Tags: Achtsamkeit, Alltag, Buddhismus, Meditation, Menschen, Witze, Zen, Zengeschichten, rauchen, Raucher, nichtrauchen, Nichtraucher, Sucht, Befriedigung, Begierde, loslassen
Muss Zen den immer so ernsthaft sein? Das Zen hat durchaus auch Humor und es gibt natürlich auch Witze über das Zen. Diese Geschichte von den zwei rauchenden Mönchen ist eigentlich typisch für das Zen, auch wenn es Mönche sind, ist es nur Menschlich, diese Gier Nach Nikotin. Wer das erlebt hat weiss, wie unangenehm das ist, (ich selber rauche seit 35 Jahren nicht mehr) diese Abhängigkeit, dieses, ich wollte gar nicht und doch habe ich schon wieder eine Zigarette in der Hand, und es ist so „Ein mal Raucher immer Raucher,.“ Aber ist das rauchen so schlimm? Im Buddhismus gilt der Grundsatz, man soll immer schauen das wir keinem anderen Wesen Schaden zu fügen. Das gilt auch für Raucher solange ich nur mir Schaden zu füge ist das ja sicher in Ordnung, aber wo sind die Grenzen? Wann schade ich einem anderen Wesen, ohne dass ich das merke? Passivrauchen, Luftverschmutzung, meine Haustiere, der Nachbar (wenn ich auf dem Balkon rauche) oder eine fort geworfene Zigarette die einen kleinen Brand verursacht und klein Tiere sterben dabei. ( Karma oder das Gesetz von Ursache und Wirkung ) Das muss ich als bewusst rauchender Zenschüler alles überlegen, wen mir das bewusst wird höre ich von selber auf. Nicht die Angst um mich soll mich zum nicht rauchen bewegen, sonder die Angst um andere, mein Mitgefühl wird mich zum Nichtraucher machen.
Ein Zen Meister hatte zwei Schüler. Diese übten jeden Tag im Klostergarten mehrere Stunden eine Geh-Meditation. Da beides starke Raucher waren, überlegten sie sich, ob sie dabei nicht rauchen könnten, sie seien ja draussen im Garten. Sie beschlossen den Meister zu fragen. Am nächsten Tag trafen Sie sich im Garten zur Meditation und der eine war bereits am rauchen. Der andere sieht das und reagiert etwas verärgert: „Der Meister hat es verboten, kümmert dich das nicht ?“ “ ja, aber mir hat er es erlaubt !“ „Aber das ist ungerecht, mir hat er es verboten und er war sehr verärgert, was hast Du Ihn denn gefragt ?“ meinte der eine „ich habe ihn gefragt ob ich beim Meditieren im Garten rauchen darf, da war er wütend und hat mich mit dem Stock geschlagen, was hast du ihn den gefragt?“Oh – ich habe ihn nur gefragt ob ich beim Rauchen meditieren dürfe, da hat er sich gefreut und gesagt; gut, wenigstens meditierst du“
Da alle Schüler verschieden sind hat der Meister die beiden ganz verschieden behandelt, der eine sehr brav, noch in vielem unsicher und sehr folgsam, der andere wohl etwas, sagen wir mal raffiniert sehr Selbstsicher, schon die Art, des fragens, zeigt dem Meister wie er seine Schüler behandeln muss, beim einen wird er ärgerlich, weil er weiss; der könnte Schaden nehmen, weil sein Charakter noch nicht Stark genug ist. Beim anderen, weiss der Meister wenn dieser Schüler bereit ist hört dieser von einem Tag zum anderen auf mit rauchen.
Das ist nur eine Geschichte, ein Witz, es gibt aber viele Raucher die Zen anfangen mit der Hoffnung von diesem Gift weg zu kommen, Das kann durchaus helfen,den wir lernen im Zen, sich und andere nicht mehr, zu Verurteilen, das heisst dann ganz Banal, „Nicht urteilen“ und das sagt man sich selber jedes mal wenn so ein Problem auftaucht, das nennen wir dann benennen. in der Meditation benennen wir so Themen die auftauchen mit einem Kurzen Slogan, zum Beispiel der Raucher, wenn er sich selber schon wieder mit einer Zigarette in der Hand ertappt, so benennt er das mit einem kurz Slogan „rauchen“ oder „oh dieses rauchen,“ das macht dem Raucher bewusst dass er raucht, aber dass er ja eigentlich aufhören will und dass sein Ziel eigentlich rauchfrei heisst. Weil er keine Schuldgefühle aufbaut, wird es ihm irgend wann leichter fallen auf das rauchen zu verzichten und wenn nicht, ist er sich der Folgen voll bewusst und er raucht mit einem anderen Bewusstsein, frei von Schuldgefühlen. Was immer seine Entscheidung ist, weiss er/sie ich muss bereit sein, die Folgen ganz alleine zu tragen.
Das Wort Nichtraucher, ist eigentlich ein Zen-Koan, „Ist ein Nichtraucher immer ein Nichtraucher? “ Nein er bleibt immer ein Raucher, der sich zum Nichtrauchen entschieden hat.
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