Tags: Achtsamkeit, Allgemein, Alltag, Ayya Khema, Buddhismus, Frieden, Gesundheit, Leben, Meditation, Menschen, Spiritualität, Weg, Zen, glücklich sein, Glück
Wir können „1000 Dinge die uns glücklich machen „ aufzählen, und am Ende sind wir nicht glücklicher. Was ist glücklich sein? Es sind schöne Gedanken und Gefühle, die wir nicht festhalten können, die irgendwann unwiederbringlich verloren gehen. Diese Gedanken und Gefühle sind nur mehr in unserer Erinnerung vorhanden. Sehr oft haben wir danach ein Gefühl von Traurigkeit und Verlust. Eine Leere ist in uns und wir versuchen immer dieses Loch, das sich da auftut zu füllen. Wir können dieses Loch, aber nicht füllen, weder mit angenehmen Dingen noch mit unangenehmen Dingen. Wir machen noch mehr Dinge die uns Glücklich machen. Noch mehr Sex,noch mehr Partys, noch ein grösseres Abenteuer, ich könnte hier noch soviel aufzählen, ich würde gar nicht mehr fertig. Was dann zu viel ist macht uns wieder unglücklich. Was können wir also wirklich tun?
Erst wenn wir erkennen, dass das was uns glücklich macht, wir weder festhalten noch mitnehmen oder in irgend einer Weise unser eigen nennen können. Wir können es auch nicht speichern. Alles glücklich sein geht irgend wann unweigerlich verloren. Alles angenehme ist Vergänglich.
Es muss uns aber an dieser Stelle auch klar werden, das genauso, alles unangenehme auch vorbei geht und Veränderlich ist. Dem zu folge sollte es klar sein, das wir selber, es in unserer Hand haben ob wir glücklich oder unglücklich sind.
Was immer für Dinge uns glücklich machen, müssen wir uns Bewusst sein, es sind Dinge und als solche eben Vergänglich. Auch wenn wir zu hohe Erwartungen an unsere Mitmenschen haben wird uns das nicht glücklich machen. Erwartungen sind Vorstellungen, die genauso Gedanken und Gefühle sind und als solche sind sie vergänglich. Erst wenn wir alles Besitz denken loslassen und wissen; „gar nichts, aber auch gar nichts gehört oder hat irgend wann mir gehört.“ Was immer zur Zeit mein Leben teilt, ist in Wirklichkeit nur leihweise. Meine Erkenntnisse;
Ich muss mich, schlussendlich selber Glücklich machen. Immer wieder.
Im Prinzip sind es ja keine materiellen Werte, die uns glücklich machen,
sondern Liebe, Geborgenheit, Zugehörigkeit, Freundschaft, Natur usw.
wenn wir aufhören festzuhalten, können wir fast alles haben, wir müssen uns nur immer Bewusst sein,
so sehr wir lieben, müssen wir es so lieben wie wir einen Schmetterling lieben,
im Bewusstsein er kann immer weg fliegen.
das Buch von Ayya Khema Das Geheimnis von Leben und Tod hat mich zu diesen Gedanken inspiriert
07.08.2008 zentao
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Ich bin glücklich, wen nich jemand anderen glücklich machen konnte, oder wenigstens ein Lächeln auf sein gesicht zaubern konnte 🙂
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Lieber Zentao,
ich habe erst kürzlich etwas ganz Wunderbares erfahren, nämlich loszulassen, wenn es grad am Allerschönsten ist 🙂
Nimm das schöne Gefühl wahr, von dem du soeben erfüllt bist. Welchen Wert erfüllt es. Nimm es wahr und stelle dir die Frage, ob du dieses Gefühl gehen lassen könntset. Wann? Und was dann?
Dadurch erkennst du, was dann sein kann und was dadurch noch alles möglich und ermöglicht wird. Lass es zu, lass los, es kann hier und jetzt schon beginnen.
Diese Übung hat mir so vieles klar gemacht und eröffnet, für das ich unendlich dankbar bin. Ich bin nicht mehr traurig, wenn ein schönes (Glücks-)Gefühl geht… Das bereichert…
Herz-lichst Elisabeth
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Lieber Zentao,
mag ja sein, dass ICH MICH selber glücklich machen
kann, muss.
Wie sehr genieße ich es aber, wenn ANDERE, etwa DU,
MICH glücklich machen, vielleicht ohne es zu wollen.
Ich bin glücklich darüber, dass WIR UNS über den
Weg „gelaufen“ sind.
Liebe Grüße,
Ulf
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Ich MUSS mich selbst glücklich machen?
Was für ein Zwang.
Sei es einfach, egal was du tust.
🙂
Gruss Schmetti
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Hallo Zentao,
nun habe ich es auch mal geschafft bei dir vorbeizuschauen. 🙂
Man muss sich letztendlich selber glücklich machen… ja, im Prinzip hast du Recht. Positives denken. Denn meine Gedanken und mein Glaube sind es, die steuern, was und wie ich mich fühle. Glaube/denke ich, dass ich arm bin, fühle ich mich auch so. Glaube/denke ich, ich bin reich (was immer reich bedeutet), bin ich es auch.
Was ist Glück? Ich finde, man kann es nicht so klar definieren. Es gibt verschiedenen Arten von Glück und Glücklichsein. Darüber habe ich in meinem Blog ja auch schon geschrieben. Glück ist vergänglich. Und so muss es wohl auch sein. Ich denke da an den Schmetterling. Ein schönes Bild übrigens. Er kann jederzeit wegfliegen, für den Moment, wo ich ihn sehe oder er auf meiner Hand sitzen bleibt, bin ich glücklich, doch wäre ich es auch noch, wenn er ewig da sitzen würde? Nein. Er würde zur Gewohnheit und irgendwann sogar lästig. Es ist schön, weil er nur für einen Moment dort sitzt. Und wenn ich ihn festhalten würde, könnte er nicht mehr so glücklich umherfattern, wieder verschwinden und plötzlich wieder auftauchen. Und genau deshalb macht es ja Spaß, einen Schmetterling zu beobachten.
Was das Materielle angeht… brauchen wir es zum Glück? Es gibt Menschen, die sind reich und sind trotzdem unglücklich. Weil Geld natürlich nicht glücklich macht, es ist nur ein Mittel zum Zweck. Ich würde aber nicht soweit gehen und sagen, dass Geld oder Materielles deshalb keine Rolle spielt. Ich mag es nicht, wenn Menschen, die selbst noch keine finanzielle Not erlebt haben, behaupten, Geld sei unwichtig. Ich selbst dachte früher so. Heute sehe ich das anders. Wenn man jeden Tag existenzielle Sorgen hat, ist es schwerer glücklich zu sein. Denn glücklich sein, ist ja auch, für einen Moment mal unbeschwert zu sein.
Trotzdem bin ich auch der Meinung, dass man sich letztendlich selbst glücklich machen muss, was einfacher klingt als es ist. Es hat auch viel mit Loslassen, Gelassenheit zu tun. So ist Glücklichsein vielleicht auch etwas, dass man lernen muss.
Lieben Grüße,
Martina
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Lieber zentao, Dein Schlusssatz ist ein sehr schönes Bild geworden, „müssen wir es so lieben wie wir einen Schmetterling lieben, im Bewusstsein er kann immer weg fliegen.“ Wie schön 🙂
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Ich sage es mal mit Seneca:
Glücklich ist nicht der,
der hat, was er wünscht,
sondern der, der nicht wünscht,
was er nicht hat.
(Seneca)
Liebe Grüße,
Marcus
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10 Dinge, die mich glücklich machen:
1. Im Winter durch ein heißes Bad aufwärmen und anschließend im Bett trocknen.
2. Musik von Vivaldi.
3. Selber Musik machen und wenn ich nur den Takt zur Musik im Radio mit Kastagnetten klappere.
4. Regentropfen auf der Fensterscheibe beobachten.
5. Wolken gucken und in ihnen Gesichter, Figuren etc. sehen.
6. Ein gutes, anspruchsvolles Gespräch.
7. Earl Grey mit Vanilletee gemischt mit Zucker und Sahne.
8. Eine schwierige Yogaübung doch noch hinzubekommen.
9. Regentage mit einer Kanne Tee, Kerze, ruhiger Musik und einem guten Buch auf der Couch.
10. Last but not least: Mein Mann.
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[quote]Im Prinzip sind es ja keine materiellen Werte, die uns glücklich machen, sondern Liebe, Geborgenheit, Zugehörigkeit, Freundschaft, Natur usw.[/quote]
Ganz mein reden, materielle Dinge machen einen für gewöhnlich nur zufrieden aber NIE Glücklich.
Meine Aufzählung der 10 Dinge beinhaltet nicht ein Materielles Teil… nur liebe zuneigung zur Natur und geborgenheit.
In dem Sinne
wünsch ich eine Gute Nacht
Marco
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Dazu passt hervoragend der Blick des wunderbaren Gerhard Schöne:
Es sitzt sich weich auf unserm Sofa.
Gemütlichkeit im ganzen Haus.
Geschmackvoll wählten wir die Bilder
zur Farbe der Gardinen aus.
Wir schließen nachts die Jalousien,
hab’n neue Schlösser in der Tür.
Das Glück soll sich doch sicher fühlen
als Dauermieter, dachten wir.
Da hat’s das Bündel schon geschnürt.
Ich glaub‘, es wohnt nicht gern möbliert
und scheint die Sicherheit zu meiden.
Versprechen, die vergißt es prompt,
und daß es niemals pünktlich kommt,
kann ich nicht leiden.
Ich hab‘ es tief als Kind geatmet
im Kirschenbaum zur Blütenzeit.
Da warf s mir seine Glückshaut
über grad wie ein Sternentalerkleid.
Ich traf es unter jungen Leuten,
wir feierten bei Kerzenschein.
Es war spontan, verrückt,
bescheiden und machte aus dem Wasser
Wein.
Dann ging es fort und kam nicht mehr.
Ich hechelte ihm hinterher.
Doch ich war nie sehr gut im Rennen.
Einmal kam’s ungeheuer groß,
es trug ein Baby auf’m Schoß.
Da schossen uns vor Glück die Tränen. (…)
(www gerhardschoene.de/text/glueck.html)
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