Wie meine Leser wissen, bin ich jetzt seit nahezu 19 Jahren auf dem Zen-Weg. Dieser Blog ist für mich, der Übungsort wo ich meine Erfahrungen als Zen-Schüler niederschreibe um meine Erkenntnisse mit anderen zu teilen. Man kann den Zen-Weg auf verschiedene Arten leben: „Ganz konsequent, fast stur und nur der eigene Weg ist gut.“ Das ist aber nicht das was ich unter Zen verstehe, für mich hat Zen eine Logik der Menschlichkeit und es heisst für mich immer
„so wohl als auch.“
Für mich ist Zen das Leben selber, den Zen kann man nur durch das Leben erfahren, alles andere ist nur Theorie. Leben heisst in erster Linie, dass man lernt unangenehmes zu akzeptieren und dass man die allzu angenehmen Dinge loslassen lernt. Das ist ein Prozess der nie aufhört. Das ist für mich Zen, sich selber ein Leben lang verbessern, immer wieder.
Dieser Blog ist im Juni 2013 bereits 7 Jahre im Netz und interessanterweise ändern sich auch die Leser, sie werden jünger und das finde ich gut, Das beweist das meine Art zu schreiben noch nicht ganz verknöchert ist. Das mit dem Schreiben ist nicht immer so leicht, den die Weisheiten fliegen mir nicht einfach so zu, wie es wünschenswert wäre.
Doch am Freitag gehe ich ins Zazen (Zen-Meditation ) und da gibt es dann wieder etwas Inspiration für die neue Woche. So eine Meditation tut gut und bringt mich mit meinem Inneren in Berührung.
Die Themen sind seit vielen Jahren die selben, von Glück über Illusionen über das Leben und die Irrwege des Lebens, über den Buddhismus und über Zen und die Meditation. Ich möchte gerne über Weltbewegendes schreiben, doch das was die Welt, wirklich bewegt wurde bereits geschrieben, so bleibt mir das bewegende aus meinem Alltag und das ist im Moment, das trübe Regenwetter. Doch auch im Wetter findet man immer etwas passendes für den Augenblick, sofern man dieses einfach so akzeptiert. Es ist so wie es ist. Es freut mich wenn ihr hier liest und es freut mich auch wenn ihr einen Kommentar hinterlässt.
06.05.2013 Copyright ©zentao
Die passenden Zitate habe ich hier;
http://www.psp-tao.de/zitate/thema/Zen/228 gefunden.
Alle Wahrheit kommt im Zen von innen.
Zensho W. Kopp, Die Freiheit des Zen
Das ist Zen! Jedes Wort und jedes Tun hat Sinn und Geltung immer nur im augenblicklichen Zusammenhang des Geschehens.
Karlfried Graf Dürckheim, Zen und wir
Es ist das wesentliche Merkmal des Zen, daß die grundlegende Wahrheit immer nur in sich selbst gesucht wird und niemals in irgendetwas Äußerem.
Zenkai Shibayama, Eine Blume lehrt ohne Worte
Immer denkt man, man sei auf der Suche nach den weltbewegenden Worten, doch sind es nicht die kleinen Worte, die die Inspiration darstellen? Ist es nicht das kleine, was anderes groß erscheinen lässt? Und ist es nicht die Beständigkeit, die das alte leben lässt?
Weiter so! Immer, immer weiter, denn Du schreibst ja schon selbst:
“ Leben heisst in erster Linie, dass man lernt unangenehmes zu akzeptieren und dass man die allzu angenehmen Dinge loslassen lernt. Das ist ein Prozess der nie aufhört. Das ist für mich Zen, sich selber ein Leben lang verbessern, immer wieder. “
Da unterschreib ich, da steh ich hinter! Man kann mit Worten nicht die Welt verändern.
Was man aber mit Worten kann (und was in meinen Augen viel wichtiger ist), ist Gedanken loslösen, auslösen, hervor rufen und vernetzten.
Danke für so viel Inspiration
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Wir – also mein Mann und ich – waren unterwegs, trotz Regen erfreuten wir uns an den satten grünen Farben der Natur gespickt mit gelben Löwenzahnblüten, Rapsfeldern und – noch – Apfelbaumblüten. Eine alte Bauernregel sagt: Mai kühl und nass, fühlt dem Bauern Scheun und Fass. Und unsere Butter, Milch, Kartoffeln, Gemüse, Fleisch etc. wird nicht von Aldi, Lidl etc. erzeugt, sondern vom Bauern. Nur so als Erinnerung.
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