Tags: Achtsamkeit, Alltag, Gedanken, Liebe, Menschen, Zazen, Gripe, Kranheit, Gesundheit
Der Alltag hat mich wieder und ich bin wieder gesund, diese unangenehme Erkältung hat mich wirklich geschlaucht. Aber so viele meiner Freunde hat es auch erwischt, es war so schlimm, das das letzte Zazen am Freitag aus viel, weil fast alle Krank waren.
Mit dem Alltag kommen aber auch wieder meine kleinen Bedürfnisse mehr zum Zug und das sind mein Espresso und das kleine Stück Schokolade und…und… und…. meine alltäglichen kleinen Süchte. Heute sind diese kleinen Bedürfnisse (fast) kein Problem mehr für mich, es gab aber eine Zeit da war ich massiv Zucker süchtig, alles Süsse, am Liebsten waren mir Gebäck mit Weissmehl und Zucker dazu musste ich zwangsläufig eine Kaffeé trinken. Süsses weckte in mir die Lust nach Kaffeé und Kaffeé wiederum weckte die Lust nach mehr Süssem.
Bei Art – Kreativ – Goeritz habe ich einen Interessanten Beitrag über das Thema Sucht gefunden. Flucht in die Sucht. Er schreibt aber mehrheitlich über die klassischen Sucht Verursacher wie Alkohol und den Drogen, ich bin aber der Meinung, Sucht beginnt viel früher, oft eben in der Familie. Fehlende Liebe und Aufmerksamkeit sind Türöffner für die Sucht. Ein Süchtiger ist ein Suchender und die Sucht-Objekte sind nur Ersatz für die, zu wenig erhaltene Liebe. Der Weg in die Sucht ist fliesend, es beginnt doch schon im Alltag beim Essen, bei den kleinen Belohnungen zwischen durch. Die schlimmsten Drogen sind nicht Alkohol und Drogen, nein das sind Zucker und Weissmehl Produkte und der Kaffeé, weil sie so normal und alltäglich sind. Gerade die Familie birgt viel Potenzial für Süchte, fehlende Liebe und Aufmerksamkeit sind die Ursache aller Süchte.
Da taucht immer wieder die Frage auf was ist den Sucht und was nicht, es ist eigentlich sehr einfach, alles was mich in irgend einer Form abhängig macht, ist bereits eine Form von Sucht. Was für den einzelnen Sucht ist, das muss jeder für sich selber heraus finden, aber Süchtige sind wir auf die eine oder andere Art alle. Wenn wir aufhören mit dem Finger, auf die bösen Süchtigen zu zeigen, sondern, anerkennen, dass der erste Schritt um von Drogen frei zu sein, bei uns selber beginnt. In dem wir wieder mal hinschauen, (vor allem bei uns selber)und uns selbst fragen;“tut mir das gut“ wenn nein, dann lasse ich das doch einfach mal weg und schaue, wie es mir geht ohne. Auch da, muss es nicht verzichten heissen, vielleicht einfach mal etwas weniger.
Wie heisst es so schön; „weniger ist oft mehr…“
25.01.2013 Text von zentao
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@Gerhard
Solange es eine alltägliche Gewohnheit ist, die niemandem schadet ist es auch keine Sucht, erst wenn die Person unter diese alltäglichen Gewohnheit zu Leiden beginnt und der Körper ohne nicht mehr sein kann, dann ist es Sucht. Sucht muss nicht sein, es geht auch ohne. Du hast schon recht, kämpfen gegen eine Sucht bewirkt eher das Gegenteil. Man kann auch mit der Sucht leben, das geht ganz gut. Ja wir sind alles Süchtige, auf irgend eine Art und Weise. Wie schon gesagt, es wird erst ernst, wenn wir darunter Leiden.
Liebe Grüsse zentao
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Ich bin sehr im Zweifel, wie offenbar auch Claudia, daß Sucht nicht so einfach zu definieren ist als eine Konsequenz aus zu wenig erhaltener Liebe. Diese Modelle greifen nicht wirklich.
SUCHT gehört zum Menschsein dazu, nur die Süchte sind verschieden. Nennen wir es einfach eine Laune der Natur.
Seit geraumer Zeit kämpfe ich nicht mehr gegen Süchte. Aber: Süchte sollten mich nicht völlig einnehmen, sonst wird es ernst und Gerhard muß was dagegen tun. Aber sonst?
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Liebe Claudia
es ist nicht so, dass ich nicht diskutieren will, es ist nur so, dass ich, alle die Gelüste auch habe, den Zucker habe ich im Moment, etwas im Griff, und den Espresso, geniesse ich im Moment mit 1 bis 2 pro Tag.Vor vielen Jahren habe ich geraucht und das nicht wenig. Nach dem rauchen habe ich das Nikotin einfach mit Koffein ersetzt und da zu Unmengen von allerlei Kleingebäck. In Sachen Suchtgefärdung, bin ich bei mir selber, sehr wachsam.
Zur Zeit bin ich wieder intensiv an der Entsäuerung meines Körpers zu arbeiten. Ich bin nicht mehr 20 und ich möchte doch relativ gesund alt werden.
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Liebe Grüsse Erwin
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Schade, du zeigst mir, dass du keine Lust hast, auf das Thema näher einzugehen – aber dennoch lässt du als guter Blogger eine Resonanz nicht vermissen. Kenne ich, so gehts mir auch manchmal und ich mach es dann ähnlich…. Stimmung pflegen, inhaltlich ignorieren.
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Liebe Claudia
Jeder so wie er will und kann, Deine Lebensweise ist Grundsätzlich für mich OK: Du musst wissen was Dir gut tut.
Liebe Grüsse zentao
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Ich beginne jeden Tag mit einer Kanne Milchkaffee aus Espresso und Sojadrink. Müsste ich darauf verzichten, wäre das unangenehm, nicht mal Tee ist für mich ein befriedigener Ersatz. Sollte der aus heutiger Sicht äußerst unwahrscheinliche Fall eintreten, dass ich an den Kaffee nicht mehr komme (kein Geld, der Warenstrom stockt etc.), so wäre das eine Woche schlimm, dann hätte ich mich aber angepasst.
WARUM sollte ich also den Espresso weglassen? Gesundheitlich ist Kaffee gegenüber früher mittlerweile deutlich rehabilitiert worden. Und in meiner Milchkaffee-Mischung eh nicht so stark.
Ist meine „Kaffee-Sucht“ ein Zeichen von zuwenig erhaltener Liebe? Erscheint mir nicht stimmig, es ist ein Wachmacher, an den ich mich gewöhnt habe.
Wenn ich eine Woche lang Lust habe, um die Mittagszeit einen glasierten Berliner Pfannkuchen aus leerem Weissmehl, Zucker und Industrie-Marmelade zu verfuttern, dann mache ich das mittlerweile einfach. Denn in der zweiten Woche ist es dann vorbei, Verbiete ich mir aber den Berliner aus „Gesundheitsgründen“, bleibt er lange lange ein Objekt der Begierde, immer wenn ich zum Bäcker komme. Im übrige wäre er nicht durch „Liebe am Mittag“ (sei sie romantisch oder sexuell) zu ersetzen – das ist eine ganz andere Ebene von Bedürftigkeit und Lust auf Lust.
Mein Wunsch ist es nicht mehr, sämtliche Abhängigkeiten zu vermeiden. Wir sind alle voneinander und vom Funktionieren von Staat und Wirtschaft abhängig – ebenso von nahen und fernen Mitmenschen, was das Gefühl, geliebt, gebraucht, geachtet zu werden, angeht. Dagegen ist der morgendliche ´Kaffee für mich eher Pipifax!
Sei nicht sauer. dass ich ein bisschen wider den Stachel löcke. Manchmal ist mir all dieses „für die Gesundheit leben und sich selbst optimieren“, das aus allen Kanälen schreit, einfach zuviel des „gut Gemeinten“. Ich lebe nicht für meine Gesundheit und werde an den Krankheiten, die ich mir durch meine frei gewählte Lebensweise zuziehe, sterben. Das erscheint mir stimmiger, als fortwährend zu versuchen, anders zu leben und mir unzählige Genüsse zu versagen.
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