Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddhismus, Charlotte Joko Beck, Gedanken, Glück, Meditation, Charlotte Joko Beck, Zen-Lehrerin, Spiritualität, Vergänglichkeit, Weisheit, Zen, Zen-Lehrer
Erleuchtung bedeutet, einfach das, was wir tun, ganz zu tun, und auf das zu reagieren, was sich uns darbietet. In der modernen Sprache heißt das «im Fluß sein». Freude ist eben dies: Etwas geschieht; ich nehme es wahr. Etwas ist notwendig, und ich tue es; und dann das nächste und das nächste.
Wir alle erfreuen uns manchmal unseres Lebens. Aber hinter dieser Freude und Zufriedenheit liegt Angst. Wir suchen immer nach etwas, das hinter der Tür liegt, und wir fürchten, daß wir es nie finden. Wir denken: «Wenn ich dieses oder jenes hätte, wäre ich glücklich.» Momentane Freude löst das unterschwellige Unbehagen nicht auf.
Paradoxerweise ist die einzige Möglichkeit, die Tür aufzuschließen, sie zu vergessen.
Wir glauben, wir könnten unserem Leiden entrinnen, es ignorieren oder wegdenken oder jemand anderen dazu überreden, es uns zu nehmen. Wir glauben, nicht dazu bestimmt zu sein, den Schmerz unseres Lebens auf uns zu nehmen. Das Traurige dabei ist, dass wir, solange wir ausweichen wollen, uns selbst vom Wunder des Lebens und vom Wunder dessen, was wir sind, ausschließen.
aus Charlotte Joko Beck, Einfach Zen
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Was für wunderbare Worte. Wenn sie doch nur aus dem Verstand in das Herz wandern würden. Danke für diesen schönen Beitrag.
Liebe Grüße,
Jana
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