Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddha, Buddhismus, Lachen, Leben, Meditation, Menschen, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen

lachender Buddha
So richtig Lachen, wie wir es als Kinder konnten, so eine richtige Lachexplosion, diese Fähigkeit verlieren wir mit zunehmenden Alter. Kinder können, so herrlich und ohne Unterbruch, über etwas lustiges einfach lachen. Kinder können aber auch traurig sein, auch wenn es banal erscheint. Kinder können von Lachen auf weinen umschalten in Sekunden aber auch umgekehrt, wenn sie weinen, so Lachen sie wieder in Kürze.
Kinder lachen rund 400 Mal am Tag. Erwachsene lachen nur noch 15 Mal am Tag, viel zu selten, sagen Experten. Lachen entspannt und lockert die Muskeln, und befreit uns von unseren aufgestauten Emotionen wie Ärger und Wut.
Lachen soll gesund sein, es befreie aufgestaute Emotionen, setzte Glückshormone frei und mache uns glücklich, auf jedenfalls für kurze Zeit. Wer lacht wirkt auf uns sympathisch und offen und wir fühlen uns ihm, näher als einem mürrischer Menschen. Ob das Leben, uns immer auch Grund zum Lachen bietet, ist nebensächlich, auch wenn wir keinen Grund dazu haben, sollten wir erst recht öfters Lachen.
Lachen habe auch etwas mit Weisheit zu tun, auf der Seite von findyournose.com/osho-zitate fand ich diese Geschichte von Hotei dem lachenden Buddha:
„Hotei, ein Zenmeister, kam eines Tages durch ein Dorf. Er war einer der schönsten Menschen, die jemals auf der Erde gewesen sind. Er war bei den Leuten als der „lachende Buddha“ bekannt, denn er lachte immer und überall. Manchmal jedoch saß er einfach unter einem Baum. So auch in diesem Dorf. Er saß ohne zu lachen, mit geschlossenen Augen, unter einem Baum. Er hatte nicht einmal ein kleines Lächeln auf dem Gesicht und war völlig ruhig und gesammelt.
Jemand fragte ihn:
„Hotei, du lachst ja gar nicht?“
Er öffnete seine Augen und sagte:
„Ich bereite mich darauf vor.“
Der Fragende verstand ihn nicht.
Er sagte: „Was meinst du damit, du bereitest dich vor?“
Hotei antwortete:
„Ich muss mich aufs Lachen vorbereiten. Ich muss mich vorher ausruhen und nach innen gehen. Ich muss vorher die ganze Welt vergessen, damit ich wieder erfrischt lachen kann.“
Weinen und lachen gehören zusammen, es sind zwei Gegensätze, die nicht zu trennen sind;
Wenn du wirklich lachen möchtest, musst du das Weinen lernen. Wenn du nicht weinen kannst und keine Tränen fliessen, dann wird dir lachen auch nicht möglich sein. Ein Mensch der lachen kann ist auch ein Mensch mit Tränen – dann ist er im Gleichgewicht. Hotei, der lachende, stille Buddha – Osho Zitat.
Wie war, ich selber bin eigentlich ein fröhlicher Mensch, aber seit Jahren fällt mir das Weinen schwer, das heisst, auch wenn ich Grund zum Weinen hätte, kann ich nicht weinen. Gut unsere Generation lernte noch; „ein Mann weint nicht,“ und da prägte eine Ganze Generation Männer. Wenn wir das Lachen wieder lernen, kommen wir unserer Mitte immer näher, es ist doch auch schön wenn wir auch über einen traurigen Film wieder etwas weinen könnten.
13.02.2012 Text von zentao
Gefällt mir:
Gefällt mir Wird geladen …
Ähnliche Beiträge
Pingback: Lieblingsbuddha ? « zentao blog über zen + anderes
ich glaube nicht, dass etwas verlohren geht, es wird eher vergessen und ist nicht mehr für uns präsent.
LikeLike
Lieber Taigyo Jido
das finde ich gut, diese Fähigkeit ist eine Gabe die Jeder bei der Geburt erhält, aber die meisten verlieren diese im Laufe des Lebens.
Liebe Grüsse zentao
LikeLike
Da ich sehr viel über mich lache und manchmal über einfache Dinge lache, über die andere nicht lachen können, werde ich belächelt und für sonderbar angesehen. Das ist der Preis der Kindheit, wenn man als Erwachsener noch Kind ist.
Nur mal so am Rande. Nichts ist umsonst, denn alles ist Ursache und Wirkung. Meine Frau sagt manchmal zu mir, ich wäre ein Blag (rheinischer Ausdruck für albernes Kind).
Macht mir nichts aus, denn ich finde es super noch wie ein Kind sein zu können.
Das möchte ich mir auch bewahren
LikeGefällt 1 Person