Erstaunlich nach so vielen Jahren habe ich entdeckt, dass ich ein Herz habe. Jahrelang hat es seine Arbeit gemacht, ohne zu murren, offensichtlich habe ich es zu wenig gefordert, den jetzt hat es Kalk angesetzt. Eine Maschine die gut geölt ist und bewegt wird, die setzt keinen Kalk an. Jetzt muss ich diesen Körper entkalchen, mit mehr Bewegung, Durgol ist da nicht so hilfreich, wie bei der Waschmaschine. Achtsamkeit ist angesagt, gezwungenermassen, das Leben geht weiter, vielleicht etwas langsamer als bisher, doch es geht weiter. Der Grund, dass mein Herz verkalkt ist, das sei darum, weil ich so gut gelebt hätte, all zu gut gegessen und feine Weine getrunken habe und ich war mein Leben lang zu schnell und in den letzten Jahren etwas zu bequem. Es gibt nichts zu bedauern, es ist so wie es ist. Das gut essen und gut trinken, das lasse ich mir nicht nehmen, das ist Lebensqualität. Es gehen mir die verschiedensten Gedanken durch den Kopf, doch alle Gedanken, ändern nichts an der Situation, da muss ich durch, und ich muss mir wieder Bewusst werden, dass auch diese Gedanken und alle Ängste die ich im Moment erlebe, nicht wirklich sind
Das Herz hat ja eine Doppelfunktion, es ist Pumpe und es ist der Sitz der Seele und vielleicht habe ich manchmal die Seele überhört und die kleinen Warnungen ignoriert. Ich werde vermehrt auf meine Seele hören, gezwungenermassen. Es ist 5 vor 12:00 so oder so.
Hier die passenden Zitate:
„Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt.
“ Blaise Pascal
„Wohin Du auch gehst, geh mit Deinem ganzen Herzen.“
Konfuzius
03.04.2016 Copyright©erwingrob
17 Kommentare zu “Erstaunlich nach so vielen Jahren habe ich entdeckt, dass ich ein Herz habe….”
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@Norbert Glaab
Lieber Norbert
es ist auch erstaunlich, wie viele Jahre wir bereits, uns, gegenseitig, in unseren Blogs lesen. Danke für Deine Treue. Unsere Wahrnehmung ist ja nicht immer gleich gut, oft werden wir durch den Alltag abgelenkt und scheinbar unwichtiges schärft unsere Wahrnehmung wieder, wie mein Entdecken meines Herzen oder Dein Bewusst sein, dass das Leben ein grosser Schritt in einen neuen Raum ist. das Unfassbare werden wir zu Lebzeiten, nie ganz verstehen, wir können nur weiterhin, an uns arbeiten und uns mit kleinen Schritten annähern.
Liebe Grüsse zentao
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Hallo Zenato,
ich war schon eine Weile nicht mehr hier. Hat nichts mit Dir zu tun. Es hat sich ein weiterer Schritt in einen neuen Raum aufgetan. Scheint ein große Halle zu sein, in der ich gerade das Leben spüre. Oder wenn es so ist wie bei Dir, das Herz wahrnehme. Wahrnehmen…. ich bin das-was-wahrnimmt, so wie Deiner Kamera das Objektiv. Es nimmt wahr, ohne selbst auf dem Bild zu erscheinen. Aber die Bilder werden immer klarer, auch wenn ich es manchmal nicht begreifen kann.
Begreifen, wie auch? Wie soll man das unfassbare begreifen, das unsichtbare sehen, und doch ist es da. Es ist das wahre Wunder. Das Herz ist immer dabei, man sollte es nur wahrnehmen, das reicht. Der Rest geschieht. Alles Liebe Norbert 🙂
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@dorikellers
Liebe Dori
Dein Vorschlag, „ich könnte mir einen Hund anschaffen“ gefällt mir ganz gut, nur ich will noch ein paar reisen machen, und den Hund immer ins Tierheim bringen, das kommt nicht in Frage,doch wer weiss, vielleicht in ein paar Jahren?
Liebe Grüsse zentao
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@ursulaortmann
Liebe Ursula
Ja das ist schon so, das Leben zwingt einen, sich mit seiner Endlichkeit auseinander zu setzen, Erzwungene Achtsamkeit, Gelassenheit wird zur Notwendigkeit, alles geht, nur halt etwas Langsamer. Ich war schon immer einer dem es nie schnell genug ging. es ist schon gut so.
Liebe Grüsse zentao
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Lieber zentao, der Körper zeigt uns ja hin und wieder, dass es Zeit ist, etwas zu verändern. In Deinem Fall war es Dein Herz. Ob das tatsächlich am guten Essen und Trinken liegt? Die Ärzte erzählen oft Quatsch, wenn sie nicht wissen, wie sie etwas begründen sollen. Vielleicht schaffst Du Dir einen Hund an? Dann wäre das Thema „Bewegung“ schon erledigt 😉
Pass auf dich auf!
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Ich schick dir ein paar liebe Grüsse. 🙂
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Hallo Zentao,
du bist 7 Jahre älter als ich und da ist es normal, dass sich das eine oder andere Organ bemerkbar macht. Schliesslich können wir ja nicht alle ewig leben. Und ja, es dient auch dazu, sich mit dem Tod auseinanderzusetzen und damit zwangsweise auch mit seinem Leben. Die meisten Menschen verdrängen das Sterben oder betrachten es wie einen bösen Feind. Dabei stellt doch gerade das Leben grosse Herausforderungen an uns. Ich persönlich freue mich, wenn ich mich abends ins Bett legen kann und so freue ich mich auch auf den Tag, wo ich den Körper ablegen kann, um auszuruhen, neue Kräfte zu sammeln, um dann neue Projekte in Angriff zu nehmen. ICH existiere ja weiter, ich suche mir nur ein neues, schickes Design. 🙂
Liebe Grüsse
Ursula
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Ja so ist es… jetzt heisst es halt vorwärts zu schauen und wenn möglich einiges aus zu gleichen.
Liebe Grüsse zentao
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Ich danke Dir für Deine Fürsorge, Nein den Infarkt hatte ich nicht, dennoch war es höchste Zeit und das ganze kam relativ überraschend, es sind halt die alten Fehlverhalten meinerseits, jetzt heisst es halt vorwärts zu schauen und wenn möglich einiges aus zu gleichen.
Liebe Grüsse zentao
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Ich hatte dich hier schon vermisst.
hattest du einen Infarkt oder sowas?
Mir gehts ähnlich. Ich genieße mein Leben, so wie es mir gefällt, aber immer öfter muckt mein Körper rum.
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„Es gibt nichts zu bedauern, es ist wie es ist“ – finde ich die richtige Einstellung. Jetzt pass auf Dich auf, wünsche der Gesundheit alles Gute! Lieben Gruss – Gudrun
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