Bienen

Sonnenblume und die Biene
Wenn ich mir dauernd Sorgen über den Zustand der Welt mache und Angst habe, ich könnte etwas verlieren oder etwas weniger Geld auf meinem Konto haben, wenn ich mir nur noch, um meine Gesundheit Gedanken mache und es muss immer wieder etwas geschehen und ich könnte ja vielleicht noch etwas verpassen; dann lebe ich, am Leben vorbei. Lebensfreude und nicht Lebenskampf, das kämpfen habe ich schon lange aufgegeben.
Ich lebe mein Leben mit Freude
Wenn ich nicht unterscheiden kann, zwischen wichtig und unwichtig und alles, was mir geschieht persönlich nehme, dann haben meine Mitmenschen ein Problem mit mir und ich auch. Alles was mit mir zu tun hat, mag für mich persönlich wichtig sein, im Vergleich zu den Problemen die viele Menschen haben, ist es eigentlich vollkommen unwichtig. Mich selber nicht so wichtig nehmen.
Wenn ich zuhöre erfahre ich neues, das was ich zu erzählen habe, das kenne ich schon. Doch mein Mund ist oft schneller, als mein Hirn.
Ich bin dankbar dass es mir so gut geht.
Leben heisst für mich auch mal verweilen können und nichts tun, oder fast nichts tun. Heute Abend sass ich auf meinem Balkon und beobachtete eine Biene auf meinen Sonnenblumen, da war das nichts-tun vorbei und ich holte meine Kamera und machte ein paar Bilder.
Ich lebe im Augenblick.
26.06.2012 Text von zentao
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddha, Buddhismus, Blütenstaub, Frühling, Frühlingsbilder, Fotos, Leben, Meditation, Menschen, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen
Es ist Frühling und es ist sehr warm, schon fast sommerlich mit 26° Grad. Es ist eine Zeit des Werdens, es ist auch eine Zeit des Blühens, was ich stark spüre, so sehr ich den Blust liebe, der Blust liebt mich nicht. Ich niesse und meine Augen tränen, aber dank der Homöopathie habe ich halbwegs Ruhe, ich geniesse dennoch das herrlich warme Wetter. Die Natur explodiert förmlich und sie strömt eine Freude und eine Kraft aus, die auf mich übergeht. Ich bin ein Frühlingsmensch und habe in diese Zeit am meisten Energie. Als April geborener fühle ich mich voller Kraft und Tatendrang.
Wenn ich sehe, wie es überall blüht, und alle Pflanzen miteinander wetteifern, wer zuerst, seine Blüten öffnet und wie die Bienen Überstunden machen um den Blütenstaub, nachhause zu tragen, werden mir die Worte von Buddha, zur Gewissheit und ich beginne zu verstehen.
Wenn dies existiert, dann entsteht jenes;
mit dem Entstehen von diesem entsteht jenes.
Wenn dieses nicht existiert, dann ensteht jenes nicht;
mit dem Verschwinden von diesem verschwindet jenes.
Buddha vor 2550 Jahren
Dank dem schönen Wetter und der nötigen Wärme, ist dieses Werden zur Zeit möglich, bedingt durch den Sonnenschein, aber auch der Regen von letzter Woche, trägt das seine bei, aber schon am Dienstag soll es regnen und kühler werden, den einen tut der Regen gut, die Schönheit der Blüten, wird wieder vergehen. Aber schon nächste Woche werden andere Pflanzen blühen. Sie alle sind schon vorhanden, auch wenn wir sie noch nicht sehen können. Aber auch sie werden verblühen und sich wieder manifestieren, im nächsten Jahr.
Wenn ich diese Natur beobachte, wird mir bewusst, ich bin ja auch ein Teil dieser Natur und wie alle anderen lebenden Teile dieser Natur, werde auch ich, wie eine Blume verblühen und verschwinden, wie die Blumen, werde ich mich, möglicherweise, irgendwann, vielleicht wieder manifestieren.
9.04.2011 Text und Fotos von zentao
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