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Heute hatte ich einen ganz eigenartigen Traum. Ich war ein Murmeltier in seiner Höhle, tief im Winter, ich erwachte aus meinem Winterschlaf, (im Traum) weil am Höhleneingang irgendetwas oder jemand am Graben war. Neugierig wie ich war wollte ich wissen, wer hier meine Ruhe störte: ganz erstaunt sah ich die Tatzen eines wilden Tieres vor der Höhle. Im Traum wusste ich, dass das ein Säbelzahntiger war, im selben Moment wusste ich auch, dass diese Tiere ausgestorben sind, und dass er mich fressen will. Voller Angst und voller Empörung, rief ich; „he was willst Du, hier kommst du nicht rein. das ist alles Felsen, da kannst du graben so lange du willst.“ Worauf sich ein Dialog mit dem Urtier entwickelte. Zuerst drohte mir der Säbelzahntiger, dass er mich schon erwischen werde, als das aber auch keinen Erfolg zeigte, begann er mir zu erklären, dass er mich, als feinen Murmeltierbraten, mit den erlesensten Zutaten zubereiten würde und es eigentlich eine Ehre für mich wäre, von ihm gefressen zu werden; ich solle doch herauskommen, er würde mich so oder so fressen, ich hätte keine Chance. Als Tiger war er so menschlich, wie es nur im Traum möglich ist.
Als ich das hörte musste ich im Traum laut heraus lachen und ich erwachte genau in diesem Moment und durchschaute das Ganze als eine Illusion. Dass es diesen Tiger in Wirklichkeit gar nicht geben kann, weil die Säbelzahntiger schon lange ausgestorben sind, das ist mir gerade noch eingefallen. Im gleichen Augenblick, dachte ich als Beobachter meines eigenen Traumes; „das ist ja genau wie im richtigen Leben, da wird uns ja auch dauernd so vieles versprochen und doch nicht eingehalten.“ Wie ich das fertig gedacht habe, da war ich auch schon wach und der erste Gedanke war, das war wohl eine Warnung von meinem Unterbewusstsein, damit ich wieder besser hinschaue und durchschaue was mir im Alltag alles versprochen wird.
Genau wie im Traum, ist auch vieles im Leben nur eine grosse Illusion.
02.05.2009 Text von zentao