Wer möchte nicht“ perfekt“ sein, dass ist so ein Traum vieler Menschen, doch jeder weiss, tief im innersten, dass das unmöglich ist. Es bleibt beim Wunsch, und solange wir an der vermeintlichen Perfektion festhalten, machen wir uns selber unglücklich. Auch wenn ich das, ja alles weiss, habe ich in mir so ein kleiner Antreiber, der mir immer vor Augen hält; das war mal wieder nicht so gut, ich könnte das doch besser.
Diese Antreiber, das sind die alten Muster, die wir in unserer Familie gelernt haben, das Schulzeugnis, war mal wieder unter den Erwartungen der Eltern und wir hatten Angst davor, dieses Zeugnis dem Vater zur Unterschrift hinzulegen. So ging es vermutlich vielen und vermutlich, ist das heute noch so.
Inspiriert durch diesen Beitrag Perfekt, dass du nicht perfekt bist und einem Gespräch, das ich heute, im Familienkreis führte, erkannte ich wieder einmal, wie wir, selber diesen Perfektionismus, immer wieder anstreben und wie oft wir dabei scheitern.
Das Gute dabei ist „das Scheitern “ und die „Erkenntnis“, dass wir scheitern und dass es gut ist, wenn wir scheitern und dennoch,immer wieder versuchen, diese Perfektion zu erreichen und dabei, nie vergessen, dass das Scheitern zum Programm gehört. Und warum scheitern, wir? Weil unsere Erwartungen, an uns selber zu hoch sind und wir vor unserer Umwelt, Freunden, Familie und der Gesellschaft, gut dastehen möchten und je mehr wir wollen, umso öfters, stellen wir uns selber ein Bein. Es kommt immer anders, als wir es wollen.
Wie heisst so schön:
„weniger ist oft mehr…
Bei uns kennt man ja auch das Sprichwort
„lass doch die Fünfe gerade sein“
das komme von früher als die Sechs noch die höchste Schulnote war, (in der Schweiz)
„lass doch die Fünfe gerade sein“
mal zufrieden sein, dass die Note Fünf ja ein Gut bedeutet und dass die Eltern, damit durchaus zufrieden sein können. Oder auch….
Wer die ungerade Zahl 5 eine gerade Zahl sein lässt nimmt es
| rechnerisch nicht so genau. ‚Fünf‘ wegen der Fünfzahl der Finger,| mit deren Hilfe man einfache Rechenaufgaben löst.|
aus Dr.Heinz Küpper, „Wörterbuch der deutschen Umgangssprache“, Band I, 1963.)
Meine Erkenntnisse aus dem Gespräch von heute Nachmittag; ich muss wieder ehrlicher zu mir selber sein und wieder einiges lassen, sein lassen. Gelassenheit kommt von “lassen”. Auch die Fünfe gerade sein lassen, akzeptieren, dass die Note Sechs, einfach nur das höchste Ziel ist, das es zu erreichen gibt und wenn ich es nicht erreiche? So ist das auch OK.
Das Wort Gelassenheit kommt von “lassen” die Dinge sein lassen, wie sie sind. Es ist ein vollkommen un-manipulativer Zustand, der nichts verfestigt, also nichts an seinem natürlichen fliessen hindert.
mehr….noch nicht ganz angekommen….
aus Maren Schneider “Der Weg der Achtsamkeit”
Das heisst dann konkret,ich muss akzeptieren, dass die Perfektion, die ich, in meinem innersten, so stark wünsche und so gerne erreichen würde, ganz einfach nicht zu erreichen ist. Irgend wie beruhigt mich diese Erkenntnis, ich muss gar nichts….
Es heisst auch für mich, dass ich aufhöre mit dem Versuch, die Dinge die mir geschehen, zu manipulieren und auch einmal versuche etwas auszuhalten.
Die Aggression, habe ich mehrheitlich überwunden, jetzt muss ich noch lernen, das fliehen, das weglaufen,vor den unangenehmen Dingen, mutig hin zu nehmen, stehen bleiben und der Angst ins Gesicht zu schauen. Es sind alte Ängste, vielleicht aus Kindheitstagen? Ich weiss es nicht, es ist eigentlich unwichtig. Ich lerne jetzt, auch, das Unangenehme auszuhalten, mit dem Wissen, dass auch das vorbeigeht.
Einer meiner Leitsätze ist, „es kommt schon gut „
und diesen werde ich wieder bewusster leben.
06.11.2014 Copyright©zentao
Hallo Thomas
wenn man(n) keine Ideen hat, und so eine gute Vorlage daher kommt, das aktiviert meine Hirnzellen.
Ich danke Dir
Liebe Grüsse zentao
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Hi Zentao,
sehr schöner Beitrag und es freut mich, dass ich dich inspirieren konnte 🙂
Liebe Grüße
Thomas
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Hallo chribie
Zuerst Mal danke ich Dir für Deinen Besuch in meinem Blog.
Ich bin etwas erstaunt über Deine Äusserung, Ich zitiere Dich: religiöse Prediger denken und quatschen so von “ihrer” Perfektion………….
Wenn Du den Text richtig gelesen hast, merkst Du, dass es im Text, nicht um meine Perfektion geht, sondern gerade um das Nicht Perfekt sein.
Liebe Grüsse zentao
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religiöse Prediger denken und quatschen so von „ihrer“ Perfektion………….
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