
Begierdelosigkeit
Es gibt Leute, die mich fragen, wie man nicht begehrt. Sie begehren die Begierdelosigkeit. Sie haben irgendwelches spirituelles Geschwätz gehört oder gelesen, daß man die Seligkeit erlangt, wenn man ohne Begierden ist. „Wenn du nichts begehrst, bist du frei, wenn du nichts begehrst, hört alles Leid auf.“ Jetzt begehren sie diesen leidlosen Zustand – und fragen, wie man nicht begehrt! Ihr Kopf führt sie an der Nase herum. Sie begehren immer noch, nur hat sich jetzt das Ziel verändert. Früher wollten sie Geld, Ruhm, Ansehen, Macht. Jetzt wollen sie das Nicht-Wollen. Nur das Objekt hat sich verändert, sie selbst aber bleiben gleich und ihr Wollen auch, nur ist es jetzt versteckter.
Osho, Das Buch der Geheimnisse Band 1
03.09.2013 gepostet durch zentao
Wie wahr sind doch diese Worte – das EGO oder auch ICH genannt passt sich immer schön an. Einzel-EGO – Gruppen-EGO – Nationen-Ego – wir werden es nie los. Wir können nur lernen mit diesem ICH zu leben. Sobald wir etwas ablehnen oder etwas wollen ist es bereits wieder aktiviert – Buddha hat „nicht greifen“ empfohlen und das „nicht greifen“ ist ein nicht reagieren auf unsere Gedanken in unserem Kopf (Geist)und das ist leider keine leichte Übung, das ist harte Arbeit, das bedeutet Achtsamkeit nochmals Achtsamkeit und nochmals Achtsamkeit.
03.09.2013 Copyright©zentao
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