Bloggparade
Zur Abwechslung gibt es wieder einmal eine Blogparade bei Frank Obels
Blogparade: Andere für die “eigene Sache” begeistern! Wie machst Du das?
Ein interessantes Thema ob das auch ein Thema für meinen Blog ist wird sich weisen.
Begeisterung ist das eine, doch andere für das eigene Thema zu begeistern, hat doch immer auch etwas mit missionarischem Eifer zu tun, ein Werben, sich verkaufen , ob das Sinn macht?
Vor bald 18 Jahren, habe ich mit der Zen-Meditation begonnen und war sehr begeistert, so dass ich überzeugt war, das muss ich allen meinen Freunden erzählen. Aus der Begeisterung wurde Leidenschaft, im Wörtlichen Sinn, den mein missionarischer Eifer, wurde nicht von allen meinen Mitmenschen verstanden, sie hörten mir wohl zu aber meine Bemühungen zielten ins leere.
In jungen Jahren war ich Verkäufer, in einem grossen Warenhaus, wo ich Aktionsartikel verkaufte, immer mit ehrlicher Begeisterung, weil ich immer ehrlich zu meinen Kunden war. Was aber heute so verkauft wird an unfertigen Produkten, wo, der Käufer zum Test-User wird und regelmässig Produkte fehlerhaft sind, da wird es schwierig, solche Produkte mit Begeisterung zu verkaufen. Ein begeisternder Verkäufer, verkauft, immer auch ein kleiner Teil von sich selber. Nur wer sich selber kennt, lernt die Menschen kennen und nur wer die Menschen kennt, kann auch mit Begeisterung verkaufen. Doch das ist eine berechnende Art der Begeisterung und das ist nicht die Begeisterung, die ich meine.
Seit 5 Jahren betreibe ich nun meinen Blog zentao über zen + anderes wo ich über das Leben und meine Erfahrungen in der Zen-Meditation schreibe. Ich versuche nicht mehr, andere Menschen zu überzeugen und zu begeistern, Nein, ich schreibe nur noch, das was ich ehrlich fühle und denke und wenn die Begeisterung, auf meine Leser überspringt, dann habe ich gute Arbeit geleistet.
Ich habe gelernt, dass man den Menschen Ideen, nicht aufdrängen soll, das schreckt nur ab. Begeisterung muss anstecken, Begeisterung muss man leben. So gesehen war Steve Jobs, der verstorbene Apple-Chef, ein echter Begeisterer, zum Unterschied zu anderen, konnte er die Menschen auch überzeugen. Aber nur wer von sich selber überzeugt ist, nur wer sich selber kennt, kann begeistern, unsichere Menschen begeistern niemanden. Begeisterung ist ein Gefühl, das positiv oder auch negativ behaftet sein kann. Beim zweiten hinschauen, sind solche starke Persönlichkeiten, sehr oft grosse Egomanen, die sich selbst am nächsten sind. Solche Menschen begeistern andere Menschen sehr stark, leider oft zu ihrem eigenen Vorteil.
Die Begeisterung um viel Geld zu verdienen, Kariere zu machen, ein Star zu werden, jemand besonderer zu sein, sich aus der Menge hervor zu heben. Diese Ego behaftete Begeisterung, steht heute bei vielen Menschen an erster Stelle. Diese Art von Begeisterung ist berechnend und ist nicht die Echte Begeisterung.
Wenn Menschen, nicht mehr fähig sind um Gefühle zu zulassen, dann wird es sehr schwer sie zu begeistern, ausser eben, für oberflächliche Dinge, wie Partys, Computerspiele, neue Handys kaufen, aber echte Begeisterung für Mitmenschen, für die Natur für einfach mal einem Menschen zu zuhören, solche Begeisterung fehlt, mehr und mehr.
Wer Echte Begeisterung lebt, der lebt im Augenblick, Echte Begeisterung ist wie ein Feuer, das lodert und sich ausbreitet, echte Begeisterung, wärmt den Menschen, sie steckt an und erneuert sich dauernd.
Aber so zu leben braucht viel Energie, man kann nicht dauernd so leben. Wer in einer Dauerbegeisterung lebt, brennt ab wie eine Zündschnur.
Die Begeisterung, die ich meine hat auch etwas mit Lebensfreude zu tun und wer Freude am Leben hat, der lebt in seiner eigenen Mitte und so finde ich den Übergang zum Zen. Begeisterung ist gut –
Denn einfacher lebt wer Zen praktiziert, ein Leben im Alltag, ein Leben im Augenblick, ein Leben mit einem friedlichen Geist, ein einfacheres Leben.
Zen ist eine alte Meditationsform, aus Japan, die wen mal erlernt, durchaus im Leben angewandt werden kann. In dem man, in der Meditaion lernt, die Gedanken und Gefühle zu beobachten, ist man voll auf die Aktivität im Augenblick konzentriert, dadurch wird dieses diskursive Denken des Verstandes ausgeschaltet und ein bewustes Leben, im jetztigen Moment ist möglich.
„Wenn unser Geist die Ruhe findet, verschwindet er von selbst.“
– Meister Sengcan (Sōsan
5.06.2012 Text von zentao
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddhismus, Bäume Fotos, Glück, Leben, Menschen, Vergänglichkeit, Weg, Weisheit, Zen
Ein Baum lebt in Harmonie mit seiner Umwelt, von Natur aus muss er nichts fürchten.
Er gibt den Lebewesen Nahrung und einen Schutz gegen Regen und Sonnenschein,
er ist Wohnung und Herberge für viele Insekten und Vögel.
Nur der Wind und das Feuer könnten ihm Schaden. Solange er Wasser hat geht es ihm gut.
Erst als der Mensch sich ausbreitete, wurde der Mensch zu einer Gefahr.
Der Mensch brauchte Felder um Nahrung anzupflanzen und darum fällte er Bäume,
aus dem Holz baute er Häuser. Soweit so gut.
Kein Baum hat Zweige, die so dumm sind….
…..gegen einander Krieg zu führen.
Indianisches Sprichwort
Wenn wir die Sanftheit der Bäume und die Aggressivität der Menschen vergleichen so tun sich uns Welten auf,
in der unterschiedlichen Lebensstrategie dieser Beiden so verschiedenen Arten.
Der Mensch ist das gefährlichste Raubtier auf dieser Welt und doch sind wir ursprünglich Pflanzenfresser
, ausser unseren Verwandten, den Schimpansen gibt es glaube ich, kein Wesen,
welches gegen die eigene Art, Krieg führt.
Auch andere Tiere führen Revier kämpfe oder zwei Männchen kämpfen um ein Weibchen,
es sind aber immer die Männchen,die Revier kämpfe austragen,
aber geplante Kriege, so wie der Mensch das tut?
Ist diese Aggressivität, der Grund, dass wir, zum Menschen wurden?
Ich denke es währe an der Zeit unsere Strategie für uns und unsere Nachkommen zu überdenken.
Die Bäume als Weisheitslehrer? Warum nicht? Von den Bäumen könnten wir einiges abschauen.
Wenn wir uns selber beobachten, stellen wir fest, es ist immer unser egoistische Denken, welches uns einreden will;
„es ist nicht genug da“ oder „den mag ich nicht“
diese und andere negativen Gedanken führen zu einem Mangelbewusstsein.
Das Gegenteil findet man bei uns Männern sehr oft, die Selbstüberschätzung,
da kommt der Gedanke „ich bin der Grösste“ oder „die anderen sind nichts wert“.
Dieser Urmensch, Neandertaler ist noch in vielen von uns vorhanden und wenn uns einer blöd anschaut…
da wollen wir ihm…am liebsten den Schädel einhauen,
zumindest ihm die Meinung so richtig sagen.
Ich denke die Lebensstrategie der Bäume ist besser, wir sollten uns die Bäume als Vorbild nehmen
und endlich aus dieser Gewaltspirale herauskommen.
Ich behaupte mal, wenn der Mensch mal nicht mehr ist ,
aber die Bäume werden dann noch da sein
16.10.2010 Text von zentao
zum selbenThema 2 Links:
http://www.alfred-mack.de/vita/nachdenk/weisheit.html
http://www.mara-thoene.de/html/baumweisheiten.html