Seit gestern regnet es und man glaubt es kaum, mir ist der Regen schon am zweiten Tag verleidet, doch die Natur braucht den Regen und so nehme ich, auch das relativ gelassen. Da ich ja meine tägliche Strecke gehen will, habe ich in einer Regenpause einen längeren Spaziergang, im nahen Tägerhardwald gemacht und habe, während dem gehen, über die Natur der Bäume nachgedacht.
Nachdenken aber auch Nicht-Denken, funktioniert im Gehen, bestens.
Das Phänomen, dass die Bäume ihre Blätter im Herbst verlieren und so den nötigen Ballast loswerden, um über der Winterruhe neue Knospen zu bilden und dadurch den Winter besser zu überstehen, das ist schon genial. Auch uns Menschen täte so ein Ballast abwerfen, im Herbst auch gut, vor allem im Herbst des Lebens, ist es schon fast Notwendig. Doch wir Menschen haben eher die Strategie im Winter Fett an zu essen, eine Strategie aus unserer Zeit als wir noch Höhlenbewohner waren. Von Zeit zu Zeit müsste man überlegen, ob diese Strategie noch sinnvoll ist? Vielleicht wäre es Zeit, es den Bäumen nach zu machen und im Herbst alten Ballast los zu lassen.
Je mehr man sich in die Tasche lügt,
umso schwerer wird der Ballast,
den man in seinem Leben
mit sich herum schlepptMisstraue der Macht der Gewohnheit.
Nur wer Ballast abwirft
hat Elan für die Zukunft.
Also los,wirf Ballast ab!