Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddha, Buddhismus, Glück, Liebe, Meditation, Spiritualität, Vergänglichkeit, Weg, Zen
Aus dem Vortragszyklus der Brahmaviharas mit Dagmar Jauernig oder auch die vier Aspekte der Liebe oder die vier Grenzenlosen Zustände das nötige Wissen bringt Dagmar Jauernig von der Sangha Zürich mit und wird uns während vier Abenden anleiten. Die Brahmaviharas sind die Wohnstätte der Liebe und das sind
Liebe – Mitgefühl – Freude und Gleichmut vier Zustände, die wenn wir sie praktizieren, Grenzenlos sind.
Heute werden wir Metta etwas näher anschauen, das sei liebevolle Zuwendung oder auch nur Liebe Metta ist Pali und das heisst in Sanskrit maitriund es ist wohl kein Zufall, dass der Buddha der Zukunft auch der Buddha der Liebe ist Maitraya.
Thich Nath Hanh erzählte eine Geschichte, als er einmal vor der Buddha Statue Texte rezitieren wollte, da hätten Gläubige eine Duria Frucht als Opfergabe auf den Altar gestellt, wer die Duria kennt weiss das es Leute gibt die das Fleisch dieser Frucht lieben, aber leider stinkt diese Frucht erbärmlich und so war es ihm nicht möglich seinen Text zu rezitieren. Er überlegte was er tun könnte um dem Gestank auszuweichen und er stülpte eine Schale über die Frucht und so konnte er seine Rezitation beenden.
Wenn jemand diese Frucht, mit ihm teilen möchte oder sie sie ihm als Geschenk machen würden, da müsste er dankend ablehnen. Es wäre ihm unmöglich diese Frucht zu essen, es währe ihm, aber auch nicht möglich dieses Geschenk anzunehmen. Wenn wir jemandem etwas schenken, was er nicht brauchen kann, so sei es keine Liebe, nur wenn unser Geschenk auf seine Situation Rücksicht nehme, kann unser Geschenk ihn Glücklich machen. Metta oder auch maitri sei ein Aspekt der Liebe, die Absicht und die Fähigkeit Freude und Glück zu schenken. Es ist immer auch eine Entscheidung zu uns selber, den wir können nur Liebe geben, wenn wir uns selber zu Lieben beginnen. Liebe soll etwas sein, wo wir den anderen verstehen, wie er denkt und wie er fühlt – ohne verstehen ist es keine Liebe – wenn wir lieben wollen, dann müssen wir verstehen wollen, um zu verstehen müssen wir zuhören können. Wir müssen tief schauen damit wir die Bedürfnisse und Sehnsüchte unserer Mitmenschen verstehen. Wir müssen hinhören, wenn wir zuhören und nachfragen, dann beginnen wir zu verstehen, wenn wir Verständnis entwickeln wird daraus Herzenswärme und liebevolle Zuwendung. Metta oder maitri kann mit – liebender Güte – liebevolle Zuwendung – Freundschaft – Herzenswärme – übersetzt werden. Das Wort maitri hat seine Wurzeln in dem Wort Mitra, was Freund bedeutet. Im Buddhismus bedeutet Liebe immer auch Freundschaft. Auch wenn das Wort Liebe in unserer Kultur, nicht mehr denselben Stellenwert in der Gesellschaft hat, wie zu Zeiten Buddhas, sollten wir es etwas sorgsamer Benutzen in unserem Alltag. Das Wort Liebe soll mehr als Handlung benutzt werden, es mehr tun und nicht darüber reden. Was jeder kennt, ist die Mutterliebe, welche immer bedingungslos ist. Der Samen der Liebe schlummert in uns allen und kann zu einer grossartigen Energiequelle entwickelt werden, zu einer Liebe, die keine Gegenliebe oder Gegenleistung erwartet.
22.03.2011 nacherzählt aus dem Dharma Vortrag von Dagmar Jauernig von zentao
über die nächsten drei
Brahmaviharas Mitgefühl – Freude
und über Gleichmut werde ich auch hier wieder berichten – zentao
Quelle: /taozazen.wordpress.com
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Lieber zentao,
liebt, aber redet nicht drüber -eine sehr schöne Formulierung, aber wo bleiben wir Blogger da, wir müssen ja ein wenig dazu schreiben…
Mir gefällt Dein Beitrag sehr gut, ich habe wieder etwas über den Buddhismus gelernt.
Thanx a lot in die Schweiz
Rainer
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