Zur Zeit macht das Wetter nicht ganz das was ich gerne hätte, ich möchte Sonnenschein, doch ich bekam Regen, und die Natur scheint damit zufrieden zu sein. Gut so, denn der Regen ist bitternötig, war doch in der letzten Zeit, recht viel Wind und das hat alles ausgetrocknet.
Am Samstag war ich wieder einmal mit meiner Kamera unterwegs und habe unter anderem, diese vergängliche Schönheit fotografiert. Auch die Vergänglichkeit hat schönes zu bieten. Der Raps blüht und der Löwenzahn verblüht bereits wieder.
Pusteblume – Foto des Tages
Auf der Welt gibt es nichts,
was sich nicht verändert,
nichts bleibt ewig so wie es einst war.
Zhuangzi
Nichts bleibt so wie es war, die Natur erscheint, scheinbar aus den Nicht und veränder dauernd ihre Formen und verschwindet wieder scheinbar im Nichts. Wir sehen die Schönheit der Natur und vergessen dabei, dass wir selber ein Teil dieser Natur sind und genau so vergänglich sind, auch wir verändern unsere Form dauernd und enden scheinbar im Nichts.
Gerade ihre Unbeständigkeit
macht die Welt so schön.
Yoshida Kenko
Doch was wäre wenn,sich nichts verändern würde? Eine Horror Vorstellung, wenn alles so bliebe wie es ist, es könnte sich nichts zum Guten wenden, es gäbe keine Hoffnung auf bessere Zeiten und es wäre wie ein Gefängnis ohne einer Chance des Entrinnens, oder wie es ein Tibetischer Meister sagt;
Unser Leben ist wie das Rieseln einer Sanduhr,
das niemals einhält…
Unaufhörlich folgt ein Augenblick dem anderen.
Von Moment zu Moment erschöpft sich das Leben:
Wir sind ein Kleinkind, dann sind wir erwachsen,
schließlich alt und tot.
Jeder Augenblick folgt dem anderen ohne Aufschub.
Unser Leben ist wie eine Luftblase auf dem Wasser
oder wie eine Kerzenflamme; die Vergänglichkeit
und der Tod sind wie der Wind!
Kalu Rinpoche
Wenn wir uns Bewusst sind, dass auch wir selber vergänglich sind und dass wir eines Tages einfach nicht mehr da sind, so ist das im ersten Moment erschreckend, die Vorstellung nicht mehr zu sein. Doch wenn wir erkennen, dass, die Natur ein ewiger Kreislauf ist, nichts geht verloren, aus Apfelblüten, werden Äpfel und das das jedes Jahr. Genau so ist es mit uns, wenn die Zeit richtig ist, so manifestieren wir uns wieder in diese Welt, seit mir dies bewusst ist, dass ich nur von diesem Raum, dieser Welt in einen anderen Raum wechsle, oder anders gesagt, wir sind nicht wirklich weg, wir verändern nur unsere Form.
Die wirklichen Buddhas aber erkennen, das Werden und Vergehen der phänomenalen Welt beide mit der Ewigkeit verbunden sind. Mit anderen Worten, es gibt kein Werden oder Vergehen. Dies zu erkennen, ist wirkliche Erleuchtung. So sind Nirvana und Erleuchtung eins.
Huang-Po, Der Geist des Zen, John Blofeld (Hrsg.)
28.04.2014 Copyright©zentao
Es gibt nur eine SEIN! Alles erscheint.
Nicht alles ist so wie Du es erwartest. Jedoch – und jetzt kommts -immer so wie es sein soll, wie es anders nicht sein kann.
Herzlichst
Norbert 😉
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