Tags: Christkind, Maria, Joseph, Weihnachten, Weihnachtsgeschichte, Zeitungen, Medien, Presse, Hirten, Drogen, Frieden, Glück, Jesus, Zen, Zengeschichten
In einer Woche ist bereits Heiligen Abend und wieder ist es Zeit für diese etwas andere Weihnachts-Geschichte. Diese etwas andere Weihnachtsgeschichte habe ich vor 13 Jahren von einer Bekannten in Form von einer Fotokopie zum Lesen bekommen, der Verfasser/in ist mir leider nicht bekannt, trotzdem, wie alle Jahre wieder, möchte ich diese so geniale Weihnachtsgeschichte mit Euch teilen, welche so gut in unsere Zeit passt.
Gut, ob diese Geschichte in dieser Corona Zeit, mit Lockdown und Maske Tragen, überhaupt hätte geschehen können ?Ist eine andere Frage. Diese Geschichte zeigt uns, dass das was vor 2020 Jahren geschehen sein soll, eine Geschichte ist, die heute leider etwas anders beurteilt würde Das zeigt auch, wie hartherzig unsere Gesellschaft geworden ist und wie schnell wir jemanden verurteilen nur wegen seinem Äusseren.
Der etwas reisserische Titel im
„BETHLEHEM TAGBLATT“
„Säugling in einem Stall gefunden, Polizei und Jugendamt ermitteln.“
„Schreiner aus Nazareth und unmündige Mutter vorläufig festgenommen.
Vaterschaft noch unklar,Ausländische Drogenhändler in Fall verwickelt.“
BETHLEHEM JUDÄA
In den frühen Morgenstunden wurden die Behörden von einem besorgten Bürger alarmiert. Er hatte eine junge Familie entdeckt, die in einem Stall haust. Bei der Ankunft fanden die Beamten des Sozialdienstes, die durch Polizeibeamte unterstützt wurden, einen Säugling, der von seiner erst 14-jährigrn Mutter, einer gewissen Maria aus Nazareth, in Stoffstreifen gewickelt in eine Futterkrippe gelegt worden war.
Bei der Festnahme von Mutter und Kind versuchte ein Mann, der später als Joseph, ebenfalls aus Nazareth identifiziert wurde, die Sozialarbeiter abzuhalten. Joseph, unterstützt von anwesenden Hirten, sowie drei unidentifizierten Ausländern, wollte die Mitnahme des Kindes unterbinden, wurde aber von der Polizei daran gehindert. Festgenommen wurden auch die drei Ausländer, die sich als „weise Männer aus dem Morgenland“ bezeichneten.
Sowohl das Innenministerium als auch der Zoll sind auf der Suche nach Hinweisen über die Herkunft dieser drei Männer, die sich anscheinend illegal im Land aufhalten. Ein Sprecher der Polizei teilte mit, dass sie keinerlei Identifikation bei sich trugen, aber im Besitz von Gold, sowie einigen möglicherweise verbotenen Substanzen waren, möglicherweise Drogen?
Sie widersetzten sich der Festnahme und behaupteten, Gott habe ihnen aufgetragen, sofort wieder nach Hause zu gehen und jeden Kontakt mit offiziellen Stellen zu vermeiden. Die mitgeführten Chemikalien wurden zur weiteren Untersuchung in das Kriminallabor geschickt.
Der Aufenthaltsort des Säuglings wird bis auf weiteres nicht bekannt gegeben. Eine schnelle Klärung des ganzen Falles scheint sehr zweifelhaft. Auf Rückfragen teilte eine Mitarbeiterin des Sozialamtes mit; „der Vater ist mittleren Alters und die Mutter ist definitiv noch nicht volljährig. Wir prüfen gerade mit Behörden in Nazareth, in welcher Beziehung die beiden zu einander stehen.“ Maria ist im Kreiskrankenhaus in Bethlehem zu medizinischen und psychiatrischen Untersuchungen. Sie muss mit einer Anklage wegen Fahrlässigkeit rechnen. Ihr Geistiger Zustand wird deshalb näher unter die Lupe genommen, weil sie behauptet, sie wäre noch Jungfrau und der Vater sei Gott.
In einer offiziellen Mitteilung des Leiters der Psychiatrie steht: „Mir steht nicht zu, den Leuten zu sagen, was sie glauben sollen, aber wenn dieser Glaube dazu führt, dass, wie in diesem Falle, ein Neugeborenes gefährdet wird, muss man diese Leute als gefährlich einstufen und sie möglicherweise vor sich selber schützen. Die Tatsache, das Drogen, die vermutlich von den anwesenden Ausländern verteilt wurden, vor Ort waren, trägt nicht dazu bei, Vertrauen zu erwecken. Ich bin mir jedoch sicher, dass alle Beteiligten mit der nötigen Behandlung in ein paar Jahren wieder normale Mitglieder unserer Gesellschaft werden können.“
Zu guter Letzt erreicht uns noch diese Information:
Die anwesenden Hirten behaupten steif und fest, dass ein grosser Mann in einem weissen Nachthemd mit Flügeln(?!) auf dem Rücken ihnen befohlen hätte, den Stall aufzusuchen und das Neugeborene zu seinem Geburtstag hoch leben zu lassen.
Dazu meinte ein Sprecher der Drogenfahndung: Das sei so ziemlich die dümmste Ausrede eines vollgekifften Junkies, die er je gehört habe.
Verfasser und Quelle unbekannt.
Pingback: das macht mich betroffen, traurig und wütend ! | zentao blog über zen + anderes
Köstlich diese Geschichte und leider sehr realitätsnah, wenn man sich unsere Bürokratie von heute so ansieht…
LikeLike
Liebe Sabina
Wie ich zu Beginn erwähnte, habe ich diese Geschichte als Fotokopie erhalten und habe sie genau so abgeschrieben, es ist nicht an mir da etwas zu ändern. Es ist eine Verbalhornung der damaligen Zeit im Vergleich, wie das heute ablaufen könnte. Solche Geschichte sind meistens irgend wo inkorrekt und es wäre schade hier etwas ab zu ändern. Die Pointe und der Witz könnte verloren gehen. Dann kommt noch dazu, dass ich nicht an einen Vater-Gott glaube und auch nicht an Jesus, als Gottes Sohn. Das was wir Gott nennen, ist für mich reine Energie und ich interpretiere, nicht da hinein, ich lasse alles offen. Für mich ist es das Namenlose.
Für mich ist auch ein Buddha, genau wie Jesus, ein Lehrer und ich nehme mir immer die Freiheit, die Worte dieser Meister für mich, so anzunehmen, dass es für mich passt. Ich kann in der heutigen Zeit, nicht so leben, wie ein Jesus oder Buddha. Ich kann nur das übernehmen was ich das verstanden habe. Ich bin kein Historiker und mein Blog ist zwar öffentlich, und dennoch liest jeder hier auf eigene Gefahr.
Liebe Grüsse zentao
LikeGefällt 1 Person
Hallo zentao, zunächst mal weiterhin eine frohe Weihnachtszeit (sie dauert ja noch mindestens bis zum 6. Januar bzw. bis Lichtmess – genau genommen) und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
Wie Du vielleicht in meinem Blog bei blog.de mitbekommen hast, sind wir vor zwei Wochen umgezogen, daher war ich lange nicht im Blogland unterwegs.
Nun zu dieser Weihnachtsgeschichte: Als solches finde ich sie gut geschrieben und sie ergibt einen gewissen Sinn.
Leider sind ein paar „Aktualisierungen“ daneben gegriffen, denn die „Heilige Familie“ sowie die drei Weisen wurden eben NICHT aufgegriffen und verhaftet durch den damaligen König Herodes. Das ist insofern wichtig, dass diese biblische „Geburtslegende“ (Betonung auf Legende= im Nachhinein eine zum Gutteil erfundene Geschichte über eine berühmte oder als heilig angesehene Person) auf andere Geburtslegenden im Alten Testament basiert. Unter anderen auf die Mosesgeschichte.
Die Geburtsgeschichte Jesu muss im Gesamtkontext der damaligen Ereignisse als auch des Alten Testamentes gesehen werden. Verhaftet man nun die Personen in der aktualisierten Version geht leider einiges von der ursprünglichen Aussage verloren. Im Alten Testament gelingt den Propheten mit Gottes Hilfe zumeist die Flucht, bzw. sie entrinnen zunächst dem Tod; so auch Jesus.
Das Schema ist wichtig, denn es weist auf den jeweiligen Plan Gottes hin, den ein von Ihm ausgewählter Prophet zu erfüllen hat. Das ist die typisch alttestamentliche Sicht, ein typisch alttestamentliches Gottesbild. Es entstand vermutlich aus der Feststellung, dass viele „Regimewidersacher“ (denn das waren die meisten Propheten in irgendeiner Weise) letztendlich durch die jeweiligen Herrscher den Tod fanden, aber erst nachdem sie mehrere Male entkommen waren.
Spontan fällt mir das Lied „El lute“ von Boney M. ein. Du siehst, es ist ein Lebensschema, das die gesamte menschliche Geschichte durchzieht.
Von einem Propheten, der am Kreuz starb, weil er der herrschenden Schicht die Stirn geboten hatte, wurde also angenommen, dass er früh verfolgt wurde, ja sogar als Neugeborener. Denn war er nicht ein Prophet wie Moses, den seine Mutter im Binsenkörbchen aussetzen musste, um ihn zu retten? So mutmaßten die Menschen, die nach dem Kreuzestod Jesu und seiner Auferstehung allzu gerne gewusst hätten, wo dieser besondere Mensch denn nun eigentlich herkam und geboren wurde.
Auch die Jungfräulichkeit Mariens sollte in diesem Kontext gesehen werden, diese Bezeichnung erhielten damals zum Beispiel auch adlige Damen. Andererseits gibt es auch im A.T. Legenden, wo entweder alte oder alleinstehende Frauen ein Kind zur Welt brachten, eben um die Heiligkeit des Kindes im Nachhinein zu beweisen. Gute Geburtsgeschichten galten damals quasi als Beweis für eine bestimmte Herkunft.
Jetzt bin ich etwas abgeschweift zum Schluss.
Ich finde es trotz all meiner Bedenken gut, dass es aktualisierte Weihnachtsgeschichten gibt, sofern sie denn zum tiefen Nachdenken anregen. Viele Menschen blocken leider gleich bei einer biblischen Geschichte ab. Das ist schade. Aber ich verstehe es, weil man eigentlich eine Menge Hintergrundwissen benötigt, um bis zum Grund zu blicken. Die Weihnachtsgeschichte kommt aus einem völlig anderen Kulturraum zu uns. Diejenigen, die sie aktualisieren, sollten das bedenken und auch das nötige Hintergrundwissen besitzen, um sie in die heutige Zeit und Kultur umzuschreiben! Du kennst das wahrscheinlich auch aus dem Buddhismus oder Zen, das kann man auch nicht ohne Hintergrundwissen adäquat in unsere Kultur hineinschreiben.
Mit lieben Grüßen,
Holda Stern
LikeLike
Einfach ein Beitrag zum „Aufwachen“. Danke dass Du ihn gepostet hast.
LikeLike
Danke für die Geschichte! Frohe Weihnachten!
LikeLike
Hiya! I just would like to give an enormous thumbs up for the great info you will have here on this post.
I will likely be coming again to your weblog for more soon.
LikeLike
It’s appropriate time to make some plans for the future and it is time to be happy. I’ve read this put
up and if I may just I wish to counsel you few interesting issues
or advice. Perhaps you could write next articles regarding this article.
I desire to read even more issues about it!
LikeLike
Pingback: home of zentao blog über zen + anderes « zentao blog über zen + anderes
Es ändern sich immer die Formen, nie der Inhalt.
Gefällt mir sehr, Zenato
Grruss
Norbert 🙂
LikeLike
Lieber zentao,
diese Geschichte habe ich schon einmal gelesen, aber sie wieder zu lesen macht Spass, denn nun fallen mir wieder andere Details auf. Vielen Dank für diese Geschichte.
Liebe Grüße Rainer
LikeLike
Jeden Tag lesen wir ähnliche Meldungen in der Zeitung, bilden uns ein Urteil, eine Meinung und die Wirklichkeit ist letztlich ganz anders. Lesen, ettiketieren und alles stellt sich als „vielleicht“ heraus. Seit ich mich für ZEN interessiere, lese ich die Zeitungen schneller.
LikeLike
Pingback: home of zentao blog über zen + anderes « zentao blog über zen + anderes
Pingback: Startseite+Blog-Informationen 30.11.200920 « zentao blog über zen + anderes
Na ja ein Jahr später, kann ich auch noch was dazu schreiben.
Meine Ma sagte häufig: „Wenn meine Tante Räder hätte, dann wäre sie ein Omnibus.“
Eigentlich bin ich erstaunt, dass ein Buddhist hier so etwas schreibt.
Bei meinen spirituellen Wanderungen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass jede religiöse Richtung im Kern zu Liebe und Mitgefühl kommt. Meist schrecken uns die äußeren Fassaden der offiziellen und bekannten Kirchen ab und deswegen lassen wir uns abschrecken nach der Ursache der heutigen Verwirrung zu suchen.
Jesus kommt mit der Geburt eines jeden Menschen wieder auf diese Welt. Deswegen kann ihn jeder der es möchte auch dort entdecken.
Schlimm ist nur, wenn die Rituale über die menschliche Begegnung und Beziehung erhoben werden. Der jüngste Tag ist immer jetzt.
LikeLike
Hallo Zentao,
interessante Geschichte, wirklich.
Wenn man sich das so überlegt, hatte es vielleicht einen guten Grund, dass Gott seinen Sohn schon vor 2000 Jahren in die Welt setzte. Was heutzutage passieren würde, hat die Geschichte sehr schön beschrieben.
Und niemand hätte davon erfahren. Damit, dass Jesus bereits vor 2000 Jahren auf die Welt kam, haben wir doch noch eine Chance, seine Nachricht zu erhalten. Andernfalls hätten wir nicht mal gewusst, was eigentlich passiert ist.
Schöne Grüße
Stefan
LikeLike
Eine sehr interessante Geschichte, auf die ich sogleich in meinem Blog verlinken werde. Ich wünsche Dir ein schönes Fest, angenehme, erholsame Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr.
Astraryllis
LikeLike
Hallo Zentao, da musste ich schon schmunzeln, z.B. beim Leiter der Psychiatrie. Ja, so könnte sich das vielleicht heute abspielen.
LikeLike