Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddhismus, Ego, fotografieren, Fotos, Leben, Meditation, Menschen, Vergänglichkeit, Weisheit, Wetter, Zen
Das Wetter ist so wie es ist, und doch hat es starken Einfluss auf meine Befindlichkeit,auch wenn ich dies nicht wahrhaben will. Man sagt ja, dass der Geist und der Körper Eins seien, oder es zumindest sein sollten, aber mein Körper macht da nicht mit, oder ist es der Geist der klemmt, auf jedenfalls, bei schönem und warmen Wetter, ist da eine Harmonie, zwischen den beiden und mir geht es einfach nur prächtig. Sobald es kühler wird, obwohl ich meine auch solches Wetter, zu lieben, legt sich mein Körper da quer und meldet mir allerlei Zipperlein, wie Rückenschmerzen und eine allgemeine Unlust, irgend etwas zu tun. Um da rauszukommen ist Bewegung am Besten, aber wie bringt man dies, diesem Gebilde von Körper und Geist bei? In solchem Momenten, spüre ich wie mein Ego, stärker wird, an sonnigen Tagen, ist es scheinbar abwesend, aber das Ego ist immer da, im Hintergrund, lauert es auf seine Chance, mein Leben, etwas durcheinander zu bringen. Um die Worte kurz zu machen, ich packte meine Kamera und bin raus an die Limmat beim Stausee und habe schöne Fotos gemacht. Mit der Kamera bin ich automatisch achtsam und ich sehe Dinge, Tiere und Vögel, die sonnst meinem Auge verborgen blieben. Als ich, drei Stunden später nach Hause kam, ist der Blues vergangen, mein Ego hat sich bis zum nächsten Mal, zurückgezogen. Ich bin wieder einmal gewarnt, das Ego ist immer da, und ich muss achtsam bleiben, auch ohne Kamera.
Der Mensch kann nicht 1000 Tage
ununterbrochen gute Zeit haben,
sowie die Blume nicht 100 Tage blühen kann.
Tseng-Kuang
Die Bilder von diesem Sonntag Nachittag könnt ihr bei erwinphoto anschauen
14.05.2012 Text von zentao
Fotos von erwinphoto
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@Taigyo Gido
Da hast Du natürlich vollkommen Recht.
Es sind alles nur Konstrukte unserer Gedanken.
Meine Aussage bezog sich auf den Gedanken; „So wie es ist, so soll es sein“ und nicht „ich hätte es gerne anders“ wie es weitverbreitet ist.
GRUSS
Norbert
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@Norbert
…die Gedanken sind wie sie sind. Da gibt es kein Virus. Der Virus ist das Resultat unserer Bewertungen.
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@Norbert
…die Gedanken gehören uns nicht…
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@Norbert
…wir werden sehen, wir werden sehen…
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HURRRRAAAAAA
geschafft!!!!! 🙂
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Lieber Zenato,
ja, es ist wie es ist. Wenn es nicht so ist wie es ist, wäre es ja anders.
Das ist der Virus in unseren Gedanken.
Lg
Norbert
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Ich kannte mal einen, der hatte keine Beine und der lief auf den Händen (mit allerlei Schwierigkeiten, die ihn dabei begleiteten).
Mit dem Wetter ist es wie auf den Händen laufen. Wenn es schon so ist, wie es ist, dann ist es so wie es ist. Ich selber laufe zwar nicht auf den Händen, aber habe eine Menge Schwierigkeiten mit dem Körper. Die Kunst des Lebens ist nicht ein besonderes Leben zu führen, sondern die Suche oder den Wunsch nach dem besunderen Leben aufzugeben.
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Hallo Bahar
Du schreibst, ich zitiere: Das Beste was man machen kann ist, darüber hinweg zu schaun und trotzdem einen schönen Tag zu verbringen.
Das finde ich gut, wenn Du das kannst, erstmal können, der körper reagiert ohne zu fragen, aber dann erinnere ich mich an all das was ich in den letzten 18 Jahren in Zen gelehrt habe und geniesse auch meinen Tag, aber wir Blog Betreiber müssen ja etwas schreiben und wenn etwas aussergewöhnliches geschieht, wenn auch nur über das schlechte Wetter und die Befindlichkeit, meiner Wenigkeit, so kommt mir das gerade recht. Wir können ja auch nicht nur über die schönen und guten Seiten des Lebens schreiben.
liebe Grüsse zentao
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Hallo zentao,
ich kenne das Gefühl wenn Körper und Wetter nicht harmonieren. Eine Zeit lang habe ich mich gewundert, wieso ich so oft Kopfschmerzen habe und bin daher der Sache nachgegangen. Nach kurzer Zeit bin ich darauf gestoßen, dass ich wetterfühlig bin. Wechselt das Wetter abrupt, also zB. von sonnig auf stürmisch bewölkt, dann zieht und brummt es in meinem Kopf. Das Beste was man machen kann ist, darüber hinweg zu schaun und trotzdem einen schönen Tag zu verbringen. Bedeutet zwar ziemliche Anstrengung und Überwindung, aber es lohnt sich.
Übrigens gefällt mir der Spruch!
Viele Grüße
Bahar
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