Seit Tagen habe ich mir vorgenommen, jetzt endlich wieder einmal etwas zu schreiben, doch jedes Mal wenn ich den Computer einschalte spiele ich immer zuerst ein Spider Solitär und wenn es nicht aufgeht dann mache ich weiter bis so ein Spiel, endlich aufgeht. Eigentlich bin ich kein Spieler, doch dieses blöde Spider Solitär wurde schleichend zur mini Sucht. Klar das ist nicht dramatisch, doch auch das ist schon eine Abhängigkeit. Gewinnen wollen, auch wenn es nicht zu gewinnen gibt, ist ja das Ziel eines jeden Spiels. Spielen ist ein Grundbedürfnis des Menschen und so lange es Spass macht, spiele ich und wenn ich nicht gewinne, macht es auch keinen Spass, doch ich spiele manchmal, auch wenn es schon lange keinen Spass mehr macht, mit dem Gedanken, „jetzt müssen doch endlich die richtigen Karten kommen“, doch die kommen nie oder sehr selten und plötzlich verleidet mir das Ganze und ich schliesse das Spiel, bis zum nächsten mal. Vermutlich spiele auch ich, weil es mir langweilig ist, die Arbeit ist getan und ich bin noch zu wach um schlafen zu gehen und doch zu müde um ein Buch zu lesen oder zu schreiben.
Doch das leben ist ja auch ein Spiel, wenigsten sollte man es als solches betrachten; „einmal gewinnt man und im nächsten Augenblick, hat man bereits verloren.“ Weil das Leben nicht genug Aufregung bietet versucht man aus dieser Langweile auszubrechen um sich wenigstens, die Illusion eines aufregendem Spiel zu erhalten.
Spider Solitär: Spielanleitung
hier noch ein passendes Zitat:
,,Im Spiel verrinnt die Zeit wie im Flug, denn sie steht still….,,
Andreas Tenzer, http://www.psp-tao.de