Immer wieder begegnen mir Menschen, welche von ihrem Gott, begeistert erzählen, wie er ihnen geholfen habe, sie verkünden jedem der es hören will, aber leider oft auch jenen die es nicht hören wollen, ihre Heilsbotschaft und ich frage mich welchen Gott? Ich suche seit vielen Jahren nach ihm, doch gefunden habe ich diesen Gott nicht. Gefunden habe ich persönliche Erfahrungen welche ich machen durfte, Hilfe die ich bekommen habe, fantastische Menschen, die ich kennengelernt habe, doch so einen Gott, wie ihn, alle Kirchen propagieren, so einen Gott habe ich nicht gefunden. Was ich gefunden habe fand ich, durch mich, durch die Meditation.
Es gibt durchaus etwas, doch erfahren darf ich es nur wenn ich innerlich ganz still werde, mit Wut und Ärger, Angst, Sorgen und meinen Ego-Gedanken habe ich keinen Zugang. Wenn ich bitte bekomme ich immer Hilfe, doch nicht dann wenn ich es will und auf ganz andere Weise als ich mir das gewünscht habe. Wenn ich einfach nur vertraue, geschehen viele Dinge, einfach so. Das was da ist, ist ein Teil von mir, ich nenne es das Namenlose. Jedes Selbstgespräch mit mir selber, ist eine Art Gebet, jedes Gebet ist ein Selbstgespräch und jede Heilung ist eine Selbstheilung, es geschieht einfach.
Dieser Gott ist eine schlechte Erfindung der Mächtigen dieser Welt, und seit den Zeiten von Jesus wird diese Lehre missbraucht um die Menschen zu steuern, es wird den Menschen seit Jahrhunderten Angst ein gejagt, vor dem Fegefeuer, auch so Eine Erfindung der Kirchen und immer wieder Schuldgefühle und Angstmacherei und der Mensch wird manipuliert. Die Religionen sind meistens, ein angelerntes Verhalten, das dem Kind bereits in der Familie beigebracht wird. Doch gleichzeitig unterstützen die Kirchen, Kriege im Namen dieses Gottes und treten die Grundlagen des Lebens, die Natur und die Freiheit des Geistes mit Füssen. Je mehr von Gott geredet wird, dünkt mich das ganze irgendwie unehrlich und fad. Auch alle diese Sendungen am Fernsehehen, wo erzählt wird wie zu Gott gefunden wurde, wirken so unecht. Klar gibt es tolle Geschichten und Wunder, doch muss das nicht zwingend mit Gott zu tun haben. Der Mensch an sich ist das Wunder.
Ich bin vor gut zehn Jahren aus der Kirche ausgetreten, ich will mir nicht vorschreiben lassen, was ich glauben darf, doch ich respektiere Jeden, der etwas anderes glaubt, jeder soll nach seinem Glauben glücklich sein. Doch Religion ist meiner Meinung nach Privatsache und gehört nicht missioniert und gehört nicht auf die Strasse. Wenn es keine Religonen mehr gäbe, hätten wir auch viel weniger Kriege.
Klar wer Augen hat kann sehen und spüren und fühlen, das was Jesus damals in der Wüste, und Buddha unter dem Boddhibaum erfahren haben, das kann jeder erfahren, der sich aus dem Alltag zurückzieht und in die Stille geht. Er/Sie muss nicht in die Wüste, das kann durchaus auch im stillen Kämmerlein geschehen, das Zauberwort heisst Meditation. Ich habe durch die Meditation eine Kraft in mir kennen gelernt, doch ich möchte dieser Kraft keinen Namen geben. Es ist für mich klar das da eine Energie vorhanden ist, die mich in diese Welt gebracht hat, doch vielleicht war ich es ja auch selber, der den Wunsch hatte dieses Leben, zu leben. So oder so, es ist eigentlich unwichtig, schon Buddha sagte seinen Schüler;
„hört auf zu spekulieren – lebt einfach euer Leben.
Was immer diese Ursache, dieses Lebens ist, der Zugang zu dieser Kraft geschieht nur durch den Menschen selber, wir sind diese Kraft. Wir sind die Entwickler von unserem Leben, indem wir jeden Augenblick bewusst leben und offen bleiben für die kleinen wunder des Alltags.
25.06.2015 Copyright©zentao
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Welcher Gott… sehr gut gewählt, lieber Zenato.
Ich war ein paar Tage zum Wandern in den Bergen und da wurde oft mit „grüß Gott“ begegnet. Klar grüße ich immer zurück. Doch hin und wieder habe ich geantwortet: „Schön bei seinem Vornamen genannt zu werden!“ Es hat zum einen oder anderen Dialog geführt.
Religion ist ja nur ein Konzept und Gott wurde vom Menschen erfunden, weil er keine bessere Erklärung hatte.
Gruß
Norbert
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Ashanar
ashanar.wordpress.comx
Ich wundere mich auch, vorallem, dass sich immer noch so viele Menschen von den Kirchen verführen lassen,
wir sind doch alle Spirituelle Wesen und wissen, was für uns gut ist.
Liebe grüsse zentao
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@ursulaortmann
krautundso.wordpress.comx
Liebe Ursula
ja alle Religionen, sind von Männern dominiert und eigentlich Frauenfeindlich, das sieht man besonders im heutigen Indien und Pakistan, wo die Frau nicht denn Stellenwert bekommt, der ihr gebührt.
Doch im Mittelalter war das bei unds ja auch nicht anders. Die Kirche hat ja die Weisen Frauen, auch als Hexen bezeichnet, verfolgt. So ging uns wertvolles Wissen verloren.
Liebe Grüsse zentao
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@aoime61
aoime61.wordpress.comx
ich frage mich immer wieder; „brauchen wir Religionen? die sind ja von Menschen erfunden. Wir sind doch alle Spirituelle Wesen, und wissen eigentlich, was gut für uns ist.
Liebe Grüsse zentao
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Danke
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Jesus war kein Christ und Buddha kein Buddhist – sind doch sehr treffende Worte. Alle Religionsgemeinschaften sind Hierarchien, alle bevormunden ihre Gläubigen und verwalten einen Teil ihrer Gelder.
Und alle Religionsgötter haben Söhne, da fühle ich mich als Frau diskriminiert. Die Gläubigen als Kinder Gottes zu bezeichnen geht über den patriarchalen Verstand.
Genau so lächerlich ist es, für Gott einen Stellvertreter anzubieten. Damit wird Gott vermenschlicht ebenso die Vorstellung von dem alten Mann mit Rauschebart. Eigentlich ist das eine Verspottung Gottes ohnegleichen.
Du siehst das schon ganz richtig, lieber Zentao. In uns ist Gott oder die Stimme Gottes, die wir natürlich nicht hören können in der hektischen Welt mit ihren vielen Ablenkungen.
🙂
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super dein text
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Wie gut, daß die westlichen Kirchen nicht die einzigen Religionen sind bzw. vertreten. Dadurch kann man wahrnehmen, dass es auch andere Formen von Spiritualistät gibt. Es gibt ja neben dem Monotheismus und dem Agnostizismus noch viele anderen Formen von Glauben. Die Kritik an den Übergriffen, die manche Dummköpfe Mission nennen, die teile ich voll und ganz. Om Shanti.
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Sehr aufrichtige, ehrliche Worte. Der Name Gottes wurde für so viel Schrecken missbraucht, dass es mich ehrlich gesagt wundert, dass die Kirchen heute überhaupt noch existieren. Das liegt dann sicher nur noch daran, dass sie durch ihre Reichtümer noch Macht besitzen. Doch den Schöpfer oder die Quelle allen Lebens findet man nur in sich selbst, jeder auf seine Weise.
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Ein wunderbarer Text. Sehr ergreifend. Jesu hätte es bestimmt schrecklich traurig gemacht, wenn er wüsste, wozu sein Name missbraucht wurde.
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Du sprichst mir aus dem Herzen ❗
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