In letzter Zeit habe ich wieder einmal erfahren, was unser Unterbewusstsein, uns für Geschichten erzählt. Vor etwas mehr als zehn Tagen hatte ich eine Erkältung mit allem was dazu gehört, „ich habe bereits darüber geschrieben; nur bisschen Erkältung und so…. “ und natürlich auch mit einer verstopften Nase, und wenn meine Nase verstopft ist kommen die unmöglichsten Gedanken hoch, inklusive einer Angst, die ich bisher nicht kannte. Normal würde ich sagen, das ist einfach nur unangenehm, doch da war ein Angstgefühl, das ich nicht benennen konnte. Immer wenn ich kurz vor dem Einschlafen war, kam diese Angst hoch, mit allerlei Unmöglichen Gedanken, über das Sterben und wie es mit solchen Geschichten üblich ist, sie wurden immer dramatischer. Zum Glück gibt es auch da ein Gegenmittel. Jedesmal wenn, diese Angst hoch kam, bin ich aufgestanden und habe mich auf mein Zen-Kissen gesetzt und habe über dies Angst meditiert und mir das ganze, angesehen und habe versucht, fest zu stellen, was passiert hier. Dieses Thema Angst ist ja für mich nicht neu, und ich habe ja auch bereits einige male, darüber geschrieben.
es geschieht uns immer das was wir erwarten…
Nur war es meistens, die Angst der Andern und das war ja sicher kein Drama, für mich, weil ich diese Ängste, bisher immer im Griff hatte. Doch dieses mal, war es intensiver, und extrem unangenehm. Es heisst ja so schön; “ Die Energie folgt der Aufmerksamkeit “ und man soll in solchen Situationen, einfach nur die negativen Gedanken in positive Gedanken ändern, was sich so einfach anhört, ist bekanntlich nicht immer so leicht. So langsam, aber sicher, krieg ich diese unangenehme Angst wieder in den Griff, dank Bachblüten, positiven Affirmationen , der Selbstbemeisterung durch bewusste Autosuggestion. von Émile Coué und der, wieder ( mehr oder weniger ) regelmässigen Zen – Meditation. Am Anfang als ich Zen – Meditation lernte, mussten wir, immer wenn die Gedanken abschweiften “ zurück zum Atem “ und genau das war, was mir schlussendlich am meisten geholfen hat. Wenn wir bewusst atmen, haben negative Gedanken keine Chance und wenn mir bewusst wird, was in meinem Geist abläuft, kann ich Gegenmittel finden, die bei mir helfen. Zu viel Hektik tut uns nicht gut und kann uns Unruhe in unser Leben bringen, genauso tut uns zu viel Passivität auch nicht gut. Es ist wie immer der mittlere Weg, welcher uns weiter bringt. Wenn man das ganze einmal näher betrachtet, ist Angst ja auch nur ein sehr unangenehmer Gedanke und hat als solcher keine Substanz, dieser Angst – Gedanke existiert ja auch nur, durch unseres dauerndem wiederholen und dass folgende Zitat von Swen Hedin sagt bereits alles. Das was wir uns ängstigten, ist noch selten wirklich eingetroffen.
“ Von allen Sorgen, die ich mir machte, sind die meisten nicht eingetroffen „
Sven Hedin
„ Angst ist nur ein Gedanke. Gäbe es etwas neben dem Selbst, dann bestünde Grund zur Angst. Wer sieht die Dinge getrennt vom Selbst? Zuerst entsteht das Ego und sieht Objekte als etwas Äußerliches an. Wenn kein Ego entsteht, existiert nur das Selbst, und es gibt nichts Äußeres. Damit es etwas außerhalb von uns geben kann, muss es den Sehenden im Inneren geben. Suchen wir jenen dort, verschwinden Zweifel und Angst. Nicht nur die Angst verschwindet dann, sondern alle andern Gedanken, die sich um das Ego drehen, verschwinden mit ihr.“
Ramana Maharshi