Alle Zeit,
das ganze Leben
ist nur ein Augenblick:
Es ist daher unmöglich sie zu analysieren,
in Kategorien und Konzepte zu fassen;
es handelt sich nur um eine Folge von Abschnitten
von Hier-und-jetzt-Einheiten…
Die Zeit ist nicht eine Linie,
sondern eine Folge von Punkten des Jetzt.
Wie soll man etwas tun?
Wie soll man handeln?
Wie soll unser Verhalten hier und jetzt sein?
Das ist das Koan des Zen…
Jeder gelebte Augenblick ist ein Punkt,
und die Folge der Punkte bildet eine Linie,
die aber keine Spur hinterlässt.
Nur das Hier-und-Jetzt existiert.
Wir können zum Hier zurückkehren,
aber niemals zum Jetzt.
Taisen Deshimaru: Dôkan – Täglich Zazen
akzeptieren
Tags:Achtsamkeit, Alltag, Augenblick, Buddhismus, Meditation, Vergänglichkeit, Weg, Weisheit, Zen
Milarepa hatte überall nach Erleuchtung gesucht, aber nirgends eine Antwort gefunden,
bis er eines Tages einen alten Mann langsam einen Bergpfad herabsteigen sah,
der einen schweren Sack auf der Schulter trug.
Milarepa wusste augenblicklich, dass dieser alte Mann das Geheimnis kannte,
nach dem er so viele Jahre verzweifelt gesucht hatte.
»Alter, sage mir bitte, was du weißt. Was ist Erleuchtung?«
Der alte Mann sah ihn lächelnd an, dann ließ er seine schwere Last von der Schulter gleiten und richtete sich auf.
»Ja, ich sehe!« rief Milarepa. »Meinen ewigen Dank! Aber bitte erlaube mir noch eine Frage:
Was kommt nach der Erleuchtung?«
Abermals lächelte der Mann, bückte sich und hob seinen schweren Sack wieder auf.
Er legte ihn sich auf die Schulter, rückte die Last zurecht und ging seines Weges.
Milarepa
erstmal veröffentlicht 5.12.2012 bei zentao
21.06.2018 Copyright©erwingrob
Es ist kalt, der Schnee liegt immer noch, wie seit Jahren nicht mehr, und die Sonne will sich nicht zeigen, Hochnebel und minus 6 Grad am Tag und dies sei der kälteste Januar seit 30 Jahren, vielleicht wird das ja doch noch ein richtiger Winter. Das Paradoxe an der ganzen Situation, über 1000 Meter Höhe scheint die Sonne, und es ist bestes Ski Wetter, doch das nützt mir nicht viel, ich lebe hier unter der Nebeldecke und mache das Beste daraus.
Ich liebe es wenn es kalt ist, doch meine Lunge ist nicht ganz meiner Meinung, es scheint, dass ich etwas älter werde und Wunschdenken und Realität sind ein wenig auseinander gerückt. Ich weiss genau, wie es sein müsste, und bin oft überzeugt, dass ich alles noch genau so gut weiss und kann, wie vor Jahren, doch auch ich muss langsam kleinere Brötchen backen und akzeptieren, was ist. Gut das ist Jammern auf hohem Niveau, gestern war ich wieder bei meinem Osteophaten und der findet, dass ich topfit sei.
Solange es noch so kalt ist, nehme ich alles etwas gelassener…
Zitate zum Thema:
Der moderne Mensch ist jederzeit geneigt,
gegen sein Schicksal zu revoltieren,
aber er hat es verlernt, ein Schicksal anzunehmen.
…oder zurück auf Feld 1
Das ist ein Sammelsurium meiner Gedanken über das Leben, und je mehr ich darüber nachdenke, kommt bei mir der Vergleich zu einem beliebten Familienspiel, wo es, als Höchststrafe heisst “ zurück auf Feld 1 „
Das Leben wurde schon immer mit einem Würfelspiel verglichen,
es gibt auch ein altes Lied darüber…
Das Leben ist ein Würfelspiel…
Wir würfeln alle Tage.
Dem einen bringt das Schicksal viel,
Dem and’ren Müh‘ und Plage.
Eile mit Weile
aus Gedanken werden Gefühle
aus Gefühlen werden Taten
aus Taten, wird Karma…
aus Karma wird noch mehr Karma…
was war kann ich nicht mehr ändern,
doch, ich kann alles tun dass,
das kommende gut wird
was kommt kann ich noch nicht erleben,
denn, der einzig wahre Augenblick ist Jetzt
keine Erwartungen haben
einfach nur akzeptieren was kommt,
ich liebe und akzeptiere mich so wie ich bin
ich liebe und akzeptiere auch andere,
so wie sie sind
ich akzeptiere, was immer kommt
ich nehme die Dinge wie sie sind
es ist so wie es ist
ich tue einfach das was ich tun muss
vieles was ich meine, sei Wichtig,
ist in Wirklichkeit, vollkommen unwichtig
mein gewöhnlicher Geist (EGO ) erzählt mir dauernd Geschichten,
die für mich, nicht immer leicht sind,
zu durchschauen
ich erlaube mir, alle Sorgen und Ängste
los zu lassen
ich lebe jetzt meine Träume
ich suche nicht – ich finde
es wird mir immer mehr Bewusst, dass auch ich, eines Tages nicht mehr bin,
und dann ?
sind wir vermutlich wieder auf Feld 1
19.03.2015 Copyright©zentao
In letzter Zeit habe ich wieder einmal erfahren, was unser Unterbewusstsein, uns für Geschichten erzählt. Vor etwas mehr als zehn Tagen hatte ich eine Erkältung mit allem was dazu gehört, „ich habe bereits darüber geschrieben; nur bisschen Erkältung und so…. “ und natürlich auch mit einer verstopften Nase, und wenn meine Nase verstopft ist kommen die unmöglichsten Gedanken hoch, inklusive einer Angst, die ich bisher nicht kannte. Normal würde ich sagen, das ist einfach nur unangenehm, doch da war ein Angstgefühl, das ich nicht benennen konnte. Immer wenn ich kurz vor dem Einschlafen war, kam diese Angst hoch, mit allerlei Unmöglichen Gedanken, über das Sterben und wie es mit solchen Geschichten üblich ist, sie wurden immer dramatischer. Zum Glück gibt es auch da ein Gegenmittel. Jedesmal wenn, diese Angst hoch kam, bin ich aufgestanden und habe mich auf mein Zen-Kissen gesetzt und habe über dies Angst meditiert und mir das ganze, angesehen und habe versucht, fest zu stellen, was passiert hier. Dieses Thema Angst ist ja für mich nicht neu, und ich habe ja auch bereits einige male, darüber geschrieben.
es geschieht uns immer das was wir erwarten…
Nur war es meistens, die Angst der Andern und das war ja sicher kein Drama, für mich, weil ich diese Ängste, bisher immer im Griff hatte. Doch dieses mal, war es intensiver, und extrem unangenehm. Es heisst ja so schön; “ Die Energie folgt der Aufmerksamkeit “ und man soll in solchen Situationen, einfach nur die negativen Gedanken in positive Gedanken ändern, was sich so einfach anhört, ist bekanntlich nicht immer so leicht. So langsam, aber sicher, krieg ich diese unangenehme Angst wieder in den Griff, dank Bachblüten, positiven Affirmationen , der Selbstbemeisterung durch bewusste Autosuggestion. von Émile Coué und der, wieder ( mehr oder weniger ) regelmässigen Zen – Meditation. Am Anfang als ich Zen – Meditation lernte, mussten wir, immer wenn die Gedanken abschweiften “ zurück zum Atem “ und genau das war, was mir schlussendlich am meisten geholfen hat. Wenn wir bewusst atmen, haben negative Gedanken keine Chance und wenn mir bewusst wird, was in meinem Geist abläuft, kann ich Gegenmittel finden, die bei mir helfen. Zu viel Hektik tut uns nicht gut und kann uns Unruhe in unser Leben bringen, genauso tut uns zu viel Passivität auch nicht gut. Es ist wie immer der mittlere Weg, welcher uns weiter bringt. Wenn man das ganze einmal näher betrachtet, ist Angst ja auch nur ein sehr unangenehmer Gedanke und hat als solcher keine Substanz, dieser Angst – Gedanke existiert ja auch nur, durch unseres dauerndem wiederholen und dass folgende Zitat von Swen Hedin sagt bereits alles. Das was wir uns ängstigten, ist noch selten wirklich eingetroffen.
“ Von allen Sorgen, die ich mir machte, sind die meisten nicht eingetroffen „
Sven Hedin
„ Angst ist nur ein Gedanke. Gäbe es etwas neben dem Selbst, dann bestünde Grund zur Angst. Wer sieht die Dinge getrennt vom Selbst? Zuerst entsteht das Ego und sieht Objekte als etwas Äußerliches an. Wenn kein Ego entsteht, existiert nur das Selbst, und es gibt nichts Äußeres. Damit es etwas außerhalb von uns geben kann, muss es den Sehenden im Inneren geben. Suchen wir jenen dort, verschwinden Zweifel und Angst. Nicht nur die Angst verschwindet dann, sondern alle andern Gedanken, die sich um das Ego drehen, verschwinden mit ihr.“
Ramana Maharshi
04.03.2016 Copyright©zentao
Erst wenn es uns etwas weniger gut geht,
stellen wir fest wie gut es uns geht,
wenn es uns gut geht.
Gut das ist eine etwas banale Weisheit. In den letzten Tagen hatte ich wieder einmal, eine kleine Erkältung mit Halsweh und was so dazu gehört, und ich war schon fast schwer krank und ich hatte absolut keine Lust irgend etwas zu tun. Es ist schon lange her, seit ich mich so krank gefühlt habe. Mein Kopf fühlte sich so an, wie letzt Woche als es am Morgen so richtig neblig war, da war ich unterwegs mit meiner Kamera und habe Nebelbilder gemacht und genau so fühlte ich mich, doch jetzt geht es mir wieder gut, es ist vieles eine Einstellungssache.
Krank sein beginnt im Kopf, gesund werden auch.
13.02.2016

weder angenehm noch unangenehm
Es gibt einen Zen Spruch von einem grossen Zen Meister,
ich glaube der Spruch ist von Zen-Meister Dogen aus seinem Werk Shobogenzo
Tag für Tag…ein guter Tag
und das heisst soviel wie er aussagt:
dass, es egal ist, was passiert, jeder Tag wird
als ein guter Tag wahrgenommen.
Wir müssen dazu nichts tun, ausser, dass wir uns von den fixen Ideen,
dass wir etwas tun müssten, loslösen und jeden Tag, so annehmen, wie er ist.
ein guter Tag
ob Nebel, Schnee. Sonnenschein, ob mit Schmerzen oder sonnst etwas unangenehmen,
es ist Tag für Tag…ein guter Tag
und daraus wird es eine gute Woche ein guter Monat und ein gutes Jahr.
Wir bleiben dran und leben bewusst,
ein guter Tag
03.01,2016 Copyright©zentao
Hier wieder wie immer die passenden Zitate:
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Bitte + Danke
Ich sage jeden Morgen beim Erwachen und am Abend
vor dem Einschlafen zuerst mal Danke für alles Gute,
aber ich sage auch Danke
für die weniger guten Dinge, die in mein Leben kamen,
und dann sage ich öfters auch mal Bitte,
wenn es mir mal etwas weniger gut geht.
Danke…
an die unbekannten Helfer
im Universum…
wer immer da draussen
oder hier drinnen,
wo auch immer
und
wer auch immer ?
mir immer wieder hilft…
Danke
02.12.2015 Copyright©zentao
Die Alchemie ist die Kunst wie man minderwertige Metalle, zu Edelmetallen umwandeltet, genau so können wir unseren Ärger und unsere Wut umwandeln vom unbewussten Gewohnheitsgefühl, zum bewussten Wissen, dass ich jetzt wütend oder auch nur verärgert bin. Da zu passt das folgende Zitat von einem mir unbekannten deutschen Architekten Günter Nitschke, welches ich recht passend finde.
Das Gewahrwerden – die bewusste Wahrnehmung – ist ein wenig wie Magie; es ist die Alchemie, die die niederen Metalle in Gold verwandelt. Wenn du wütend bist, so verdränge deinen Zorn nicht; versuche ihn einfach wahrzunehmen. Ich bin wütend, ich bin wütend, ich bin jetzt die Wut. Das Wunderbare daran ist, dass Wut und Gewahrsein nicht gleichzeitig existieren können. Die Wut verschwindet. Denn nur wo Unbewusstheit herrscht, kann es Wut geben; das gilt auch für die Mordlust. Es hat sich in den letzten Jahrtausenden gezeigt, daß es nicht viel nützt, den Leuten das Morden abgewöhnen zu wollen, indem man ihnen die zehn Gebote predigt. Moses hätte seinem Volk lieber Methoden der bewussten Wahrnehmung beibringen sollen, um zu erreichen, dass sie mit dem Töten aufhören.
Günter Nitschke, The Silent Orgasm. Liebe als Sprungbrett zur Selbsterkenntnis
Es gibt so Tage wie Heute, an welchen schon das Wetter irgend wie unpassend ist, und die Stimmung passt sich automatisch dem Wetter an und plötzlich bin ich verärgert und weiss nicht warum. Da hilft es mir meistens, raus zu gehen an die frische Luft, da muss ich mich bewegen und tief durch atmen und mir wird wieder bewusst, dass hinter den tief hängenden Wolken, die Sonne immer noch scheint, auch wenn ich sie nicht sehe, so ist die Sonne immer noch da und mir geht es wieder gut und die Fröhlichkeit kommt wieder zurück. Auch wenn ich weiss, dass die Sonne immer scheint, tief in mir ist so eine dunkle Ecke, wo ich ganz bewusst Licht hinein atmen muss, und das immer wieder und ganz bewusst. Genau wie die dunkle Ecke in mir, gibt es auch einen Ort in mir wo viel Licht ist, es kommt auf mich an, welches von beidem ich jetzt aktiviere.
Meine Erkenntnis: einfach das schlechte Wetter und die miese Laune akzeptieren und annehmen, und mir bewusst sein, dass das so Gut ist, wie es im Moment ist.
03.05.2015 Copyright©zentao
Wenn ich sage „alles ist gut “ so werden mir einige Menschen wieder sprechen und mit recht, denn es ist vieles auf der Welt nicht gut – und doch mit dem ewigen jammern über diese Welt, kommen wir auch nicht weiter….Wir können nur das ändern, verändern, wo wir einen direkten Einfluss haben..der Ärger über diese Idioten dieser Welt und das was diese alles Kaput machen…dieser Ärger ist verlorene Energie.
Tadle nichts Menschliches
Alles ist gut
nur nicht überall
nur nicht immer
nur nicht für alle
Novalis
Als ich diese Weisen Worte heute las, dachte ich….WOUW was für eine tiefe Wahrheit…
Wir müssen einfach akzeptieren, was ist…
und wir müssen ändern was wir ändern können….
und der Rest ist Vertrauen, dass alles schon irgend wie gut kommt
es ist auch nicht wichtig warum es gut kommt…
wichtig ist nur
es ist so wie es ist
und das ist gut.
23.04.2015 Copyright©zentao
das ist eine so tiefe Wahrheit und diese Wahrheit hat auch etwas mit Vertrauen zu tun.
Ein Leben im Augenblick, das ist gar nicht so einfach und das ist das, was ich mich immer wieder bemühe, mir richtig Mühe gebe und auch Mühe damit habe. Schon seit Jahren scheitere ich immer wieder an meinen zu hohen Ansprüchen, an mich selber, doch das ist ja bekannt, je mehr wir etwas erreichen wollen, umso mehr, geht das in die Hosen. Früher habe ich mich, über mich selber aufgeregt, dass ich nicht fähig war „achtsam “ zu leben. Wie ich mich immer, auch über Dinge welche ich verbockt habe aufregen kann. Wenn ich wütend bin, bin ich selten über Mit-Menschen wütend, ich bin wütend über mich selber, über mein Unvermögen, die Dinge einfach, richtig zu machen. Heute nehme ich das alles etwas gelassener, ich lobe mich sogar, wenn ich mal wieder etwas verbocke. Shit happens, so wath, es ist halt einfach so, es ist kein Grund um wütend zu sein, es ist eher ein Grund zur Freude, ich lebe, da ist Bewegung in mir, es ist gut so.
Dass ich das ich mich heute einfach so akzeptieren kann, so wie ich bin, das war wie eine andere Seite von mir entdecken, ich muss nicht achtsam sein, ich muss überhaupt nichts tun, ich entscheide, von Moment zu Moment und wenn ich diesen Augenblick irgendwo im Traumland war, so ist das auch einfach nur “ OK.“
Es genügt mir wenn ich einfach immer wieder Mal achtsam bin. Zumindest versuche ich immer wieder achtsam zu sein. Es geht nicht immer und das ist auch gut so.
Einfach mal unachtsam sein, das ist der eigentlich normale Zustand unserer Umwelt. Es gibt nichts zu erreichen,
„Achtsamkeit ist so etwas ähnliches wie die Sonne“, erst wenn sie scheint, erscheinen die Schatten stärker und mit der Achtsamkeit, sehen wir die Welt in einem ganz anderen Licht und zugleich sehen wir mehr und weiter und wenn dann mehr Licht kommt verschwinden auch die letzen Schatten.
18.11.2014 Copyright©zentao
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und wir gewöhnen uns, so ziemlich an alles, auch an dieses kühle, schon fast kalte Wetter. Nach diesen zwei herrlichen Wochen in Bali, finde ich es im Augenblick, ganz passabel, wie gesagt der Mensch gewöhnt sich, auch wieder an das was immer ist und das ist nun mal bei uns, oft solches Wetter. Das einzige was, die meisten Menschen einfach akzeptieren, das ist das Wetter – weil – wir können da zum Glück nichts daran ändern. Das Wetter ist immer ein guter Lehrer, es lehrt uns die Dinge einfach anzunehmen. Es ist so wie es ist und es ist gut so.
Die Dinge los zu lassen bedeutet nicht, sie los zu werden,
sie loslassen bedeutet, dass man sie sein lässt.
sie loslassen bedeutet, dass man sie sein lässt.
Jack Kornfield, Offen wie der Himmel, weit wie das Meer
Jack Kornfield, Offen wie der Himmel, weit wie das Meer
Die Dinge sein lassen, loslassen, auch dieses immer am Wetter rum nörgeln, das muss ich einfach sein lassen. Meine heutige Erkenntnis ist:
Das Wetter ist weder heiss noch ist es kalt,
nein – so wie es ist, ist es gerade richtig.
23.10.2014 Copyright©zentao
Hier noch meine neuesten Bilder in meinem Blog
http://erwinphoto.wordpress.com/
Zwei Beiträge im Der Edgar-Cayce-Blog und zwar Gebt Gott eine Chance! und Unzufriedenheit – Schlüssel zu mehr Zufriedenheit? haben mich zu diesem Beitrag angeregt.
Nicht der Beitrag Gebt Gott eine Chance! hat mich auf die Palme gebracht, der war in seinem Grundthema schon richtig und ich bin da in vielem gleicher Meinung mit Edgar Cayce.
Folgender Satz hat mich gestört und ich zitiere:
[es ist wichtig], dass die einzelnen Menschen in jeder Nation, überall, sich wieder dem Gott der Väter zuwenden
Und ich fragte mich welcher Gott der Väter? Ich habe nichts gegen einen Gott ein zu wenden, auch wenn ich mit dem Gott der Kirchen, nie einverstanden sein werde, ich störe mich nur an dem antiquarischen Namen “ Gott der Väter“ warum nicht Gott der Mütter, sie sind es doch die uns alle auf diese Welt bringen?
Das Bild “ Gott der Väter “ ist, diese alte Männer-Welt, die Zeit des Patriarchat, aus einer Zeit wo Männer mutige Frauen, als Hexen verbrannt haben. Dieser Gott existiert für mich nicht, er ist ein Bild von Männern geschaffen um die Macht der Männer zu erhalten. Ist es Zufall, dass in allen Religionen die Männer das sagen haben und die Frauen sind ihre willigen Dienerinnen.
Ich bin überzeugt; wir selber sind die Schöpfer unseres Lebens. Das hinter dem Ganzen eine Kraft ist, das ist mir schon klar. Auch eine Kaffeemaschine funktioniert ja auch nur wenn Elektrizität durch die Kontakte fliesst. Auch wir sind an einer Art Elektrischem Strom angeschlossen und eines Tages fliesst kein Strom mehr und dieses Leben geht zu Ende, wohin geht dieser Elektrische Strom ? Das entzieht sich meinem Wissen und es ist eigentlich auch nicht wichtig.
Doch dieses Leben sind Wir, das Leben… unsere Lebenskraft ist der Strom der durch uns fliesst und wirkt, ein ewiger Kreislauf ohne Anfang und ohne Ende. Was wir aus diesem Leben machen liegt alleine in unserer eigenen Entscheidung. Das was Ihr Gott nennt ist diese Energie und auch diese Kraft verändert sich dauernd genau wie wir Menschen uns auch dauernd verändern müssen. Ich erinnere mich an Zeiten, wo ich mich nicht ändern wollte, doch was ist passiert, ich wurde gestossen und fiel hin, bis ich bereit war zu lernen und der Prozess geht weiter, wie das ganze Leben ein Prozess ist. Angst und Unzufriedenheit verhindern, dass wir wirklich Leben.
Wenn ich erkenne, dass kein Gott an meiner Unzufriedenheit beteiligt ist und wenn ich erkenne, dass nur ich, diese Unzufriedenheit ändern kann, und wenn ich erkenne, was immer mir geschieht, die Ursache immer in mir zu finden ist und ich nur meine Einstellung, zu dieser unangenehmen Situation ändern muss, dann folgt die Zufriedenheit, wie fast von selbst.
noch wie immer die passenden Zitate:
Dieses Leben, sollst du wissen. ist ein kleiner Platscher eines Regentropfens. Eine Sache von unendlicher Schönheit, die im gleichen Moment, in dem sie geschaffen wird, auch wieder verschwindet. Daher stecke dir ein Ziel. Nutze es jeden Tag und jede Nacht.
Buddhistische Weisheit
Der Buddhismus sagt, das nichts von Dauer ist, jeder Moment geht in einen neuen über. Das Leiden, das wir spüren, die Unbefriedigtheit, die Unzufriedenheit kommt nicht aus der Tatsache, dass man nichts festhalten kann, um es „ewig“ an sich zu binden, sondern vielmehr aus der Tatsache, dass wir dies ständig versuchen. Dass nichts so bleibt, wie es ist, muss so sein, sonst gäbe es kein Leben, keine Evolution, kein Baby, das zu einem starken Mann wird, keine Blüte, die zur Frucht wird. Wenn wir akzeptieren, dass der Wandel dem Leben gleichgestellt ist, dass wir loslassen müssen, um etwas Neues zu bekommen, dann werden wir mit Ruhe und weniger Leiden durch unser Dasein gehen.
Buddhistische Weisheit
07.01.2014 Copyright©zentao
Wann ist der Apfelbaum perfekt?
Ist der Apfelbaum perfekt –
Wenn er Früchte trägt?
Ist er perfekt wenn er blüht?
Ist er perfekt wenn er kahl in der Sonne steht?
Vielleicht hast du natürlich deine ganz persönliche Vorliebe, was den Apfelbaum anbelangt. Vielleicht gefallen dir am besten die Blüten oder die reifen Früchte. Und vielleicht findest du die kahlen Äste und die Ruhezeit im Winter nicht so schön. Vielleicht wirst du aber gerade dadurch inspiriert.
Der Apfelbaum folgt unbeirrt seinem inneren Plan. Er lässt sich wachsen, er lässt sich erblühen, er lässt sich ernten, er lässt sich die Blätter vom Ast wehen. Er gibt sich hin. Und jede Phase seines Daseins ist wichtig und richtig und in sich gesehen perfekt. Denn nur auf die Ruhezeit im Winter folgt die Blüte, und nur aus der Blüte wächst die Frucht.
Weiterlesen hier: Wann ist der Apfelbaum perfekt?
Gelesen bei lebendig-sein im Fluss sein und wachsen
01.11.2013 reblogged durch zentao
Seit bald 20 Jahren praktiziere ich die Zen-Meditation und je länger das ich praktiziere, komme ich immer weiter weg von allen Religionen, doch das ist nur mein Weg, ich muss hier wieder einmal deutlich sagen; “ wer Religionen braucht der soll sie nutzen, den es sind immer unsere Überzeugungen, ob ein Weg erfolgreich ist – oder nicht – ob ich will oder nicht, die Ursachen sind meine Gedanken und Erwartungen. Tatsache ist; ich bin nun mal in der Christlichen Religion, ganz genau protestantisch auf gewachsen und gewisse Christliche Grundwerte gehören einfach zu unserer Kultur und ich will diese auch nicht missen. Wie ich schon oft geschrieben habe, ist es nicht der Gründer des Christentums mit dem ich auf Kriegsfuss lebe, nein es sind die Kirchen und ich muss sagen es sind mehr und mehr alle Kirchen ähnlichen Religionen, und vorallem auch die Sekten. Was ich in der Zen-Meditation wieder gelernt habe, das ist selbstständiges Denken und genau das ist in den Kirchen und allen Sekten unerwünscht. Was von der Kanzel herunter gepredigt wird, das sind Gebote und die müssen befolgt werden und das führt wieder in eine Sackgasse, der Sackgasse der Gebote und der Dogmas. Was ursprünglich vom Gründer gelernt wurde, das hat sich so stark verfestigt, dass vom Ursprünglichen freiheitlichen Christusgeist, nicht mehr viel übrig ist. Das ist meine persönliche Meinung, es mag Menschen geben, die das ganz anders erfahren.
Doch ganz anders im Buddhismus und noch spezieller im Zen, ist die Achtsamkeit etwas vom wichtigsten. Gut, Achtsamkeit gibt es neuerdings auch in den Christlichen Religionen, doch echte Achtsamkeit ist zuerst einmal „wach sein “ wie es der Buddha nannte, als er befragt wurde ob er ein Heiliger sei, da gab er als Antwort; „nein ich bin wach“ das ist eigentlich alles was wirklich wichtig ist; “ wach sein“ in jedem Augenblick, nicht nur in der Meditation. Achtsamkeit heisst auch; hinschauen lernen – sehen lernen – hinhören lernen. Achtsamkeit ist nicht wertend und geschieht nur im gegenwärtigen Augenblick. In der Achtsamkeit lernen wir wahrzunehmen, was in unserem Körper und in unserem Geist geschieht und ein angenehmer Nebeneffekt ist, dass wir lernen wer wir sind.
Wir erkennen, was für ein Chaos in unserem Geist herrscht, da rasen Gedanken so schnell, dass wir einzelne Gedankenmolekühle und Gefühlsfragmente, gar nicht richtig erfassen können, sie sind so schnell weg wie sie gekommen sind. Was wir wahrnehmen, das sind unbestimmte Gedanken und unangenehme Gefühle, die wir oft nicht richtig einordnen können. Klar Denken ist etwas anderes.
Doch eigentlich sollten wir diese Gedanken beobachten lernen und dann die Gefühle, doch da kommt oft ganz zu Beginn sehr viel unangenehmes hoch und dann protestiert auch noch unser Körper und die ganze Achtsamkeit ist schon wieder weg und genau da, wenn es unangenehm wird haben wir die Chance, einfach nur zu akzeptieren – ohne zu Urteilen – es ist einfach nur unangenehm. Wenn wir weiter unseren Atem beobachten und nach einer Weile bemerken wir vielleicht, „jetzt fühlt es sich doch ganz angenehm an“, da bestätigen wir uns „es ist angenehm, da ist nur angenehm und wenn es weder angenehm noch unangenehm ist, dann ist es neutral. Der Menschliche Geist ( Hirn ist nur das Werkzeug ) kennt eigentlich zwei Reaktionen, wir lehnen etwas ab oder wir nehmen etwas an. Solange wir etwas ablehnen, kann sich nichts verändern – nur wenn wir die gegenwärtige Situation akzeptieren, kann Heilung geschehen. Durch die Achtsamkeit wird uns bewusst, das alles was uns geschieht, eine Kette von Augenblicken ist und nicht wie wir glaubten, etwas festes und beständiges.
Hier noch zwei passende Zitate von Thich Nhat Hanh
Kinder, wenn ihr eine Mandarine schält, dann könnt ihr sie mit Achtsamkeit essen oder ohne Achtsamkeit. Eßt ihr eine Mandarine achtsam, so ist euch bewußt, daß ihr eine Mandarine eßt: Ihr erfahrt vollkommen ihren lieblichen Duft und ihren süßen Geschmack. Schält ihr die Mandarine, so wißt ihr, daß ihr eine Mandarine schält. Nehmt ihr ein Stück und steckt es in euren Mund, so wißt ihr, daß ihr ein Stück nehmt und es in euren Mund steckt. Empfindet ihr den lieblichen Duft und den süßen Geschmack, dann wißt ihr, daß ihr den lieblichen Duft und den süßen Geschmack empfindet [….] Ist die Mandarine wirklich, dann ist der Mensch, der sie ißt, auch wirklich. Das bedeutet, eine Mandarine mit Achtsamkeit zu essen.
***
Wenn die Achtsamkeit etwas Schönes berührt, offenbart sie dessen Schönheit. Wenn sie etwas Schmerzvolles berührt, wandelt sie es um und heilt es.
Thich Nhat Hanh, Lächle deinem eigenen Herzen zu
14.09.2013 Copyright©zentao
Gestern Abend war wieder unser Freitags Zazen und der Text hat mir sehr gefallen Was IST ein reines Leben?
Besonderen Eindruck machte mir der Ausschnitt mit den Worten von Zen-Meister Hakuin – eine fertige Anleitung wenns wieder einmal nicht so läuft wie wir es gerne hätten
24.08.2013 zentao
Hier kann der ganze Text gelesen werden Was IST ein reines Leben?
Die Geschichte von Hakuin und dem Baby
Hier – So
Wenn mir wieder einmal jemand ein Baby untergejubelt hat, ziehe ich meine bequemen Schuhe an und gehe am Flussufer hinter meinem Haus entlang. Ich setze den linken Fuss auf das Gras und atme ein und setze den rechten und atme aus. Der Fuss rollt von der Ferse bis zu den Zehen ab, ich spüre die Kiesel zwischen den Grasbüscheln und den Wind auf meiner Haut. Ich sehe den Silberreiher im Schilf stehen und höre den Schrei des Eichelhähers.
Links – rechts – einatmen – ausatmen
So verbinde ich mich wieder mit dem Augenblick, mit seiner Schönheit, Wahrheit und Kraft.
Ich nähre die Samen der Gelassenheit in mir, und wenn ich nach Hause komme, kann es sein das ich mir die falsche Anschuldigung (Geschichte von Hakuin ) durch den Kopf gehen lasse und murmle
“ ach tatsächlich?
Zen-Meister Hakuin
aus dem Buch von Margrit Irgang – dieser Augenblick – Theseus
Was immer uns geschieht? Unser Verstand arbeitet auf Hochtouren und wir meinen wir müssten innerlich alles kommentieren und interpretieren, wir meinen alles müsse erklärbar und logisch sein, doch das meiste was uns geschieht, geschieht einfach, manchmal ganz ohne Grund und ist vollkommen unlogisch und ohne Erklärungsbedarf.
Das einfachste wäre zu akzeptieren was da geschieht und einfach zur Tagesordnung zurückkehren. Doch das sind noch die Gefühle, die uns im Moment des Geschehens überwältigen – die Gefühle sind die wahren Herscher in unserem täglichen Leben und doch unterdrücken wir sie dauernd, weil wir gelernt haben diese zu unterdrücken, besonders wir Männer haben damit grosse Probleme und müssen wieder lernen mit den Gefühlen umzugehen.
Dabei ist es eigentlich sehr einfach – wenn wir lernen würden über die Gefühle zu reden – doch genau das mögen wir Männer eigentlich gar nicht und sprechen dann von Gefühlsduselei.
Wenn wir seelisch verletzt sind, dann machen wir zu und wollen einfach unsere Ruhe haben und möchten nicht unbedingt darüber sprechen.
Zwei Dinge müssen wir Männer unbedingt lernen – den Frauen zuhören – nochmals zuhören und über unsere Gefühle und unsere Bedürfnisse reden lernen.
Doch das Fühlen ist etwas Essentielles und gehört zu unserem Leben ohne wenn und aber. Fühlen das sind alle diese Emotionen, die positiven genauso wie die negativen und ohne sie wären wir arm dran. Am meisten plagen uns ja die negativen Gefühle wie der Ärger, die Wut und wenns ganz schlimm kommt, ist da auch noch der Hass. Wir Männer sind bei so Gefühlsstürmen meistens sprachlos und wissen einfach nicht wie wir damit umgehen können. Es ist klar dass dies nicht nur ein Männerthema ist auch Frauen haben ihre Bedürfnisse, die wir Männer nicht so leicht verstehen können. Mir selber hat die Gewaltfreien Kommunikation sehr geholfen. Die Gewaltfreie Kommunikation ist wirklich ein gutes Hilfsmittel mit welchem wir wieder lernen unsere eigenen Bedürfnisse aus zu drücken, in dem wir von und über unseren Gefühlen reden und uns klar ausdrücken was meine Bedürfnisse sind. Auf diese Weise ist es wieder möglich dass Mann und Frau anständig und mit Respekt miteinander kommunizieren können.
23.06.2013 Copyright©zentao
Die Ansätze der „Gewaltfreien Kommunikation
Wenn unsere (Grund)Bedürfnisse dauerhaft nicht erfüllt werden, werden wir krank
Alle Menschen bemühen sich, ihre Bedürfnisse erfüllt zu bekommen
Jeder Mensch hat erstaunliche Fähigkeiten, die uns erfahrbar werden, wenn wir in herzlichen Kontakt kommen
Menschen leben in guten Beziehungen, wenn sie sich gegenseitig bei der Erfüllung ihrer Bedürfnisse unterstützen
Hinter jedem aggressiven Verhalten steckt ein unerfülltes Bedürfnis
Es gibt keine „negativen“ Bedürfnisse
All unsere Handlungen haben das Ziel, eines oder mehrere Bedürfnisse zu befriedigen
Menschen sind soziale Wesen und sehnen sich nach wertschätzender Verbindung und Mitgefühl
Deshalb sind Menschen gern freiwillig bereit, das Leben anderer zu bereichern, denn sie möchten sich damit das Bedürfnis nach Kontakt und Zugehörigkeit erfüllen
Jede aggressive Aussage ist der verzweifelte Versuch, sich ein Bedürfnis zu erfüllen bez. erfüllen zu lassen
Aggressives Verhalten eines anderen hat nichts mit mir zu tun, – dass etwas mit mir nicht richtig sei – es weist auf unerfüllte Bedürfnisse hin und kann entsprechend übersetzt werden
Es macht Sinn, die Verantwortung für sich selbst und die eigenen Handlungen zu übernehmen und gleichzeitig die Verantwortung für fremdes Handeln beim anderen zu lassen
gesehen bei gewaltfrei-kommunizieren.de/
Was ich immer wieder erlebe ist; Menschen machen die unterschiedlichsten Erfahrungen und wenn sie diese zum wesentlichen vereinfachen, wird daraus so etwas wie Zen.
Ich habe noch nie etwas von Jeff Foster gehört oder gelesen, bis ich folgenden Satz las, der mich tief beeindruckte, weil er tief in mir etwas berührte.

Gesehen bei http://erleuchtungaufdeutsch.wordpress.com/
Wir streben dauernd nach mehr, nach mehr Besitz, wir wollen Jemanden Sein, und erst wenn wir begreifen, dass all dieser Besitz uns nicht glücklich machen kann und nie glücklich machen wird, OK all dieser Besitz beruhigt sehr, aber glücklich macht er nicht, nur wir selber können uns glücklich machen, das ist ein Prozess der in uns selber beginnen muss. Kein Guru, kein Geld, kein Lottogewinn, all das kann uns nicht glücklich machen. Nur die Worte die ich in mir verinnerliche;
„Ich bin glücklich und es geht mir gut“
so einfach, sich selber zum glücklich sein entscheiden, jeden Augenblick – nicht einmal, nicht zweimal – Nein – immer wieder – ein Leben lang. Jetzt in diesem Augenblick gibt es keinen Zweifel an der Tatsache dass ich glücklich bin.
22.05.2013 Copyright ©zentao
zum Thema im Netz noch gefunden:
Jeff Foster: da ist nur die unermessliche Weite
zum Thema auch noch lesen:
Es ist erstaunlich, was wir Menschen alles unternehmen, um glücklich zu Sein
Das Leben ist ein spiritueller Weg….
Die Antwort ist wie immer in uns selber….
Wie meine Leser wissen, bin ich jetzt seit nahezu 19 Jahren auf dem Zen-Weg. Dieser Blog ist für mich, der Übungsort wo ich meine Erfahrungen als Zen-Schüler niederschreibe um meine Erkenntnisse mit anderen zu teilen. Man kann den Zen-Weg auf verschiedene Arten leben: „Ganz konsequent, fast stur und nur der eigene Weg ist gut.“ Das ist aber nicht das was ich unter Zen verstehe, für mich hat Zen eine Logik der Menschlichkeit und es heisst für mich immer
„so wohl als auch.“
Für mich ist Zen das Leben selber, den Zen kann man nur durch das Leben erfahren, alles andere ist nur Theorie. Leben heisst in erster Linie, dass man lernt unangenehmes zu akzeptieren und dass man die allzu angenehmen Dinge loslassen lernt. Das ist ein Prozess der nie aufhört. Das ist für mich Zen, sich selber ein Leben lang verbessern, immer wieder.
Dieser Blog ist im Juni 2013 bereits 7 Jahre im Netz und interessanterweise ändern sich auch die Leser, sie werden jünger und das finde ich gut, Das beweist das meine Art zu schreiben noch nicht ganz verknöchert ist. Das mit dem Schreiben ist nicht immer so leicht, den die Weisheiten fliegen mir nicht einfach so zu, wie es wünschenswert wäre.
Doch am Freitag gehe ich ins Zazen (Zen-Meditation ) und da gibt es dann wieder etwas Inspiration für die neue Woche. So eine Meditation tut gut und bringt mich mit meinem Inneren in Berührung.
Die Themen sind seit vielen Jahren die selben, von Glück über Illusionen über das Leben und die Irrwege des Lebens, über den Buddhismus und über Zen und die Meditation. Ich möchte gerne über Weltbewegendes schreiben, doch das was die Welt, wirklich bewegt wurde bereits geschrieben, so bleibt mir das bewegende aus meinem Alltag und das ist im Moment, das trübe Regenwetter. Doch auch im Wetter findet man immer etwas passendes für den Augenblick, sofern man dieses einfach so akzeptiert. Es ist so wie es ist. Es freut mich wenn ihr hier liest und es freut mich auch wenn ihr einen Kommentar hinterlässt.
06.05.2013 Copyright ©zentao
Die passenden Zitate habe ich hier;
http://www.psp-tao.de/zitate/thema/Zen/228 gefunden.
Alle Wahrheit kommt im Zen von innen.
Zensho W. Kopp, Die Freiheit des Zen
Das ist Zen! Jedes Wort und jedes Tun hat Sinn und Geltung immer nur im augenblicklichen Zusammenhang des Geschehens.
Karlfried Graf Dürckheim, Zen und wir
Es ist das wesentliche Merkmal des Zen, daß die grundlegende Wahrheit immer nur in sich selbst gesucht wird und niemals in irgendetwas Äußerem.
Zenkai Shibayama, Eine Blume lehrt ohne Worte
Musik hören und schreiben – gleichzeitig – das geht nicht gut – entweder höre ich – dann ist nur hören oder ich schreibe einen Text und dann ist nur schreiben, beides zusammen, das kann ich nicht. Das Multitasking ist nicht mein Ding, gut ich habe es auch schon oft versucht, das wäre schon sehr praktisch, wenn man zwei Dinge mit einander erledigen könnte. Doch leider funktioniert das nicht, am Ende ist beides nur halbherzig erledigt.
Meine Musik höre ich über Spotify, das ist ein Gratisportal – Spotify, das funktioniert auf deinem Computer, Handy, Tablet und Home-Entertainment-System. Du kannst deine Lieblingsmusik sogar herunterladen und offline hören – So das war genug Werbung, jetzt wieder zum Alltag, gestern wollte ich endlich über das schöne Wetter schreiben, das so schnell gekommen ist wie es wieder gegangen ist und heute regnet es und ist wieder kühler geworden. Aber so ist es nun einmal, das Wetter ist das einzige auf das Verlass ist, in seiner Unerverlässlichkeit. Dennoch ist das Wetter die perfekte Übungsplattform um das Leben im gegenwärtigen Augenblick zu üben, wenn Du verregnet wirst, dann bist Du einfach nass, es sei denn Du hättest vorgesorgt und einen Regenschirm mitgenommen. Wenn man den Gedanken aber weiter verfolgt, so sehen wir wie wichtig, dieses ungeliebte Regenwetter ist, wie im folgenden Zitat von Thich Nhat Hanh,
Wenn wir in das tiefste Innere einer Blume blicken, sehen wir in ihr Wolken, Sonnenschein, Minerale, Zeit, Erde und alles andere im Kosmos. Ohne Wolken könnte es keinen Regen geben und so auch keine Blume.
Thich Nhat Hanh, Meditationen zu “ Lebendiger Buddha, lebendiger Christus „
Gestern war ich noch mit meiner Kamer der Nikon D7100 unterwegs und habe ein paar Fotos gemacht.
Bilder auf meinem Heimweg
27.04.2013 Copyright ©zentao
Lebt man an Tagen wie dem heutigen, wo es immer noch kühl und nass ist, besser in der Gegenwart, als an Schönwettertagen? Ich glaube Ja – an Schönwettertagen, geniessen wir einfach die Wärme, und wir werden oft träge, es ist einfach angenehm. An Tagen, wie die vergangen, wo es mehrheitlich nass und kühl war, die Temperatur ging sogar auf vier Grad zurück, war es einfach nur unangenehm. In der warmen Wohnung hatte ich keine Lust irgend etwas spektakuläres zu tun und habe ein Buch in die Hand genommen plus eine Tasse Kaffeé und ein wenig gelesen. Was oft zu kurz kommt, zur Zeit lese ich
Leibniz war kein Butterkeks: Den großen und kleinen Fragen der Philosophie auf der Spur
von Michael Schmidt-Salomon und Lea Salomon ein Interessantes Buch das die Philosophie für Laien wie mich, gut erklärt. Ach ja – gekocht habe ich auch noch, es gab ein
Thailändisches Gemüse Curry und Reis
Karotten, Sellerie, Broccoliröschen, Frühlingszwiebeln – fein geschnitten – anbraten – ca.5 min
Peperoni, Zucchetti – auch fein geschnitten + wenig rote Currypaste und etwas Zucker – zugeben
weitere 5 min braten
Austernsauce, Sojasauce, Süsse Chilisauce etwas Bouillon,
Weisswein mit 1tl. Maisstärke vermischen
Kokosnussmilch, Erdnüsse, – zugeben und noch etwas köcheln lassen – am Schluss noch eine Banane in Scheiben beigeben
mit Pfeffer, Salz, Chilipulver abschmecken
dazu Reis
Am Nachmittag habe ich mich ganz bewusst zum Joggen entschieden, das erste Mal in diesem Frühling, mit einer Temperatur von ca. 12 Grad war es noch ganz angenehm. Meine Laufstrecke habe ich so gewählt, dass ich am Bahnhof vorbei renne und noch eine Gratiszeitung nach Hause mit nehme.Nachdem ich das schlechte Wetter akzeptiert habe, war es trotz dem kühlen Wetter, ein guter Tag.
22.04.2013 Copyright ©zentao
Es geht letztendlich nur um Wahrnehmung. Wir selber machen immer eine persönliche Sache daraus. Dabei ist es nur Wahrnehmung. Sobald das was wahrnimmt seine Fähigkeit zur Wahrnehmung wahrnimmt, erzählt sich eine Geschichte.
Norbert vom Lebensfreudebloc hat einen interessanten Beitrag dazu geschrieben Hoppla, Wahrnehmung kenn’ ich doch!
In der heutigen Zeit, überfordern sich die Menschen oft selbst, so dass ihre Wahrnehmung leider oft vernebelt ist und sie nur das wahrnehmen, was in ihrem Focus ist, und was aktuell ist. Diese Wahrnehmung ist sehr Ich betonnt und oberflächig und für ein bewusstes wahrnehmen, sind sie gar nicht interessiert. Es ist ja auch schwierig mit so vielem, was wahrzunehmen ist, die Vielfalt der Angebote in der heutigen Zeit ist enorm. Da wundert es einem nicht, dass wir so vieles ausblenden und oft nichts Hören und Sehen wollen und unsere Gefühle tief in uns verstecken.
Wahrnehmung hat meiner Meinung nach viel mit Achtsamkeit zu tun, das ist bewusstes wahrnehmen im gegenwärtigen Augenblick. Wahrnehmen ist mehr als nur einfach Sehen, Hören, und Fühlen es ist da sein in jedem Augenblick. Es ist das Leben so zu akzeptieren ohne wenn und aber, es ist auch annehmen was immer im Leben kommt.(das ist nicht leicht ) Es ist voll präsent zu sein und es sind wenige Menschen die dazu fähig sind. Eine Praxis der Achtsamkeits-Meditation hilft enorm, dies zu erreichen.
Unsere gewöhnliches Wahrnehmung funktioniert aus buddhistischer Sicht wie folgt:
Unser Augenbewusstsein nimmt Formen wahr, unser Hörsinn hört Laute, unser Geruchssinn erlebt Gerüche, der Geschmackssinn erlebt Geschmack und unser Tastsinn erfährt Körperempfindungen. Diese Wahrnehmung als solche ist frei von Konzepten. Dann kommt das sogenannte Geist-Bewusstsein ins Spiel. Es ist eine mentale Instanz, die die Eindrücke konzeptionalisiert – also zb. die Sinneseindrücke als Baum erkennt bzw. etikettiert. Das Geist-Bewusstsein seinerseits ist geprägt von den Eindrücken, nicht nur dieses Lebens, sondern aller vorherigen Leben und deshalb nur zu einer getäuschten Wahrnehmung fähig.
psychophysik.com
Wir täuschen uns dauernd selbst, wir interpretieren und passen unsere Wahrnehmung dauernd, so an, dass es für uns passt. Es ist auch nicht möglich, so ruhig und achtsam, wie in der Gehmeditation durchs Leben zu gehen. Doch möglich ist es schon, nur das ist uns viel zu anstrengend und wir möchten es doch lieber etwas mehr gefiltert. Doch Buddha hat schon gesagt: „Es ist unser Geist, der die Welt erschafft.“ Ob wir es wollen oder nicht, was immer in unserem Leben geschieht, wir selber haben es uns so eingerichtet. Es beginnt eigentlich vor der Wahrnehmung, es beginnt in unserem Denken, wenn wir bereit sind richtig zu Denken, das heisst, ohne Werten, dann nehmen wir unsere Umwelt, unsere Mitmenschen und uns selber auch richtig wahr.
18.04.2013 Text Copyright ©zentao
Zen-Praxis in Klösterlicher Atmosphäre, im totalen Schweigen, das erscheint im ersten Moment, als nicht leicht und wird vermutlich von manchen, als schwierig eingestuft, doch der Alltag ist die Echte Herausforderung für mich. Im Retreat gab es einen Tagesplan und ich hielt mich an die Vorgabe; “ Sitzen, Schweigen,Gehen, Sitzen und das den ganzen Tag.
Doch jetzt ist es mir oft zu Laut und die alltäglichen Versuchungen und Ablenkungen, sind immer präsent. Ein Beispiel; Beim Umbau des Coop Zentrums im Hause, entsteht sehr viel Baulärm, es wird gebohrt und gehämmert und dennoch bleibe ich gelassen, es ist ja nur Lärm und der geht wieder vorbei. Der Lärm ist weit da draussen und ist einfach nur unangenehm. Ich habe meine Meditations-Zeit angepasst – genau um 9:00 Uhr hört aller Lärm, wie auf Kommando auf, es ist Kaffee Zeit und es bleibt Ca. 35 Minuten vollkommen ruhig. Das Bedürfnis der Arbeiter für ihre Kaffeepause bringt mir die nötige Ruhe für meine Morgen-Meditation.
Den Atem Beobachten, den Gedanken nicht folgen und sie einfach vorbei ziehen lassen, das ist alles – wenn es dann, nur immer so einfach wäre? Der Gedanke; „was koche ich heute?“ taucht auf und verwickelt mich in Kochfantasien. Zurück zum Atem beobachten, zurück zur Achtsamkeit, die Stille im Kopf kehrt zurück – einatmen – ausatmen – einatmen – ausatmen – auch Schweigen im Kopf – da ein Bbbrrrr…. und ein Gggrrrr….eine Bohrmaschine dröhnt, die Bauarbeiter sind zurück, die Kaffeepause ist vorbei und auch ich beende meine Morgen-Meditation. Auf gehts in die Küche, wie immer wenn ich nicht weiss was kochen, dann gibt es Risotto. Draussen zeigt sich zaghaft der Frühling.
Das Gewahrsein von Atmung und anderen Körperempfindungen ist wahrscheinlich die allergrundlegendste buddhistische Meditationsübung.
Bevor man die Achtsamkeit erfolgreich auf Gefühle, Gedanken, Emotionen oder den Geist anwenden kann, muß sie im Gewahrsein von Atem und Körper fest verankert sein.
Mark Epstein, Gedanken ohne den Denker
08.04.2013 Text Copyright©zentao
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddha, Buddhismus, Meditation, Menschen, Wetter, Zen
Bei uns ist wieder einmal ganz garstiges Regenwetter mit Wind und Sturmböen und dazwischen, wieder ein paar Sonnenstrahlen, leider nur kurze Momente und schon tröpfelte es wieder und aus heiterem Himmel entlud sich eine schwarze Wolke und was sah ich? Grosse Hagelkörner und das kurz vor dem Frühlingsbeginn. Am letzten Freitag habe ich mir einen Schrittzähler gekauft, einfach um Mal mein Tagespensum von 10 000 Schritten, welches als minimales Tägliches Laufpensum empfohlen wird, in den Griff zu bekommen. Gestaunt habe ich, dass meine Vorstellung von 10 000 Schritten, bei weitem nicht mit der Realität übereinstimmt. Gestern und heute habe ich, die 10 000 Schritte geschafft. Bewegung ist für mich sehr wichtig, die Zen-Meditation wird ja im Sitzen, eher unbeweglich gemacht, darum geniesse ich es am Nachmittag, bei (fast) jedem Wetter raus zu gehen und der Natur mich zu bewegen, gehend oder auch Joggend je nach meinem Bedürfnis, es tut einfach gut.
So ein Schrittzähler ist ein echter Motivator, oben sieht man, das was man bereits gelaufen ist und unten ist die Zahl die noch zu gehen ist. Die nächsten Tage werden zeigen ob sich mein innerer Schweinhund überlisten lässt. Das ja bekanntlich der Weg das Ziel ist, ist das für mich fast wie eine Meditation, einfach nur gehen. Der Vorteil ist der; am Morgen kann man sich den Clip einfach anstecken und am Abend schaut man nach, was habe ich heute geleistet, eine fast zu leichte Möglichkeit genug Bewegung zu erhalten, auf jedenfalls eine wirksame. Auch dieses Gehen kann man meditativ machen, einfach gehen, Schritt für Schritt, nur mit dem Ziel am Abend die 10 000 Schritte gemeistert zu haben. Auch hier bewahrheitet sich wieder; „jedes Weg beginnt mit dem ersten Schritt.“
Wir brauchen weder eine Cheops-Pyramide zu hinterlassen noch als Wohltäter des 21. Jahrhunderts in die buddhistische Geschichte einzugehen. Gehen wir unseren eigenen Weg Schritt für Schritt, heiter und gelassen, ohne Pomp und heiligen Klamauk. So erkennen wir im Plätschern des Brunnens von selbst die Stimme des Buddha
Marcel Geisser, Die Buddhas der Zukunft
20.03.2013 Text von zentao

mein Schrittzähler von Tschibo
Wer jeden Tag 10.000 Schritte geht, verbrennt zwischen 2.000 und 3.500 Kalorien zusätzlich pro Woche. Sportmediziner und Wissenschaftler haben bestätigt, dass dieses Pensum den Blutdruck senkt und das Risiko von Diabetes, Schlaganfall und Herzinfarkt deutlich reduziert. Tatsächlich kommt jedoch ein Büroangestellter, der mit dem Auto zur Arbeit fährt und es sich abends auf dem Sofa gemütlich macht, mit knapp 1.500 Schritten täglich aus. Das ist eindeutig zu wenig! Briefträger, Kellnerinnen oder auch Eltern mit kleinen Kindern bringen es hingegen locker auf 12.000 bis 18.000 Schritte.
Tags: Achtsamkeit, Augenblick, Buddha, Buddhismus, Gebet, beten, Gedanken, Gegenwart, Meditation, Menschen, Zen