Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddha, Buddhismus, Meditation, Menschen, Upayas, Hilfsmittel, Vergänglichkeit, Weg, Weisheit, Zen
Buddha hat 84000 verschieden Wege gelehrt und er hat auch Upayas gelehrt, das sind hilfreiche Hilfsmittel, welche uns helfen, die Lehre und die Meditation besser zu verstehen.
Die Upayas sind geschickte Hilfs-Mittel die von den Lehrer und Meister angewandt worden sind um den Schüler den Durchbruch zum Erwachen zu ermöglichen. Manchmal mit einem Wort oder einer Handbewegung oder einem Blick oder auch der berühmte Kyosaku der Erweckungsstock, ist auch nur ein hilfreiches Hilfsmittel.
Das zählen bei der Meditation, auch das beobachten des Atems bei der Meditation, das sind Upayas hilfreiche Hilfsmittel. Was immer einem hilft auf dem Weg weiter zu kommen, das sind Hilfsmittel. Der Finger der auf den Mond zeigt, ist auch nur ein geeignetes Hilfsmittel, der Finger ist nicht der Mond, er bleibt ein Hilfmittel um auf den Mond zu zeigen.
Upayas sind wie Wegweiser, auch das berühmte Boot um an das andere Ufer zu kommen, um erleuchtet zu werden, ist auch nur ein Upaya, ein Hilfssmittel. Das Boot ist nicht die Lehre aber die Lehre des Buddha ist wie ein Boot, das wir benutzen um an das andere Ufer zu kommen. Auch wenn uns das Boot hilfreich war, lassen wir es am Ufer zurück, niemandem würde es einfallen, dieses Boot auf dem weiteren Weg, mitzutragen. Auch die Worte des Lehrer sind hilfreich auf unserem Weg, alles verändert sich, auch die Bedingungen ändern sich.
Die Lehre des Buddha ist genauso ein Wegweiser und nicht die Erleuchtung selbst, um diese, vielleicht irgendwann zu erreichen, braucht es eben die Upayas.
Am Anfang als ich Meditation erlernte,(das harte Japanische Soto-Zen) habe ich für mich selber immer erst Autogenes Training gemacht und das hat mir immer geholfen, vom Alltag loszukommen. Nach fast 16 Jahren des Regelmässigen Praktizieren von Zen, brauche ich immer noch regelmässig Upayas um auf den Weg zurück zu kommen. Dank Upayas verstehen wir unseren Weg immer besser, wenn wir verstehen, sind wir nahe an der Erleuchtung, bis dahin nutzen wir die Upayas.
23.11.2011 Text von zentao
Lieber Zentao,
vielen Dank für diese Erläuterung. Es ist für mich immer wieder schön ein wenig mehr vom Buddhismus zu hören und zu lernen…
Liebe Grüße Rainer
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Lieber Tai gio Gido
da hast Du vollkommen Recht, aber bis dahin muss jeder seinen Weg, in seinem eigenen Tempo gehen, wenn für Dich das Erwachen bereits geschehen ist, kann ich Dir nur gratulieren. Ich selber bin noch weit davon entfernt, und gehe meinen Weg in meinem Tempo und ich kann nur so schreiben wie ich es verstehe. Die weisen Worte die Du zitierst, kenne ich alle auch, nur das umsetzen ist nicht immer leicht, wie Du es darstellst. Ich bin nur ein Zenschüler.
Liebe Grüsse zentao
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Da hat Tai gio Gido vollkommen Recht.
Es gilt auch: „So wie es ist soll es sein“
Der Moment kommt dann, wenn man nicht darauf wartet oder hofft. Hoffen, Warten, Wünschen, darauf hin arbeiten, das sind Ablenkungen.
Es kann beim Putzen sein, wenn man sich voll und ganz hingibt.
Dennoch finde ich Upayas ausgesprochen toll 🙂
VG
Norbert
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…alle Worte und die gesamte Lehre sind nichts anderes als Wegweiser.
Wenn Lehre zu Leere wird, braucht es keine Wegweiser und keine Lehre mehr, weil Erwachen hier und jetzt passiert. Wo sonst sollte Erwachen sein ???
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