Tags: Alltag, Angst, Buddhismus, Leben, Menschen, Zen, Zengeschichten, Krieg, Luft, Leer Hass, Wut, Furcht, Achsamkeit, Meditation.
In einer Situation, in der Angst und Hass und Wut vorherrschen…
brauchen wir, zuerst eine Klare Sicht,
um heiter und gelassen zu werden,
um erst einmal uns selbst sein zu können.
Wenn wir vor etwas unbekanntem Angst haben, blasen wir in unserer Vorstellung, dies Angst zu etwas Riesengrossem auf, zu einen Ballon, erst wenn er platzt, sehen wir dass die Angst unbegründet war ohne Substanz, einfach nur Luft.
Wie die folgende Geschichte die ich gelesen habe und hier nach erzähle;
Ein Eroberer marschierte auf eine kleine Stadt zu. Es eilt ihm schon lange, das Gerücht voraus er sei Riesengross und Unbesiegbar und er sei sehr grausam. Die Bewohner dieser Stadt wissen, dass sie die nächsten sind, die dem Boden gleich gemacht werden. Die Angst wird immer grösser und es wird ihnen Bewusst dass die einzige Chance, die sie noch haben, das sie sich ergeben und sich vollkommen unterwerfen. Während sie auf den Eroberer warten sehen sie wie er näher kommt und sie sehen dass er gar keine Armee hat er ist ganz allein. Sie denken das seine Armee bestimmt hinter ihm herkommt, auch wenn er alleine ist haben sie ja trotzdem keine Chance und sie übergeben ihm die Stadtschlüssel und werfen sich vor ihm nieder. Der Riese steht da, in einer Eisenrüstung und sie warten und warten. Dann hebt er langsam die Hand und schiebt das Visier zurück als wolle er eine Ansprache halten. Da wo der Kopf sein müsste da ist alles leer, da ist gar nichts. Als sie das ganze näher anschauen, sehen sie, dass das ganze nur ein riesiger Kobold ist, der sich aus ihrer Angst, Furcht und Feigheit zusammensetzt, ausser halb von ihrer Angst hat er keine Existenz.
Und sie gaben die ganze Stadt weg. Nur wegen einem Gerücht das dem Gegner vorauseilte. Das ist auch die Taktik von den Regierungen, den Militärs, den Kirchen aber auch unsere Politischen Parteien versuchen immer wieder uns Angst zu machen. Angst lähmt unseren Geist so dass wir nicht mehr denken können. Vor lauter Angst sind wir nicht mehr bereit uns zu verändern, aber auch nicht mehr bereit Widerstand zu leisten.
Wenn uns Bewusst wird, das ist nur der Kobold unserer Angst, die wie ein Ballon nur voller Luft ist.
Aus dem Buch;Das Boot ist nicht das Ufer. Gespräche über buddhistisch-christliches Bewusstsein. von Thich Nath Hanh und Daniel Berrigan
23.10.2008 Nacherzählt von zentao
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Lieber zentao, deswegen wird auch häufig nicht so genau gesagt was passieren könnte, damit die Phantasie der Menschen ein Übriges tun kann. Ein sehr weiser Post…. LG Rainer
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Lieber Zentao,
diese Geschichte hat mir wirklich sehr gut gefallen und ich finde, dass sie die ganze Angstsache, die den Menschen oft zu einer großen Last wird, sehr klar dargestellt wird.
Ich hätte nur ein kleines Anliegen; vielleicht könntest du doch etwas dazu schreiben, wie man diese Ängste erst gar nicht entstehen lässt oder wie man am besten mit ihnen umgehen kann. Deine Ansichten dazu würden mich sehr interessieren.
Danke.
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