Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddha, Buddhismus, Kirchen, Menschen, Religion, Vergänglichkeit, Zen
Seit es Menschen gibt, gibt es Religionen, in irgendeiner Form, früher war es der Schamane, der einen besonderen Draht zum Jenseits hatte, dann waren es die Kirchen, die zwischen einem Gott und uns vermittelte, aber gibt es diesen Gott, oder ist es nur eine Art magnetisches Feld, ähnlich der Elektrizität? Bedenklich scheint mir in der heutigen Zeit, wo wir so viel über das Werden unserer Welt und die Entstehung, der Arten, insbesondere unserer eigenen Geschichte wissen, die in Afrika begonnen hat, von der Kirche nicht Ernst genommen wird und sogar in den Kirche, dagegen gepredigt wird.
Es ist irgendwie peinlich, wenn die Katholische Kirche, immer noch an den Teufel glaubt und in dieser Kirche, Spezialisten ausgebildet werden, um diesen Teufel Auszutreiben. Da stellt sich die Frage; passt so eine Kirche noch in unsere heutige Zeit, und sind Religionen noch Zeitgemäss? Auf jedenfalls, seit ich aus der Kirche ausgetreten bin, lebe ich freier, ich lebe Religionsfrei. Da bekommt Religionsfreiheit, eine ganz andere Bedeutung.
Eine Kirche die immer wieder, anders Denkende unterdrückt hat und es Teilweise immer noch tut. Eine Kirche wo der Frau, bis Heute, ihre Rechte, als Gläubige und Mensch vorenthalten werden. Eine Kirche, wo etwas, was in der Natur, vollkommen normal ist, das Phänomen der Homosexualität, immer noch abgelehnt wird. In der Natur gibt es Homosexuelle Löwenmännchen, da gibt es Vögel, die je nach Bedarf ihr Geschlecht wechseln können
usw .Homosexualität im Tierreich
Da bei sind doch so viele Priester, sexuell falsch gepolt, die traurigen Geschichten des Missbrauchs, sind genügend bekannt.
Nur die Kirche bleibt Stur bei ihrer Verurteilung. In Islamischen Länder werden Homosexuelle Menschen, heute noch gesteinigt. Eine Tötungsart, wie es schon zu Jesus Zeiten üblich war, zutiefst primitiv und unmenschlich.
Es ist aber nicht nur die Katholische Kirche, bei den Protestanten ist es ein wenig besser, immerhin gibt es dort schon Priesterinnen. Aber auch hier fehlt es an Selbstkritik. Bei unseren Mitbürger aus den Islamischen Religionskreisen, ist es möglicherweise nicht viel besser.
Das war ja gut so im Mittelalter, da hatte der Mensch noch Angst vor den Urgewalten, auch heute geschehen auch wieder Katastrophen und Unglücke, aber niemand würde die Ursache bei einem Gott suchen. Derjenige Höhlenbewohner, der zuerst, die Naturgewalten, als solche erkannte war wohl der erste Priester und daraus gab es mit der Zeit einen Religionsverkaufs Maschine. Es sind nicht nur die Kirchen, es sind heute auch die Parteien und Regierungen, die uns dauernd anlügen. Wir werden für dumm verkauft und es ist oft schwer dieses zu durchschauen. Ich habe schon einiges über die Kirche und ob es einen Gott gäbe und warum wir unsere Freiheit des Denkens so wenig nutzen geschrieben.
Zufällig bin ich im Internet auf einen Jungen Philosophen Michael Schmid Salomon gestossen, ein sehr aktiver Atheist, der in einigen Talkshow über Gott und die Welt spricht.
Wir kommen alle als Atheist auf die Welt, die Religion wird einem im Laufe des Lebens anerzogen
*
„Wir müssen falsche Ideen sterben lassen, bevor Menschen für falsche Ideen sterben.“
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Wer Zensur erlaubt, will Denken verbieten.
Michael Schmidt-Salomon
Er spricht mich in meinem tiefsten Denken an und hat mich in diesem Beitrag stark beeinflusst.
Michael Schmid Salomon, betont in diesem Video,
Michael Schmidt-Salomon in Hochform
wir seien die Neandertaler von Morgen und wir würden uns zu wichtig nehmen , den in 500 Millionen Jahren gäbe es keine Menschen, mehr auf dieser Erde – nochmals 200 Millionen Jahre später wird diese Erde ein Wüstenplanet sein.
Dann noch dies; Wir bilden uns ein – ein imaginärer Schöpfer, des gigantischen Universums, habe sich ausgerechnet, in unserer zufällig entstandenen und bald wieder aussterbenden Primatenart inkarniert , das sei doch ein Grössenwahn ersten Ranges.
Schlagkräftige Argument, die mich auch überzeugen und mich vermehrt zum Denken anregen.
Wir werden von allen Seiten mit Informationen überschüttet, von der Presse, Medien und Internet, wir können oft nicht prüfen ob diese Informationen stimmen. In letzter Zeit, leider allzu oft, erfahren wir auch, dass wieder ein Skandal geschehen ist, wir wurden wieder einmal, mehr angelogen. Ein Phänomen unserer Zeit, ist auch die Tatsache, dass immer mehr hohe Tiere über ihre Unehrlichkeiten stolpern und von der Presse und dem Internet an den Pranger gestellt werden.
Es gibt immer noch eine Sorte Mensch die Glauben, mehr zu sein als andere, die auch überzeugt sind, mehr Recht zu haben als der Rest der Menschen und sie nehmen sich dieses Recht ganz einfach und ohne Rücksicht und es gibt von diesen ein Klicke, quer durch Wirtschaft, Politik und die Kirchen, die tun für Macht alles.
Der Buddhismus ist die einzige Religion, die seit Buddhas Zeiten, diese Spielchen, nicht machte, leider gab es in der Geschichte auch hier, Einzelne die aus dem Rahmen fielen. Gier, Hass und Unwissenheit sind leider etwas Ur-menschliches.
Im Zen, lernen wir zu Denken und hinterfragen. Die wichtigste Frage, die ich mir selber stellen musste war; wer bin ich, woher komme ich, wer war ich vor dieser Geburt. Wo hin gehe ich und was haben meine Handlungen für Folgen? Meine Erkenntnis war, wichtig ist immer nur dieser eine Augenblick – aber auf einer anderen Ebene, bin ich ein Teil dieser Welt und muss dadurch Verantwortung übernehmen.
Es ist klar, dass kein Gott daran beteiligt war, es ist eine Energie, die seit Urzeiten, sich immer wieder neu manifestiert. Es ist immer Ursache und Wirkung, auch im kleinsten. In der Natur gibt es immer eine Ursache, die aus Gedanken und Handlungen besteht und daraus folgen die nächsten Gedanken und Handlungen, die auch wieder zu Ursachen werden. Das ist so seit Urzeiten, so dass Heute, die Ur-Ursache nicht mehr erkennbar ist. Ob es ein Big Bang war, ich glaube nicht, ich denke eher aus sehr kleinem wurden die Ursachen immer grösser. Ich weiss es auch nicht. Das hindert mich aber nicht am Nachdenken und hinterfragen, immer wieder hinterfragen und nochmals nachfragen, immer wieder und dann die Konsequenzen daraus ziehen und dann handeln und aber auch bereit sein die Folgen aus meinem Denken und Handeln zu verantworten.
Obwohl Buddha meinte, wir sollen aufhören zu spekulieren, ob es ein Jenseits gäbe und die Frage ob es einen Gott gäbe sei überflüssig, wichtiger sei, dass wir unser Leben, leben in diesem Augenblick.
26.01.2012 TExt von zentao beeinflusst durch die Videos vonMichael Schmidt–Salomon
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Hallo tom-ate
Müssen wir den die Verbindungen auflösen, nein das muss nicht sein. Nur anfangen mit dem Denken und dem sich wehren für seine Rechte auch in einer Kirche. Aber Religio funktioniert auch ohne Kirche, sogar sehr gut.Aber dies zu entscheiden muss jeder für sich selber wissen. Buddha und Jesus lebten auch nicht in einer Kirchgemeinde. Sie lebten ihren Glauben und erfuhren Tiefe in sich selber.
Llebe Grüsse zentao
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Lieber flickerl
Danke Dir für Deinen schönen und ausführlichen Kommentar.
Was Du schreibst finde ich alles richtig und eine schöne Ergänzung. Mein Beitrag war ja durchaus als Denkanstoss gedacht, schon auch als Kritik an unseren Kirchen.Jesus und Buddha haben viel gemeinsames und doch schlussendlich so verschieden. Jeder soll für sich selber entscheiden.
Liebe Grüsse zentao
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Hallo Erwin, letztlich geht es nicht darum, ob „religio“ zeitgemäß ist oder nicht. Denn das kann nur jeder Einzelne selbst entscheiden, ob er in einem „Gebet“, „Meditation“ oder sonst eine Form von Verbindung mit der „spirituellen Ebene“ („Gott“ usw.) in Kontakt tritt.
Eine Person, die von außen betrachtet zu beten scheint, also die Gesten macht, die eine bestimmte Haltung einnimmt, die Texte sagt, übt nicht per se „religio“ aus.
Zunächst muss sie sich tief und echt für eine Wieder-Verbindung entscheiden. Dann ist es gleichgültig, welche Gebets- oder Meditationsform sie wählt. Entscheidend ist die innere Einstellung, deswegen sagte Jesus ja auch, das Böse kommt von „innen“ und nicht von „außen“. Es ging ihm um die innere Einstellung des Menschen und nicht um die äußere Haltung.
Darüber, ob ich mich wirklich mit „Gott“, dem „Universum“ usw., verbinde, hat nichts und niemand die Macht. In mir bin ich immer mein eigener Herr und Meister!
Wenn aber eine Machtinstitution wie die katholische Kirche (ein Beispiel von vielen) nun hingeht und einen Menschen von klein auf so beeinflusst/bearbeitet/gehirnwäscht, dass dieser Mensch die Herrschaft über sein Inneres/seinen „Geist“ verloren hat, dann erschafft genau diese Machtinstitution lauter Gläubige, die dem Trugschluss anheim liegen, dass sie sich mit dem Göttlichen (usw.) verbinden. Letztlich werde a-religiöse Menschen geschaffen, Menschen, die nicht mehr fähig sind sich selbst zu re-ligare, sprich sich wieder zu verbinden mit der spirituellen Dimension.
Je mehr ich darüber nachdenke, komme ich zum Schluss, dass das Christentum genau deswegen gescheitert ist, und andere sogenannte „Religionen“ werden folgen, soweit sie nicht endlich begreifen, dass ihre Manipulationen nur dazu geführt haben, dass sie Menschen in leere Hülsen verwandelt haben, Menschen, die ihre Seele verloren haben, statt sie zu gewinnen.
Und da wären wir wieder bei einem der größten spirituellen Meister der Menschheit angelangt: „Ihr sollt das Leben in Fülle besitzen“, sagte einst der Wander-Rabbi Jesus. Er hat zeitlebens gegen das Gehabe seiner Glaubensgemeinschaft gekämpft, die aus Menschen zwar gesetzestreue, aber innerlich leere Hülsen machte.
Jesus und Buddha haben unendlich viel gemeinsam. Das stelle ich immer wieder fest. Aber ich muss genau hinhören, wenn ich die Schriften/Texte/Geschichten höre/lese. Und zwar muss ich in mich hinein lauschen!
Ein Problem bleibt: Ja, wir Menschen werden geboren ohne kirchliche Prägung, und doch sind wir schon sehr früh „spirituell“, fragen und suchen nach Antworten über uns selbst, das Universum, das Woher und Wohin.
Irgendwer muss uns auf die Sprünge helfen. Eigenerfahrung sammeln ist richtig, nur ist unser Leben recht kurz, nicht wahr? Da stellt sich eben die Frage nach der Qualität einer Lernhilfe, und somit nach der inneren Einstellung der Lehrer.
Welche Kriterien sollte ein spiritueller Lehrer erfüllen?
In der Auswahl dieser Lehrer versagen die sehr menschelnden, angeblich religiösen Machtinstitutionen, leider.
Ein interessantes Thema, ich muss mich beherrschen nicht noch mehr zu schreiben!
Liebe Grüße,
flickerl
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Die Religionen haben unsere Kultur und damit uns geprägt. „Religion“ oder Kirche verstehe ich als Vehikel, in dem die natürliche Spiritualität des Menschen mit den Machtstrukturen in der Gesellschaft (schon seit langem) vermengt sind. Diese Vermengung und Verzahnung ist nicht leicht aufzulösen, ohne das Kind mit dem Bad auszuschütten. Letzteres unternehmen die Brights. Aber das wird nicht gehen, denn Spiritualität ist eine Dimension des Menschseins selbst. Ob die Relativierung der Macht der Religionen weiter gehen wird, ist eine offene Wette. Es gibt viele Gegenkräfte, die ohne starke Leitplanken kein Leben wagen würden.
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Ich finde auch, jeder für sich selber, muss seinen persönlichen religiösen Weg zu sich selber finden, das kann er /sie gut in einer kleinen spirituellen Gemeinschaft. Als Mitglied einer der grossen Kirchen, wird er gezwungen sich an die Leitplanken zu halten, die ihm/ihr vorgegeben werden. Da ist nur noch wenig Raum für eigenes Fühlen und Empfinden, der Glaube wird zur Vorgegeben.
Es freut mich immer, wenn meine Beiträge etwas auslösen und zum Denken anregen
Liebe Grüsse zentao
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Ja lieber Norbert
die Frage müsste sein;“sind Kirchen noch Zeitgemäss? Beten sollte mehr für die anderen sein, im Sinne von Mitgefühl, „Mögen alle Menschen Glücklich sein “ das ist auch eine Gebet, nur nicht unbedingt für mein eigenes Wohl. Es wäre schön, wenn wir die materielle und die spirituelle Welt, vereinigen könnten,nur bis dahin wird es noch ein weiter Weg sein. Die persönliche Religio ist Notwendig und gehört zu unserem spirituellen Weg. Wer eine Religion braucht, das ist auch in Ordnung. Nur wer seinen spirituellen Weg, ohne Religion gehen kann ist freier.
Liebe Grüsse Erwin
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Ich empfinde es auch wie Norbert, dass bereits deine Überschrift ein erstes Nachdenken erfordert im: Sind die Religionen noch zeitgemäss?
Ich glaube schon, dass wir irgendetwas brauchen, dem wir all das übergeben können, was wir mit unserem Verstand nicht erklären können. Als Agnostiker stehe ich Fuß bei Gewehr mich einem solchen Gedankenraum anschliessen zu können. Doch, worüber ich hier zum nachdenken gelange, ist:
Warum soll Religion immer ein kollektiver Raum für viele/alle Menschen sein?
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Vielleicht stellt sich die Frage auch etwas anders.
Sind die Kirchen und die Kirchenfürsten noch zeitgemäß?
Religio bedeutet im Ursprung „Rückbindung“ das Gegenteil von „Entbindung“.
Trennung ist das Thema, was Wissenschaft versucht materiell zu erforschen und Religio sollte dazu den spirutuellen Weg bahnen.
Die Wissenschaft hat es weit gebracht. Dir Kirchen stehen noch im Mittelalter.
Nur der Zusammschluss der materiellen und der spirituellen Welt, wird den Menschen einen wesentlichen Schritt weitrbringen.
Nur, der Zusammenschluss würde BEIDE überflüssug machen.
Religio wird gebraucht. Und Beten hat seinen Sinn. Nur weil der Pabst betet, ist Beten nicht verwerflich 😉
LG
Norbert
Ps. Ein spannendes Thema, Erwin 🙂
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@uncle phom
Danke für Ihre Ergänzung, Ihr Kommentar spricht mir aus dem Herzen und so gesehen haben Sie natürlich Recht, es gibt natürlich auch Religionen die sind sicher Zeitgemäss. Es ist immer auch die Spiritualität des Einzelnen, der in seiner Praxis, anders Gläubige Respektiert, und das gibt es sicher in allen Religionen.
Liebe Grüsse zentao
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Sie stellen die Frage, ob Religionen denn noch zeitgemäß sind. Vor dem Versuch, eine Antwort auf diese Frage zu finden, möchte ich anmerken, dass es womöglich so viele Religionen gibt, wie es gläubige Menschen gibt. Wenn jemand seine Religion als einen Brunnen der Spiritualität betrachtet oder als eine Stütze in Zeiten echter Not, dann kann ich daraus nichts Verwerfliches ableiten. Wenn Religionen (wie etwa weite Strömungen des Buddhismus) die Menschen zur Selbstreflexion anregen und stets vor Augen führen, dass das eigene Handeln umsichtig und mit Bedacht auf die Konsequenzen geschehen soll, dann ist eine solche Religion an und für sich nicht verwerflich und ich könnte auch nicht sagen, dass sie in irgendeiner Form nicht mehr zeitgemäß wäre.
Allerdings gibt es auch Religionen, die weniger die Intention haben, den Gläubigen eine kritische Denkhaltung zu vermitteln und die sich mehr für die Instrumentalisierung von Gläubigen eignen. Diese hegen dann auch einen starken politischen Anspruch, einen ausgeprägten Missionierungsgedanken und einen Allwahrheitsanspruch, worauf Hr. Schmidt-Salomon auch immer wieder hinweist. Diese Ausprägungen sind untereinander unverträglich, denn wenn es zwei, drei oder mehr Strömungen gibt, die jeweils ihren Anspruch auf alleinige Wahrheit geltend machen, dann gibt es ja offenkundig ein Problem. Auf dieser Unverträglichkeit der Religionen fußen auch immer wieder Konflikte. Oftmals sind aber die potenteren Ausprägungen auch mit den eingangs angesprochenen liberaleren und toleranteren Religionen unverträglich. Sie es nicht akzeptieren, dass es in einer Gesellschaft Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern gibt, weil ihre Glaubensgrundlagen dieser Einstellung eben diametral entgegenstehen. Sie wollen es noch weniger akzeptieren, dass in einer Gesellschaft jedermann das Recht hat, eine Religion auch zu kritisieren, denn sie betrachten Kritik an einer Religion und den Leitfiguren als unzulässig. Es gibt hier also reichlich Konfliktpotenzial. Zwar spricht man oft vom Dialog der Religionen – der wäre aber nicht nötig, wenn Religionen untereinander vereinbar, d.h. tolerant wären. Wenn jede nur einen möglichen Weg verkünden würde und nicht den Anspruch erheben würde, den alleinig richtigen Weg zu weisen.
Religionen der ersten Kategorie, die tolerant sind und kritisches Denken nicht nur akzeptieren, sondern auch fördern, sind jedenfalls zeitgemäß. Von ihnen geht in aller Regel kein Schadpotenzial aus, im Gegenteil, sie haben sogar positive Auswirkungen auf die Menschen selbst und auf die Gesellschaft als Ganzes. Diejenigen der zweiten Kategorie bergen hingegen reichlich Konfliktpotenzial, sind in ihrem Kern wenig tolerant (wie können sie das auch sein, wenn sie für die Verkündung der alleinigen Wahrheit missionieren) und fördern nicht den Frieden und das Verständnis der Menschen in einer Gesellschaft. Je treuer man diese Religionen lebt, desto mehr grenzt man sich von allen anderen ab. Wenn die Gesellschaft so etwas nicht möchte und prinzipiell an einer Hinwendung zum Frieden interessiert ist, dann müsste man zum Schluss kommen, dass solche Religionen nicht zeitgemäß sind.
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