Tags: Achtsamkeit, Alltag, Gedanken, Krankheit, Leben, Osteopathie, Zen, Körper Theraphe
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Alle Beiträge aus dem Monat Februar 2012
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddhismus, Gedanken, Glück, Leben, Meditation, Menschen, Spiritualität, Tod, Verantwortung, Vergänglichkeit, Weg, Weisheit, Zen
Claudia vom Blog claudia-klinger/digidiary fragt mich in Bezug zu ihrem Beitrag Form ist Leere – na und? folgendes.
Insbesondere interessiert es mich, wie vergleichsweise jemand auf dem „reinen ZEN-Weg“ das sieht, bzw., wie DU deine Erfahrung zusammenfassen würdest.
Was hat es dir gebracht – und wie? (So mit „nur sitzen“) Jeder, der wirklich lange an etwas dran bleibt, hat dafür eigene Worte… in deinen Blog-Artikeln bist du oft so buddhistisch-abstrakt.
Das was ich praktiziere, kann ich nicht „reinen ZEN-Weg“ nennen, es ist eher mit dem Atem vergleichbar, wenn unangenehme Gedanken aufkommen, konzentriere ich mich wieder auf meinen Atem und so ist es auch mit meinem Zen-Weg, wie der Atem, ist er Notwendig, geworden, weil er mich, immer wieder auf den Weg zurückführt. Was dieser Weg mir gebracht hat? fragst Du, er hat mir sehr viel innere Ruhe und Zufriedenheit gebracht. Er hat mich, aber auch gelernt, für mein Leben, die Verantwortung zu übernehmen.
Es scheint mir persönlich nicht so wichtig, was für einen Weg man wählt, ob Yoga oder Zen. Wichtig finde ich, dass man eine Praxis wählt die zu einem persönlich passt. Wichtig ist natürlich auch der Lehrer/in, weil da ist schon mal, sichergestellt, dass die Grundlagen stimmen.
Das Sitzen im Zen, hat den Vorteil, dass man endlich lernt, die diskursiven Gedanken, als das wahrzunehmen, was es ist, nämlich nur Gedanken. Ich habe ja, über die Kraft der Gedanken in meinem Blog oft geschrieben. Unser negatives Denken, versaut uns dauernd unseren Alltag, viele Probleme, die wir haben, haben wir nur weil wir sie uns erdacht haben und unserem negativen Denken, glauben schenken.
Wie mit allen Wegen, brauchen wir eine gewisse Zeit, bis der Pfad breit genug ist und wir die Ergebnisse auch spüren. Der Lehrer ist das Eine, das Umsetzen, in uns selber, das Dranbleiben, ist dann schon etwas schwerer und bedingt eine gewisse Ausdauer. Wobei ganz am Anfang, gibt es so einen richtigen inneren Schub, der dann, nach einiger Zeit, etwas abflacht, genau da ist es wichtig, geduldig zu bleiben. Da wird die Achtsamkeit, enorm wichtig, wenn wir lernen achtsam, uns selber in der Meditation, zu beobachten, und auch lernen, dies im Alltag, auch anzuwenden, wird sich unsere Erfahrung aus dem Zazen vertiefen. Wie mit allem, was man trainieren kann, so auch in der Meditation, wenn man aufhört, verschwinden die positiven Ergebnisse, langsam, aber sicher und die negativen Kräfte finden zurück in unser Leben. Es liegt an uns, ob wir dies zulassen. Auch der beste Weg, kann Krankheiten, nicht verhindern. Wenn wir, aber lernen, das Leben zu akzeptieren und gelassener anzunehmen, wird auch dies erträglicher. Wie oben schon erwänt, die Verantwortung, für mein Leben übernehmen, wer denn ausser mir? Die Lehre Buddha ist für mich so etwas wie eine Landkarte und Wegweiser.
Das Leben beginnt nun mal, mit der Geburt und und endet mit unserem Tod, dazwischen gibt es Höhen und Tiefen, jedem geht es so, dies zu erkennen und uns bewusst zu machen, ist der Sinn von Zen. Jeder von uns hat seinen Lebensweg, den er gehen muss, der eine geht seinen Weg leicht und der andere hat es schwerer.
Wer das akzeptieren kann, und aufhört mit seinem Schiksal (Karma ) zu hadern, der wird in seinem Leben, viel schönes erfahren.
Die Lebenszeit ist die gleiche, ob wie sie lachend oder weinend verbringen
Chin. Sprichwort
Lest auch einmal die Komentare, vor allem die von Taigyo Gido
sind sehr lesenswert.
26.02.2012 Text von zentao
Tags: Achtsamkeit, Glück, Meditation, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen
Wenn dein Kühlschrank voll ist, wenn du Kleider zum anziehen hast, wenn du ein Dach über dem Kopf hast und in der Nachts schlafen kannst, dann geht es dir besser, als 75% der Menschen auf dieser Erde.
Wenn du Geld auf der Bank hast, und genügend Bargeld für deine täglichen Ausgaben, dann gehörst du zu den 8% der reichsten Menschen
auf dieser Erde.
Wenn du heute morgen wach geworden bist und du mehr gesund, als krank bist, dann geht es dir besser, als Millionen, die diese Woche nicht überleben werden.
Wenn du nie den Gefahren des Krieges, nie der Einsamkeit von Gefangenschaft, nie der Qual von Folter und nie Hungersqualen ausgesetzt warst, dann geht es dir besser als 500 Millionen Menschen auf dieser Erde.
Wenn du einen Gottesdienst ohne Furcht und ohne Belästigung, ohne Verhaftung und Folter und ohne Ermordung besuchen kannst, dann geht es dir besser, als 3 Milliarden Menschen auf dieser Erde.
Wenn du deinen Kopf hochhalten kannst mit einem Lächeln im Gesicht und von ganzem Herzen dankbar sein kannst, dann bist du gesegnet, denn viele könnten es, die Meisten tun es aber nicht.
Wenn du jemandes die Hand halten kannst, jemanden hast um ihn zu drücken oder ihm auf die Schultern zu klopfen, dann bist du gesegnet, denn du hast die
Möglichkeit zu heilen.
Wenn du in der Lage bist, diese Zeilen zu lesen, dann bist du doppelt
gesegnet, denn jemand hat an dich gedacht und es geht dir besser als zwei Milliarden Menschen auf dieser Erde, die nicht des Lesens fähig sind.
Ich wünsche dir einen schönen, guten Tag, denke nach, wie glücklich du bist und gib diese Zeilen weiter um auch andere daran zu erinnern, wie gut es ihnen eigentlich geht.
Wie oft vergessen wir dankbar zu sein, dabei haben wir allen Grund, einfach grundlos dankbar zu sein, wenn wir uns, mit dem Rest der Welt vergleichen, dann sind wir unendlich reich, auch wenn wir keine Millionäre sind, sind wir dennoch reicher als mancher in dieser Welt.
23.02.2012 zentao
gesehen bei Norman Rentrop
Auch noch lesen:
Dankbarkeit
Tags: Achtsamkeit, Buddhismus, Zen, Zen-Bilder
Achtsamkeit strebt nichts an.
Sie sieht einfach,
was bereits da ist
Wenn man alles,
was einem begegnet,
als Möglichkeit
zu innerem Wachstum
ansieht, gewinnt man
innere Stärke.
Milarepa | tibetischer Meditationsmeister (1052–1135)
23.02.2012 gepostet von zentao – Fotos von erwinphoto
Tags: Achtsamkeit, Augenblick, Buddha, Gedanken, Gelassenheit, Glück, Laotse, Leben, Meditation, Spiritualität, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen
Ein Buch über eine alte weise Schildkröte, eine Geschichte
die sich an die Vorlage der Geschichte von Buddha Shakyamuni anlehnt.
Ein Buch, nicht nur für Jugendliche, ein Buch voller Weisheit.
Es heist:
Die 7 Geheimnisse der Schildkröte – Geborgenheit finden in sich selbst.
von: Aljoscha Schwarz, Ronald Schweppe
PeP eBooks, 2009
ISBN: 9783641017774, 288 Seiten
Wer gleich einer Schildkröte, die ihre Glieder in den Panzer zurückzuziehen vermag, imstande ist, seine Sinne zu kontrollieren, indem er sie von den weltlichen Reizen zurückzieht, der ist mit dem höchsten Bewusstsein verbunden.
Srimad Bhagavadgita – Vers 58
Das Buch ist ,in der Form einer Weisheitslehre gehalten, die sehr nahe an den Gedanken von Buddha und Laotse geführt wird. Geschrieben haben dieses Buch Aljoscha Schwarz, Ronald Schweppe.
Die Schildkröte heisst Kurma und sie lebt in einem Wäldchen, nahe bei einem Mango Hain verschiedene Tiere sind um ihre Hilfe und den weisen Gedanken von ihr Dankbar. Ein Buch voller weisen Geschichten und Übungen. Ein Buch für jeden, der das Leben etwas ruhiger nehmen möchte und nicht so richtig weiss wie. Wie ein Märchenbuch, voller weiser Geschichten, ein Buch auch für Kinder und Jugendliche geeignet. Man spürt aber auch das Fachwissen der Autoren, die ja auch schon andere spirtuelle Bücher geschrieben haben. Zum Beispiel dieses Praxisbuch NLP: Denk dich nach vorn! [Taschenbuch]
Ein schlichtes Buch, unaufdringlich ohne Heilsversprechungen, es wird kein schneller Erfolg versprochen und doch, wer dieses Buch liesst und sich von disen Weisheitsgedanken mittragen lässt, der wird sicher, in sich einiges verändern können.
Kurmas 7 Geheimnisse lauten:
Gelassenheit:
Die Ruhe bewahren, was auch geschieht. Nimm die Dinge nicht so wichtig – vorallem aber nicht dich selbst.
Langsamkeit:
Sich alle Zeit nehmen, die man braucht. Mit Eile lässt sich das Glück nicht einfangen. Wills du dein Ziel erreichen – mach einen Umweg.
Beständigkeit:
Niemals aufgeben und sein Ziel nicht aus den Augen verlieren. Vollend was du beginnst. Beginne damit, deinem Herzen zu folgen.
Wandlungsfähigkeit:
Nachgeben, sich anpassen und wandeln. Indem du nachgiebig bleibst und lernst, dich jeder Situation anzupassen, bleibst du lebendig und bewahrst dein Herz vorStarre!
Genügsamkeit:
Wenige Ansprüche haben und schnell zufrieden sein. Je weniger du haben willst, je eher hast du alles was du willst.
Friedfertigkeit:
Sanftmütig zu sich und anderen sein. Öffne dein Herz – wemauch immer du begegnest. Verständnis erzeugt nähe, Gewalt erzeugt Gewalt!
Sammlung:
Ganz bei sich selbst bleiben. Bewahre deine Energien, indem Du ganz im Hier und Jetzt eintauchst.
Eine Reihe von Weisheitsversen von Kurma, die immer zum jeweiligen Them passen, ergänzen das Ganze.
Kurma spricht: “ Die Dinge betrachten, ohne sie bestzen zu wollen – das ist der Weg der Ruhe. Zusehen, wie die Menschen wachsen, ohne einzugreifen – das ist der Weg der Gelassenheit. Im Loslassen der zehntausend Dinge sich selbst gewinnen – das ist der Weg der Weiheit.“
Kurma spricht: „wer die Welt zu lenken und erobern trachtet, der komm an kein Ende und kann doch niemals siegen. Die Welt folgt ihrem eigenen Lauf. Wer eingreift, zerstört es. Wer festhält, verliert es.“
In dem wir uns dem Fluss des Lebens vollkommen anvertrauen und keinen Widerstand leisten, können wir wahre Geborgenheit in uns selbst finden.In dem wir ganz in die Dinge eintauchen, können wir, dem Leben hautnah kommen.
Dem Leben nahe zu sein, schenkt Kraft, Vertrauen, und Heiterkeit.Auch entwickeln wir dadurch die Achtsamkeit und Offenheit, die wir brauchen,um zu erkennen, dass die wichtigste Stunde immer die Jetztige ist und der wichtigste Mensch immer der ist, dem wir jeweils begegnen.
21.02.2012 gepostet von zentao
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddha, Buddha-Worte, Buddhismus, Gedanken, Glück, Leben, Meditation, Menschen, Sorgen, Spiritualität, Unglück, Vergänglichkeit, Weg, Weisheit, Zen, Zengeschichten
Ein altes Märchen, erzählt von einem weisen König, der sich Sorgen um seine Bürger machte, weil alle irgend ein Leiden hatten, das die Menschen unglücklich und unzufrieden machte. Eines Tages befahl er alle auf ein grosses Feld, sie sollten alle einen grossen Kreis bilden und sollen nun, ihr Leiden, ihre Sorgen, ihre Schmerzen, alles was sie bedrückte, sollen sie, in die Mitte des Kreises legen.
Dann befahl er ihnen, sich das alles an zu schauen und dann solle Jeder etwas anderes, was für ihn/sie besser passe, für sich aussuchen und nach Hause nehmen. Nach langem überlegen, gingen alle wieder zur Mitte des Kreises, aber welche Überraschung, jeder nahm seine eigenen Schwierigkeiten mit nach Hause.
Das ist ja nur ein Märchen und doch, auch im realen Leben, weiss ich unbewusst, dass diese Probleme, meine Probleme sind und nur ich kann sie lösen oder auch ertragen. Die Umstände, die dazu führten, habe ich mir,selber erschaffen. Auch wenn ich sie in einer Tauschbörse umtauschen könnte, würden sie doch nur, zu mir passen, ich habe mir dieses Sorgenkleid, selber massgeschneidert. Es ist mein Leben mit allem Drum und Dran. Wenn ich es annehmen kann, wird mein Leben etwas leichter, wenn ich es ablehne, erschwere ich mir, unnötig mein Leben. Es hat lange gedauert bis ich dies verstanden habe.
Warum denn, wollen wir immer anderen Menschen helfen ihre Probleme zu lösen, wenn wir doch instinktiv wissen, jeder muss seine Probleme selber lösen, den tief in ihm/ihr ist die Lösung bereits vorhanden. Es ist ein Irrtum, dass wir anderen helfen könnten, das einzige was ich tun kann; ich kann ihm zuhören, vielleicht findet er so, seine eigene Lösung.
Nur über unsere, scheinbaren Probleme, die in Wirklichkeit, unsere Aufgaben und Prüfsteine sind, an denen wir uns verbessern und uns als Mensch, weiter entwickeln können, verbessern wir unser Leben und lernen damit gelassener um zu gehen.
Niemand anderer als ich, kann dieses Leben, meistern, es ist mein Erbe, welches ich bei meiner Geburt, angetreten habe. Heute habe ich keine Probleme mehr, heute habe ich nur noch Projekte, die ich lösen will und die ich auch löse.
Das was wir heute sind, folgt aus den Gedanken, denen wir Gestern nachgingen, und unser gegenwärtiges Denken, bestimmt das Leben, wie es Morgen sein wird. Die Schöpfung unseres Bewusstseins, das ist unser Leben.
Buddha
19.02.2012. Copyright©zentao
inspiriert durch eine Geschichte im
Buch Dr. Joseph MurphyDie Macht Ihres Unterbewusstseins.
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddhismus, Gedanken, Handlung, Leerheit, Meditation, Menschen, Tat, Vergänglichkeit, Weg, Weisheit, Zen
Wenn ich mir das was in unserer Gesellschaft geschieht, aber vor allem was unsere Politiker, in der letzen Zeit so an geistreichem produzierten oder eben nicht produzierten, so stelle ich fest, das ist alles hohl und leer. Da bekommt Leerheit einen ganz anderen Stellenwert, diese Leerheit ist leer von Ehrlichkeit, scheinbar leer von Intelligenz. Substanzloses Geschwätz, aber voll von Egoismus und keiner hört dem anderen wirklich zu, alle beharren an ihrem Standpunkt und keiner ist bereit, nur ein wenig nachzugeben. Festhalten und mehr wollen, Machtstreben und Gier scheinen die Hauptmotive unserer Politiker zu sein. Politik sollte doch, zum Wohle der Gesellschaft sein und nicht diese Gesellschaft, (wir die Bürger ) zum Wohle der Politiker. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Diese Leerheit, dieses leer sein von Moral, hat ja nichts zu tun mit der Leerheit im Buddhistischen Sinne, wäre aber durchaus erstrebenswert und wohltuend für uns alle. Und doch ist ein Wandel, eingetreten, der Bürger wehrt sich und will sich nicht mehr belügen lassen. Der Eine hat kaum genug zum Essen und der andere schwimmt im Geld, da stimmt doch einiges nicht mehr.
Was hat das Eine mit dem anderen zu tun? Es sind die Handlungen und die haben Folgen, dsa Eine ist von dem Anderen nicht zu trennen, wir alle beteiligt und können uns nicht einfach ausklinken. Unser Denken produziert die Politiker die wir brauchen, und wir haben ja einige davon gewählt, da wir aber Alle eine Einheit sind, sein sollten, hat das ja wieder Folgen für uns alle. Mein Ärger über die Politiker, hat sich in der Form dieses Artikels Luft gemacht und eine neue Form ist entstanden.
Aber Leerheit ist nicht einfach leer….. weil sich alles dauernd verändert, aus altem, neues entsteht, nicht bleibt so wie es ist, was Gestern war ist Vergangenheit. Aus dem Gegenwärtigen Moment, wird ein neuer Augenblick und aus Heute wird Morgen. Alles was ist, entsteht durch Gedanken, wird zu Gefühlen und wird zur Handlung, aus Handlungen entstehen Taten und Werke. Aber egal was entsteht, es wird wieder vergehen.Darum heisst es auch Leerheit, weil es leer ist von etwas Bleibendem. Wie eine Schneeflocke, die kaum das sie entsteht, sich bereits wieder verwandelt, sie wird wieder zu Wasser und verdunstet wieder. Alles verwandelt sich.
Nachfolgend ein kleiner Auszug aus dem Herzsutra:
“Form ist Leerheit, Leerheit ist Form, Form ist nichts anderes als Leerheit, Leerheit ist nichts anderes als Form. Genauso sind Empfindungen, Wahrnehmungen, geistige Formkräfte und Bewusstsein leer von einem abgetrennten Selbst.
“alle Phänomene bedingen sich gegenseitig. Weder entstehen Sie, noch vergehen Sie. Sie sind weder rein noch unrein, weder werden sie grösser, noch werden Sie kleiner. Daher sind Form, Empfindung Wahrnehmung, geistige Formkraft und Bewusstsein künstliche Begriffe. Das Auge besteht ausschliesslich aus Nicht-Auge Elementen. Dasselbe gilt für Ohr, Nase, Zunge, Körper und Geist. Deshalb gibt es keine Form keinen Klang keinen Geruch keinen Geschmack, kein Berührbahres, kein Objekt des Geistes. Da alle Dinge in Ihrer Soheit unbeschreibbar sind, gibt es kein Entstehen und kein Erlöschen; kein Leiden, keinen Ursprung des Leidens,kein Ende des Leidens und keinen Weg. Kein Verstehen und kein Erlangen.
Leerheit bedeutet vorallem auch; leer von Egoismus
Sobald wir erkennen, dass die Gedanken leer sind, vermag uns der Geist nicht mehr zu täuschen.
Khyentse Rinpoche
Jack Kornfield, Offen wie der Himmel, weit wie das Mehr
Khyentse Rinpoche
Leider lassen wir uns immer wieder täuschen
Der Kosmos ist überwiegend leer, aber diese Leere ist eine «lebende Leere», die im endlosen Rhythmus von Erzeugung und Vernichtung pulsiert. Diese Leere ist voll von Ch’i, wie die Chinesen die geheimnisvolle Lebenskraft nennen, weshalb es so etwas wie «Nichts» nicht gibt.
Christa Zettel, Das Geheimnis der Zahl
Leer bedeutet leer von etwas. Die Schale kann nicht leer von nichts sein. «Leer» muss also, um überhaupt etwas zu bedeuten, erläutert, definiert werden: leer von was? Meine Schale ist leer von Wasser, aber sie ist nicht leer von Luft.
Thich Nhat Hanh, Mit dem Herzen verstehen
Und zum Schluss noch dieser Vers von Laotse
Wenn reiche Spekulanten Erfolg haben,
während Bauern ihr Land verlieren;
wenn die Regierung Geld ausgibt
für Waffen statt für Hilfsprogramme;
wenn die Oberen verschwenderisch und
verantwortungslos sind,
während die Armen immer ärmer werden –
all dies ist Raub und Chaos.
Es stimmt nicht mit dem Tao überein.
während Bauern ihr Land verlieren;
wenn die Regierung Geld ausgibt
für Waffen statt für Hilfsprogramme;
wenn die Oberen verschwenderisch und
verantwortungslos sind,
während die Armen immer ärmer werden –
all dies ist Raub und Chaos.
Es stimmt nicht mit dem Tao überein.
Laotse, Tao Te King, Peter Kobbe (Übers.)
Es stimmt zur Zeit, einiges nicht mit dem Tao überein, alle Form hat den Ursprung in Gedanken und Gefühlen von Menschen, wenn die richtigen Gedanken und Gefühle entstehen, kann aus diesem Chaos, irgend wann, neues, gutes entstehen. Schauen wir doch einfach, dass unsere Gedanken und Handlungen sauber bleiben und alles kommt gut.
18.02.2012 Text von zentao
zum Thema auch noch lesen:
Herz-Sutra
der Tanz der Maya…
Tags: Achtsamkeit, Buddha, Buddhismus, Meditation, Menschen, Spiritualität, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen

Buddha Shakyamuni
Der Buddha war, historisch gesehen, der erste Mensch, der anfing logisch zu denken.
Vor ihm war alles nur eine Glaubensangelegenheit, und damals konnte man beinahe an alles glauben.
Aber der Buddha hat zum ersten Mal gesagt:
«Nicht was ihr glaubt ist wichtig, sondern was ihr tut, und was ihr seid, und was ihr fühlt. Nur wenn eine Lehre mit der eigenen Erfahrung übereinstimmt, dann sollt ihr sie akzeptieren. Ihr sollt nicht einmal meine eigenen Lehren vom Hörensagen übernehmen, sondern nur dann, wenn ihr sie, aus eurem eigenen Blickwinkel her betrachtet, versteht.»
Ich weiß nicht, ob es jemals einen anderen religiösen Führer gegeben hat, der eine ähnlich freie Haltung zeigte, mit Ausnahme vielleicht von Lao Tse
Lama Anagarika Govinda
Interessantes über den Buddha Shakyamuni bei Wikipedia
05.02.2012 gepostet von zentao
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Augenblick, Gedanken, Glück, Leben, Meditation, Menschen, Pferde, Spiritualität, Vergänglichkeit, Weg, Weisheit, Zen, Zengeschichten

Glück oder Unglück
Diese Geschichte aus dem alten China, ist auch eine Geschichte die gut in unsere Zeit passt, denn wie oft, geschehen uns Dinge, die wir nicht so leicht annehmen können, die wir später aber als positives Erreignis bewerten. Ist das was uns geschieht nun Glück oder ist es eher Unglück, wir wissen es nicht. In der heutigen Zeit, sagen wir, etwas sehr oft, das will ich oder das will ich nicht. Es ist vielleicht auch eine Frage des Vertrauens und des Wissens, dass das was immer kommt richtig für uns ist.
Im alten China lebte ein alter Bauer der Pferde züchtete. Er hatte einen Sohn der ihm, bei der Arbeit half. Eines Morgens lief sein liebster Hengst davon. Alle jammerten, welch ein Unglück ! Aber der Bauer sagte nur
,,wer weiss, ist es Glück oder Unglück ?“
Einige Tage später kam der Hengst wieder zurück begleitet von einigen wilden Pferden. Alle freuten sich und sagten welch ein Glück. Der Bauer antwortete nur
,,wer weiss, ist es Glück oder Unglück ?“
Am nächsten Tag wurde der Sohn beim Versuch eines der Wildpferde ein zureiten, abgeworfen und brach sich ein Bein. Wieder jammerten alle ,,welch ein Unglück!Der Bauer sagte aber wieder,
„wer weiss, ist es Glück oder Unglück ?“
Kurz darauf kamen die Soldaten des Kaisers um junge Männer zu rekrutieren. Da der Sohn des Bauern das Bein gebrochen hatte konnten ihn die Soldaten nicht gebrauchen und zogen weiter. Der Bauer sagte nur
,,wer weiss, ist es Glück oder Unglück? Man weiss es nie.
Wer das Leben annimmt, so wie es kommt, der hat es leichter und bleibt gelassen, auch bei scheinbar schweren Erreignissen.
15.02.2012 nacherzählt von zentao
erstveröffentlicht 2007
zum Thema annehmen auch noch lesen:
Der weise alte Mann… oder Die Weisheit des Lebens…
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Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddha, Buddhismus, Lachen, Leben, Meditation, Menschen, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen

lachender Buddha
So richtig Lachen, wie wir es als Kinder konnten, so eine richtige Lachexplosion, diese Fähigkeit verlieren wir mit zunehmenden Alter. Kinder können, so herrlich und ohne Unterbruch, über etwas lustiges einfach lachen. Kinder können aber auch traurig sein, auch wenn es banal erscheint. Kinder können von Lachen auf weinen umschalten in Sekunden aber auch umgekehrt, wenn sie weinen, so Lachen sie wieder in Kürze.
Ein indischer Arzt habe herausgefunden,dass zwei Minuten Lachen für Körper und Geist so gesund sind wie etwa 20 Minuten Joggen. Das wäre doch ein einfaches und lustiges Training.
Kinder lachen rund 400 Mal am Tag. Erwachsene lachen nur noch 15 Mal am Tag, viel zu selten, sagen Experten. Lachen entspannt und lockert die Muskeln, und befreit uns von unseren aufgestauten Emotionen wie Ärger und Wut.
Lachen soll gesund sein, es befreie aufgestaute Emotionen, setzte Glückshormone frei und mache uns glücklich, auf jedenfalls für kurze Zeit. Wer lacht wirkt auf uns sympathisch und offen und wir fühlen uns ihm, näher als einem mürrischer Menschen. Ob das Leben, uns immer auch Grund zum Lachen bietet, ist nebensächlich, auch wenn wir keinen Grund dazu haben, sollten wir erst recht öfters Lachen.
Lachen habe auch etwas mit Weisheit zu tun, auf der Seite von findyournose.com/osho-zitate fand ich diese Geschichte von Hotei dem lachenden Buddha:
„Hotei, ein Zenmeister, kam eines Tages durch ein Dorf. Er war einer der schönsten Menschen, die jemals auf der Erde gewesen sind. Er war bei den Leuten als der „lachende Buddha“ bekannt, denn er lachte immer und überall. Manchmal jedoch saß er einfach unter einem Baum. So auch in diesem Dorf. Er saß ohne zu lachen, mit geschlossenen Augen, unter einem Baum. Er hatte nicht einmal ein kleines Lächeln auf dem Gesicht und war völlig ruhig und gesammelt.
Jemand fragte ihn:
„Hotei, du lachst ja gar nicht?“
Er öffnete seine Augen und sagte:
„Ich bereite mich darauf vor.“
Der Fragende verstand ihn nicht.
Er sagte: „Was meinst du damit, du bereitest dich vor?“
Hotei antwortete:
„Ich muss mich aufs Lachen vorbereiten. Ich muss mich vorher ausruhen und nach innen gehen. Ich muss vorher die ganze Welt vergessen, damit ich wieder erfrischt lachen kann.“
Weinen und lachen gehören zusammen, es sind zwei Gegensätze, die nicht zu trennen sind;
Wenn du wirklich lachen möchtest, musst du das Weinen lernen. Wenn du nicht weinen kannst und keine Tränen fliessen, dann wird dir lachen auch nicht möglich sein. Ein Mensch der lachen kann ist auch ein Mensch mit Tränen – dann ist er im Gleichgewicht. Hotei, der lachende, stille Buddha – Osho Zitat.
Wie war, ich selber bin eigentlich ein fröhlicher Mensch, aber seit Jahren fällt mir das Weinen schwer, das heisst, auch wenn ich Grund zum Weinen hätte, kann ich nicht weinen. Gut unsere Generation lernte noch; „ein Mann weint nicht,“ und da prägte eine Ganze Generation Männer. Wenn wir das Lachen wieder lernen, kommen wir unserer Mitte immer näher, es ist doch auch schön wenn wir auch über einen traurigen Film wieder etwas weinen könnten.
13.02.2012 Text von zentao
Tags: Achtsamkeit, Augenblick, Buddhismus, Ego, Gedanken, Ich, Meditation, Menschen, Manifestation, Reinkarnation, Sogyal Rinpoche, Spiritualität, Vergänglichkeit, Widergeburt, Weisheit, Zitate, Zen
Wir sprechen immer nur von Widergeburt oder Inkarnation, aber besser wäre es, wenn wir von Manifestation sprechen würden, denn wenn es nicht, einfach Schluss ist, wenn dieser Geist, dieses Bewusstsein, das was erfahren hat, das was sich weiter entwickelt hat, das was wir Charakter nennen, mit all meinen schlechten und guten Eigenschaften, die sich durch mein Leben, verbessert haben, zu dem was ich heute bin. Bei ener Widergeburt würde genau der gleich Mensch wieder geboren und das kann nicht sein, weil wir haben uns ja weiter entwickelt, durch ein ganzes Leben und wir wurden jeden Augenblick von unserem Leben neu geboren. Für mich ist klar, es kommt nicht mehr der gleiche Mensch, wider in diese Welt, es kommt aber auch nicht ein anderer, es ist weder der Gleiche noch ein anderer. Was manifestiert sich in einer neuen Gestalt? Wenn wir die folgenden Zitate lesen, verstehen wir ein wenig was gemeint ist und wie verschieden, diese Denker und Lehrer dies aus ihrer Sicht anschauen. Es ist nur ein Sammelsurium, wie es ein könnte und nicht wie es ist.
Alle Wesen existieren nur vorübergehend. Vor der Geburt sind sie unmanifestiert. Bei der Geburt nehmen sie dann eine manifestierte Form an. Und bei ihrem Ende werden sie wieder unmanifestiert. Was an alledem sollte einen bekümmern? Das Bekümmertsein über das Vorübergehende erschöpft nur deine Energie und hält dein spirituelles Wachstum auf.
Bhagavadgita, Übersetzung von Peter Kobbe
Wenn man einmal den Tod erlebt hat, wie ich es getan habe, dann weiß man in Innersten: es gibt gar keinen Tod. Man geht immer nur weiter von einem zum nächsten – wie man weitergeht von der Grundschule zur Oberschule zur Hochschule.
Raymond A. Moody, Leben nach dem Tod
Wie eine Woge kommt mein Körper an und geht.
Schau ganz genau hin:
eine Million Wellen, eine See.
Rumi, Das Lied der Liebe
Die Manifestation ist beides, real und unreal. Sie ist in dem Sinne real, dass man sie beobachten kann, und unreal in dem Sinne, dass sie ohne das Bewusstsein keine unabhängige Existenz besitzt. Realität hat demnach nur, was eine eigene, unabhängige Existenz besitzt, und diese Realität ist das Bewusstsein. Das Bewusstsein ist die einzige Realität.
Ramesh S. Balsekar, Wen kümmerts’s
Wenn wir endlich vom Körper befreit sind, der unser Selbstverständnis so lange definiert und beherrscht hat, ist die karmische Vision eines Lebens vollständig erschöpft, und all das eventuell für die Zukunft geschaffene Karma ist noch nicht manifest geworden. Im Moment des Todes öffnet sich also eine «Lücke», ein Raum, angefüllt mit ungeheuren Möglichkeiten, ein Augenblick enormer potentieller Kraft – und es zählt nur noch, wie unser Geist wirklich ist. Des physischen Körpers entledigt, steht der Geist nackt da, plötzlich entlarvt, als das, was er schon immer war: der Baumeister unserer Wirklichkeit.
Sogyal Rinpoche, Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben
Sogar die Bhagvadgita weiss Bescheid, unser Ego stirbt und solange wir an unserem Ego und an unserem Körper festhalten, werden wir wieder kommen, müssen. Wer ist dieser Baumeister, wer ist der Träger dieses unerleuchteten Karmas? Der Täter ist unser Ich/Ego, welches wir teilweise in der Form unseres Charakters mitbringen, der Träges dieses neuen Wesens, ist eine Welle aus dem grossen Ozean des Universums. Wir sind eine Welle und kehren, wieder zurück und werden wieder Eins mit diesem universellen Ozeans des Werdens und Vergehens.
Zum besseren Verständnis, all jener für die dieses Thema Neuland ist hier:
Die Ursachen der Wiedergeburten liegen nach buddhistischer Auffassung in den drei unheilsamen Wurzeln des Karma: in Gier, Hass und Unwissenheit oder Verblendung (siehe Drei Geistesgifte)] Die gemeinte Verblendung besteht darin, dass der Mensch nach Erfüllung im Bereich des Vergänglichen strebt, was unweigerlich zu leidhaften Erfahrungen (Dukkha) Leiden führt. Um diesem Leid zu entgehen, strebt der Buddhist auf dem „Achtfachen Pfad“ nach der Erleuchtung (Bodhi), wodurch er die Verblendung und in der Folge auch Gier und Hass überwindet und den Zustand des Nirwana erlangt. Damit endet auch der Kreislauf der Wiedergeburten (Samsara).
by Wikipedia Reinkarnation – Buddhismus
Wie immer wenn ich so starke Gedanken, versuche in schriftliche Form zu bringen, schlafe ich meistens schlecht und habe starke Träume. Letzte Nacht, versank ich buchstäblich im Nichts, ich erwachte aus einem undefinierbaren Alp-Traum und hatte Mühe wieder einzuschlafen. Es war die Angst, vor dem Nicht-Sein, welche immer noch tief in mir vorhanden ist, welche mich auch wach hielt. Eine Angst meines Ichs, vor der Nicht-Existenz, ich schlief und war doch fast die meiste Zeit Wach. Als es mir verleidete, dieses wach bleiben, stand ich auf und bin auf mein Zen-Kissen gewechselt und meditierte längere Zeit. Zwischen Nacht und dem Morgen, klappte es dann doch noch mit dem schlafen.
11.02.2012 Text von zentao
Tags: Gehmeditation, Achtsamkeit, Meditation, Buddhismus, Zen, Menschen, Leben, Alltag, Glocke, Erkenntnis
Zu beginn der Gehmeditation, schlägt ein Mitschüler eine kleine Glocke, es ist das Zeichen um die Gehmdition zu beginnen. Ob wir mit dem linken oder rechten Bein beginnen ist unwichtig, wir beginnen einfach achtsam, und in einer geraden Haltung, den Blick leicht gesenkt, vor uns auf den Boden. So gehen wir schweigend, auch unser Geist sollte schweigsam sein, wenn Gedanken aufkommen, lassen wir sie einfach vorüber ziehen.
Wenn wir gehen dann gehen wir langsam, bewusst und achtsam Schritt für Schritt, einen Schritt vor den anderen. Jeder geht so wie es seinem Gefühl entspricht, achtsam mit allen Sinnen, Hier und Jetzt. Wir atmen ein und wir atmen wieder aus, ein und aus. Einmal einatmen hält für zwei bis drei Schritte an und das Ausatmen noch etwas länger. Wir atmen Bewusst, als währe es unser letzter Atem.
Den Rücken halten wir gerade, ohne Steif zu sein, locker mit einer auch innerlich aufrechten Haltung.Wir versuchen mit unseren Augen, einen imaginären Punkt vor uns am Boden zu fixieren und blicken dorthin wohin wir gehen wollen. Wir versuchen so natürlich wie möglich zu gehen ohne übertriebenes Füsse heben und senken, ein einfaches Gehen, wie wir auch am Strand gehen würden, aber dennoch voll konzentriert.
Die Arme sind, entweder vor dem Bauch, gefaltet oder wir lassen sie an der Seite herunterhängen, aber auch dies sollte jeder so machen wie es ihm/ihr wohl ist.
Wenn wir in der Gruppe gehen, achten wir darauf, dass unser Abstand zum Gehenden vor uns in etwa gleich bleibt, wir halten ein ruhiges Tempo ein ohne rennen oder einschlafen.
Während wir gehen lächeln wir ein leichtes Lächeln, wir lächeln uns selber zu, was immer uns bewegt wir lassen es zu. Das lächeln ist wie ein Schalter, der unsere schlechte Stimmung ausschaltet und unseres innere Licht anschaltet. Wir lächeln unsere Gedanken, Emotionen und unseren Sorgen an.
Wir sind Achtsam auf den Atem konzentriert und wenn Gedanken Emotionen und Sorgen aufkommen dann lassen wir sie vorüberziehen, genau so wie in der Sitzmeditation.
Dann gehen wir wieder, achtsam im gegenwärtigen Augenblick weiter. Schritt für Schritt, wir Atmen achtsam weiter.
In achtsamen Gehen machen wir zwei Runden um das ganze Dojo, um das Ende der Gehmditation anzuzeigen, erklingt wieder das Glöcklein und kehren anschliessend wieder zur Sitzmeditation zurück.
Wenn du Gehmeditation übst und erkennst, dass du auf dem schönen Planeten Erde schreitest, wirst du dich selbst und deine Schritte in einem ganz anderen Licht sehen und von den engen Sichtweisen und Begrenzungen befreit werden.
Thich Nhat Hanh, Das Glück einen Baum zu umarmen
Thich Nath Hanh pflegt zu sagen;
„Wenn ihr eine Glocke hört, sollt ihr für diesen Augenblick stehen bleiben und achtsam dieser Glocke zuhören.“
„Höre, höre, dieser wunderbare Klang bringt mich zurück zu meinem wahren Selbst“
„Eine Glocke ist ein Bodhisattva, sie hilft uns zu erwachen.“
*
Diese Meditation können wir auch im täglichen Leben anwenden, immer dann wenn von irgend wo, eine Glocke ertönt, unterbrechen wir unsere tägliche Aktivitäten, halten inne und wir lauschen in uns. Wir stehen mitten drin und innen ist Stille und rundum tobt das Chaos. Wir klinken uns einfach aus. Während wir lauschen versuchen wir einmal mehr, uns selber zu, zu lächeln. Aus diesem Lächeln schöpfen wir wieder neue Kraft, für den weiteren Tag. So ein Lächeln ist ansteckend und vermehrt sich mit jedem weiteren Lächeln.
10.02.2012 Text neu überarbeitet von zentao
erstveröffentlicht im März 2008
Tags: Achtsamkeit, Alltag, Augenblick, Buddhismus, fotografieren, Glück, Meditation, Menschen, Spiritualität, Thich Nath Hanh, Vergänglichkeit, Weisheit, Zitate, Zen
Der Augenblick, ein Moment voller Kraft und Energie, den wir erst erleben können, wenn wir ihn bewusst und achtsam erleben wollen. Wie oft lassen wir ihn achtlos vorübergehen.
Auf http://www.psp-tao.de/ habe ich einige Zitate verschiedener Autoren gefunden.
09.02.2012 gepostet von zentao
In Momenten vollkommenen Alleinseins, das sich nur dann einstellen kann, wenn alle Fluchtmöglichkeiten und deren eigentliche Bedeutung wahrhaft erkannt worden sind, tritt das Glück des Augenblicks zutage.
Kinder sind von Natur aus Zen-Meister, ihre Welt entsteht in jedem Augenblick wieder völlig neu. Für das nicht verletzte Kind ist das Staunen natürlich. Das Leben ist ein Mysterium, das gelebt werden will. Die Heimkehr ist die Wiederherstellung des Natürlichen. Eine solche Wiederherstellung ist nicht grandios oder dramatisch, sondern zeigt einfach nur, wie das Leben sein sollte.
John Bradshaw, Das Kind in uns
Den Weg zu gehen, heißt immer wieder zur Aufmerksamkeit zurückzufinden, immer wieder das zu sehen, was gerade ist, zu üben, die eigene Wirklichkeit geduldig anzunehmen. Einen großen Schritt sind wir gegangen, wenn wir aufhören, mit anderen und vor allem gegen uns selbst zu kämpfen. Vielleicht lässt sich sagen, dass das Spirituelle beginnt, wenn wir entschlossen genug sind, den Kampf innen und im äußeren Leben zu beenden.
Ingo Benjamin Jahrsetz, Holotropes Atmen – Psychotherapie und Spiritualität
Denken Sie an die Vergangenheit – das ist ein Akt der Gegenwart; denken Sie an die Zukunft – das ist ein Akt der Gegenwart. Alle Anzeichen einer Vergangenheit existieren nur in der Gegenwart, und jeder Grund, an eine Zukunft zu glauben, existiert ebenfalls nur in der Gegenwart. Als die wirkliche Vergangenheit sich ereignete, war sie nicht Vergangenheit, sondern Gegenwart, und wenn die wirkliche Zukunft da ist, wird sie nicht Zukunft sein, sondern Gegenwart. Die einzige Zeit, deren wir jemals gewahr sein können, ist dieser gegenwärtige Augenblick mit seinen Erinnerungen und Erwartungen.
Ken Wilber, Das Spektrum des BewusstseinsÂ
Euer Wahres-Wesen ist euch niemals verlorengegangen, selbst nicht in den Augenblicken der Täuschung, noch wird es im Augenblick der Erleuchtung gewonnen.
Huang-Po, Der Geist des Zen, John Blofeld (Hrsg.)
Unsere Verabredung mit dem Leben findet immer im gegenwärtigen Augenblick statt. Und der Treffpunkt unserer Verabredung ist genau da, wo wir uns gerade befinden.
Thich Nhat Hanh, Lächle deinem eigenen Herzen zu
Wir stehen jeden Augenblick vor der Entscheidung,
unser Herz zu öffnen oder zu verschließen.
unser Herz zu öffnen oder zu verschließen.
Andreas Tenzer, http://www.zitate-aphorismen.de
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Ich möchte euch ein Buch vorstellen, das mir sehr gefallen hat.das Buch heisst;
Tee mit Buddha: Mein Jahr in einem japanischen Kloster von Michaela Vieser
Zen oder die Kunst, Karaoke zu singen
Es ist von einer Jungen Frau Michaela Vieser aus Deutschland, welche Japanologie in London studierte. Als Abschluss des Studiums sollte sie ein Jahr auf eine Japanische Universität um dort Land und Leute kennen zu lernen. Auf dieser Universität belegte man in der Regel einen Sprachkurs für Ausländer und wohnte in einem Studentenheim und genau das wollte sie nicht. Ihre Idee war ein Jahr lang in einem Buddhistischem Kloster zu leben, aber alle Versuche ein solches zu suchen scheiterten. wie es oft im Leben so ist, hörte ein Japanischer Mönch, der an Ihrer Universität Buddhismus unterrichtete, von ihrem Wunsch und er ermöglichte ihr dieses Jahr in einem Buddhistischen Kloster.
Humorvoll beschreibt sie, ihr Leben im Kloster, welches so anders ist als sie sich vorgestellt hat, sie erwartete ein Leben in Stille, ein Kloster in der Art von Zen, aber dieses Kloster war dem Amida Buddha gewidmet, es war ein Kloster der Jodo-Shinshu der Schule des Reinen Landes, eine der verbreitetsten buddhistischen Schulen Japans. Im Gegensatz zum Zen, vertraut man hier auf den Amida Buddha um die Erleuchtung zu erreichen, im Zen ist man überzeugt, dass die Buddha Natur in jedem Menschen vorhanden sei und darum könne auch jeder die Erleuchtung aus eigener Kraft erreichen. Hier leben aber ganze Familien im Kloster Mann und Frau und ihren Kindern inklusive den Grosseltern und das funktioniert offensichtlich gut und alle suchen die Erleuchtung gemeinsam. Für den Buddha war die Gemeinschaft eine der Wichtigsten Stützen des Glaubens.Alle Buddhisten nehmen Zuflucht zu Buddha, Dharma und zur Sangha der Gemeinschaft der Gläubigen. Die Grundlage von beiden Schulen ist die Lehre von Buddha und was Buddha lehrte wird auch hier als Grundlage praktiziert, schlussendlich ist es auch eine Glaubenslehre, ähnlich dem Christentum. Das Hauptziel ist hier, die drei Räder zu drehen, Harmonie, Mitgefühl und Dankbarkeit und wenn jemand Hilfe braucht ruft er das Wort Namanda welches die Kurzform von Namu Amida Butsu ist.
Mit grosser Liebenswürdigkeit und Geduld wird sie ins Klosterleben eingeführt, sie wohnt zusammen mit japanischen Frauen und Männer, die ihr normales Leben hinter sich gelassen haben, um in und mit der Gemeinschaft zu leben. Sie wird von einem Teemeister in der Teezeremonie unterwiesen und sie lernt auch die Kunst des Blumensteckens Ikebana kennen. Als sie den Wunsch äussert, sie würde gerne Kendo kennen lernen, wird auch das arrangiert. In jedem Kapitel beschreibt sie eine der Personen mit denen sie gelebt hat, sehr ausführlich, so dass ich das Gefühl habe diesen Menschen wirklich zu kennen.
Als sie beim Goingesama dem Oberabt des Klosters, in einem Gespräch den Wunsch äussert, sie würde gerne mehr über Zen erfahren, wurde auch dies für sie ermöglicht. Jede Woche wurde sie zweimal mit dem Auto zu einem Zenmeister gefahren und sie erhielt da Privatunterricht. Soviel Toleranz findet man selten unter den Religionen. Sie beschreibt ihren Weg, der nicht immer einfach war, mit Ehrlichkeit und leichter Selbstironie, besonders wenn sie beschreibt, wie sie wieder mal in ein sprachliches Fettnäpfchen getreten ist. Es ist ein tif berührendes Buch und man lernt viel über Japan und die Japaner, vor allem lernt man eine Seite von ihnen kennen, die wir bisher wenig gekannt haben.
Zum Abschid, als das Jahr zu Ende war, meinte der Goingesama zu ihr;
Buddha habe gesagt; man muss sich im Leben oft von Freunden verabschieden, dafür trifft man woanders neue.
13.10.2009 Text von zentao
Hier der Link von dem Kommentar von Longtide longtide.wordpress.com
Tee mit Buddha: Mein Jahr in einem japanischen Kloster von Michaela Vieser
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Tags: Achtsamkeit, Alltag, Augenblick, Buddha, Buddhismus, Glück, Leben, Meditation, Menschen, Nagarjuna, Spiritualität, Vergänglichkeit, Weg, Weisheit, Zen
Nagarjuna einer der grossen Weisen und Lehrer aus Tibet trifft mit seinen Worten, tief in uns, eine Wahrheit,
mit einer grossen Klarheit. Ein wahrer Zen-Meister.
Da der Augenblick ein Ende hat, muss er auch einen Anfang und eine Mitte haben.
Da der Augenblick also eine dreiteilige Struktur besitzt,
kann die Welt nicht einen Augenblick lang bestehen.*
Was viele Teile hat, ist nicht eines.
Und doch gibt es nichts, was keine Teile hat.
Da es das Eine nicht gibt, gibt es auch das Viele nicht.
Außerdem gibt es ohne Existenz auch keine Nicht-Existenz.*
Wer das Verstehen als verursacht erkennt,
lässt die Nichtigkeit der Existenz hinter sich.
Wer das Verlöschen als verursacht betrachtet,
verfällt nicht dem Glauben an die Beständigkeit der Existenz.*
Betrachtet den Schaden, den andere Euch zufügen,
als Frucht Eurer früheren Taten und vermeidet so Ärger.*
So wie das Nachlassen des Schmerzes als Lust empfunden wird, so wird die Beendigung des Vergnügens als Schmerz wahrgenommen.
Nagarjuna, Nagarjunas Juwelenkette, Jeffrey Hopkins (Hrsg.)
Tags: Amyotrophe Lateralsklerose, Alltag, Buddha, Buddha-Worte, Glück, Krankheit, Leben, Meditation, Menschen, Spiritualität, sterben, Tod, Vergänglichkeit, Weg, Weisheit, Zen
Das wir alle endlich sind und nur eine bestimmte Zeit, hier auf dieser schönen Welt leben, das ist uns allen klar, und doch meinen wir alle oder zumindest viele von uns, wir würden ewig leben. Das etwas gravierendes passieren könnte, das glaubt niemand. An den Tod denkt keiner, der kommt wen überhaupt nur bei den anderen.
Das Leben dümpelt dahin wie ein langsam fliessender Fluss. Einige kleine Wehwehchen und ab und zu eine Erkältung, wenn wir Mal wieder die Nase voll haben, oder ein wenig Halsweh, wenn wir mal wirklich nicht mehr Schlucken können. Wir sind im grossen und Ganzen zufrieden, wir ärgern uns mal über Kleinigkeiten und viele arbeiten zu viel.
Dass es aber auch anders kommen kann, in einem Leben, wo scheinbar alles ruhig lief, ohne besondere Anzeichen von etwas bedrohlichem, wo alle ihr Leben, gut lebten, die Kinder gut erzogen wurden und ihren Weg gehen. Wie schnell sich das ändern kann, das habe ich heute erfahren.
Vor nicht Ganz einem Jahr, wahren meine Freunde in ihrem gewohnten Winterurlaub, mit Skifahren und auch etwas Langlauf. Am Nachmittag haben die beiden noch einige Runden mit den Langlaufski gemacht und dabei ist die Frau gestürzt, nichts dramatisches, sie konnte einfach fast nicht mehr aufstehen. Sie gingen am anderen Tag zum Doktor zum Untersuch, alles schien gut und es wurde nichts defektes festgestellt. Nach einiger Zeit zu Hause konnte die Frau nicht mehr auf ihren Beinen stehen, eine Lähmung der Beine war das nächste, dann die Arme.
Es wurde vermutet es sei Amyotrophe Lateralsklerose,eine degenerative Erkrankung des motorischen Nervensystems. Weil meistens Männer, diese Krankheit bekommen,vor allem Sportler, dachte man zu Beginn, an alles andere, nur nicht an diese Krankheit.
An Amyotrophe Lateralsklerose hätte ich auch zuletzt gedacht, als ich von dieser Krankheit das erste Mal hörte, war ich schockiert, den die Amyotrophe Lateralsklerose ist nicht heilbar.
Ich habe bereits zwei Freunde, mit dieser Krankheit verloren, beide waren Sportler mit grossem Ehrgeiz, und beide wurden mit etwa 46 Jahren krank und beide starben bevor sie 50 Jahre alt wurden. Da dachte auch ich, das kann nicht sein, sie war 55 Jahre und lebte Gesund, rauchte nicht und betrieb mässig Sport. Gut sie arbeitete zuviel, weil sie Selbständig war, aber das tun viele andere auch.
Mein Freund hat seine Frau, gepflegt und gekocht, den Haushalt gemacht. Sie haben es mit alternativer Medizin versucht. Massage für die Muskeln. Da sie beide an die Kraft des Geistes glaubten haben sie es auch mit Heilerinnen versucht. Am Ende musste sie doch noch in den Spital.
Heute Abend bekam ich per Telefon, die Meldung sie sei gestorben. Irgend wie hatte ich die Hoffnung, es käme schon noch gut. Ich kann es immer noch nicht glauben, ich bin traurig, es geht manchmal schon sehr schnell.
Wir wissen nicht, wann, unsere Zeit kommt um dieser Welt adieu zu sagen, was wir wissen, auch unsere Zeit kommt, manchmal geht es schneller als uns lieb ist. Wieder einmal hat sich diese Volksweisheit bestätigt,
und erstens kommt es anders als man selber denkt.
Buddha sagte;
„Was den Samen des Werdens in sich hat,
das hat auch den Samen des Vergehens in sich.“
Pass auf Euch auf, und seid nett zu Euch selber