Bitte + Danke
Ich sage jeden Morgen beim Erwachen und am Abend
vor dem Einschlafen zuerst mal Danke für alles Gute,
aber ich sage auch Danke
für die weniger guten Dinge, die in mein Leben kamen,
und dann sage ich öfters auch mal Bitte,
wenn es mir mal etwas weniger gut geht.
Danke…
an die unbekannten Helfer
im Universum…
wer immer da draussen
oder hier drinnen,
wo auch immer
und
wer auch immer ?
mir immer wieder hilft…
Danke
Demut
Als der Physiker Erwin Schrödinger eines Abends auf einer Bank sass und sah wie die letzen Sonnenstrahlen die Schnee bedekten Bergkuppen, die schroffen Felsen und die sanften Hügel in ein mildes Licht tauchten, kam er ins Sinieren;

Ausblick vom Brienzerrothorn
All das, was dein Auge sieht,
ist mit geringen Veränderungen
lang vor dir da gewesen.
Was ist,s, das dich so plötzlich
aus dem Nichts hervorgerufen,
um dieses Schauspiel,
das deiner nicht achtet, ein Weilchen zu geniessen
Wahre Meister gibt es nicht nur im Zen, wer Augen hat zum sehen und Ohren zum hören und Gefühle um das Erlebte zu verarbeiten, der wird beim Lesen, im Heiligen Buch der Natur tiefe Erkenntnisse erfahren und sich mit der Natur tief verbunden fühlen.
Da gibt es einen Vorhang, genannt “ Nichts “ aus dem kommen wir und da gehen wieder hin. Das was dahinter ist bleibt uns verborgen.
Wir müssen mit den Augen der Weisheit sehen lernen, wieder Staunen lernen und etwas mehr, dankbar sein.
zentao
11.08.2012 zentao
aus dem Buch von Lornz Marti – Eine Handvoll Sternen Staub

Herzblume
Freudefinder schreibt in Ihrem Blog, Völlig unterbewertet – die Demut – die Demut sei die Reife Schwester des Stolzes, aber so einfach ist es nicht,
der Stolz ist ein Produkt des Egoismus, Stolz ist immer Ego gesteuert. Auch ein verdienter Stolz hat eine egoistische Färbung, weil es immer mit meinem Ich zu tun hat und alles wo, der Ich-Gedanke im Vordergrund steht; „ich bin gut“ ist egoistischer Herkunft. Klar tut Stolz gut, keine Frage, aber da hat Demut keinen Platz, Stolz verdrängt die Demut. Wenn Stolz und Demut Schwestern sind, dann sind, sie sehr ungleiche Schwestern.
Die Demut, entsteht, wenn wir uns innerlich beugen, vor Gott oder wem auch immer. Wenn Demut entsteht, fällt unser ganzes egoistisches Gebäude zusammen und aller, noch so verdienter Stolz verschwindet. Ich glaube eher Demut und Stolz haben ein Verhältnis, zu einander, wie Fett und Wasser. Wasser perlt am Fett einfach ab, genauso perlt Stolz an der Demut ab. Wir sind entweder Stolz oder demütig, demütig Stolz sein, passt einfach nicht zusammen. Stolze Menschen wollen bewundert werden und wollen auf keinen fall demütig sein.
An Demut kann nichts haften, den Demut entsteht, tief in uns, wenn wir etwas grösseres als wir selber erleben oder in der Natur, beim Betrachten einer Blüte, da kann es geschehen, dass wir, augenblicklich demütig werden.
Demut ist absichtslos, ohne Bewerten. Demut geschieht nur im Augenblick. Wir können nicht entscheiden ob wir jetzt demütig sein wollen, Demut kommt zu uns als ein starkes Gefühl, oder sie kommt nicht. Wer echte Demut erlebt hat, der spricht vermutlich nicht darüber. Wie klein und Bedeutungslos wir in Wirklichkeit sind, das können wir dank der Demut erfahren. Demut gehört niemandem, keiner Kirche und keiner Religion.
Demut geschieht im Stillen, im Gebet, in der Meditation, in der Gartenarbeit, hingegen der Stolz, ist in der Menge, im geschehen, in der Handlung zu Hause.
Demut ist eine Erfahrung, die uns als Mensch weiterbringt.
24.06.2012 Text von zentao
zum Thema auch noch lesen:
auf den Bergspitzen des Stolzes…

eintreten ins innere
Der Titel ist schon falsch, denn inneren Friden kann man, niergendwo finden, wie soll das gehen? Liegt dieser irgend wo herum und wir müssen ihn nur noch aufheben? Nein so einfach ist es eben nicht. Vliele wollen den inneren Frieden finden und stehen sich dabei, buchstäblich selber im Wege. Den inneren Frieden, den muss man selber machen, sich selber erarbeiten, es gibt da sicher verschiedene Wege, man könnte mit sich selber, eine Art Friedensvertrag machen, dass man selber alles was einem oder anderen schadet einfach aufhört zu tun. Ich behaupte jetzt einfach mal, inneren Frieden kann nur erreichen,wer sich selber akzeptieren kann, ohne wenn und aber. Wer aufgehört hat, sich und andere zu verurteilen und beurteilen, wer aufgehört hat zu streiten, wer das kämpfen um Nichtigkeiten, das Kämpfen um das dauerne Recht haben, aufgehört hat. Die eigene Unzufriedenheit, sich selber bewusst machen, den Unfrieden, in sich lösen und zum inneren Frieden wandeln.
Inneren Frieden zu erreichen, ist eine Entscheidung, die jeder für sich selber ausmacht. Es ist ein einfacher Satz, den man sich selber immer mal wieder sagen kann; „ich bin zufrieden !!“ Diese einfachen Worte, lösen viele Probleme. Das Tor zum Innern Frieden müssen wir selber öffnen und eintreten.
22.06.2012 Text zentao
Heute Morgen, wärend meiner Meditation, betrachtete ich durch das Fenster, eine Hibiskus Blüte, die erste in diesem Jahr. Gestern war sie noch eine Knospe und heute ist sie voll erblüht und bei warmem Wetter blüht sie nur einen Tag und tut dabei nichts – oder doch – sie duftet und die Bienen lieben sie. Am anderen Tag ist sie bereits verblüht, aber da ist keine Trauer, denn die nächste Blüte öffnet sich bereits. Ich sitze auf meinem Kissen und betrachte die Hibiskus Blüte und freue mich und tue sonst nichts, als sitzen. Im betrachten der Blühte vergeht die Zeit.
20.06.2012 Text von zentao
Tags: Achtsamkeit, Buddha, Buddhismus, Fotos, Spiritualität, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen, Zen-Meister
Wenn ihr frei sein wollt, erkennt eurer wahres Selbst. Es hat keine Form, keine Erscheinung, keine Wurzel, keine Grundlage, keinen Ort, aber es ist munter und voller Leben. Es reagiert flink und gewandt, doch wo es wirkt, ist nicht zu sagen – sucht ihr es, so entfernt ihr euch vom ihm, wollt ihr es erlangen, so wendet ihr euch nur immer mehr von ihm ab.
Lasst nur das Denken zu Ruhe kommen, und sucht nicht mehr im Aussen.
Was sich euch darbietet, dem wendet eure Aufmerksamkeit zu; vertraut dem, was gerade wirkt in euch, und es wird nichts mehr geben, worum ihr euch zu sorgen hättet.
Linji
Tags: Achtsamkeit, Augenblick, Buddha, Buddhismus, fotografieren, Meditation, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen

auf den Bergspitzen des Stolzes…
Betrachte den, der deine Fehler dir enthüllt,
als erzähle er dir von einem verborgenen Schatz.
Denn auf den Bergspitzen des Stolzes
können die Wasser der Liebe sich nicht halten.
Nur in den tiefsten Tälern der Demut
sammeln sich die Ströme der Liebe
zu unerschöpflichen Meeren.
Aus dem Dhammapada
30.04.2012 gepostet von zentao
Einer meiner Leser Taigyo Gido hat zwei sehr schöne und weise Kommentare geschrieben, die ich mit Euch teilen möchte, die Antwort von Ihm gefällt mir
Das Eine ist so gut wie das Andere. Was sollen also diese Unterscheidungen ? Es ist nicht der Praxis entsprechend, Vorlieben zu haben und etwas anderes zu verwerfen um das Objekt der Begierde zu erlangen. Die Liebe ist weder im Tal noch auf dem Berg. Die Liebe ist im eigenen Herzen. Manchmal hören wir dem Herzen weniger zu und manchmal mehr. Wir müssen nichts erlangen und wir müssen keine Tricks benutzen um an Liebe zu gelangen. Liebe ist und Liebe liebt. Ob ich nun auf den Bergen des Stolzes wandere oder im Tal der Demut, die Liebe nimmt nicht ab und sie nimmt nicht zu. Was stärker oder schwächer ist, mag die Konzentration auf die Liebe sein. Kein Mensch ist ohne Liebe und kein Mensch ist schlecht. Was schlecht ist, sind immer nur die Taten.
Mein Meister sagte einst zu mir, dass es gefährlich sei den Menschen viele erbauliche Dinge zu sagen, denn Menschen sind so gierig darauf wie Kinder auf Zuckerwerk. Ehe sie sich versehen, würden sie daran klebenbleiben.
von Taigyo Gido