Tags: Alltag, Buddhismus, Gier, Leben, Menschen, Zen, Banken, Finanzkriese, Bankenkriese, Bonus, Krebs, Krebsgeschwür, Krebsbehandlung
Was ist ein Krebsgeschwür?
Das ist wenn sich eine Zelle eigen mächtig vermehrt und seine Grenzen überschreitet.
Der Krebs macht das am Anfang klammheimlich und wird langsam grösser bis zu dem Tag
wo der Krebs zu einem Geschwür wird und Ableger macht, in der Bankiersprache, eine neue Filiale eröffnet.
Wenn das geschieht, ist es meistens zu Spät und der Mensch der den Krebs hat stirbt, der Krebs auch.
Das ist doch genau das gleiche was mit unseren Banken geschehen ist, sie haben klammheimlich ihre Grenzen
überschritten, Jahr für Jahr wurden die Gewinne und die Bonus grösser und grösser,
die Schuldenwirtschaft florierte bis jetzt der Kollaps gekommen ist.
Der Gewinn floss nicht mehr zurück in die Bank, sondern in Private Quellen.
Die Kassen sind leer und jetzt muss der Staat helfen, es scheint ein Fass ohne Boden zu sein,
Es gibt ein wenig Hoffnung das die Vernunft langsam wieder zurück kommt, weil einige der Oberdiebe,
haben beschlossen einige Milliönchen der Bank zurück zu geben, ein klares Zeichen von Schuld
und auf diese Weise möchten sie sich frei kaufen.
Die ganze Krise wie sie sich heute präsentiert, hat nicht bei den Banken angefangen
sondern in den Supermärkten, alles muss billig sein. Das die Banken da mitgemacht haben , mit billigen Krediten
ist ja klar. Wir sind alles Schnäppchenjäger, wo etwas billig zu haben ist gehen wir Meilen weit,
wie es so schön in einer Werbung heisst. Billige Reisen, Gratis Software, billige Computer,
Günstige Fernseher und wenn möglich alles auf Kredit. Dabei vergessen wir eines; was nichts kostet
das ist auch selten etwas Wert.
Was ist die Ursache?
Ganz einfach unsere Gier unser immer noch mehr wollen.
Schon Buddha hat gesagt; die Ursache alles Leidens ist unsere Begierde. 2. edle Wahrheit:„
Das Wollen, die Gier, das immer noch mehr anhäufen von Besitz. Der Hass, Wut und Zorn.
All dies ist Ablehnung, das ist pures Leiden(Frust). Selbstsucht und Neid,“ das sind die Probleme heute in der Welt.
Früher hiess es noch Leben und Leben lassen und heute mag der Mensch dem anderen kaum
noch die Luft zum Atmen gönnen.
Was ist zu tun?
Wir müssen unser Denken ändern, denn wir haben heute ein Mangel Bewusstsein
und wir kultivieren ein Gefühl von Armut und Selbst-Mitleid.
Wir sollten aber genau das Gegenteil tun, wir müssen uns wieder Bewusst werden,
dass wir eigentlich immer bereits alles haben, wir müssen mehr
unseren gesunden Menschenverstand brauchen und wir müssen wieder weniger Vergleichen.
Wenn wir wieder unsere Werte entdecken, wie die Nächstenliebe, was nicht mehr,
aber auch nicht weniger ist als Respekt vor unseren Mitmenschen.
Wenn wir lernen Bewusst unsere Gedanken auf das schöne und gute im Leben zu richten.
Wenn wir wieder lernen, dass weniger oft mehr ist und wenn wir wieder wissen was uns gut tut
und auch danach handeln wird sich unser Leben ändern.
27.11.2008 Text von zentao
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Die mächtigen dieser Welt, nehmen sich seit XXXX von Jahren vom Volk,was immer sie wollen, irgend wann bricht halt die Eiterbeule auf.Wir alle müssen das dann leider ausbaden. Aber ich bin überzeugt, dass die Verursacher dieses Schlamassel, ihre Rechnung bezahlen müssen. Die Natur kennt schon lange das Verursacherprinziep.
Liebe Grüsse zentao
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Das, was du in deiner Ausführung ansprichst, lieber Zentao, ist mit Sicherheit auch ein Hauptauslöser der furchtbaren Anschläge in Indien. Dies ist ein Krebsgeschwür, dessen Wurzeln weit, sehr weit zurück reichen, bis in die Zeit der Einverleibung und Unterdrückung Indiens durch das British Empire.
Sich weitestgehend befreien zu können von Begierden und materiellen Wünschen bringt einen Frieden ohnegleichen. Leider, leider gelingt es nur den Wenigsten. Auch ich versuche es Tag für Tag aufs Neue, oft scheitere ich kläglich, ab und an darf ich mich sogar an dieser unvergleichlichen Glückseligkeit erfreuen.
Alles Liebe
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Lieber Zentao,
viele Menschen müssen erst ein Krebsgeschwür haben, bis sie ihre Aufmerksamkeit auf etwas Positives lenken.
Schau mal, was ich hierzu heute geschrieben habe.
Alles Liebe für Dich
Dori 🙂
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Danke für diesen Anstoss.
Ich übertrage Deinen Text auf andere Krisen. Zum Beispiel eine Beziehungskrise. Auch dort kann ich entweder Mangelbewusstsein kultivieren oder eine Kultur der Dankbarkeit entwickeln.
Warum nur denke ich immer, es geht mir etwas ab, wenn ich mich dem Guten zuwende, statt im Schlechten herumzuwühlen? Denke ich, der andere bekommt dann Recht? Oder ich legitimiere sein Verhalten?
Vielleicht schon.
Jedenfalls verbaue ich mir damit den Weg zu mir selbst. Und das ist vielleicht der eigentliche Grund für solchen Stolz.
Liebe Grüsse
Maria
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