zen, Zen-Meditation, Zen-Meister. Daehaeng Kunsumin
Seit ich von Berlin zurück bin, hatte ich wenig bis gar keine Lust zu schreiben, es ist Sommer mit allem was dazu gehört, warmes Wetter und gestern Nacht, mal wieder ein Gewitter, der Himmel hat seine Schleusen geöffnet und es regnete quer, zum Glück, blieben meine Pflanzen heil und der Vorteil dabei ist, ich muss heute nicht giessen.
Es ist die richtige Zeit um…
zu schreiben, aber über was?
Wärend meiner Zeit in Berlin, vernachlässigte ich meine tägliche Zen-Meditation
und ich praktizierte vermehrt, Zen im Alltag und ich nahm alles so wie es kam und es kam immer gut.
Es hat sich nichts geändert, das Leben fliesst wie ein ruhiger Fluss ohne grosse Turbulenzen.
Es ist auch die richtige Zeit um….
Musik zu hören, in diesem Augenblick höre ich Songs von Nora Jones einer Jazz Sängerin aus den USA die gefühlsvolle Lieder singt. Ich weiss immer noch nicht was ich schreiben soll, es gibt nichts zu kritisieren, keine spezielle Zen-Erfahrungen, kein was immer, ich denke es ist auch die richtige Zeit um….
zu lesen. Im Momment lese ich ein Büchlein von einer koreanischen Zen-Meisterin Daehaeng mit dem Titel Vertraue und lass alles los eine etwas andere Sicht des Zen, mit einer Kraft, die bei mir Erkenntnisse auslöst.
,,Verfange Dich nicht in Theorien oder Gedankenspiele
Koste lieber direkt von der Wahrheit.
Statt darüber zu spektulieren, ob eine Wassermelone
Reif ist oder nicht,
schneide sie auf und probiere einen Bissen,,
Daehang Kunsumin
Die Erkenntnis, alles ist so wie es ist in Ordnung ich bin rundum zufrieden mit mir und meiner Umwelt
und wenn etwas in mein Leben kommen muss so kommt es noch früh genug ohne dass ich etwas dazu tun muss.
Das Leben ist schön und ich liebe es.
13.07.2011 Text von zentao
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddhismus, Glück, Gewalt, Gewaltlosigkeit, Kampf, kämpfen, Leben, Meditation, Menschen, Spiritualität, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen
Unsere Kultur ist eine streitbare, nicht immer friedliche Welt. Ein Mann muss stark sein und sich wehren können, je fieser umso besser und erfolgreicher wird er/sie sein. Das ist mein Eindruck von der heutigen Welt. Es sind Ansätze da, aber die Gesellschaft ist immer noch sehr stark Gewalt bereit und spielt ihre Ego-Spiele weiter.
Auch ich habe früh gelernt, diese Spiele, zu spielen. Mein Leben lang war ich ein kämpferischer Mensch, und meine Meinung war mir wichtig, so wichtig, dass ich oft deswegen auch wütend wurde und meine Familie hatte es nicht leicht mit mir. Ich war unzufrieden mit mir selber, nur – ich hatte das Gefühl alles sei so in Ordnung, ich machte mir mein Leben selber schwer. Es brauchte Jahre bis sich daran etwas änderte. Ganz genau, brauchte es einen schweren Unfall und dann 17 Jahre Zen-Meditation um einen friedlichen Menschen, aus mir zu machen. Das ging aber nicht so schnell, ich habe einiges verstanden, ich wurde gelassener und doch, waren da immer noch, die gleichen alten Widerstände in mir. ABLEHNUNG: immer wieder Nein das will ich nicht. Mit der Zeit ist mir aufgefallen, dass immer, das was ich nicht wollte, besonders stark in mein Leben kam, das war schon sehr unangenehm.
Irgendwann, hat mir jemand gesagt: hör doch einfach auf, – dich selber zu bekämpfen– und da hat es klick gemacht, endlich habe ich angefangen, mich zu akzeptieren, mit allen meinen Guten Seiten, aber auch meine Dunklen, etwas weniger guten Seiten, habe ich gelernt, zu lieben. Ich habe gelernt mich selber, so anzunehmen, wie ich eben bin, und nicht so wie ich gerne sein möchte. Auch nicht so, wie die anderen mich gerne haben wollen. Ich habe aufgegeben, gegen mich selber zu Kämpfen, ich muss nicht mehr recht haben, ich muss nicht mehr siegen, ich muss nicht mehr streiten und vor allem will ich mich selber nicht mehr unter Druck setzen. Ich lass mich nicht mehr Ärgern, weil das nur eine Geistige Unruhe bringt und alle diese negativen Emotionen kosten viel Energie. Also lass ich diese Ego-Spiele und mach da einfach nicht mehr mit.
Mein Lebensmotto: Wu-wei – ich lass es geschehen.
Mich selber annehmen, bedingt natürlich auch den anderen, so anzunehmen,
wie er/sie eben ist, was nicht immer leicht ist.
Es ist mir bewusst geworden, wenn ich die Welt verändern will, dann muss ich bei mir selber anfangen.
23.06.2011 Text von zentao
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Augenblick, Buddha, Buddhismus, Glück, Leben, Leerheit, Meditation, Menschen, Spiritualität, Substanzlosigkeit, Veränderung, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen
Heute Morgen habe ich endlich verstanden, was Substanzlosigkeit ist. In einem kurzen Augenblick, hatte ich ein Gefühl von Leerheit, ein Moment von Weite, ein tiefes ruhiges fliessen meiner Atmung. Ein Dasein, wie ich es bisher nicht kannte. Dann ein Gedanke; es geht doch, und das Denken war wieder da. Es ist mir bewusst geworden, dass in jeder Sekunde, mein Körper sich verändert, Zellen sterben ab und erneuern sich wieder, ein stetiges Werden und Vergehen. Alles scheinbar Feste ist in Wirklichkeit, fliessend und in Bewegung. In diesem Augenblick habe ich erkannt , dass es gar nicht anders sein kann, sonst wären wir steif und starr, dieser Körper ist ein instabiles Produkt meines Geistes und ich kann darin, nichts festes und beständiges finden, nichts bleibendes welches die Zeit überdauern würde. Eine Verlässlichkeit des Veränderns, ein kommen und gehen, meiner Kräfte und Fähigkeiten. Meine Gedanken, produzieren Gefühle und daraus folgen Taten, alles in meinem Denken entstanden, ich selber trage die Verantwortung dafür. Was immer mir geschieht, ich habe es irgendwann Gedacht oder gefühlt und dadurch in mein Leben geholt. Mit dieser Erkenntnis wurde mir bewusst wie dumm meine Sorgen um mich selber sind, es ist ja nichts da um sich zu sorgen, wenn ich im Augenblick lebe. Jeder ist für sein Denken selber Verantwortlich und jeder kann es auch ändern, wenn er will. Wenn ich es einfach geschehen lasse ohne etwas zu wollen, dann kommt es schon richtig.
Der Gedanke an Leerheit, war für mich nicht so recht nachvollziehbar, bisher dachte ich alles sei relativ fest und beständig. Erst durch das Wort Substanzlosigkeit, konnte ich mir etwas darunter vorstellen. Substanz, ist etwas festes und stabiles etwas was sich nicht so schnell verändert. Die Substanzlosigkeit ist demzufolge, genau das Gegenteil, wie das Wort sagt, etwas ist ohne Substanz und ist dem zu Folge leer.
Substanzlosigkeit oder Leerheit auch Shunyata beschreibt den nicht greifbaren Aspekt des Lebens. Gleichzeitig deutet dieser Begriff aber auch auf das Reservoir an Möglichkeiten hin, das in jeder Lebensform ruht.
Auch wenn Albert Einstein kein Buddhist gewesen ist, so hört sich folgendes Zitat doch ganz danach an und zeigt uns was Substanzlosigkeit oder Leerheit, wirklich ist.
„Der Mensch ist Teil eines großen Ganzen, das wir Universum nennen. Das Universum ist durch Raum und Zeit begrenzt. Der Mensch erfährt sich selbst, seine Gefühle und Gedanken als etwas, das vom Rest Getrennt ist – eine Art von optischer Täuschung seines Bewusstseins. Diese Täuschung ist wie eine Art Gefängnis für uns, denn wir sind dadurch an unsere Persönlichkeit und einige Wesen in unserer näheren Umgebung fest gebunden. Unsere Aufgabe ist es, uns aus diesem Gefängnis zu befreien, in dem wir die Kreise unseres Mitgefühls erweitern, so dass wir alle lebenden Kreaturen und die Natur in ihrer ganzen Schönheit umarmen können.“
„Realität ist bloß eine andauernde Illusion.“
Für eine Welle im Ozean ist
der Moment der Erleuchtung,
wenn sie realisiert, dass sie Wasser ist.“
Thich Nath Hanh
Ich habe bereits sehr viel über dieses Phänomen, diese Leerheit(Herzsutra) Substanzlosigkeit gelesen, aber mein Verstand hat es nicht verstanden, erst durch meditatives Betrachten in der Meditation, durch klare, eigene innere Bilder habe ich es auch Gefühlsmässig verstanden. Leerheit ist nicht einfach Nichts, wenn wir von Leerheit reden, so reden wir über etwas, was vermeintlich etwas Festes ist, wie ein Berg oder ein Haus oder eben wir Menschen. Leerheit bezieht sich auf die Beobachtung aus unserem Alltag, dass unsere Erfahrung von der uns umgebenden Welt letztendlich falsch und leer ist von den Qualitäten, die wir meinen zu kennen. Weil sich alles verändert, auch ein Berg oder ein Haus sind in ihrer Substanz, nicht beständig, ohne eine eigen Identität, ohne ein eigenes Selbst – alles ist mit einander Verbunden, wie in einem Netz. Alles ist voneinander Abhängig und beeinflusst sich gegenseitig, alles was sich verändert ist demzufolge Leer. Wenn wir versuchen, diese Erfahrung zu erklären, ist es wie wenn wir einem Blinden, die Farbenlehre erklären wollen.
Wenn ich Zahnschmerzen habe, so erfahre ich den Schmerz als etwas Reales, wenn ich den Schmerz untersuche, finde ich ihn nicht, es tut zwar weh, ich selber kann ihn nicht orten, das macht dann der Zahnarzt, der findet ein Loch und da ist ein Nerv der leitet den Schmerz weiter und ich spüre Schmerz.
Genauso ist es mit der Angst, Angst ist etwas Gefühlsmässiges und Angst gibt es so nicht, sie erscheint mir aber als reale Angst, hat aber in Wirklichkeit, keine Substanz und wenn ich etwas greifbares suche finde ich die Angst nicht, ich spüre die Angst als ein bedrückendes und unangenehmes Gefühl.
Genauso ist es mit unserer Erinnerung, unserem Wissen, irgendwo sind sie latent vorhanden. Wir versuchen uns an etwas zu erinnern, mit unserem Willen, geht da gar nichts, wie aus heiterem Himmel ist die Erinnerung, wieder da, wo war diese? Abgetaucht in unser Unterbewusstsein, auch da ist alles fliessend, die Erinnerung scheint da zu sein und doch wieder nicht.
Sogar die Liebe, ist Substanzlos, sie kommt und geht und ist vollkommen unberechenbar.
Die Erkenntnis; Substanzlosigkeit ist nicht Nichts, sie ist durchaus als etwas reales Erfahrbar, sie ist aber nichts greifbares und nichts festes und ich kann sie nicht festhalten.
Durch dieses erkennen, ging es mir richtig gut und ich fühlte mich echt wohl in meinem Körper seit langem spürte ich eine Ganzheit in mir, wie ich es vorher nicht kannte. Nicht hat sich geändert, ich bin immer noch der Gleiche wie vorher, mein Denken hat sich geändert.
21.06.2011 Text von zentao
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddha, Buddhismus, Glück, Gott, Gottesbild, Jesus, Toleranz, Leben, Meditation, Menschen, Spiritualität, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen
Die Frage des Tages habe…
ich bei „Wer ein Ohr hat der höre! gesehen und gelesen und die Frage lautet; Können wir uns Gott aus unserem Leben wegdenken? Das so eine Frage gestellt wird, hat mich etwas erstaunt, so ein Gedanke ist mir gar nicht wichtig, weil für mich, so ein Gott nur als Energie in allem Leben existiert und nicht als ein straffender Gott. Am Beginn, hat mir dieser Beitrag gefallen, weil der schreibende einen leicht sarkastischen Schreibstil hat, da habe ich gedacht, der hat bereits einiges begriffen und während dem Lesen habe ich festgestellt; der ist voll überzeugt von seinem Gottesbild, mit dem lesen, fiel mir seine predigende Art des Schreibens auf und seine Intoleranz, anders Gläubigen gegenüber. Darum habe ich versucht ihm ein paar Sachen zu erklären. Meinen Kommentar, den ich ihm geschrieben habe etwas weiter unten.
Können wir uns Gott aus unserem Leben wegdenken?
Viele Menschen sind der Meinung, einen Gott, den gibt es nicht. Sie kommen spätestens dann zu dieser Überzeugung, wenn wieder einmal von einer großen Katastrophe berichtet worden ist, bei der viele unschuldige Menschen ihr Leben verloren haben. Andere sagen, wie kann Gott all die furchtbaren Gemetzel unter Menschen zulassen, die Morde, Folterungen, Kriege, Hungernöte? Und manche Menschen fühlen sich schon von Gott betrogen, wenn jemand stirbt, den sie sehr lieb gehabt haben. Am schlimmsten kommt dieses Gefühl in einem Menschen hoch, wenn ein lieber Freund oder ein Verwandter urplötzlich aus dem Leben gerissen worden ist, oder ein uns sehr nahe stehender Mensch sehr leiden musste, bevor er dann im Tod endlich seine Ruhe gefunden hat.
Sollten wir dann nicht lieber uns selber bedauern, die wir noch keine Ruhe finden können? Weiterlesen Hier
Hier mein Kommentar
Da ich auf Deinem Blog nicht sehe mit wem ich es zu tun habe, sage ich einfach mal
Hallo
Deine Gedanken zu diesem schweren Thema gefallen mir und ich sehe, Du beginnst selbständig zu denken, was man von Deinen Mitmenschen die Du beschreibst nicht sagen kann. Sie glauben immer noch an einen Allmächtigen Gott, auf einem Wolkentron, der wie der alte Zeus, Blitze auf die Menschen schleudert um sie zu bestrafen. Ich persönlich glaube schon lange nicht mehr an einen strafenden Gott.
Das sind alles Bilder die, die damaligen Mächtigen erfunden haben um die Bürger unter Kontrolle zu halten, was ihnen ja bis heute gelungen ist.
Der Mensch braucht nun mal einen, dem er die Schuld geben kann, und es ist so einfach, da kann man in die Kirche gehen, ein wenig beichten, 2 bis 3 Vaterunser beten und alles ist vergeben. Kurz danach macht man genau so weiter wie vorher.
Du schreibst sehr schön;
Dann beginnen oft viele Menschen einmal für kurze Zeit damit, intensiv darüber nachzudenken, was denn überhaupt das ganze Leben soll. Wo doch am Ende doch nur der Tod auf uns alle wartet. Wir werden geboren, die jeweiligen Lebensverhältnisse können wir uns in der Regel nicht aussuchen, müssen zur Schule gehen, dann arbeiten gehen, ehe wir uns versehen, sind wir alt und grau und dann fragen sich viele: Soll das nun wirklich schon alles gewesen sein?
Eine wahre Erkenntnis und bisher war ich mit dem meisten was Du schreibst auch einverstanden. Aber Du schreibst ein wenig, wie ein Prediger – Frage; trifft das was Du schreibst nur auf andere zu, bist Du da ausgeschlossen, bist Du eventuell Fehlerfrei? Wenn ich zwischen den Zeilen lese, habe ich den Eindruck, dass Du, das Verhalten Deiner Mitmenschen etwas sehr stark verurteilst.
Das was Jesus damals gelehrt hat, war gut und viele seiner Ratschläge, hatten bereits viel mit Eigenverantwortung zu tun.
Wie sein;
„Liebe Deinen nächsten wie Dich selber“
heisst doch, erst wenn Du gelernt hast Dich selber zu Lieben, erst dann bist du fähig auch andere zu lieben.
Das wird aber oft falsch verstanden. Das Phänomen, des eigenen Hasses zu sich selber ist eine traurige Tatsache.
In dieser Welt hat Hass, noch niemals Hass vertrieben.
Nur Liebe besiegt Hass
Buddha
Dein Schluss Satz irritiert mich auch ein wenig, wie willst Du das den so gut wissen, erstaunlich, was für ein Mass soll das denn sein und wer ist Spreu und wer ist Weizen, das scheinen mir Worte aus der Bibel zu sein, und es wundert mich, dass man in der heutigen Zeit noch so denken kann.
Und erst wenn jene soweit sind, deren Geist sich dem nähert, was Gott als über das Maß hinausgehend betrachtet, dann wird sich uns Gott auch bestimmt so zeigen wie er ist. Bis dahin soll auf seinen Wunsch hin, eben die Spreu vom Weizen getrennt werden
Denn Gott weiß schon, was er tut. So wie es auch sein Sohn wusste, der bestimmt hoffte, dass es bis es soweit ist, es noch sehr viele lernen mögen.
Dass Du so gut Bescheid weisst, finde ich erstaunlich, die Menschen werden es erst lernen, wenn der Zeitpunkt reif ist oder es unvermeidlich ist, die Lernaufgabe zu bewältigen, die ihnen das Leben stellt.
Das was wir Gott nennen, wohnt nicht in den Kirchen und Religionen, dieser Welt, sondern überall im Universum, in der Natur, in den Tieren und unseren Mitmenschen, wer Augen hat zum Sehen, wird ihn/sie/es sehen oder spüren. Diesen Gott, der so mächtig ist, dass er auch für alles schuld sein muss, gibt es denn, so einen Gott, überhaupt? Ist es nicht eher so, dass, das Göttliche mehr einer Energie gleicht und diese Kraft in uns Lebt, und wir, jeder seine ganz persönliche Aufgabe in diesem Leben erhalten, die wir finden müssen und wenn möglich lösen sollten und könnte es nicht auch so sein, dass wir selber dafür verantwortlich sind, was wir mit diesem Leben tun oder auch nicht tun.
Kann man diese Kraft den überhaupt eliminieren? Man kann sie ignorieren, eine Zeit lang, irgendwann wird uns, unser nicht gelebte Leben, schmerzhaft daran erinnern, dass es auch noch da ist und endlich gelebt werden möchte. Jetzt wäre der Zeitpunkt da um eine Reise nach innen anzutreten, sprich sich mit seiner Endlichkeit auseinander zu setzen und seinen Lebensstil zu ändern. Diese Kraft heisst Leben und wird von vielen einfach nicht gelebt, dieses Leben muss man lieben lernen, aber um das zu können muss man den inneren Krieg mit sich selber beenden.
Fünfhundert und fünfzig Jahre vor Jesus hat ein anderer grosser spiritueller Lehrer gelebt, nämlich Buddha und er hat in etwa folgendes gesagt;
Wir sind das, was wir denken. Alles was wir sind entsteht durch unsere Gedanken.
Mit unseren Gedanken erschaffen wir die Welt. Das was wir Denken und Reden wird unsere Tat.
Unsere schlimmsten Feinde sind unsere unkontrollierten Gedanken.
Das was wir glauben wird unsere Wirklichkeit sein.
Damit Du mich klar verstehst, ich mag Jesus und das was er lehrte durchaus, nur bin ich mit Deiner Interpretation und Deinem altväterlichen Gottesbild nicht einverstanden und Du solltest Dir dazu vielleicht, auch ein paar Gedanken machen. Mir fehlt in Deinem Beitrag, die Toleranz und ich meine etwas mehr, „Leben und leben lassen“ fände ich schön.
Sollten meine Worte, zu hart ausgefallen sein, bitte ich Dich um Nachsicht.
Ich werde meinen Kommentar auf meinem Blog https://zentao45.wordpress.com/ veröffentlichen mit einer Verlinkung zu Deinem Blog; „Wer ein Ohr hat der höre!
Liebe Grüsse zentao
30.05.2011 Text und Kommentar von zentao
Tags: Achtsamkeit, Allgemein, Alltag, Bloggen, Blogs, Buddha, Buddhismus, Gedanken, Leben, loslassen, Meditation, Menschen, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen, Gelassenheit

Die Gelassenheit eines Baumes
Gelassenheit ist das was mir oft, in den Entscheidenden Momenten fehlt. über den Tag verteilt bin ich oft gelassen, da besteht ja auch kein Grund um mich aufzuregen, da habe ich viel Raum und muss wenig entscheiden. Wenn mir aber etwas nicht eingeplantes geschieht, beim Kochen, wenn ich etwas vergessen habe oder wenn ich warten muss, in einer langen Schlange, wo auch immer, vor allem wenn ich es eigentlich eilig hätte, dann verflüchtigt sich meine Gelassenheit ganz schnell.
Was mir dann entscheidend fehlt ist die Geduld, die kommt vielleicht noch vor der Gelassenheit. Wenn ich nämlich geduldig bin, wenn ich warten kann, dann ist es zur Gelassenheit nicht mehr weit.
Wenn ich mich um andere Menschen sorge, indem ich meine, zu wissen was gut wäre für diese Menschen, ich es einfach geschehen lassen müsste, dann fehlt mir Gelassenheit, und da kommt mir dieser Sinnspruch von Thich Nath Hanh in den Sinn.
Nirwana ist die endgültige Dimension des Lebens, ein Zustand von Gelassenheit, von Frieden und Freude. Es ist kein Zustand, den du nach deinem Tod erlangst. Du kannst Nirwana jetzt gleich beim bewussten Atmen, Gehen und Teetrinken berühren.
Thich Nhat Hanh, Das Glück einen Baum zu umarmen
Klar weiss ich, nach vielen Jahren Zen-Meditation, dass ich nur Achtsam sein müsste, tief einatmen und auf meinen Atem achten, aber in den ersten Sekunden der Aufregung, kann so viel schief gehen, in kurzer Zeit bin ich angespannt und blockiert, wenn ich Denken will, ist da vollkommene Leere, aber nicht die berühmte Leere aus dem Zen, da ging die Fähigkeit zu Denken einfach weg. Da ist es schwer achtsam zu bleiben, das Herz Klopft und von Gelassenheit bin ich weit entfernt. Diesen Zustand kennen vermutlich viele und der kann seine Zeit dauern. Früher war ich lange Zeit verstimmt, heute habe ich das, dank meiner Erfahrung aus dem Zen einigermassen gut im Griff, aber es passiert mir leider immer noch.
Eine gute Definition, darüber was Gelassenheit ist habe ich in dem Buch von
Maren Schneider „Der Weg der Achtsamkeit“ gefunden;
Das Wort Gelassenheit kommt von „lassen“ die Dinge sein lassen, wie sie sind. Es ist ein vollkommen unmanipulativer Zustand, der nichts verfestigt, also nichts an seinem natürlichen Fliessen hindert. Es ist ein raumhafter Zustand vollkommener Akzeptanz und Bewusstheit, einhergehend mit dem Gefühl wacher Entspanntheit. Gelassenheit ist eine bewusste Entscheidung, den Dingen ihren natürlichen Lauf zu lassen. Es ist die Haltung eines vorurteilsfreien Beobachters, wertneutral, bewusst wahrnehmend, jedoch nicht eingreifend in das Geschehen. Muskulatur, die sich durch das starke Wollen angespannt hat, darf sich wieder lösen. Unser gesamter Organismus folgt dann diesem Prozess der Loslösung, Gedanken können wieder frei fliessen, Kreativität kommt in Bewegung und Lösungen können sich natürlich entwickeln.
Wenn mir meine Gelassenheit abhanden gekommen ist, dann hilft mir am meisten, wenn ich ganz kurz alles was ich mache stoppe, eine kurze Bestandsaufnahme mache (beim Kochen) tief durch atme und dann versuche ganz ruhig zu werden. Achtsam mit meinen Atem und meine Gedanken, achtsam auf meine Worte und achtsam auf meine Handlungen. Wenn ich es einfach akzeptiere, was immer geschehen ist, es ist jetzt so und jetzt mache ich das beste daraus. Ich spreche dann meine 4 Zauberworte aus; es kommt schon gut. Wichtig für mich ist in solchen Momenten, dass ich niemanden mit Worten verletzt habe. Später wenn dann alles vorbei ist, muss ich mich oft fragen; was ging den hier schief, warum habe ich so grosse Erwartungen an mich und andere? Muss den immer alles perfekt und Vollkommen sein? Klar es wäre schön, aber leider spielt das Leben so nicht mit. „Alles, was schief gehen kann, wird auch schief gehen.“ das ist Murphys Gesetz Bei uns heisst es oft. es drittelt, weil ein Unglück selten alleine kommt,meistens geschehen noch 2x kleine bis grössere Unfälle, entsprechend unserer Achtsamkeit.
Was kann ich tun, dass es das nächste Mal besser kommt?
gute Planung und Vorbereitung
genug Zeit einplanen
Aufgeben von allen Erwartungen an mich und die anderen
nicht einmischen, im Sinne von geschehen lassen
das kontrollieren von anderen sein lassen
alte Glaubenssätze los lassen
Überflüssiges los lassen
freundlich mit mir und anderen umgehen
Verständnis und Geduld üben
öfters mal zu hören
in meinem eigenen Rhythmus leben
verstehen, dass meine Logik nicht die der anderen sein muss
die Meinung der anderen akzeptieren,
auch wenn ich diese nicht immer verstehe
mich selber nicht so Ernst nehmen.
Wenn ich mir das so überlege, ist es erstaunlich wie viel wir tun können um gelassener zu werden, es ist ein Prozess der verinnerlicht werden muss. Es beginnt mit unserer täglichen Meditation und Endet mit dem Vertrauen, dass wir alles einfach geschehen lassen können. Es ist ein wenig, wie mit dem Wetter, da weiss jeder, das Wetter muss man nehmen wie es kommt, da regt sich auch niemand auf, wenn er verregnet wird, denn das Wetter ist wie es ist.
Gestern in unserem Zazen war auch das Thema Gelassenheit mit einem Text von Fred von Almen das Thema des Abends.
30.04.2011 Text von zentao
Erstveröffentlichung am 14.10.2009 Text von zentao
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Augenblick, Buddha, Buddhismus, Emotionen, Gefühle, Glück, Leben, Meditation, Menschen, Spiritualität, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen
Gestern habe ich darüber geschrieben, das Paradoxe sei, dass wir immer wieder die gleichen Muster in einer Familie, von einer Generation an die nächste weiter geben würden. Wenn in Familien seit Jahren die gleichen Beziehungs- und Erziehungs-Muster ablaufen und alle denken das sei Normal, und nicht sehen, dass unser Gegenüber unser Spiegelbild ist und wir nur noch, das Aussen sehen, aber unsere eigenen Fehler nicht als unser Eigen erkennen. Erst wenn uns das bewusst wird, können wir das ändern und loslassen.
Wenn wir unsere Emotionen jahrelang unterdrückt haben, dann zeigt sich das möglicherweise in der Form von Schmerzen . Dann hat sich unser Körper vermutlich einen Schmerzkörper aufgebaut und wir leiden. Wir möchten so gerne diesen Zustand beenden, aber wir wissen nicht wie. Denn wir wollen uns nicht ändern, das soll gefälligst unsere Partnerin/Partner tun. Wir sind rachsüchtig und nachtragend. Wir reagieren aus unserem EGO heraus, unsere Handlungen sind fast nur noch egoistisch. Was immer wir tun und denken, alles dreht sich im Kreis, wir wiederholen uns dauernd, alles bewegt sich nach altbekannten Mustern und wir sind nicht fähig, daraus auszubrechen. Unsere Emotionen sind umgelebte, aufgestaute und manchmal verbotene Vergangenheit, die wir nicht so leben durften, wie wir es gerne getan hätten. Wir wissen, dass da etwas ganz falsch gelaufen ist und teilweise noch läuft. Da wir gelernt haben, die Schuld auf uns zu nehmen haben wir ein schlechtes Gewissen und haben nicht den Mut, unsere Fehler einzugestehen. Wir hatten aber auch nie die Kraft uns dagegen aufzulehnen. Wenn wir uns mal gewehrt haben, dann nur mit einem Wutanfall.
Auch in den Emotionen sind Mann und Frau verschieden. Der Mann reagiert aggressiver und ist wütend und laut, er zieht sich beleidigt zurück. Die Frau wird vielleicht schreien oder weinen, wenn die Atmosphäre nicht mehr harmonisch ist, hat die Frau keine Lust mehr am Sex und sie kann depressiv werden. Ihre Emotionen wechseln zwischen Wut und Traurigkeit.
Das ganze Leben ist unbefriedigend und wir funktionieren nur noch. Oder eben auch nicht.
Was können wir tun? Wir müssen unsere alten Muster ändern, wir müssen lernen unsere negativen Emotionen in kreative Energie umzuwandeln. Vor allem müssen wir bereit sein, auch Fehler vor uns selber eingestehen. Wenn wir unsere Schutzwand, die wir aufgebaut haben abbauen, werden wir wieder verletzlich. Und im Gegensatz zu den Emotionen sind die Gefühle meisten positiv und wir erkennen sie an dem, dass wir wieder ganz bei uns selber sind. Wir sind offen und gesprächsbereit. Wir sehen wieder Möglichkeiten wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen wollen. Wir machen keine Schuldzuweisungen mehr, sondern wir sprechen davon, wie wir uns fühlen. Wir sind innerlich nicht mehr verhärtet und wie gelähmt, wir sind wieder entspannt und mitfühlend. Wir sind offen und wir fühlen uns lebendig. Wenn wir unser Leben wieder, oder endlich, bewusst leben, dann wird unser Leben wieder spannend, aber ohne Spannungen.
Das ist aber alles nur möglich wenn wir wirklich unsere Muster ändern wollen. Nun müssen wir ein wenig zum Detektiv werden: da wir ja aus Teilen von zwei Familien bestehen, ist es nicht leicht, diese Muster zu ändern. Wir fragen uns, in welcher Familie hat es schon ein ähnliches Verhalten gegeben? Welche Elternteile, reagierten genau so wie wir? Wenn wir das tun, ist es von Vorteil, wenn die ganze Familie mitarbeitet und es ist Arbeit, die Arbeit an uns selber. Auch gute Freunde sind oft ein Vorbild und Möglicherweise gute Ansprechpartner, auch in der Not. Wir werden zur Baustelle und es gibt verschiedene Wege unsere Ziele zu erreichen.
1 Die Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg/ USA
2 Zen-Meditation und alle anderen Meditationen sind dafür geeignet.
3. Yoga, Qui Gong, Tai Chi, auch Karate kann sehr gut helfen
4. EFT Klopfakupressur
5. (Fast) alle Spirituellen Wege sind gut, nur (Scientologie ist ganz schlecht, Scientologie macht Menschen abhängig ) alles andere führt auch irgendwann
zum Ziel. Manche Wege sind halt etwas länger.
Das sind nur einige Vorschläge was wir alles tun können, ich selber bevorzuge die Methode von Marshall Rosenberg und natürlich den buddhistischen Ansatz, wie man mit den Emotionen umgeht. Wichtig scheint mir nicht unbedingt der Weg, sondern dass wir endlich aufwachen und anfangen an uns zu arbeiten und bewusster leben. Ganz wichtig währe es, wenn dieses Thema; „Negative Emotionen und wie man damit umgeht“ vomDalai Lama 24. Mai 2008 auch schon in der Schule, gelernt würde. Damit unsere Kinder nicht ein halbes Leben lang darunter leiden müssen, wie ihre Eltern. Es ist für manche ein langer Weg, aber er lohnt sich auf jeden Fall. Wenn wir endlich unser eigenes Leben leben, dann sind wir ganz andere Menschen und doch immer noch die gleichen.
Wir sollten endlich anfangen, jeder für sich selbst. Die Zeit drängt.
25.04.2011 zentao
weiter Artikel zum Thema:
Emotionen und Gefühle 1.Teil
Gedanken über 8 starke Emotionen
Hier noch ein Interessanter Linkaus Buddhistischer Sicht:
Gefühle und Emotionen Die zweite Stufe der Betrachtung – Klarheit über unsere Gefühle und Emotionen
Video auf YouTube: Sprache gestaltet Beziehung Lehrfilm über die Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg…Schulung Trailer Gewaltfreie Kommunikation Marshall Rosenberg
Meine Buchempfehlung zum Thema: von Eva-Maria + Wolfram Zurhost
Liebe dich selbst und es ist egal, wen du heiratest
Liebe dich selbst und freu dich auf die nächste Krise
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Augenblick, Leben, Menschen Ehe, Partner, Beziehung, EFT Klopfmassage, Zen, Buddhismus, Spiritualität, Karma,Meditation, Emotionen, Gefühle, Glück, Menschen, Spiritualität, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen
Über die Ostertage hatte ich wieder einmal Zeit etwas zu schreiben und was mich immer wieder beschäftigt, sind unsere Emotionen und Gefühle, aus dem einfachen Grund, weil ich selber lernen musste mit ihnen umzugehen. Von Natur aus bin ich ungeduldig und aufbrausend und ich hatte das Gefühl, man müsse mir den roten Teppich ausbreiten. Wenn es mal nicht so gelaufen ist, wie ich das wollte, bekam ich einfach einen Wutanfall oder wurde krank. Das Ergebnis war ganz klar, ich eckte überall an und ich bekam vom Leben, meine Lektionen. Nach meiner letzten Lektion, vor ca.18 Jahren, als ich fast im Rollstuhl endete begann ich ernsthaft an mir zu arbeiten und begann mit der Zen-Meditation. Da lernte ich meinen Atem zu beobachten, meine Gedanken zu beobachten und dann kamen mir auch so langsam, die alten Erinnerungen an meine Unterdrückten Gefühle, wieder hoch und lernte mit meinen Emotionen und Gefühlen umzugehen.
Von meinen Zen-Lehrer habe ich dann einiges über die Funktionsweise, der Gedanken und was sie in uns auslösen und vor allem über die Folgen gelernt. Dass, das alles zusammen hängt, war mir schon bald klar aber was passiert in uns, wenn wir emotionale Gedanken haben? Ist zuerst der Gedanke oder die Emotion? Sind Emotionen und Gefühle das Gleiche? Löst eine unbewusste Stimmung Emotionen aus? Alle diese Fragen können wir mit einem Wortbenennen;„STRESS“
Wir alle wissen, wie sich Stress anfühlt, doch wir sind oft hilflos, wenn Stress mit all seinen negativen Seiten auftaucht. Stress kommt meistens dann auf wenn wir uns überfordert fühlen, oder wenn unmittelbare Gefahr in Sicht ist. Wir sind ausserhalb von uns selber, wir sind nicht mehr in unserer Mitte und wenn wir nicht mehr in unserer Mitte sind, dann reagieren wir nur noch, und meistens negativ.
Die wahren Schuldigen sind die Amygdala, der Mandelkern, die neben dem Hypothalamus und dem Stammhirn das Gehirn auf Emotionen programmieren. Sie sind Teil des Limbischen Systems. Das Limbische System ist eine Ansammlung komplizierter Strukturen in der Mitte des Gehirns, die den Hirnstamm wie einen Saum (lat.: limbus) umgeben. Sie beeinflussen wesentlich unsere Angst und unser Fluchtverhalten. In Urzeiten war die Angst eine Notwendigkeit und hatte durchaus ihren Sinn.. Wenn Gefahr auftauchte, da wussten wir, wir müssen davon laufen oder uns wehren. Aber heute, wenn unser Chef uns zusammenstaucht, können wir nicht fliehen oder zurück schlagen. Also unterdrücken wir unsere Emotionen, mimen den freundlichen Angestellten und machen die Faust im Sack. Irgendwann aber, im falschen Moment, entlädt sich unsere Wut auf einen Unschuldigen. Bei den Hunden spricht man von Angstbeissern. Aber auch bei uns hat Angst, die nicht Bewusst ist verheerende Wirkungen, sie kaschiert sich als Wut, weil das ja stark macht und kann jetzt wieder reagieren. Mit dieser Wut hat schon mancher zugeschlagen. Ur-Gefühle die in der heutigen Zeit,überflüssig sind und überwunden werden müssen.
Es wäre an der Zeit, dass wir lernen, mit dieser Gewalt umzugehen, Gewalt war noch nie eine Lösung. Auch wenn wir am liebsten davonlaufen oder unsere Aggressionen ausleben würden, ist das nicht sehr sinnvoll. Heute weiss ja bald jedes Kind, was für Folgen das haben kann und doch wird dieses alte Dominanz-Verhalten, auch Heute immer noch allzu viel angewendet.
Dabei haben wir doch die Fähigkeit, mit unserem Geist unser Leben und und unsere Umwelt zu beeinflusse, nur ist das manchem noch nicht Bewusst. Der Gegenspieler unserer Angst ist die Liebe, Liebe besiegt die Angst immer, das Lächeln ist ein Ausdruck der Liebe, wenn wir über eine Situation lachen können, dann ist die Angst für diesen Augenblick überwunden.
Leider sind wir auf die Angst konditioniert, durch Jahrhunderte langes davon rennen und Gewalt anwenden, meinen wir immer noch, das sei die Realität und wir könnten alle Probleme, damit lösen.
Negative Emotionen sind alte, meistens unerledigte, unbearbeitete Gefühle, die jedes Mal wenn wir eine ähnliche Situation erleben, aus den Tiefen unserer Seele auftauchen. Wenn wir sie bearbeiten und ins Bewusstsein zurückholen, dann werden sie wieder zu positiven Gefühlen. Wenn wir in unserer Kindheit, Gefühle unterdrücken mussten, tauchen sie in unserem Erwachsenen-Leben als negative Gedanken und Emotionen wieder auf; meistens kommen sie überraschend und überwältigen uns förmlich. Die meisten sind unangenehm und „Ich“ bezogen, so wie Ärger, Wut, Zorn, Angst und Eifersucht.
Wenn wir negativ und emotional sind, ist oft, der andere Schuld: wir sprechen über unseren Partner oder unser Gegenüber, aber selten über uns selber. Wir können ja nichts dafür, dass es zu dieser Situation kam, unser Partner ist Schuld. Wir sind streitsüchtig, kampfbereit und in Abwehrhaltung. Wir lieben es, in diesem Zustand zu provozieren. Wenn wir diskutieren werden wir falsch verstanden und wir sind uneinsichtig. Es wird schwierig dem Gegenüber in die Augen zu schauen und wir fühlen uns manchmal schuldig und minderwertig, unser Denken verengt sich und unser Körper fühlt sich möglicherweise taub und ohne Gefühl an. Sehr oft haben wir auch Schmerzen, scheinbar ohne Grund.
Wir sind oft ungerecht und selbstherrlich und wir wollen allein gelassen werden. Wir ziehen uns zurück und fühlen uns einsam und verlassen.
Das Paradoxe daran ist, dass die gleichen Muster in einer Familie von einer Generation an die nächste weitergegeben werden. Es gibt Familien wo seit Jahren die gleichen Beziehungs- und Erziehungs-Muster ablaufen und alle denken das sei Normal. Es ist erstaunlich, dass das was wir da, aussen im Anderen sehen, ein Spiegelbild von uns selber ist. Die Fehler die wir an unserem Gegenüber sehen, sind unsere Fehler, die wir aber oft, nicht erkennen oder erkennen wollen. Wenn wir sie ändern und loslassen, dann sind wir wieder einen Schritt weiter.
weiter geht es mit Emotionen und Gefühle 2.Teil
24. 04.2011 Text von zentao
weiter Artikel zum Thema:
Emotionen und Gefühle 2.Teil
Leiden überwinden mit Gleichmut.
Gedanken über die Wut und wie bearbeite ich sie ?
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddhismus, Glück, Leben, Meditation, Menschen, Spiritualität, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen
Je länger je mehr zweifle ich an diesem Gott der hier auf Erden alles regelt und gemäss der Kirche, man ja nur beten und glauben muss – ich zweifle mehr und mehr daran, weil seine Vertreter auf Erden nur Männer sind und weil unfehlbare Menschen nie etwas lernen werden.
Ich zweifle nicht an einer Kraft – die jedem das zuteilt was ihm/ihr zusteht, auch wenn es oft im Augenblick sehr hart erscheint. Die Kraft des Karma trifft jeden dort wo er/sie am meisten daraus lehrt. Was jetzt auf uns zukommt, auch wenn es nicht überall jeden gleich trifft und ich für mich sagen kann – ich habe wieder einmal Glück gehabt – und ich bin dankbar, dass es mir und meiner Familie gut geht, aber wie vielen Japanischen Familien geht es wirklich gut?
Speziell für sie soll das liebende Güte Wunschgebet sein.
Mögen alle Menschen glücklich und zufrieden sein
mögen alle Menschen gesund sein
mögen alle Menschen friedlich und gelassen sein
und mögen alle Menschen voller Gleichmut und Weisheit sein
Ich wünsche mir dass es allen Lebewesen auch wirklich gut geht und ich wünsche mir Freiheit für die Arabischen Staaten und ein neues Leben für Japan in einem Atomkraftwerke freien Land.
Ich wünsche das auch für uns, dass wir Atomfrei und Angstfrei leben können.
Es wird einiges auf uns zu kommen die Welt wird eine andere sein – wir werden möglicherweise gezwungenermasen anders Leben müssen – Energie sparen – Wasser sparen -Â vieles was immer erhältlich war gibt es vielleicht nur noch sehr teuer. Wenn jeder das tut was er kann, vorallem in sachen Umwelt – wenn jeder sein Auto auch mal zu Hause lässt und die öffentlichen Verkehrsmittel benutzt.
Wenn jeder sein bestes tut und auch mal, nach seinem Nachbarn schaut – dann habe ich keine Angst um unsere Zukunft – dann zweifle ich nicht mehr an dieser einen Kraft die auf eine eigenartige Weise auch wir selber sind.
Nicht schwierigist der erhabene Weg – wenn du nur aufhörst zu wählen.
Alles ist klar ersichtlich – wenn Zu und Abneigung fortfallen
Triff die kleinste Unterscheidung und Himmel und Erde sind unendlich weit getrennt
Seng-tsan ChinesischerZen-Meister
17.03.2011 Text von zentao
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddha, Buddhismus, Glück, Leben, Meditation, Menschen, Spiritualität, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen
Eines meiner Themen über welche ich hier immer wieder schreibe ist die Achtsamkeit und Zen – Meditation und wurde heute auf 20 Minuten von heute unter Wissen unter dem Titel Einfache Übungen gegen Stress ins Netzt gestellt.
Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der Psychiatrischen Dienste der Universität Bern. Ihre Erklärung: Wer sich neutral beobachtet, gewinnt eine gewisse Distanz sich selbst gegenüber und lernt, nicht ständig alles zu bewerten. Denn laut den Forschern ist es genau dieses ständige Beurteilen, das oftmals eine Spirale negativer Gedanken in Gang setzt.
Einatmen. Ausatmen. In sich gehen, alle Sinneseindrücke und Gedanken bewusst wahrnehmen, ohne sie zu bewerten: Täglich und über längere Zeit durchgeführt, helfen solche Achtsamkeitsübungen, gelassener zu werden und Stress besser zu bewältigen.
Was ich aus der Zen-Meditation kenne und in diesem Blog schon mehr mals darüber geschrieben habe, die Wirksamkeit wurde jetzt von der Wissenschaft bestätigt.
Erstaunlich, dass unsere Wissenschaft endlich Dinge entdeckt die vor 2500 Jahren Buddha unter dem Boddhi Baum entdeckte und durch Zen in der ganzen Welt bekannt gemacht wurde und jetzt kommen die so gescheiten Proffesoren und haben das jetzt eben neu entdeckt.
Am Ende ist es Unwichtig, wer, was und wo, wichtig ist nur, dass diese Erkenntnis den Menschen hilft ihr Leben in den Griff zu bekommen.
03.02.2010 gepostet von zentao
zum Thema Meditation auch noch lesen:
5 Anwendungen aus der Meditation
Wenn Du in Eile bist, dann gehe langsam…
Wie geht das Zen-Meditation? oder Was ist Zen ?
Rückschau eines Zenschülers
loslassen…
Stille
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddha, Buddhismus, Leben, Meditation, Menschen, Spiritualität, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen
Was in der Meditation wichtig, das ist auch im Alltag genau so wichtig. Wer diese 5 Handlungen oder Eigenschaften im Leben anwenden kann, hat es in vielem leichter und wird sich selber besser kennen lernen.
Das 1. ist beobachten schauen hinschauen ohne urteilen und bewerten.
wir beobachten den Atem – wir schauen ein Obijekt an zum Beispiel eine Kerze
- eine Kerze beobachten
wir lernen hinzuschauen auch im Alltag zum schauen gehört auch das hören, hinhören und das zuhören,
was vielen sehr schwer fällt.
Das 2. ist annehmem akzeptieren
auch wenn mir in der Meditation die Beine weh tun kann ich das annehmen,
weil ich weiss, das geht wieder vorbei.
Eines unsere Hauptprobleme in unserer heutigen Zeit, ist unsere Abwehr,
wir lehnen so vieles ab und bemerken nicht, was wir uns damit antun.
Wenn ich lerne im Augenblick zu sein, fällt mir das annehmen viel leichter.
Das 3. ist aushalten Ausdauer Geduld so eine Meditationsrunde geht 30 Minuten
und das scheint lange, das aushalten ohne die anderen zu stören
ist eine echte Herausforderung, erstaunlicher weise lernen das alle.
Das 4. ist das Vertrauen jedes mal geht es besser und nach einer Weile
kommt auch das Vertrauen, in seine eigene Meditationserfahrung,
ohne ein wenig Vertrauen geht gar nichts.
Das 5. ist loslassen und ist wie immer auch hier das schwerste
und geschieht irgendwann, wie von selbst,
wenn wir die vorherigen Schritte befolgt haben.
1.02.2011 Text von zentao
Die wichtigste Beziehung in unserem Leben ist die,
zu uns selber,
aber das wissen die meisten von uns nicht,
oder wir haben es vergessen.
Stattdessen beschimpfen sich viele
von uns selber dauernd
und führen das fort,
was viele von Kindheit an gewohnt sind,
unfreundlich zu sich selber sein.
In uns schlummert still und leise unser innere Freund
und wir sollten versuchen
mit uns selber die Freundschaft zu suchen.
Wir müssen die Liebe zu uns selber erneuern.
Was ist ein guter Freund?
Ein guter Freund ist immer nett und liebenswürdig zu uns,
aber vorallem, er beschimpft uns nicht.
Das Wort Freund, sagt genau das aus, er ist freund lich zu uns.
Ein guter Freund lässt uns in Ruhe, wenn wir schlechter Laune sind und er hilft uns da wieder raus zu kommen.
Ein guter Freund ist ehrlich mit uns und sagt uns auch mal die Wahrheit, auch wenn wir diese nicht gerne hören.
Ein guter Freund hat immer Zeit für uns und nimmt unsere Probleme ernst
und zeigt uns möglicherweise, was wir ändern könnten.
Ein guter Freund treibt uns nicht dauernd, zu mehr Leistung und Eile an.
Im Gegenteil, er wird uns eher zu einer Pause raten.
Ein guter Freund hört uns zu und unterbricht uns nicht dauernd.
Ein guter Freund lobt uns auch mal und sagt uns, was wir gut gemacht haben.
Ein guter Freund hilft uns wenn wir in Not sind und hilft uns auch, eine Lösung zu suchen.
Ein guter Freund kennt uns sehr gut mit all unseren Ecken und Kanten.
Ein guter Freund akzeptiert uns, genauso wie wir sind, ohne Wenn und Aber.
Ein guter Freund gibt keine Ratschläge (das sind auch Schläge)
er macht höchstens mal einen Vorschlag und es liegt an uns ob wir den annehmen oder nicht.
Das sind nur ein paar Vorschläge, was ein guter (innerer )Freund für uns sein könnte
und das ist nur der erste Schritt um mit uns selber Freundschaft zu schliessen.
Einen neuen (alten)Freund muss man erst kennen lernen, wir hatten all dies Jahre, ja keine Gelegenheit dazu.
Viele Jahre haben wir mit unserem innersten Freund schon zusammen gelebt, ohne ihn wirklich zu kennen.
Ja wir kennen unsere Fehler, aber kennst du auch deine liebenswerten Seiten von Dir?
Das was andere an dir mögen?
Wir sind meistens überrascht, wenn andere uns sagen, was ihnen, an uns gefällt.
Es ist aber nicht das was wir von uns selber halten,
unsere Meinung über uns selber ist oft negativ.
Unsere inneren Werte müssen wir ganz neu entdecken.
Um uns selber ein guter Freund zu sein, müssen wir aber in erster Linie lernen,
anderen, auch ein guter Freund zu sein.
Wenn ich andere Mitmenschen, so behandle, so wie ich es mir von ihnen wünsche,
kommt ein positiver Prozess, des Gebens und des Nehmens in Gange
und ich stelle überrascht fest, dass mein innerer Freund aktiv geworden ist.
Von Zeit zu Zeit werden sich die alten negativen Kumpane wieder melden, das sind:
der innere Antreiber
der innere Kritiker
der innere Besserwisser
der innere Verurteiler
der innere Ungeduldige und Unzufriedene
der innere Unruhestifter und Streit süchtige
der innere Neider und Möchtegern
den inneren Drückeberger
Auch da gibt es viele unangenehme innere Anteile von uns, die jeder selber entdecken muss
und wir tun, am besten das, was wir, mit unfreundlichen und unangenehmen Gästen tun müssen,
wir zeigen ihnen wo der Ausgang ist und sie sollen nie mehr zurück kommen.
Nimm dich selbst in Liebe an
und sei wachsam – heute – morgen – immer.
Bevor du ander gerade biegst, muss du zuerst etwas viel schwierigeres vollbringen
– dich selbst gerade biegen –
Du bist dein eigener Herr – wer sonnst?
Bezwinge dich selbst – und erkenne den Meister in dir.
24.01.2011 Text von zentao
zum Thema auch noch lesen.
Wahre Freunde
Mit Verstand ein Weinlein schlürfen…
mit meinem Schmerz Freundschaft schliessen
Am letzten Freitag war endlich nach den Festtagen unser erstes Zazen im neuen Jahr. Nach dem allzuruhigen und kaloriereichen Tagen, war ich richtig froh, wieder all die anderen Mitglieder unserer Sangha zu sehen. Der Text von diesem Freitag war wieder voll treffenden Erkenntnissen, die ich auch mit meinen Lesern teilen möchte.
Meinungen sind Meinungen
nicht mehr und nicht weniger.
Wir können anfangen, uns ihrer bewusst zu werden, und wir können beginnen, sie als Meinungen zu etikettieren, genauso, wie wir Gedanken als Gedanken bezeichnen.
Schon durch diese einfache Übung kommen wir der Ich-Losigkeit näher. Alles, was Ich wirklich ausmacht, sind unsere Meinungen, die wir für solide, für real und für die absolute Wirklichkeit halten.
Selbst wenn wir nur einige wenige Sekunden Zweifel an der Solidarität und absoluten Wahrheit unserer Meinungen hegen, ja, wenn wir nur die Tatsache bemerken, dass wir überhaupt Meinungen haben, rückt die Ich-Losigkeit bereits in den Bereich des Möglichen.
Wir müssen unsere Meinungen weder austreiben, noch müssen wir uns dafür verurteilen, Meinungen zu haben. Wir können einfach bemerken, was wir uns selbst erzählen, und erkennen, wie viel davon nur unsere spezielle Sichtweise der Wirklichkeit ist, die von anderen geteilt werden mag oder auch nicht.
In der Unmittelbarkeit unserer Erfahrung können wir diese Meinungen kommen und gehen lassen. Wir können in den Augenblick zurückkehren und unserem Gegenüber in die Augen schauen, wir können unseren Kaffee geniessen, wir können zum Zähneputzen zurückkehren oder zu was immer wir gerade tun.
Wenn wir unsere Meinungen als Meinungen erkennen und sie auch nur einen winzigen Augenblick loslassen können und wieder in die Unmittelbarkeit unserer Erfahrung zurückkehren, dann finden wir uns vielleicht in einer ganz und gar neuen Welt wieder, mit neuen Augen und neuen Ohren.

Wenn alles zusammenbricht: Hilfestellung für schwierige Zeiten
von Pema Chödrön
18.01.2011 gepostet bei Tao-Meditationsgruppe Wettingen durch zentao
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Blogs, Buddha, Buddhismus, Fotos, Leben, Meditation, Menschen, Spiritualität, Vergänglichkeit, Weg, Weisheit, Zen
Am Samstag habe ich die drei Beiträge über unser Denken..überarbeitet, und da hab ich mir noch ein paar Gedanken dazu gemacht.
Unsere Ängste und Sorgen sind auch Gedanken.
Vor vielen Jahren war ich einmal bei einem Heiler, und der hat mir folgendes Gesagt;
„deine Ängste und Sorgen, gehören nur dir, niemand will deine Ängste und Sorgen haben, als warum ängstigst und sorgst du dich, das schadet nur dir und ist vollkommen überflüssig, also hör auf dich zu sorgen und zu ängstigen.
Das hat gesessen und ich hab es beherzigt und immer wen ich mich sorge oder ängstige, dann frage ich mich; “ wer will meine Sorgen und Ängste haben?
niemand, also lass ich das.
Jeder Gedanke hat auch, einen vorherigen Gedanken.
Alles was uns geschieht, hat eine Ursache, jeder Gedanken hat einen vorherigen Gedanken, an für sich harmlose negative Gedanken verstärken sich.
Aus Ängstlichkeit wird Angst und aus Angst wird Panik
aus Ärger wird Wut und aus Wut wird Hass,
aus „das möcht ich auch“ (Gier)wird Missgunst und darauf folgt der Neid
und aus „das will ich nicht“ wird Ablehnung
wir müssen schon sehr vorsichtig sein mit unseren Gedanken.
Spiegelung
Jeder Gedanke den ich auspreche, hat eine Reaktion bei meinenem Gegenüber und das was retour kommt, ist genau das was ich ausgesannt habe, dem zufolge spiegele ich mich immer in meinem Mitmenschen,alles hat eine Ursache
und wenn in unserem Leben etwas aus der Bahn gerät und wir etwas ändern wollen, dann ist es hilfreich, wenn wir wissen wie das ganze begonnen hat und genau da ändern wir, was immer wir ändern müssen.
Nicht einmischen
ich muss nicht mehr überall Einfluss nehmen, es geht auch ohne mich, oft sogar besser. Dank dieser Erkenntniss ist mein Leben ruhiger geworden, ich lasse es geschehen und weiss, „alles kommt gut“
Wie kann ein verwirrter Verstand den Weg verstehen?
Dein Schlimmster Feind kann dir nicht so viel anhaben
wie deine eigenen unkontrollierten Gedanken
16.11.2010 Text von zentao
Wir sind zum Beobachter geworden und nicht mehr der Denker….
…den Ärger durch Gleichmut und Mitgefühl ersetzen….
4.11-2010 zentao
auch noch zum gleichen Thema;
Ayya Khema Meditation – Achtsamkeit und Wissensklarheit 4
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddhismus, Bäume Fotos, Glück, Leben, Menschen, Vergänglichkeit, Weg, Weisheit, Zen
Ein Baum lebt in Harmonie mit seiner Umwelt, von Natur aus muss er nichts fürchten.
Er gibt den Lebewesen Nahrung und einen Schutz gegen Regen und Sonnenschein,
er ist Wohnung und Herberge für viele Insekten und Vögel.
Nur der Wind und das Feuer könnten ihm Schaden. Solange er Wasser hat geht es ihm gut.
Erst als der Mensch sich ausbreitete, wurde der Mensch zu einer Gefahr.
Der Mensch brauchte Felder um Nahrung anzupflanzen und darum fällte er Bäume,
aus dem Holz baute er Häuser. Soweit so gut.
Kein Baum hat Zweige, die so dumm sind….
…..gegen einander Krieg zu führen.
Indianisches Sprichwort
Wenn wir die Sanftheit der Bäume und die Aggressivität der Menschen vergleichen so tun sich uns Welten auf,
in der unterschiedlichen Lebensstrategie dieser Beiden so verschiedenen Arten.
Der Mensch ist das gefährlichste Raubtier auf dieser Welt und doch sind wir ursprünglich Pflanzenfresser
, ausser unseren Verwandten, den Schimpansen gibt es glaube ich, kein Wesen,
welches gegen die eigene Art, Krieg führt.
Auch andere Tiere führen Revier kämpfe oder zwei Männchen kämpfen um ein Weibchen,
es sind aber immer die Männchen,die Revier kämpfe austragen,
aber geplante Kriege, so wie der Mensch das tut?
Ist diese Aggressivität, der Grund, dass wir, zum Menschen wurden?
Ich denke es währe an der Zeit unsere Strategie für uns und unsere Nachkommen zu überdenken.
Die Bäume als Weisheitslehrer? Warum nicht? Von den Bäumen könnten wir einiges abschauen.
Wenn wir uns selber beobachten, stellen wir fest, es ist immer unser egoistische Denken, welches uns einreden will;
„es ist nicht genug da“ oder „den mag ich nicht“
diese und andere negativen Gedanken führen zu einem Mangelbewusstsein.
Das Gegenteil findet man bei uns Männern sehr oft, die Selbstüberschätzung,
da kommt der Gedanke „ich bin der Grösste“ oder „die anderen sind nichts wert“.
Dieser Urmensch, Neandertaler ist noch in vielen von uns vorhanden und wenn uns einer blöd anschaut…
da wollen wir ihm…am liebsten den Schädel einhauen,
zumindest ihm die Meinung so richtig sagen.
Ich denke die Lebensstrategie der Bäume ist besser, wir sollten uns die Bäume als Vorbild nehmen
und endlich aus dieser Gewaltspirale herauskommen.
Ich behaupte mal, wenn der Mensch mal nicht mehr ist ,
aber die Bäume werden dann noch da sein
16.10.2010 Text von zentao
zum selbenThema 2 Links:
http://www.alfred-mack.de/vita/nachdenk/weisheit.html
http://www.mara-thoene.de/html/baumweisheiten.html